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Vorsicht Satire - Dos and Don'ts des Cacheversteckens

goldensurfer

Geoguru
Der folgenden Text versteht sich als Satire. Bitte nicht ernst nehmen und vor allem nicht wie darin beschrieben handeln!


* Du hast von irgendwoher ein Outdoor-GPS geliehen oder geschenkt bekommen?
* Du hast festgestellt, dass man bei deinem Auto-Navi anstatt Adressen auch Koordinaten einklopfen kann?
* Du besitzt ein Handy mit der Abbildung einer heimischen, pektinhaltigen Frucht auf der Rückseite?

Wenn du KEINE dieser Fragen mit ja beantworten kannst, dann lies nicht weiter. Wenn du hingegen mindestens eine Frage bejahen kannst, und obendrein schon mal von dem "neuen Trendsport" Geocoaching oder Geocatching gehört hast und dir das eventuell gefallen könnte, dann lies einfach weiter...

Hee, du bist noch da? Prima! Deinen ersten "Schatz" - hoffentlich ein innerstädtischer Tradi in Form einer Filmdose - hast du ja sicher schon gefunden. Wenn nicht, ist das auch egal. Wichtig ist, dass du möglichst bald deinen ersten eigenen Schatz, einen sogenannten Cache (sprich: Käsch) versteckst. Zu viele fremde Caches solltest du vorher gar nicht finden, denn dadurch sammelst du zu viel Erfahrung und bekommst irgendwann ein Feingefühl dafür, worauf es beim Verstecken ankommt. Einen Account bei den einschlägigen Plattformen hast du dir ja sicher schon geholt, dann kann es also los gehen!

Aber wie versteckt man denn nun einen Cache? Das ist ja gar nicht so einfach! Denn wenn man sich einige der Caches, die vor allem in letzter Zeit veröffentlicht wurden, genauer anschaut, dann gibt es da schon einiges zu beachten. Wichtig ist zum Beispiel, dass du als ersten Cache nicht einfach einen Tradi versteckst. Am besten eignet sich dazu ein Mystery, denn da kannst du gleich ein Rätsel aus dem Micky-Maus-Detektiv-Club oder der P.M. darin nachbilden, oder du suchst dir ein Thema, welches du bei Aiman Abdallah in der hochwissenschaftlichen Sendung "Galileo Mystery" gesehen hast. Galileo Mystery und Cachetyp Mystery - das passt sowieso toll zueinander, meinst du nicht?

Wichtig ist auch, dass dein Cache mehr als nur eine Station hat. Beliebt sind für Zwischenstationen beispielsweise Nano-Cachebehälter im Wald (nicht vergessen, den Nano entsprechend des Versteckorts an einem Baum oder in einem Zweig vorher braun oder grün zu bemalen). Und bei den angegebenen Formeln zur Lösung der Stationen oder des Caches kannst du dich ruhig verrechnen. Wer als erster auf die Suche geht, wird den Fehler dann schon feststellen und dir mitteilen. Einen Betatest durchzuführen verkompliziert das Ganze nur unnötig. Als Königsdisziplin kannst du noch ein falsches Koordinatensystem oder Kartendatum angeben. Schau mal in den Einstellungen deines GPS-Empfängers nach, ob du vielleicht sowas wie "Potsdam-Datum" findest. Das sieht dann zwar ganz normal aus, aber die Koordinaten liegen über 100 Meter daneben. WGS-84 solltest du nicht nehmen - das nehmen alle anderen. Erstens zeigt eine andere Einstellung deine Kreativität, und zweitens ist es lustig anzusehen, wie die FTF-Jäger auf dem Acker herumlaufen.

Aber bevor du dir das Späßchen mit dem falschen Kartendatum machen kannst, brauchst du natürlich erst einmal eine richtig tolle Location, also einen Ort, an dem du deinen Cache verstecken willst. Hier solltest du darauf achten, dass es am besten nichts Aufregendes zu sehen gibt, denn der geneigte Cacher soll sich ja auf die Suche konzentrieren und nicht von schönen Plätzen, Natur oder toller Aussicht abgelenkt werden. Sehr gut geeignet als Cachelocations sind Piss- und Kackecken auf Autobahnrastplätzen. Du erkennst sie an einer erhöhten Menge weggeworfener Papiertaschentücher in der Landschaft. Gibt es in deiner Wohngegend(*) keinen Rastplatz, dann findest du vielleicht eine Wiese, die bei den ortsansässigen Hundebesitzern beliebt ist. Falls du sportlich bist, kannst du deinen Cache auch in der Krone eines Baumes verstecken. Auf diese Idee ist bisher fast noch keiner gekommen. Baumcaches solltest du dann aber so gestalten, dass man soviel Ausrüstung wie nur eben denkbar braucht, um auf den Baum zu kommen und der Cache so weit oben ist, dass praktisch kein Ast mehr in der Nähe ist, der einen Cacher tragen kann.

(*)A propos Wohngegend: findest du keinen der im letzten Absatz erwähnten Plätze, dann kannst du als Altrnative deinen Cache auch mitten in ein Wohngebiet legen. Am besten so, dass du die Stelle von deiner Wohnung aus gut einsehen kannst. Cacher stehen da total drauf, beim loggen beobachtet zu werden! Du kannst deinen Cache auch mit einem Magneten ausrüsten und den Behälter dann an eine Leitplanke kleben. Aber: Pssst, das ist ein ganz neuer Trick. Nicht weitersagen, damit sich diese Versteckmöglichkeit nicht so schnell rumspricht!

So, nun hast du also eine Location für deinen Cache, die im falschen Datum ausgemessenen Koordinaten, und ein tolles Mystery-Rätsel sowie eine Formel mit Rechenfehler. Nun fehlt eigentlich nur noch die Cachebeschreibung sowie die beim Einstellen abgefragten Attribute. Das klingt nun relativ einfach, aber auch hier kann man viele Fehler machen. Zunächst mal zu den einzutragenden Eigenschaften deines Caches, die durch die Submit-Cache-Maske abgefragt werden:

  • Coordinates: Hier kommen die Koordinaten rein - bei einem Traditional oder Multi-Cache zumindest. Aber du hast ja einen Mystery versteckt, also spielen die Koordinaten keine Rolle. Manche Cacher geben hier die Koordinten eines Parkplatzes an, auf dem der suchende Cacher sein Fahrzeug abstellen kann. Mach das nicht. Viele Cacher kommen mit dem Fahrrad oder zu Fuß, und für die ist diese Information wertlos. Und die, die wirklich mit dem Auto kommen, können sich ruhig selbst einen Parkplatz suchen. Ein bisschen Herausforderung muss schon sein. Die Mystery-Koordinaten legst du stattdessen auf einen markanten Punkt in möglichst großer Entfernung zu deinem Cache: auf das Haus der Oma, die städtische Tierkörperverwertungsstelle oder einfach mitten in die Pampa.

  • Enable cache listing: Hier musst du unbedingt von Anfang an einen Haken setzen, damit die Reviewer dein Werk sehen und freigeben können. Die Reviewer brauchen eh immer so lange mit dem Veröffentlichen, also solltest du vorab schon mal auf "Report new Listung" klicken - das schafft den Reviewern einen kleinen Zeitvorteil, während du noch an der Beschreibung feilst. Du musst den Reviewern ja außerdem auch die Gelegenheit geben, dich darauf hinzuweisen, dass dein geplanter Cache nur 4 Meter neben einem anderem Cache in der Gegend liegen würde, denn mangels eigener Cachefunde kannst du das ja nicht wissen. Wozu auch - die Reviewer müssen ja auch zu irgendwas gut sein.

  • Cache Type: Das ist der Cachetyp. Hier trägst du "Mystery" ein. Lustig ist auch, wenn du "Traditional" einträgst, denn dann fahren einige Cacher erstmal zu den in der Pampa, auf dem Haus der Oma oder beim örtlichen Abdecker liegenden Koordinaten. Selbst schuld - warum lesen die auch nicht vorher die Beschreibung!?

  • Cache Size: Bezeichnet die Größe des Behälters. Hier trägst du "Regular" ein. Das ist englisch und heißt soviel wie "normal" oder "regelgerecht", und als ersten Cache solltest du einen Cache mit normaler Größe verstecken, also eine Filmdose. Zum Behälter später aber noch mehr.

  • Cache Name: Bezeichnet den Namen des Caches, wie er über dem Cachelisting und auch in allen Listen erscheint. Das ist also quasi das erste, was die Cacher von deinem Cache sehen werden. Du solltest also einen aussagekräftigen Namen wählen, zum Beispiel "Mein erster Versuch", oder auch international "First cache from silly-sac", oder doch lieber deutsch "Dummbeutel's Erster". (Zum Gebrauch des Apostrophs siehe "Langbeschreibung" weiter unten.)

  • Date placed: Das ist das Datum, an dem du den Cache versteckt hast. Da du den Cache ja noch nicht versteckt hast, kannst du hier nichts sinnvolles eintragen. Denke dir deshalb irgendein Datum in der Vergangenheit aus, vielleicht dein Geburtsdatum oder das Datum, an dem du dein Handy mit der Frucht auf der Rückseite gekauft hast. Wichtig ist, dass das Datum länger als eine Woche zurück liegt, damit dein Cache nicht in den PocketQueries derjenigen Cacher auftaucht, die nach "placed during the last week" selektieren. Das macht deinen Cache außerdem mysteriöser, und es ist ja ein Mystery-Cache, auch wenn du "Traditional" angegeben hast.

  • Related Web Page: Hier trägst du die URL auf dein Profil im Gesichtsbuch ein.

  • Difficulty und Terrain: wieder was englisches - Schwierigkeit und Gelände. Jeweils von 1 (kinderleicht) bis 5 (sauschwer). Bei "Difficulty" bieten sich praktisch nur Werte zwischen 1 und 2 an. 1,5 ist eine gute Wahl für deinen Mystery, denn schließlich hast du ihn selber auch hingekriegt. "Terrain" ist eine oft überschätzte Angabe - wen interessiert das schon. Bei Caches in Baumkronen solltest du hier etwa 3,0 angeben, damit der Cacher weiß, dass es etwas schwieriger werden könnte. Ansonssten bist du hier frei in deiner Kreativität.

  • Note to Reviewer: Was du hier rein schreibst, kann nur der Reviewer sehen, der deinen Cache freischaltet. Hier schreibst du am besten rein, dass du wünschst, dass dein Cache möglichst bevorzugt behandelt und flott freigeschaltet wird, da die Cacherwelt auf diesen Cache sowieso schon viel zu lange warten musste. Das beschleunigt auch sicher den Prozess der Freischaltung, denn erst dadurch weiß der Reviewer, wie wichtig dein Cache eigentlich ist.

Puh, das war ja schon ganz schön anstrengend. Aber es kommt noch besser: jetzt musst du noch die Kurz- und Langbeschreibung sowie den Hint befüllen! In die Kurzbeschreibung schreibst du einfach: "Mein erster Cache. Ich hoffe er gefällt euch." Das macht man so.

Bei der Langbeschreibung gibt es wieder mehr zu beachten. Enthält sie zusätzliche Koordinaten, dann schreibe diese nicht in der üblichen Form "N 49° 22.456'", sondern als "N49.22.456". Du kannst das N auch weglassen, das weiß schließlich jeder. Deine Nordangabe reduziert sich dann auf "49.22.456". Die Punkte zwischen den Zahlen kannst du auch durch andere Zeichen ersetzen, also zum Beispiel "49/22/456", "49-22-456", eine Mischung von Sonderzeichen "49;22\456" oder einfach ganz weglassen: 4922456. Liest sich auch schneller. Das übliche "E" für "East" bei der Ostkoordinate ersetzt du am besten durch ein O. Erstens sind wir hier in Deutschland und da heißt es "Ost", und zweitens unterscheidet sich das O von der 0 (Null) auch viel besser als das E. Und was soll das überhaupt mit den ganzen Anglizismen? Wenn jemand Deinen Cache sucht, dann spricht er vermutlich Deutsch - und wenn sich doch mal ein Ausländer hierher verirrt, kannst du von ihm verlangen, dass er vorher Deutsch lernt. Erst recht wenn er deinen Cache suchen will, das ist das mindeste was er deiner Arbeit schuldet.

Keine Angst - das heißt jetzt nicht, dass DU besonders gut Deutsch können musst. Im Gegenteil. Besonders das Einbauen vieler Rechtschreibfehler, Apostrophe (besonders beim Plural-S zeugen diese von geistiger Reife), Leerzeichen vor Satzzeichen bzw. fehlende Leerzeichen oder Deppenleerzeichen drücken Deiner Cachebeschreibung einen individuellen Hauch auf. Außerdem zeigst du damit, dass du dir nicht so einfach irgendwelche Regeln aufzwingen lässt. Wenn du über HTML-Kenntnisse verfügst, kannst du deine Cachebeschreibung auch gestalterisch aufhübschen. Zum Beispiel läßt sich hiermit eine Cachebeschreibung in eine einzige Zeile packen, die dafür vier Meter breit und nur durch horizontales scrollen lesbar ist. Genau! Warum soll man immer nur vertikal scrollen? Ganz wichtig ist schließlich, dass deine Beschreibung mit einer Angabe des ursprünglichen Inhalts des Caches (in deinem Fall also: Logbuch) und, noch wichtiger, dem Satz "Bitte den Cache wieder so verstecken wie ihr ihn gefunden habt" endet.

Schließlich gibt es noch das Feld "Additional Hints". Hierin sollten Hinweise stehen, die ein Cacher vor Ort lesen kann, wenn er nach angemessener Suchzeit den Cache noch nicht gefunden hat. Die hier eingetragenen Hinweise werden mit ROT13 codiert, so dass beispielsweise von dem Hinweis "unter einem Stein" in der Beschreibung nur noch "hagre rvarz Fgrva" zu lesen ist. Mit Hilfe einer Tabelle kann der Cacher diesen Text wieder decodieren. Da aber mittlerweile praktisch jeder Cacher ROT13 direkt im Kopf in Klartext umwandeln kann, ist es außerdem notwendig, dass du den Hinweis noch mit anderen Mitteln verschlüsselst. Hier ist der Kreativität wieder Tür und Tor geöffnet. Zum Beispiel kannst du wahllos Leerzeichen einbauen und weglassen (un t erei ne mSt ein), Groß- und Kleinschrift mischen (uNTeR eInEM sTeIn), beide Formen mischen (uN T eReI nE MsT eIn), den Hint rückwärts schreiben (nietS menie retnu), nur jedes zweite Wort rückwärts schreiben (nietS einem retnu) oder einfach ALLE hier aufgezeigten Kombinationen mischen (nIe Tse InE MRe T Nu). Das Ganze wird dann durch die Webseite automatisch ROT13-codiert und auf der ausgedruckten Beschreibung ist dann zu lesen: aVr Gfr VaR ZEr G Ah. Nun stell dir mal das überraschte Gesicht des Cachers vor, der mitten im Gelände bei Regen und Nacht manuell diesen Hint decodiert hat... dein Cache ist eben ein echter Mystery!

Natürlich gibt es auch Caches, in denen ein Hint einfach nichts verloren hat, weil er viel zu offensichtlich versteckt ist und man ihn einfach finden MUSS. In dem Fall kann man das Feld für die Hint-Eingabe auch leer lassen, was allerdings nichts für Profis wie dich ist. Schreibe in diesem Fall am besten in den Hint "einen Hint braucht es hier nicht" oder "einen Hint kannst du bei mir per E-Mail erfragen". Das sind wertvolle Hinweise, mit denen jeder Cacher im Gelände etwas anzufangen weiß. Weitere wertvolle Hints sind zum Beispiel "Unter einer Wurzel" oder auch einfach "Baumstamm" oder "braun", wenn der Cache in einem Wald liegt, wohingegen der einen Abschnitt weiter oben erwähnte Hint in den verschiedenen Codierungsausprägungen für einen Cache im Gebirge aussagekräftig wäre. Du siehst: der Kreativität sind auch bei Hints keinerlei Grenzen gesetzt.

Nun endlich hast du deine Cachebeschreibung vollständig eingegeben. Prüfe nochmal, ob auch der Haken bei "enable cache listing" gesetzt und der "Eilt!"-Hinweis an den Reviewer eingefügt ist und klicke schnell auf den grauen Button am Ende der Seite, damit die Reviewer von der Existenz deines Erstlingswerks erfahren.

Nun kannst du dir Zeit lassen und überlegen, wie du den eigentlichen Cache gestaltest. Denn wie bereits erwähnt werden die Reviewer viel zu lange brauchen, um dein Listing zu veröffentlichen - trotz des Eilhinweises. Du kannst dir also ruhig noch ein oder zwei Tage Zeit nehmen, den Behälter zu verstecken. Und sollte es doch mal schneller gehen mit dem Freischalten - macht nix. Dann sind die FTF-Jäger schon mal weg und stoßen nicht mit denen zusammen, die erst ein paar Tage später suchen.

Jetzt ist es langsam an der Zeit, sich Gedanken über einen Cachebehälter zu machen. Die Filmdose habe ich schon erwähnt, aber falls du bereits im Digitalzeitalter geschlüpft bist, dann hast du vielleicht gar keine Filmdosen mehr vorrätig. In diesem Fall geht auch ein Tablettenröhrchen, das kann man auch mit dem Messer beliebig kürzen. Wichtig ist nur, dass das Behältnis nicht wasserdicht oder wenigstens aus einem Kunststoff gefertigt ist, der bei Kälte schön spröde wird und dann bei der nächsten Berührung in mehr als zehn Teile zerfällt.

Als Logbuch bietet sich ein aufgerollter Papierstreifen an - das gilt auch falls du tatsächlich mal einen größeren Behälter als eine Filmdose verstecken willst. Erstens rollen die sich so schön, was das Schreiben darauf höllisch erschwert. Zweitens passt kein nennenswerter Kommentar darauf außer dem Cacherpseudonym und dem Datum, aber wer braucht schon Kommentare - dass dein Cache toll ist, weißt du ja selber. Und drittens schafft es kaum ein Cacher, den Streifen nach dem Loggen wieder so zusammenzurollen, dass er auch wieder in den Cachebehälter passt - schon gar nicht im Winter mit kalten Fingern. Ein Stift im Cache ist übrigens nicht notwendig - jeder Cacher sollte so etwas stets bei sich tragen. Und wenn es schon ein Stift sein muss, dann bitte ein Faserstift oder Kuli, denn die frieren im Winter immer so schön ein, wohingegen sie im Hochsommer - vor allem in Verbindung mit dem durch den undichtene Deckel eingetretenen Regenwasser - eine klasse schwarzblaue Schmiere ergeben, die den gesamten Inhalt des Cachebehälters plus die Finger aller loggenden Cacher einsaut. Wenn es tatsächlich mal (weil kein Filzstift oder Kuli vorhanden ist) ein Bleistift sein muss, dann denke bitte daran, keinen Spitzer mit in den Cache zu legen.

Nachdem die ersten drei DNF-Logs zu deinem neuen Cache im Internet stehen, kannst Du nun losziehen und deinen Cachebehälter im Gelände verstecken. Gratulation, du hast es geschafft! Dein erster Cache ist versteckt und erfreut die Gemeinde!

Als Abschluss noch ein paar Worte zur Behältergröße. Es soll Caches geben, die sind größer als Filmdosen und sogar größer als Tablettenröhrchen. Warum macht man sowas? In solchen Behältern ist jede Menge Platz für Tauschgegenstände, denn es gibt Cacher, die (oder deren Kinder) sich freuen, wenn sie in einem Cache so etwas vorfinden. Sie tauschen diese Gegenstände dann gegen andere, selbst mitgebrachte - deswegen auch der Name TAUSCHgegenstände. Falls du also ja mal einen größeren Behälter verstecken solltest, dann achte darauf, dass du selbst initial möglichst wenige, am besten gar keine Tauschgegenstände hinterlegst. Und um anderen Cachern, die gerne tauschen, den Spaß zu verderben, kannst du deinen Cache auch noch themenbezogen machen. Dazu schreibst du einfach in die Beschreibung (nicht in den Hint), dass in deinem Cache nur Gegenstände getauscht werden dürfen, die etwas mit Waschmaschinen, Telefonzellen oder biologischen Kläranlagen zu tun haben - halt mit Themen, von denen kein normaler Cacher irgend etwas bei sich hat.

Und nun wünsche ich dir viel Spaß beim Verstecken deines ersten Caches!
 

cahhi

Geowizard
Großartig. Ich kann mir glatt vorstellen, dass dieser Text den einen oder anderen Cacheausleger zum Nachdenken bringen könnte...
 

pebbles1305

Geocacher
:lachtot: :lachtot: :lachtot: Genial!

Das wurde aber schon von mächtig Vielen umgesetzt!

Erst Samstag hab ich wieder eine Filmdose gefunden, die als Regular ausgewiesen war!
 

Rupa

Geowizard
Stift im Cache oder nicht, im Listing sollte auf jeden Fall in Fettschrift darauf hingewiesen werden, daß ein eigener Stift mitzubringen ist. Cacher, die ohne diesen Hinweis das Haus verlassen, haben sonst nie einen Stift dabei.
 

pebbles1305

Geocacher
Rupa schrieb:
Stift im Cache oder nicht, im Listing sollte auf jeden Fall in Fettschrift darauf hingewiesen werden, daß ein eigener Stift mitzubringen ist. Cacher, die ohne diesen Hinweis das Haus verlassen, haben sonst nie einen Stift dabei.

Man sollte sich auch nicht drauf verlassen, daß den Stift nicht schon jemand gebrauchen konnte. Ich hab mich letze Woche drauf verlassen und bin ohne Stift auf die Wupperinsel! Stift war im "Gepäck" am anderen Ufer! :eek:ps:
 

Sani

Geocacher
Muhahahaaa !!! Wie geil ist das denn?? :D :D

Da spricht jemand, der mindestens schon 10 Funde hat ;) ;) *applaus* !!
 

Zappo

Geoguru
Rupa schrieb:
Stift im Cache oder nicht, im Listing sollte auf jeden Fall in Fettschrift darauf hingewiesen werden, daß ein eigener Stift mitzubringen ist. Cacher, die ohne diesen Hinweis das Haus verlassen, haben sonst nie einen Stift dabei.
Och, bitte - jetzt nicht irgendwie sachlich werden. Das ist soooo guuuuut :D

gruß Zappo
 

friederix

Geoguru
Kann man den Text nicht mit Pictogrammen versehen oder in SMS-Deutsch übersetzen, damit die Leute auch wissen, was die ganzen Buchstaben bedeuten?

Und hin und wieder sollte statt des schnöden "du" zur Auflockerung ein "Ey Alda" eingefügt werden.

Das erhöht die Aufmerksamkeit womöglich.

Nur so ein Vorschlag, - bitte nicht als Kritik verstehen. :D

Greetz friederix (schreibt man das so?)
 
Allerdings vermisse ich in der Anleitung noch:
- auf Fehlerhinweise eines Reviewers keinesfalls reagieren
- falls der Cache nach einiger Zeit doch deaktiviert wird, sofort Zeter und Mordio schreien und das Listing wieder aktivieren (bei selbstverständlich weiterhin vorhandenen Fehlern)
- auf Reviewernotes immer mit einer (zusätzlichen) Mail antworten und dort keinesfalls den GC-Code angeben. (Der Reviewer soll doch selbst nachschauen)
- bei Anfragen über die GC-Kontaktmöglichkeit keinesfalls den Haken bei "I want to send my email address along with this message." eintragen.
 

Laird McKai

Geocacher
Danke für die Hinweise des Reviewers, aber hat der Fritz nicht noch eine Empfehlung vergessen:
Viele großdateiformatige Bilder in die Beschreibung einbinden, auch wenn diese absolut unbedeutend für den Cache an sich sind. Man will ja schliesslich auch unterwegs gucken können wie schnell so ein Handy die Cachebeschreibung laden kann!
 

cahhi

Geowizard
Es fehlt auch der Hinweis, dass man unbedingt die gesamte Stadtgeschichte aus der Wikipedia guttenbergen soll, damit die Suche (nach für den Cache relevanten Textt) schon im Listing losgehen kann.
 

et2728

Geomaster
Und falls der Mystery zu einem Mystery-Multi werden sollte, dann alle Hinweise für die nächsten Stationen in die versteckten Wegpunkte packen :kaffee2: . Diesen Link im Listing aufzulösen vergessen manchmal auch die erfahrensten... :datz:

Ansonsten: außerirdisch guter Artikel :gott:

Grüße
et2728
 

friederix

Geoguru
Fritz-aus-Bayern schrieb:
- bei Anfragen über die GC-Kontaktmöglichkeit keinesfalls den Haken bei "I want to send my email address along with this message." eintragen.
Da kommt doch schon einiges zusammen.
Wenn man dann noch ein simples Flussdiagramm (Beispiel:)

personalbranding-flussdiagramm.png


erstellt, sollte der angehende Cache-Verstecker keine Probleme mehr haben.

Und die Adresse, wo man dann alles findet, lautet "geocatching.com". (Mist, die müsste GC dann erst frei geben)

Gruß friederix
 

BriToGi

Geowizard
Das wichtigste fehlt noch - sofort nach dem Absenden des Listing alle (!) deutschen Reviewer (besser auch noch welche aus dem Ausland) anschreiben und auf den soeben eingereichten Cache hinweisen, besser gleich mehrere Mails schreiben...
 

friederix

Geoguru
BriToGi schrieb:
Das wichtigste fehlt noch - sofort nach dem Absenden des Listing alle (!) deutschen Reviewer (besser auch noch welche aus dem Ausland) anschreiben und auf den soeben eingereichten Cache hinweisen, besser gleich mehrere Mails schreiben...
Stimmt, das ist ganz wichtig; - schon um zu unterbinden, dass sich ein Reviewer am Abend nach 8 Stunden Faulenzen bei der Arbeit womöglich eine Flasche Bier aufmacht und danach einschläft.
An was man nicht alles denken muss ... :shocked:
 
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