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Wie speziell darf ein Mystery-Rätsel sein?

MadCatERZ

Geoguru
Mir ist da neulich was eingefallen, was sich gut für ein Rätsel verwenden ließe, genauer gesagt: Für eine Verschlüsselung.
Das Problem dabei ist nicht die Lösung, denn die kann man leicht bei Google finden - wenn man weiss, was man sucht.
Es handelt sich um ein sehr spezielles Informatikthema, das schon innerhalb der 'Community' eher unbekannt ist.
Im Listing wäre dann nur der kodierte Text ohne weitere Hinweise.
Wäre das zu heftig?

Oder muss ich mir keine Sorgen machen, weil sich die Lösung schnell rumspricht?
 

hcy

Geoguru
Mir persönlich würde sowas nicht gefallen, aber wenn man sich die Mysteries heute mal so anschaut würde ich sagen: who cares? Die sind doch fast alle so dass man ohne Spezialkenntnisse (oder Hilfe) überhaupt nicht weiter kommt. Ich frage mich immer was sowas soll, zu zeigen was man sich für gemeine Rätsel ausdenken kann? Zu zeigen wie blöd die anderen sind? Ist nicht meine Vorstellung von Geocaching.
 
OP
MadCatERZ

MadCatERZ

Geoguru
Deswegen ja die Frage. Letztenendes geht es mir darum, Horden von Punktejägern von der Gegend fernzuhalten, das geht mit Multis oder weiter entfernten Parkplätzen schon ganz gut, aber ich suche halt immer nach neuen Möglichkeiten.
 

hcy

Geoguru
Wenn's Dir nur darum geht dass Dein Cache nicht so viele Leute anzieht liste ihn bei Opencaching.de. Da geht's noch gesittet zu und Du brauchst niemanden mit einem üblen Rätsel zu vergraulen.
 

Nojan

Geowizard
Ein Mystery, dessen Lösungsansatz sich mir nicht innerhalb von sagen wir mal 10 Minuten erschliesst, wandert sofort auf die Ignore-List.
Caching ist ein Outdoor-Hobby, vor dem Rechner sitze ich berufsbedingt schon lange genug.
Also vor mir wäre dein Cache sicher!
Gruß,
Nojan
 

rettsan_wf

Geocacher
Nojan schrieb:
Ein Mystery, dessen Lösungsansatz sich mir nicht innerhalb von sagen wir mal 10 Minuten erschliesst, wandert sofort auf die Ignore-List.
Caching ist ein Outdoor-Hobby, vor dem Rechner sitze ich berufsbedingt schon lange genug.
Also vor mir wäre dein Cache sicher!
Gruß,
Nojan

Full ACK

Ich würde auch eher versuchen die Drive-In Jäger durch eine vernünftige Wegstrecke abzuhalten... denn eine ordentliche Wegstrecke zu bewältigen entspricht in meinen Augen dem Prinzip von Geocaching... Spezial-Wissen zu besitzen, oder nächtelang Google zu bemühen eher weniger...
 
OP
MadCatERZ

MadCatERZ

Geoguru
Danke erstmal für die Antworten, sowas ähnliches habe ich mir schon gedacht. Ich überlege mir das nochmal, denn der einzige Kinken ist wirklich nur, dass man erkennen muss, worum es geht, die Lösung hat man dann dank entsprechender Online-Tools im Handumdrehen.
 

Zappo

Geoguru
Das schwierige an Rätselcaches ist die Herausforderung, daß der Rätselweg interessant sein sollte - und weder stundenlanges goorgeln erfordert noch durch "ProgrammXY drüberlaufen lassen" zu lösen sein sollte.

Das mit dem "rauskriegen, welches Programm paßt" ist in meinen Augen total panne - das ist irgendwie so was wie Bilbos Rätsel "Was habe ich in meiner Tasche?" - bei dem Gollum zu recht reklamiert, daß das eher eine Frage als ein Rätsel ist.

Und die Rätsel sollten nicht durch Tante G. beantwortet werden können. Was spricht dagegen, Infos zu verwenden, die man z.B. in der Stadtbibliothek oder im Ortsarchiv erruieren muß? Oder mal in der Dorfgeschichte kramen - auf den Spuren eines alten Verbrechens? So richtig Adventure-Rollenspielmäßig? DAS würde Spaß machen. Statt dessen kommt die xte Verschlüsselung oder ein anderer phantasieloser Kram. Bei einem SOOOO gelösten Rätsel würde sich auch die Koordinatenweitergabe in Grenzen halten - weil sich der Fragende um den ganzen Spaß bringt - im Gegensatz zu den meisten Rätseln jetzt - da erspart er sich nur Lästiges.

Ich hab den Eindruck, auch bei den Rätselcaches werden nicht mal annähernd die Möglichkeiten des Spiels ausgelotet. Schade.

Zappo
 

argus1972

Geowizard
Als Owner sollte man sich die Frage stellen, was man mit seinem Ratehaken eigentlich berwirken will.
Will man lediglich die Schlaubergerfraktion beeindrucken? In dem Falle erstelle man ein Rätsel mit massiven Verschlüsselungen, oder besser noch etwas aus dem eigenen beruflichen Umfeld. Ich bin überzeugt, jeder könnte auf die Art einen D5 basteln.

Wenn lediglich die Besucherzahl niedrig gehalten werden soll, ist eine hohe D-Wertung eigentlich unnötig. Ich vermute, dass mehr Ratehaken bei mehr Cachern auf Ignore landen, als man glaubt.
 

hcy

Geoguru
Zappo schrieb:
das ist irgendwie so was wie Bilbos Rätsel "Was habe ich in meiner Tasche?"

Da gab's doch mal einen Cache in einer norddeutschen Stadt... Sowas ist für mich dann schon fies, ist Spezialwissen irgendwelcher Bücher oder Filme wo man als nicht Beteiligter nie drauf kommen.
Aber klar, ein thematisch passendes Rätsel was man (jeder) wirklich auch lösen kann geht zur Not. Aber m.E. ist Cachen wirklich ein Outdoor-Hobby und alles was ich vorher am Rechner oder wo auch immer recherchieren muss finde ich total lästig.
 
Wenn man einen fiesen, kaum lösbaren Informatik-Mystery auf dem eigenen Campus legt, finde ich das in gewisser Weise noch witzig und passend. Da werde ich mich auch nicht rantrauen, aber die paar Informatiker dort, die auch Cachen, die werden Beruf (Studium) und Hobby verbinden können.

Schlimmer finde ich, dass es auf der Karte zahllose Mysteries gibt, die weit mehr abverlangen als es die schwersten Rätsel in Tante Lieses "Rätsel-Revue" nicht vermögen. Oder man wirklich stundenlang googeln muss, um im Nachhinein nur einen PETling an der Leitplanke zu finden.

Ich bin mehr für die Rätselsuche und Lösung vor Ort, die im Vorfeld zum Teil auch mit einer Online.Recherche unterstützt/ vorbereitet werden kann.
Zum Beispiel: Gutenberg Museum (Mainz)
Denn da lernt man nebenbei auch noch (Stadt-)Geschichte dazu. Ganz im Gegensatz zum 26x26er Sudoku oder 23. Ableitung einer Gleichung mit 15 Unbekannten usw.

Wie gesagt: auf universitärem Gelände/ in solch einem Bereich (das kann auch die Meisterschule für Sanitärtechnik sein; die Landesakademie für Rechnungswesen; das Ausbildungszentrum für Bäcker und Metzger; usw.), passen solche sehr speziellen Mysteries gut hin. Aber allgemein finde ich sie eher (ver)störend.
 

º

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
Wäre das zu heftig?
Nö aber sinnlos. Das ist eben nur noch einer von der Sorte "Guck mal wie schlau ich bin und Du bist so doof und ausserdem ist meiner sowieso viel länger".

Ich könnte auch einen Cache mit ein paar Aufgaben zur Technischen Mechanik legen aber es hat schon einen Grund warum ich Maschinenbau studiert hab und nicht mein Cacherkollege, der Physiotherapeut ist. Der nervt mich ja auch nicht mit Anatomiefragen >> wir wollen Dosen suchen.
 

edwinafindnix

Geocacher
rettsan_wf schrieb:
Nojan schrieb:
Ein Mystery, dessen Lösungsansatz sich mir nicht innerhalb von sagen wir mal 10 Minuten erschliesst, wandert sofort auf die Ignore-List.
Caching ist ein Outdoor-Hobby, vor dem Rechner sitze ich berufsbedingt schon lange genug.
Also vor mir wäre dein Cache sicher!
Gruß,
Nojan

Full ACK

Ich würde auch eher versuchen die Drive-In Jäger durch eine vernünftige Wegstrecke abzuhalten... denn eine ordentliche Wegstrecke zu bewältigen entspricht in meinen Augen dem Prinzip von Geocaching... Spezial-Wissen zu besitzen, oder nächtelang Google zu bemühen eher weniger...

Genau wie diesen beiden geht es mit auch.

Und ich habe auch das Gefühl, dass manche Cacher sich da irgendwie toll finden, wenn sie ein besonders schweres Rätsel, dass dann noch mit Fehler gespiekt ist und damit nahezu unlösbar, machen und der Cache nicht gefunden wird.
 

blackbeard69

Geomaster
MadCatERZ schrieb:
Mir ist da neulich was eingefallen, was sich gut für ein Rätsel verwenden ließe, genauer gesagt: Für eine Verschlüsselung.
Das Problem dabei ist nicht die Lösung, denn die kann man leicht bei Google finden - wenn man weiss, was man sucht.
Ein gutes Rätsel zeichnet sich (unter anderem) dadurch aus, dass es aus sich heraus zum Lösen und ggf. Durchhalten motiviert. Zum Beispiel nach dem Motto: "Mit dieser Sache wollte ich mich eigentlich schon immer mal näher beschäftigen, und dieses Listing nehme ich jetzt als Anlass dazu."

MadCatERZ schrieb:
Es handelt sich um ein sehr spezielles Informatikthema, das schon innerhalb der 'Community' eher unbekannt ist.
Im Listing wäre dann nur der kodierte Text ohne weitere Hinweise.
Wäre das zu heftig?
Nein, aber Deine Hauptzielgruppe dürfte damit eher innerhalb der Geheimdienste liegen. Und die loggen nicht, sondern betrachten das eher als kleine Übung zwischendurch. Ach ja, und an zweiter Stelle vermutlich die Homezone-Freihalter, die man mit sowas ziemlich ärgern kann, denen es aber oft nicht die Bohne um das Rätsel oder Hintergründe geht. Wenn es das ist, was Du möchtest...

Viele Grüße
Thomas
 

Zappo

Geoguru
blackbeard69 schrieb:
.....Ein gutes Rätsel zeichnet sich (unter anderem) dadurch aus, dass es aus sich heraus zum Lösen und ggf. Durchhalten motiviert. Zum Beispiel nach dem Motto: "Mit dieser Sache wollte ich mich eigentlich schon immer mal näher beschäftigen, und dieses Listing nehme ich jetzt als Anlass dazu.".....
Das ist in der Tat eine der Bedingungen eines guten Rätsels - den Reiz wecken.
Ehrlich gesagt sehe ich einen guten Rätselcache als die schwierigste Kategorie an, die man sich raussuchen kann. Ich schätze mal, daß jeder hundertste Cacher das Geschick und die Kenntnis besitzt, sowas wirklich gut rauszuleiern. Die Tatsache, daß weitaus mehr Leute Rätselcaches legen, ist in der Art und Weise begründet, WIE sie fälschlicherweise angelegt sind - nämlich als eine der leichtesten Varianten des Cachelegens. Irgendein Sudokurätsel, eine abgekupferte Verschlüsselung, eine Spezialfrage aus meiner Meisterprüfung - das alles gekoppelt an einen "Null-anspruch" an die Location - Sooo kanns dann natürlich auch jeder Depp.....den Rest des Satzes spare ich mir.

Muß ja nicht immer Enigma sein, es geht ja auch deutlich kleiner, aber trotzdem reizvoller. Auf den Spuren der "gefälschten Stadt" hat mir bei uns Spaß gemacht - draufkommen, um was es wohl geht - anhand einer historischen Karte aus dem Landesmuseum dann die Wege ermitteln - und dann an den Ort pilgern, wo mit falschen Straßen und Lichtern im Wald während des zweiten Weltkrieges der Grundriss der Stadt im Wald nachgebildet wurde, um die Bomber zu täuschen.

In dieser Zeit hätte ich sicher an FOFs und Tradirunden meine Gummipunkte verdoppeln können - aber Spaß gemacht hat da jede Minute. Und DIE Koordinaten hätte ich mir auch nicht schenken lassen.

Zappo
 
OP
MadCatERZ

MadCatERZ

Geoguru
Vielen Dank für die Antworten, irgendwie dachte ich mir schon, dass ich in ein Wespennest steche :roll:
Ich werde das Teil demnächst hochladen, mal schauen, was nach dem Publish passiert. Zur Not kann ich immer noch einen Lösungshinweis hinzufügen
 

Rockbar

Geocacher
Schau dir den hier mal an. Richtig gaga ...
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=4508e206-b8fb-4cf1-8ce6-fb53d38acb0a
 

robbi_kl

Geowizard
Rockbar schrieb:
Schau dir den hier mal an. Richtig gaga ...
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=4508e206-b8fb-4cf1-8ce6-fb53d38acb0a
Wenn ich mich richtig erinnere, war der auch schon mal Thema im hiesigen Spoilerforum. In Anbetracht der Tatsache, dass der Cache nicht mit interessanten Bildern in der Galerie aufwarten kann und dass er derzeit nur einen Favoritenpunkt hat, würde ich vermuten, dass sich die Mühe der Rätselei nicht lohnt.
 
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