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FoF-Zeckenfliege entdeckt!

Aceacin

Geowizard
Field of Fame - Nähe Waldeck - Deutschland

Ein einzelneField of Fame - Nähe Waldeck - Deutschland

Ein einzelner Cacher wanderte am vergangenen Samstag unbedarft durch den Wald auf dem sogenannten Field of Fame, als ihn plätzlich ein rostbraunes, etwa 1 cm langes Insekt anflog. Es landete direkt auf dem Handrücken, lies sich offenbar nicht durch das vorher verwendete Mücken- und Zeckenabwehrspray beirren.
Verwirrt schnippte er das Insekt weg.
Später dann ein Jucken im Nacken. Mit einem Griff saß wieder dieses Insekt auf der Hand. Eine Kreuzung aus Zecke und Fliege!
Im Seitwärtsgang mit spinnenähnlichen Beinen (6 an der Zahl) erinnerte es irgendwie an einen Krebs. Die großen Beißzangen und die rumschlabbernten Flügel erregten einiges an Entsetzen. Plattdrücken war des Cachers erster Gedanke. Also feste zwischen Daumen und Zeigefinger gedrückt. Aber das Sauviel krabbelte danach munter weiter, als sei nichts gewesen. Schnell wegschnippen.
Diese Art von Attacke ereignete sich mehrmals am Tag. Selbst das direkte einsprühen mit dem etwas öligen Insektenabwehrspray schien dem Tier nichts auszumachen.
Geistesgegenwärtig schoss der Cacher ein Foto von dem Wesen. Leider etwas verwaschen, da es schon etwas dämmrig war.

Hat jemand dieses Tier schon einmal gesehen oder weiß sogar, worum es sich hierbei handelt? Sollte es sich um eine neu entdeckte Art handeln lautet der zoologische Name: Brachycera Field-of-Fameis Aceacinisr Cacher wanderte am vergangenen Samstag unbedarft durch den Wald auf dem sogenannten Field of Fame, als ihn plätzlich ein rostbraunes, etwa 1 cm langes Insekt anflog. Es landete direkt auf dem Handrücken, lies sich offenbar nicht durch das vorher verwendete Mücken- und Zeckenabwehrspray beirren.
Verwirrt schnippte er das Insekt weg.
Später dann ein Jucken im Nacken. Mit einem Griff saß wieder dieses Insekt auf der Hand. Eine Kreuzung aus Zecke und Fliege!
Im Seitwärtsgang mit spinnenähnlichen Beinen (6 an der Zahl) erinnerte es irgendwie an einen Krebs. Die großen Beißzangen und die rumschlabbernten Flügel erregten einiges an Entsetzen. Plattdrücken war des Cachers erster Gedanke. Also feste zwischen Daumen und Zeigefinger gedrückt. Aber das Sauviel krabbelte danach munter weiter, als sei nichts gewesen. Schnell wegschnippen.
Diese Art von Attacke ereignete sich mehrmals am Tag. Selbst das direkte einsprühen mit dem etwas öligen Insektenabwehrspray schien dem Tier nichts auszumachen.
Geistesgegenwärtig schoss der Cacher ein Foto von dem Wesen. Leider etwas verwaschen, da es schon etwas dämmrig war.

Hat jemand dieses Tier schon einmal gesehen oder weiß sogar, worum es sich hierbei handelt? Sollte es sich um eine neu entdeckte Art handeln lautet der zoologische Name: Brachycera Field-of-Fameis Aceacinis
 

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Beleman

Geowizard
Yep, ich würde auch die Hirschlausfliege vermuten.
Elendes Viechzeugs, auch wenn mich bislang noch keine erwischt hat.
 

Woodcrawlers

Geocacher
Hi,

ha hatte ich auch schon öfter auf mir rumhocken, die mögen mich und sind verdammt robust. Auffällig wars mal in der Neumarkt i.d.Opf. Gegend glaub ich. Ansonsten aber für mich nichts besonderes mehr. Gebissen hat mich bisher auch noch keine, da sie doch recht massig oder zumindest "grob" sind, hab ich sie bisher immer schnell gespürt.

Gruß
Björn
 

speedy2011

Geomaster
Zu dem Tier kann ich leider nichts sagen.

Aber mich würde interessieren, wo dieses FoF nahe Waldeck ist.
Letztes Wochenende habe ich nämlich den Urwaldsteig von Waldeck nach Hemfurth gemacht und dabei 12 Dosen gefunden.

Und bei meinem nächsten Besuch dort geht es weiter.
 

adorfer

Geoguru
Ja, diese Hirschlausfliegen sind sehr aufdringlich. Einmal in den Haaren sind die da kaum wieder herauszubekommen.
Ich habe den Eindruck, dass die bevorzugt in der Nähe von Pferdeweiden auftreten.
 
OP
Aceacin

Aceacin

Geowizard
:eek:ps: Hoppla.. Nich Waldeck.. Sonder Waldesch. :eek:ps:

Ich glaube es war wirklich so eine Hirschlausfliege.
Soweit ich weiß, bin ich nicht gebissen oder gestochen worden.
Naja.. Ich dachte schon, ich hätte 'ne neue Art entdeckt, weil so'n Viech hab ich echt noch nie vorher zu Gesicht bekommen. Und dass es quasi unkaputtbar ist, hat mich schon etwas beunruhigt.
Aber Lausfliege ist ja der Bezeichnung nach nicht allzu weit weg von Zeckenfliege. *g*

CU,
Aceacin

PS: Waldesch ist etwas südlich von Koblenz gelegen. Das Zentrum des FoF liegt in etwa hier.
 

treemaster

Geoguru
red.lionfish schrieb:
Könnte ja auch soetwas gewesen sein. Unangenehme Erscheinungen!

http://de.wikipedia.org/wiki/Kriebelmücken

Yupp, ich mache auch jedes Jahr auf´s neue wieder böse Erfahrungen mit diesen Biestern.
Calcium in 1000mg gehören heute einfach in die Hausapotheke. Aufgrund der Histaminübertragung der Mistviecher hatte ich schon einige unschöne Erfahrungen (Hausarzt am Telefon: "sind Sie betrunken?" (morgens um 0800Uhr :kopfwand: ) nach einem Stich in die Unterlippe)) Der ganze untere Gesichtsbereich war aufgeschwollen und ein vernünftiges Wort nicht mehr zu artikulieren. 3*1000mg über den Tag linderten die Symptome.
 
OP
Aceacin

Aceacin

Geowizard
Autschen!
Aber das Vieh im FoF war mit ziemlicher Sicherheit so 'ne Hirschlausfliege.
 

treemaster

Geoguru
Aceacin schrieb:
Autschen!
Aber das Vieh im FoF war mit ziemlicher Sicherheit so 'ne Hirschlausfliege.

Somit wieder back to Topic: die Hirschlausfliegen kennen wir hier (westlicher Rand des Löwensteiner Waldes) bereits seit 2008. Warum auch immer diese bl.... Viecher meinen, unsereines sei mit einem Hirsch zu verwechseln..... keine Ahnung :???: Auf jeden Fall sind sie nervig und wie bereits angesprochen: sobald mal in den Haaren sitzen (und davon besitze ich leider viel zu viele :motz: ) und die Flügel abgeworfen haben auch kaum mehr zu beseitigen. Erst jetzt am Wochenende hatten mich wieder einge "begeistert" umschwärmt, was mich aber aufgrund der französischen Jäger nicht wundert:
Luderplatz.jpg
Bei dem Gesirre und wenn sie sich einmal festkrallen kann man schon dem Wahnsinn verfallen :hilfe:

PS: bevor jetzt dumme Bemerkungen kommen: nicht die französischen Jäger waren hier sondern ich 2 Tage lang in ihren Revieren zugange... daher auch das Bild ;)
 
OP
Aceacin

Aceacin

Geowizard
Mich wundert, dass die Viecher sich offensichtlich nicht einmal von Anti-Zecken- und -Mückenspray abhalten lassen. Ich hatte den Nacken ziemlich frisch engesprüht, als sich erneut ein Fliegenvieh drauf setzte. :-/
Das direkte Einsprühen brachte es nach einer Weile zum Erstarren.
Verwendet hatte ich Ballistol Stichfrei.

Ich hab mal 'ne Mail an Ballistol geschickt. Mal schaun, was die antworten.
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich verwende das Ballistol Stichfrei und habe tatsächlich das Gefühl weniger von Mücken und Zecken belästigt zu werden.
Allerdings wurde ich trotz Einsprühen mehrfach von Hirschlausfliegen angeflogen. Diese lästigen Viecher scheinen sich nicht sonderlich beirren zu lassen und halten mich für einen Hirsch. Glücklicherweise wurde ich nicht gestochen, denn diese Fliegen können unter Umständen unangenehme Krankheiten wie das Fünftagefieber oder ähnliches übertragen.

Vielleicht kennen Sie ja eine Erklärung, weshalb diese Fliegen sich offenbar nicht durch das Spray abhalten lassen, jemanden anzufliegen.

Mit freundlichen Grüßen,
###### ####
 

argus1972

Geowizard
Die Kerlchen habe ich im Moment andauernd an mir. Bislang aber offenbar, ohne dass sie mich angeknabbert hätten.

Ich stelle immer fest, dass sie mich besonders belästigen, wenn ich wegen strammem Marsch ziemlich verschwitzt bin.
Als ich vor einigen Tagen mein durchgeschwitztes T-Shirt bei der Rast zum Trockenen aufhängte, pappten die Mistviecher nur noch an dem Hemd, nachdem ich selbst getrocknet war, daher interpretiere ich mal, sie mögen Schweiß und werden davon angelockt.

Vielleicht sollte man einfach alles daran setzen, nicht wie ein Säugetier zu riechen, bzw. nicht zu schwitzen, aber wie soll das gehen?
 

adorfer

Geoguru
argus1972 schrieb:
Die Kerlchen habe ich im Moment andauernd an mir. ?
Warum sind wir hier eigentlich auf der Wiese mit diesem Thread?

Oder anders: Warum diskutiert Ihr hier ernsthaft so "caching-relevant"?
Etwas mehr Unsachlichkeit wäre hier doch angebracht!
 
OP
Aceacin

Aceacin

Geowizard
Ich habe jetzt Antwort von Ballistol erhalten.
Ballistol schrieb:
Sehr geehrter Herr ####,

vielen Dank für Ihr Mail und Ihrem Vertrauen in unser Produkt Stichfrei. Gerne versuchen wir Ihre Frage zu beantworten, wenngleich wir hierfür erst etwas rescherschieren mussten. In der Literatur wird angegeben, dass die Hirschlausfliege (Lipoptenia cervi) seit einigen Jahren, hauptsächlich in der Zeit von August bis Oktober nicht nur Hirsche, Dachse und Rehe aufsucht, sondern auch den Menschen, Hunde, Katzen und Pferde befällt. Sie verliert nach der Landung auf dem Wirt ihre Flügel und sucht in schnellem Tempo eine geeignete Bissstelle. Bevorzugt sind die Gegend um den Hinterleib, an den Innenschenkeln dem Behang und der Schweifrübe. Sie krallt sich mit ihren sehr stabilen Beinchen fest, auch in den Kopfhaaren des Menschen, und macht sich ganz flach gedrückt ans Werk.

Bei Tieren kommt es nach dem Biss häufig zu einer eitrigen Hauterkrankung die mit Fieber einher geht. Verursacht wird diese Erkrankung durch das Bakterium Bartonella schoenbuschensis. Beim Menschen zeigen sich die Symptome anders; das Bakterium kann Herzentzündungen hervor rufen. Sollte man nach einem Stich Fieber, Hautausschläge oder Eiterungen feststellen sollte der Hausarzt in dem Fall davon erfahren. Andere Bakterien der Bartonellen Gruppe lösen ebenfalls zum Teil lebensbedrohliche Krankheiten beim Menschen aus.

Hirschlausfliegen gehören zur Familie der Lausfliegen, von denen es rund 200 Arten gibt und die weltweit vom Breitengrad Nordafrika bis in die Taiga und Tundra verbreitet sind. Ähnlich wie bei den Kriebelmücken ist wohl deren Geruchssinn nicht so spezifisch entwickelt, so dass sie schlecht auf Insektenrepellentien reagieren. Wie die Fliegen dann ihre Wirte finden, ist nicht schlüssig, offenbar müssen sie dann noch andere Rezeptoren haben, mit denen sie ihre Futterquelle ausfindig machen.

Somit wirken gängige Repellentien wie Autan leider nicht. Stichfrei setzt im Unterschied zu herkömmlichen Mitteln auf die Kombination ätherischer Öle und eines chemischen Repellentwirkstoffes. Das ganze gepaart mit Sonnenschutz und Hautpflegeöle, sowie einem angenehmen Geruch ist nahezu einzigartig. Trotzdem scheint die Hirschlausfliege nach Ihren Angaben sich davon nicht beirren zu lassen.

In der Literatur heißt es, dass Jacutin aus der Humanmedizin mit dem Wirkstoff Lindan, das normaler Weise gegen Filzläuse und Nissen eingesetzt wird, Hilfe bringt. Einigermaßen einfach Entfernen lassen sie sich nur, wenn sie sich noch nicht festgesaugt haben, mit Daumen- und Zeigefingernagel. Wenn das geschafft ist, bitte nicht einfach wegwerfen, sondern sie zerquetschen oder mit dem Feuerzeug verbrennen. Ansonsten befallen sie den nächsten Wirt an und vermehren sich rasant weiter.

Wir hoffen wir konnten Ihre Frage zu Ihrer Zufriedenheit beantworten, sollten Sie weitere Informationen benötigen oder Fragen haben, können Sie uns jederzeit kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Christian Zettler
Geschäftsführer

F.W. KLEVER GmbH
Hauptstrasse 20
D-84168 Aham
Na, dann bin ich echt froh, nicht gestochen worden zu sein. Mit Lindan will ich mich nicht einschmieren... *g*
 

Rupa

Geowizard
Wow, das ist mal 'ne umfangreiche Antwort. Respekt! Wäre das Zeuch von Garmin, hätten die bestimmt nur zurückgefragt, ob die Flasche auch vor dem Auftragen geschüttelt wurde.
 

JunkersJu88

Geocacher
In letzter Zeit landen diese kleinen Mistfiecher auch immer gerne auf mir.
Zum Glück konnte ich sie immer rechtzeitig terminieren.
Zuletzt sogar bei uns im Essener Raum.
Bis vor ein paar Wochen war mir diese Gattung gänzlich unbekannt.
Klimawandel?

Gruß, JunkersJu88
 
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