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Caches unter Schilderschutzkappen etc.

SPonGER

Geocacher
Hallo zusammen,

ich ärgere mich in letzter Zeit immer häufiger über Geocaches, die in oder an öffentlichen Gegenständen so angebracht sind, dass diese über kurz oder lang dadurch beschädigt werden.

Ein typisches Beispiel sind Mikros in Zaunpfählen oder Schilderstangen, bei denen man erst die Kunststoffschutzkappe abpfriemeln muss, bevor man an die Dose kommt. Diese Kappen sind grundsätzlich nicht dafür ausgelegt, ständig ab- und aufgesteckt zu werden und reißen irgendwann kaputt. Ganz toll ist das bei Zäunen, wo die Cacher gleich eine ganze Reihe von Kappen überprüfen dürfen. Ich hatte schon Caches, die nur in der Nähe eines Zauns waren, aber die Schutzkappen waren auf einer Länge von 30m alle abgerissen oder beschädigt ...

Neulich hatte ich einen Cache in einer Straßenlaterne. Um an ihn heranzukommen, musste man die Schutzabdeckung für den Zugang zur Elektrik abschrauben. D.h. eigentlich musste man das nicht mal mehr, denn die Verschraubung war inzwischen so ausgeleiert, dass man die Abdeckung mitsamt den Schrauben gerade herausziehen konnte.

Ich persönlich finde, dass in solche Gegenstände schlicht kein Cache gehört, wenn dieser zur Beschädigung führen kann. Erstaunlicherweise findet man aber kaum negative Kommentare dazu in den Logs. Stehe ich mit meiner Meinung so alleine da? Was meint Ihr?

Viele Grüße
SPonGER
 

UF aus LD

Geowizard
SPonGER schrieb:
.....
Neulich hatte ich einen Cache in einer Straßenlaterne. Um an ihn heranzukommen, musste man die Schutzabdeckung für den Zugang zur Elektrik abschrauben. D.h. eigentlich musste man das nicht mal mehr, denn die Verschraubung war inzwischen so ausgeleiert, dass man die Abdeckung mitsamt den Schrauben gerade herausziehen konnte.
.......
SPonGER
Bei dem Beispiel würde ich:
1.) Bild machen,
2.) Owner anschreiben und auffordern was zu ändern, wenn keine Reaktion,
3.) "Needs Archived" loggen und Bild mit hochladen für den Reviewer
......
Sich ärgern ist aus meiner Sicht verschwendete Lebensqualität.
 

rs-sepl

Geowizard
Beim Herumschrauben an intakter E-Technik kann natürlich ganz schnell mal Darwins Law zu schlagen. :/ ;) Sowas hätte bei vernünftigen Cachern in der Zone nicht lange Bestand.

Diese Plastekappen fehlen auch ohne zutun der Cacher an vielen Stellen.
 

Guido-30

Geowizard
So einen in einer Laterne hatte ich auch schon mal. Mag eine witzige Idee sein, aber da hilft wohl nur ein NA-Log.

Dass gleich mehrere Kappen auf Zäunen fehlen und/oder defekt sind, muss nicht mal bedeuten, dass unter einer davon auch wirklich die Dose liegt. Aber stimmt, auch da sollte man wohl mindestens NM loggen.

Klar sind diese Kappen auf Schilderpfosten nicht gedacht, ewig abgenommen zu werden, was aber nicht bedeutet, dass die unbedingt reißen müssen. Aber selbst wenn: Interessiert das wirklich jemanden bzw. kann dadurch ein Schaden entstehen? Da diese Pfosten im Winter innen eh immer etwas feucht sind - und von außen auch nass werden - kann eine Durchrostung schon mal nicht gefördert werden. Was spricht sonst noch dagegen?
Ich habe übrigens schon genügend gerissene (oder sogar fehlende) Kappen gesehen, wo kein Cache in der Nähe liegt. Das muss also (auch) andere Gründe haben.
 

HansHafen

Geowizard
Moin,

die Diskussion hatten wir schon im Zusammenhang "Schrauben in Bäume drehen". Aber auch hier gilt: Cache so verstecken, dass fremdes Eigentum nicht beschädigt wird.

Meiner Meinung nach sollten Owner eben noch ein Stück weiter denken und vorher mögliche Suchszenarien durchspielen um festzustellen, ob diese Location einen Cache verträgt. Als Owner sollte man ja schon einige Caches gesehen haben und wissen wie gesucht wird.

Ob es nun Zaunkappen oder schöne Trockenmauern oder sonstwas ist - man musst den worst-case bzw. den worst-Cacher einplanen und überlegen "Wo könnte hier auf der Suche nach dem richtigen Versteck überalle falsch gesucht werden - was könnte ein rücksichtsloser Cacher hier evtl. anrichten?"

Nach meiner Erfahrung hilf das Schäden zu vermeiden. Beispiel Trockenmauer: Schlimm genug wenn hier ein Cache versteckt wird - über kurz oder lang wird sowas dann "auseinandergepflückt". Oft genug gesehen. Aber auch der Owner der den Cache nur in der Nähe der Trockenmauer versteckt hat leider nicht bis zum Ende gedacht und provoziert genau die gleichen Schäden wie der offensichtlich rücksichtslose Owner...

BG
HansHafen
 

HansHafen

Geowizard
rs-sepl schrieb:
Beim Herumschrauben an intakter E-Technik kann natürlich ganz schnell mal Darwins Law zu schlagen. :/ ;) Sowas hätte bei vernünftigen Cachern in der Zone nicht lange Bestand.

Haha, ja - das kenne ich. Nicht ganz ungefährlich. Gibt einige Owner die es für eine tolle Idee haben Elektroinstallationen nachzubauen und da den Cache reinzupacken. Erstmal ja ganz witzig - dann sind die aber teilweise so gut, dass man beim nächsten Cache auf die gloriose Idee kommt "Da könnte ja in dieser Verteilerdose...." BRRRRRRRRZZZZZZZZZZZZZT
:explode:

Darvin lässt grüßen :roll:

rs-sepl schrieb:
Diese Plastekappen fehlen auch ohne zutun der Cacher an vielen Stellen.

Was allerdings keine Rechtfertigung sein darf, dass man deswegen freie Hand hat und egal ist was man macht...

BG
HansHafen
 

8812

Geoguru
SPonGER schrieb:
[…]
Ich persönlich finde, dass in solche Gegenstände schlicht kein Cache gehört, wenn dieser zur Beschädigung führen kann. Erstaunlicherweise findet man aber kaum negative Kommentare dazu in den Logs. Stehe ich mit meiner Meinung so alleine da? […]
Groundspeak meint das auch:

Caches may be quickly archived if we see the following (which is not exhaustive):
[…]
[…]
Caches that deface public or private property, whether a natural or man-made object, in order to provide a hiding place, a clue or a logging method.

Deshalb: SBA und fertig.

Frohes Jagen
 

rs-sepl

Geowizard
BlueGerbil schrieb:
rs-sepl schrieb:
Diese Plastekappen fehlen auch ohne zutun der Cacher an vielen Stellen.
Ein Zustand, den man durch hirnlose Petlinge in Zaunpfählen nicht noch vermehren muss, oder?

Wobei gerade in der Cacheregion alle Kappen drauf sein können, zumindest dort, wo das Final ist. ;)

Ansonsten ist sowas im urbanen Bereich ein oft gesehenes Versteck, auch bei größeren Pfosten für smalls. Solche Caches sind normalerweise immer trocken, winterfest und relativ unauffällig hebbar. Sicher hast Du auch schon die ein oder andere Kappe auf der Suche entfernt ... (und natürlich wieder draufgemacht).
 
Jeder, der bei seiner Suche noch nie so eine Kappe abgemacht hat oder falls doch dann sofort einen SBA geloggt hat darf weiter cachen gehen, die anderen schicken bitte alle ihre GPS-Geräte an mich, die werden dann versteigert zugunsten notleidender Straßenschilder, die mit häßlich haftenden Laminaten verpflastert wurden. Es ist ja durchaus richtig, dass über solche Sachen diskutiert wird, aber stellt Euch doch mal die Frage seit wann solche Diskussionen aufkommen? Vor 2 oder 3 Jahren hat sich da keiner Gedanken über so was gemacht.... eher nach langer Suche und Verfluchen des owners die Idee für gut befunden. Die durch das Phänomen Massensport auftretenden "Kollateralschäden" sind ärgerlich, doch wo fängt man an und wo hört man auf? Vergleiche hinken, aber gerodete Waldhänge und erodierende Geltscherlandschaften mit Erdrutschen und Lawinenabgängen, Personenschäden inbegriffen, werden billigend in Kauf genommen, wegen so einer ollen Plastikkappe pisst man sich aber ins Hemd? Ich verstehs manchmal nicht. Und wenn wir hier rumwettern, ändert es auch nichts, denn die es betrifft lesen das sowieso nicht. Also bleibt einfach nur mit gutem Beispiel vorangehen, vorsichtig mit fremden Eigentum umgehen, wenn was kaputt geht, den A..... in der Hose haben und dem owner eine Nachricht schreiben ich war´s und ggfs. entstandenen Schaden auch ersetzen. Und wenn ich als owner so einen WP lege und der Deckel geht kaputt, dann kauf ich einen für 0,50 € und ersetze diesen, das sollte mir die freundliche Überlassung des fremden Eigentums allemal wert sein. Zivilcourage beim Cachen.
 

radioscout

Geoking
Guido-30 schrieb:
Da diese Pfosten im Winter innen eh immer etwas feucht sind - und von außen auch nass werden
Die Kappe verhindert, daß Dreck reinfällt und im Pfahl vermodert.
Außerdem sorgt sie dafür, daß diese Idi**en, die wahrscheinlich zu Hause ihren Müll einfach auf den Boden werfen, den Pfahl nicht als Mülleimer oder Aschenbecher benutzen.

Das Problem besteht nicht nur darin, daß die Kappen ständig gelöst werden und dabei verschleißen. Sehr oft wird an der Kappe eine Halterung für die Dose befestigt, z.B. mit einer Schraube, die durch die Kappe geht. Und oft wird auch der Pfahl "gefüllt", damit die Dose nicht reinfällt oder der Pfahl anderweitig verändert.
 

Zappo

Geoguru
zauberlehrling64 schrieb:
........... Also bleibt einfach nur mit gutem Beispiel vorangehen, vorsichtig mit fremden Eigentum umgehen, wenn was kaputt geht, den A..... in der Hose haben und dem owner eine Nachricht schreiben ich war´s und ggfs. entstandenen Schaden auch ersetzen. Und wenn ich als owner so einen WP lege und der Deckel geht kaputt, dann kauf ich einen für 0,50 € und ersetze diesen, das sollte mir die freundliche Überlassung des fremden Eigentums allemal wert sein. Zivilcourage beim Cachen.
Da ist vieles dran, was ich auch so sehe. Mit dem Legen des Caches übernimmt man auch die Verantwortung für den Platz, den Zustand des Versteckes und den der eventuell involvierten "Fremdmaterialien". Und wenn man da als Owner richtig nachdenkt, hat das automatisch zur Folge, daß man a) sich überlegt, wieviele Caches man reell überhaupt warten kann - und b) ob das Versteck SO überhaupt glücklich gewählt ist.

Das mit den Leuten*, die überprüfte Kappen nichtmehr draufmachen, ist da nur noch das Tüpfelchen auf dem i. Erinnert mich an einen Micro hier am Hochspannungsmast, bei dem dann unten an den Verteilerkästen alle Blindstopfen rausgepfriemelt waren - anscheinend kriegt man die wirklich nicht mehr rein. Da weiß man dann doch nicht, wer den Fehler begangen hat: Der Owner mit der Location und/oder die Grobmotoriksucher.

Nur: Nach entsprechenden Kommentaren in den Logs ist der Cache innerhalb von 2 Wochen entfernt worden - sogar ohne Streit. War eben eine blöde Idee - kommt vor.

Es ist also nicht so, daß man nicht gewissen Dinge abstellen könnte - einen richtig gewarteten und schadfrei installierten Zaunkappenpfosten mit klarem Hint seh ich allerdings nicht ganz als Problem. Ich hatte auch schon nen Cache, bei dem der Stopfen wirklich "blind" war - die Stange war ab Werk zugeschweißt und die Kappe eine nachträglich angebrachte Attrappe.

Gruß Zappo

* müssen "Leute" gewesen sein - CACHER machen sowas nämlich nicht.
 
OP
SPonGER

SPonGER

Geocacher
Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber zwischendurch musste ich mal kurz Arbeiten, ein Bierchen trinken und noch vier Tradis suchen :roll:

Also im Großen und Ganzen fühle ich mich durch Eure Beiträge bestätigt.

Ich nehme mir immer wieder vor, in Zukunft solche Caches nicht mehr zu loggen, aber wenn ich erstmal davor stehe, fange ich dann doch das Pfriemeln an. Cachesucht ist schon ne schlimme Krankheit ...

Vielen Dank für die Antworten,
SPonGER
 

MadCatERZ

Geoguru
Man müsste echt mal einen Cache einbetonieren und gucken, wieviele mm der Betonschicht pro Tag weggekratzt werden
 

Guido-30

Geowizard
radioscout schrieb:
Sehr oft wird an der Kappe eine Halterung für die Dose befestigt, z.B. mit einer Schraube, die durch die Kappe geht. Und oft wird auch der Pfahl "gefüllt", damit die Dose nicht reinfällt oder der Pfahl anderweitig verändert.
Und was ist daran so schlimm?
Nicht dass wir uns falsch verstehen: Ich bin auch nicht der Meinung, dass es sich dabei um gute Verstecke handelt. Aber ein wirkliches Problem sehe ich da nicht.
 

radioscout

Geoking
Ich halte es prinzipiell für ein Problem, wenn man ohne Genehmigung fremdes Eigentum verändert bzw. beschädigt.
Das hat ganz einfach etwas mit Respekt vor anderer Leute Eigentum zu tun.

Darf ich z.B. an Deiner Haustür eine Metallplatte mit der Koordinate der nächsten Stage festschrauben oder auch nur ankleben? Darf ich in einen Pfahl Deines Gartenzauns ein Loch bohren, um dort eine Dose reinzustecken? Oder ein paar Zahlen auf Deine Hauswand schreiben?
 

Inder

Geowizard
Es ist schwer die Grenze zu ziehen. Aber ohne jegliche Veränderung fremden oder öffentlichen Eigentums können wir schlichtweg keinen Cache mehr legen. Bereits das Umarrangieren von losen Ästen, um einen Cache zuzudecken ist eine Veränderung fremden Eigentums. Und bei uns gibt es keinen Quadratmeter mehr, der nicht eigentumsrechtlich irgendjemandem zugeordnet ist. Selbst das nackte Abstellen einer Dose irgendwo auf dem Boden ist damit eine Verletzung fremder Rechte.
Das vernünftige Augenmaß und die Nutzung von Gehirn, Augen und Gehör sollte idealerweise ausreichen, um eine tolerierbare Lösung zu finden. Allerdings hat jeder etwas andere Grenzen und Maßstäbe. Auch das muss man im vernünftigen Rahmen akzeptieren. Die eigene Meinung ist nicht immer die Religion der anderen.
 

Inder

Geowizard
Guido-30 schrieb:
radioscout schrieb:
Und oft wird auch der Pfahl "gefüllt", damit die Dose nicht reinfällt oder der Pfahl anderweitig verändert.
Und was ist daran so schlimm?

Durch das Verstopfen kann eindringendes Wasser und Kondenswasser nicht mehr abfließen und bleibt im Pfosten stehen. Im Winter friert es und verformt durch die Ausdehnung das Metall, was wiederum Mikrorisse in der Zinkschutzschicht bewirkt. Dadurch kommt es zur Durchrostung innerhalb weniger Jahre, was bei unverändertem Zustand erst nach 30-60 Jahren passieren würde.
 

radioscout

Geoking
Inder schrieb:
Aber ohne jegliche Veränderung fremden oder öffentlichen Eigentums können wir schlichtweg keinen Cache mehr legen. Bereits das Umarrangieren von losen Ästen, um einen Cache zuzudecken ist eine Veränderung fremden Eigentums.
Man muß es auch nicht übertreiben. Wenn man ein paar Äste an eine andere Stelle legt, werden sie nicht beschädigt, vor allem nicht dauerhaft beschädigt.
Und im Gegensatz zu z.B. zum Beschädigen eines Zaunpfahls kann man bei den Ästen erfahrungsgemäß ganz sicher davon ausgehen, daß es keinen stören wird.
IIRC dürfen sogar im (öffentlichen) Wald herumliegende kleine Äste in üblichen Mengen für den eigenen Bedarf gesammelt werden.

Inder schrieb:
Allerdings hat jeder etwas andere Grenzen und Maßstäbe. Auch das muss man im vernünftigen Rahmen akzeptieren. Die eigene Meinung ist nicht immer die Religion der anderen.
Richtig. Und die einzig relevante Meinung ist die des Eigentümers.
 
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