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Schrauben in Bäumen.

Schrauben in Bäumen wen Stört es ?

  • Schrauben in Bäume geht gar nicht.

    Stimmen: 54 50,5%
  • Mach ich nicht,stört mich aber auch nicht.

    Stimmen: 29 27,1%
  • Na klar schraub ich wenns für den Cache wichtig ist.

    Stimmen: 24 22,4%

  • Umfrageteilnehmer
    107
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dann ist diese Umfrage doch mal vernünftig. Bekommt man vieleicht mal ein Bild anstatt nur das was die "üblichen Verdächtigen" dazu sagen...
 

radioscout

Geoking
[X] Schrauben in Bäume geht gar nicht.
Nägel auch nicht.

Ausnahme: mit Genehmigung der Eigentümers oder Försters.
 

Anhänge

  • NagelImBaum.jpg
    NagelImBaum.jpg
    40,4 KB · Aufrufe: 1.826

moenk

Administrator
Teammitglied
Das sind üblicherweise keine Nägel sondern Alustifte mit dickem Kopf. Die lassen sich im Sägewerk problemlos zersägen und genug Luft für den Baum zum wachsen ist auch auf dem Bild erkennbar.
 

Inder

Geowizard

friederix

Geoguru
Inder schrieb:
Aber wie immer: Hirn ist gefragt.
So ist es.
Wie lautet noch ein bekannter Spruch?
"Was schert`s eine deutsche Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr reibt?"
Wer also unbedingt als Wildsau durchgehen will, kann wohl nicht anders.

Bei einer Birke würde das aber wohl niemand interessieren. Ist ja kein Nutzholz und unter den Bäumen das, was die Taube unter den Vögeln ist.
 
Hier (http://www.spike05.de/geocaching/schrauben-und-naegel-muessen-nicht-sein/) gab es schon mal Diskussionen zu dem Thema in den Kommentaren.

@moenk (Ich zitiere mich mal selber aus obiger Diskussion):
…und zum Alunagel:
JEDER Nagel ist eine Beschädigung im Stamm. Selbst wenn das Sägeblatt heile bleibt, steckt im gesägten Brett dann ein Stück Metall. Möchtest Du in Deinem Möbel gern ein Stück Nagel drin haben? Andere auch nicht, daher ist das Stück Brett dann nicht verkaufbar.

zum Thema Metall detektieren:

…schlage vor, dass Du bei Gelegenheit mal nen (nicht-vorsintflutiges) Sägewerk besichtigen gehst.

Da kommt der Baumstamm auf nen Förderband, durchläuft u.a. nen Metalldetektor und wird dann fast vollständig automatisiert entrindet, zerteilt usw.

Lief sogar schon mal bei “Sendung mit der Maus”.

Auch klar: Nicht JEDER Baum landet im Sägewerk und daher wird ein kleiner Nagel in DEM (dann nicht gefällten) Baum wohl auch keine Probleme machen. Aber wer weiß denn schon, welcher Baum hinterher im Sägewerk landet?

Und die Wegezeicher – zumindest die ich kenne – haben Absprachen mit dem Forst oder den Eigentümern, wo sie annageln dürfen oder wo nen eigener Pfosten mit Fundament an der Wegkreuzung gesetzt wird.

Ist alles nen Stück weit komplizierter, als zunächst augenscheinlich ersichtlich ;-)
...

Meine Meinung: Nen kleiner Reißnagel (Feuernadel) in der Rinde dürfte wohl wenig Probleme machen.

Aber ich hab im obigen Kommentaren auch Alternativen beschrieben:
Ganz kurz: Nach Rücksprache mit einem langjährig aktiven Wegewart und Wegezeichner (der, der die Beschilderung und Markierungen für Wanderwege anbringt):

Am besten gehen Befestigungen mit auf den Radius des Baumes vorgebogenen Alublech (0,3 mm Stärke, stärker ist nicht mehr gut mit der Hand biegbar). Dieses Blech kann man mit handelsüblichem Silikon (darf nicht Essigvernetzt sein!) nicht zu fett aufgetragen an eine Baumrinde kleben. Es darf kein Regenwasser (Frost) dahinterlaufen können. So angebracht hält eine Beschilderung viele Jahre. Und man kann an dem Alublech z.B. per Niet andere Teile befestigen (Relektor, kleines “Vogel”-häuschen etc.).

Für die Forstwirtschaft ist dieses Vorgehen unschädlich, da keinerlei (Alu)Nagel vielleicht unerkannt im Holz steckt.

Selbstverständlich sollte man VOR Anbringung klären, ob man an dem Baum in dem Gebiet etwas anbringen darf, dass sollte man allein schon machen, um Ärger zu vermeiden.

Ein Fachmann wird (an)erkennen, dass man sich Gedanken um die Anbringungsmethode gemacht hat und das ggf. würdigen, weil Minimalinvasiv.

sprich: je nach zu befestigendem Objekt dürfte ein kleines Stück angeklebtes Alublech (als Grundlage für angenieteten Reflektor o.ä.) keinerlei Beschädigung am Baum hinterlassen. Und alle (Forst, Geocacher) freuen sich ;) :D

LG und happy caching
Jörg
 

Zappo

Geoguru
Was für eine Frage! Geht gar nicht.

Abgesehen davon, daß das Instrument " Abstimmung" Grenzen hat -genausogut könnte man fragen, ob man winters Fledermausquartiere betreten, im Frühjahr über die eingesäten Felder gehen oder bei Rot über die Ampel mit dem Fahrrad fahren darf:

Bäume gehören jemand anderem. Und spätestens im Sägewerk sind Nägel - im Stamm - definitiv ein Problem.

Die Frage, WARUM man sowas tun sollte, stellt sich natürlich auch noch . Wenn man ganze Baumhäuser und Kletterparks OHNE Baumnagelungen bauen kann, sollte das bei einem Cache auch möglich sein. Ansonsten könnte man an Fantasie, Geschick und Können des Owners zweifeln.

Die Argumentationsebene, daß man ein Mitgeschöpf auf dieser Welt - noch dazu eines, von dem wir leben - nicht belästigt, fang ich erst garnicht an.

Zappo
 

radioscout

Geoking
Auch wenn der Nagel im Sägewerk erkannt wird oder der Alunagel die Säge nicht beschädigt:
Das Holz ist in der Umgebung des Nagels verfärbt und sein Wert damit deutlich gemindert.

Wenn man schon unbedingt Bäume als "Cachehalter" mißbrauchen muß: Warum macht man das nicht baumfreundlich?
- Reflektoren in die Reste toter Äste stecken
- Dosen usw. mit geeignetem Bindematerial anbinden, so das es nicht einwächst.
 

steingesicht

Geoguru
moenk schrieb:
Das sind üblicherweise keine Nägel sondern Alustifte mit dickem Kopf.
Dir richtige Bezeichnung ist: Drahtstifte - und das gilt für alle Varianten egal ob aus Stahl, Alu oder Kupfer gezogen. Nägel ist sowas wie der Überbegriff, der z.B. auch für geschmiedete oder geschnitzte Versionen verwendet wird.
 

hustelinchen

Geoguru
radioscout schrieb:
Das Holz ist in der Umgebung des Nagels verfärbt und sein Wert damit deutlich gemindert.

Dem möchte ich widersprechen. Insofern, als es auch auf die Baumsorte ankommt. Bei einer Fichte wird keine Verfärbung stören, wenn sie zu KVH verarbeitet wird. Eine Verfärbung beeinträchtig ja nicht die Tragfähigkeit. Bei Buchenholz, welches zB als Furnierholz benutzt wird, da wäre eine Verfärbung nicht wünschenswert.

Meiner Meinung nach ist einfach der Rückbau wichtig. Wenn jemand was im Wald installiert, egal was, dann sollte er das nach Archivierung des Caches auch wieder abbauen. Incl. aller Schrauben, auch wenn sie in Totholz gedreht wurden. Auch da vermodert das Holz irgendwann vollständig und da könnte dann eben auch ein Fuchs mal in die alte Schraube, die dann im Boden liegt, treten. Bei Schrauben geht das ja noch bequem, aber ich habe mal eine Station gefunden, wo der Owner Krampen verwendet hatte. Wie will man die jemals wieder herausbekommen?
 

HansHafen

Geowizard
Zappo schrieb:
Was für eine Frage! Geht gar nicht.

Abgesehen davon, daß das Instrument " Abstimmung" Grenzen hat -genausogut könnte man fragen, ob man winters Fledermausquartiere betreten, im Frühjahr über die eingesäten Felder gehen oder bei Rot über die Ampel mit dem Fahrrad fahren darf:

Bäume gehören jemand anderem. Und spätestens im Sägewerk sind Nägel - im Stamm - definitiv ein Problem.

Die Frage, WARUM man sowas tun sollte, stellt sich natürlich auch noch . Wenn man ganze Baumhäuser und Kletterparks OHNE Baumnagelungen bauen kann, sollte das bei einem Cache auch möglich sein. Ansonsten könnte man an Fantasie, Geschick und Können des Owners zweifeln.

Die Argumentationsebene, daß man ein Mitgeschöpf auf dieser Welt - noch dazu eines, von dem wir leben - nicht belästigt, fang ich erst garnicht an.

Zappo

Moin,

schön auf den Punkt gebracht!
Hier wird so getan, als ginge es nicht anders, obwohl es so viele Möglichkeiten gibt!

hustelinchen schrieb:
radioscout schrieb:
Das Holz ist in der Umgebung des Nagels verfärbt und sein Wert damit deutlich gemindert.

Dem möchte ich widersprechen. Insofern, als es auch auf die Baumsorte ankommt. Bei einer Fichte wird keine Verfärbung stören, wenn sie zu KVH verarbeitet wird. Eine Verfärbung beeinträchtig ja nicht die Tragfähigkeit. Bei Buchenholz, welches zB als Furnierholz benutzt wird, da wäre eine Verfärbung nicht wünschenswert.

Finde es immer wieder interessant, dass hier Leute anscheinen zu wissen glauben was der Baumbesitzer will. Wer nicht bei jedem individuellen Baum gefragt hat kann sich nicht herausnehmen zu bestimmen was geht und was nicht geht. Dann sind Beschädigungen eben tabu! Egal welche.

Hat man die Erlaubnis, ist die Frage eher nur die ob man den Baum schädigt oder nicht. Dass muss dann der Besitzer und der Bastler mit seinem Gewissen (so vorhanden) abklären.

BG
HansHafen
 

MadCatERZ

Geoguru
Also ich denke, dass es dem Baum nicht schadet, wenn die richtigen Nägel/Schrauben verwendet werden. Da ich nicht weiss, welche das sind, lasse ich es bleiben.
Ich kann die Aufregung hier auch nicht ganz nachvollziehen, in einer Phase des Cachens, wo Powertrails mitsamt den resultierenden, alles plattwalzenden Horden sich allgemeinere Beliebtheit erfreuen, wo es hipp ist, nachts mit mehreren Flakscheinwerfern ausstaffiert durch den Wald zu toben und man bevorzugt mit dem Auto bis zum Cache im NSG vorfährt.
Gut, das ist jetzt übertrieben, aber eine Schraube im Baum wird als Ursünde verschrien.
Worauf es wirklich ankommt, wird übersehen: Der Baum hat in der Regel einen Besitzer und wenn es die öffentliche Hand ist, es geht hier um die Beschädigung fremden Eigentums, egal wie trivial und unbedeutend ein Loch in einem von tausenden Bäumen nun ist.
Die Legende vom nachhaltigen Geocachen ist eben nur eine Legende, jeder von uns greift irgendwie in die Natur ein, wenn er einen Cache auslegt/sucht
 

dewib

Geocacher
Ich denke auch, dass das Hauptproblem von Nägel/Schrauben im Baum eher in der Folge zu sehen ist, und nicht unmittelbar. Man müsste schon einige Hundert Nägel in einen Baum schlagen, um ihm wirklich unmittelbar zu schaden.

Aber die möglichen Folgen durch einen einzigen Nagel später dann, beim Fällen (Kettenriss), im Sägewerk, beim Verkauf oder der Weiterverarbeitung sind's, die es eigentlich verbieten sollten Metall in Bäume zu treiben.

Und natürlich die rechtliche Seite: es ist nun mal ein Eigentumsdelikt.
 

Zappo

Geoguru
dewib schrieb:
....Aber die möglichen Folgen durch einen einzigen Nagel später dann, beim Fällen (Kettenriss), im Sägewerk, beim Verkauf oder der Weiterverarbeitung sind's, die es eigentlich verbieten sollten Metall in Bäume zu treiben..........
Ich oute mich mal als Mensch, der stolzer Besitzer von maximal 100 Bäumen ist :D , der schon einen Winter lang 500 Schwachholzeichen (20-25 cm) aus dem Wald geschnitten und zu Pfosten verarbeitet hat (gemeinsam mit anderen) - aber auch schon im Sägewerk tagelang neben der Gattersäge gestanden hat, um die Bretter in Empfang zu nehmen und zu stapeln und jetzt immer noch ab und an im Wald steht und Brennholz sägt.

Bei keiner dieser Tätigkeiten hätte ich ein gutes Gefühl, wenn Nägel im Holz wären - nicht als Besitzer, nicht als Kettensäger, nicht als Weiterverarbeiter.

Im Übrigen schneiden auch professionelle Waldarbeiter den Stamm an der Stelle ab, wo irgendwas reingenagelt oder eingewachsen ist - ob das ein Schild, eine Wandermarkierung oder ein eingewachsenes Zaunstück ist. Und wenn sich das in 2 Meter Höhe befindet, sind eben 2 Meter weniger am verwertbaren Stamm.

Gruß Zappo
 

fein

Geocacher
Zappo schrieb:
dewib schrieb:
....Aber die möglichen Folgen durch einen einzigen Nagel später dann, beim Fällen (Kettenriss), im Sägewerk, beim Verkauf oder der Weiterverarbeitung sind's, die es eigentlich verbieten sollten Metall in Bäume zu treiben..........
Ich oute mich mal als Mensch, der stolzer Besitzer von maximal 100 Bäumen ist :D , der schon einen Winter lang 500 Schwachholzeichen (20-25 cm) aus dem Wald geschnitten und zu Pfosten verarbeitet hat (gemeinsam mit anderen) - aber auch schon im Sägewerk tagelang neben der Gattersäge gestanden hat, um die Bretter in Empfang zu nehmen und zu stapeln und jetzt immer noch ab und an im Wald steht und Brennholz sägt.

Bei keiner dieser Tätigkeiten hätte ich ein gutes Gefühl, wenn Nägel im Holz wären - nicht als Besitzer, nicht als Kettensäger, nicht als Weiterverarbeiter.

Im Übrigen schneiden auch professionelle Waldarbeiter den Stamm an der Stelle ab, wo irgendwas reingenagelt oder eingewachsen ist - ob das ein Schild, eine Wandermarkierung oder ein eingewachsenes Zaunstück ist. Und wenn sich das in 2 Meter Höhe befindet, sind eben 2 Meter weniger am verwertbaren Stamm.

Gruß Zappo

Schön geschrieben und nachvollziehbar!
stefan
 

Dunkelziffer

Geocacher
Zappo schrieb:
Ich oute mich mal als Mensch, der stolzer Besitzer von maximal 100 Bäumen ist [...]

Das ist in etwa auch die Aussage von drei verschiedenen Waldbesitzern, die ich persönlich kenne und schon zum Thema 'Schrauben in Bäumen' befragt habe. Niemand konnte nachvollziehen, dass vereinzelte Schrauben/Nägel im Baum irgendwie ein Problem darstellen würden. Und selbst wenn mal ein oder zwei Lagen beim bearbeiten Verfärbungen aufzeigen würden - so what? Bei der Produktion wird so viel Ausschuß produziert, dass niemand auf die Idee käme deswegen zu heulen oder die pösen Geocacher zu verfluchen. Im Gegenteil, jeder kannte unser Hobby und hatte überhaupt kein Problem damit, dass es in seinem Wald ausgeübt wird.

Für mich ist die Diskussion mal wieder nichts anderes als der übliche Sturm im Wasserglas der deutschen Cacher-"Community".
 
Status
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