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Wieviele Cacher verträgt das Land.

adorfer

Geoguru
Das kanadische Verkehrsministerium scheint der Meinung zu sein, dass sie es zukünftig so halten wollen wie in den Niederlanden:

Geocache verlegen nur noch mit schriftlicher Zustimmung der Behörden

Bis dahin gilt die Regel: Groundspeak veröffentlich keine Caches mehr, die näher als 100m(!) an öffentlichen Straßen liegen. (Und das schließt explizte Privatgrundstücke, und sei es der Vorgarten des Owners) mit ein.

Blaues Forum
Due to a recent complaint by the British Columbia Ministry of Transportation, Groundspeak has asked that no roadside geocaches be published at this time. This means no caches by a highway, road, lane, pullout, intersection, traffic circle, median, highway rest stop, boulevard or any land or equipment that may be remotely considered owned or maintained by the Ministry of Transportation. There is a huge grey area here as the Ministry of Transportation has not yet told Groundspeak exactly which land they consider their right of way. Because of this, we must err on the side of caution.
 
A

Anonymous

Guest
Ist doch gar nicht mal so schlecht. Damit wandern die Caches wieder zurück in die Natur und urbanes Mikrocachen findet ein Ende. Nette Vorstellung eigentlich... :)
 

jennergruhle

Geoguru
Ob das nun toll ist, dass 80% aller Caches abgerissen werden, sei dahingestellt - gegen die Tradis unter der Baumwurzel mitten im tiefen Wald sprechen ja wieder andere Gründe. Wenn das so weitergeht, bleibt bald kein Platz mehr übrig.
 

Ralfbert

Geoking
Ich sehe mich schon auf dem Buergeramt mit einem 3 Seiten Antrag sitzen.
Hier einen herzlichen Gruss an alle Journalisten, Filmemacher und Buecherschreiber, Rudelcacher usw, usf,........... :motz:
 

MadCatERZ

Geoguru
Hm, einerseits wäre eine Eindämmung der Cacheflut schon begrüßenswert, aber da wir in Deutschland sind, wird das Beantragen eines Caches locker ein D4 sein, mit ungewissem Ausgang, da hier Willkür Tür und Tor geöffnet werden.
Aber immerhin würden die ganzen hingerotzten 08/15-P*ssecken-, Leitplanken und Oh-hier-ist-noch-Platz-Mikros wegefallen
 

steingesicht

Geoguru
-jha- schrieb:
Bis dahin gilt die Regel: Groundspeak veröffentlich keine Caches mehr, die näher als 100m(!) an öffentlichen Straßen liegen.
Oh Gott, kann man dem durchschnittlichen Powercacher denn solch lange Fusswege überhaupt zumuten?
 
OP
adorfer

adorfer

Geoguru
steingesicht schrieb:
-jha- schrieb:
Bis dahin gilt die Regel: Groundspeak veröffentlich keine Caches mehr, die näher als 100m(!) an öffentlichen Straßen liegen.
Oh Gott, kann man dem durchschnittlichen Powercacher denn solch lange Fusswege überhaupt zumuten?
Wenn ich bedenke, wo ich schon gesehen habe, dass Cacher "zum an der Straße loggen" mit dem Auto gestanden haben: Ja, die 100m-Grenze kann durchaus sinnvoll sein, weil das nämlich "außer Sichtweite" heisst. Und da haben dann sicherlich doch die meisten Cacher Scheu, ihr Cachemobil mit Warnblinker in einer unübersichtlichen Landstraßenkurve allein zu lassen.
(Als ob man irgendetwas abwenden könnte, wenn man direkt daneben steht, während da jemand versehentlich hineinbrettert.)
 
"Tolle Idee".

Szenario 1):
Wer künftig Caches auslegen möchte, muss zunächst die Sachkunde ablegen., Deren Lerninhalte erstrecken sich in erster Linie um juristisch-relevante Themen wie Sachbeschädigung, Erregung öffentlichen Ärgernisses, usw. Des weiteren muss die Person ein einwandfreies Führungszegnis haben, darf bisher nicht straffällig geworden sein oder Mitglied einer vom Verfassungsschutz beobachteten Partei oder Mitglied in einer terroristischen Vereinigung sein.

Szenario 2):
Um der permanenten Flut von Anfragen Herr zu werden, entschließt sich Verbandsgemeinde Schnickelschnack zur Einführung einer Geocaching-Gebühr. Die Beantragung eines von der Gemeinde zu genehmigenden Caches beträgt - ohne Garantie auf Erfolg - zwanzig Euro. Der Owner (amtsdeutsch: Eigentümer eines digital gelisteten Schnitzeljagdverstecks) wird zugleich Pächter dieses auf wenige Meter begrenzten Areals, gegen eine Pacht von 5-20 EUR pro Jahr (abhängig von der Größe).
Der "Owner" stimmt zugleich zu, damit in der Online-Schnitzeljagd-Datenbank (OnSchniJaDat) registriert zu werden, worauf Behörden Zugriff haben, um im Falle einer (vermeintlichen) Bombendrohung den Owner kontaktieren und den Fall vorab klären können (auch um unnötige Einsatzkosten zu vermeiden).

Szenario 3)
Caches könnten so auch zum Politikum werden. Während Bürgermeister X (SPD) in Zusammenarbeit mit der Touristikzentrale stadteigene Caches anlegen lässt, setzt sich sein Nachfolger Y (CDU , und zudem passionierter Jäger) für die Entfernung dieser und nicht-städtischer Caches ein.
 
Szenario 4):
Wer künftig Geocachen will, muss einen Geocacher-Schein haben (vergleichbar mit Führerschein, Angelschein, Jagdschein, usw.). Das beinhaltet natürlich eine Sachkunde und Prüfung, eine entsrpechende Kostennote und zeitlich begrenzte Lizenzen für jeweilige Regionen.
 

feinsinnige

Geomaster
Marschkompasszahl schrieb:
Szenario 4):
Wer künftig Geocachen will, muss einen Geocacher-Schein haben (vergleichbar mit Führerschein, Angelschein, Jagdschein, usw.). Das beinhaltet natürlich eine Sachkunde und Prüfung, eine entsrpechende Kostennote und zeitlich begrenzte Lizenzen für jeweilige Regionen.

Du hast die CO2-Abgabe - oder nennen wir sie Umweltabgabe - pro Log vergessen. Das würde die 0815-Dosenflut und das Power(trail)cachen auch auf ein vertretbares Maß reduzieren.
;)
 

ColleIsarco

Geowizard
Moin moin,

mal ganz im Ernst: Angesichts der aktuellen Entwicklungen ist es für mich nur eine Frage der Zeit, bis das Geocaching in D gesetzlich geregelt werden wird.

Steigende Dosenzahl und Zahl der Sucher, die damit verbundenen Schäden und der Widerstand anderer Gruppen (Jäger, Förster, Naturschützervereinigungen, Gartenbauämter, etc pp.) gegen das Geocaching und die zunehmend schlechte Presse über dieses Hobby werden das notwendig machen.

Gruß
ColleIsarco
 

wolkenreich

Geomaster
ColleIsarco schrieb:
Moin moin,

mal ganz im Ernst: Angesichts der aktuellen Entwicklungen ist es für mich nur eine Frage der Zeit, bis das Geocaching in D gesetzlich geregelt werden wird.
Selbst wenn .. sobald wir uns selbst organisieren würden, wäre das alles Wurst. Mir kommt es so vor, als wünschen sich manche ein Diktat von oben. Wenn es keinen Ansprechpartner geben würde (hier: GC.com) könnte kein Forstamt, kein Städterat .. kein niemand irgendwas gegen das Legen und Loggen von Dosen tun.

"Ein starker Staat hilft beim Stumm sein.." singen Blumenfeld.

Manche wünschen sich das wohl. In der Zeit von Armutsschere, Atommüll und korrupten Politikern, wünscht sich die Geocommunity eine leitende Hand (Mutti?) .. alle, die das toll finden, sollten weiter denken: Wenn die überhaupt was für uns tun, dann werden sie überlegen wie sie unsere Passion zu Geld machen können.

Sie werden uns niemals dabei helfen, doofe Dosen zu vermeiden, was aus meiner Sicht das einzige Argument für eine Regulierung wäre.
 

cahhi

Geowizard
Nur sind die kanadischen Regelungen zum Umweltschutz denkbar ungeeignet. Welche Dosen sind denn von der 100m-Regel betroffen?
Vor allem Leitplankentradis und alles, was irgendwie urban ist. Hingegen ist die Dose im tiefsten Unterholz ohne Wege dorthin weiterhin problemlos möglich - solange es kein Naturschutzgebiet ist.

Gerade die Dosen, die die Massen problemlos vertragen, werden verboten - ich denke das Problem wird dadurch eher verschärft und auf Dauer wird diese Regel entweder wieder verschwinden oder der Rest wird auch noch verboten.
 

Ionspy

Geocacher
Was Kanada betrifft: Dort ist es eher ungewöhnlich, das Fußgänger an den Strassen rumlaufen, teilweise sogar in Städten. Grund genug misstrauische Blicke oder Fragen der Polizei zu bekommen.

In Deutschland sage auch ich: Wir brauche Qualität statt Menge, aber eine Strassenabstandsregel wird da wenig helfen.
 
OP
adorfer

adorfer

Geoguru
cahhi schrieb:
Nur sind die kanadischen Regelungen zum Umweltschutz denkbar ungeeignet.
Der Straßenverkehrsbehörde geht es ja nicht um die Natur, sondern um die Sicherheit auf ihren Straßen.
Die haben vermutlich gemerkt, wie viele Cacher am Straßenrand mit laufendem Motor vor der Dose halten, um an der Leitplanke/an der Lampe zu loggen.

Oder siehe haben gemerkt, dass Cacher auf irgendwelchen Kreisverkehrsinseln und Autobahnböschungen Autofahrer ablenken und so zumindest vorgeschoben für Unfälle verantwortlich gemacht werden. Gleiches gilt für Leute, die mit kleinen Geräten hinter Leitplanken in die Hocke gehen, womöglich in lustigen Pseudo-Uniformen, die für geschwindigkeitslasernde Polizisten gehalten werden und somit abrupte Bremsmöver beim einen oder anderne Autofahrer auslösen.

Daher dann die Regel "Keine spezifischen Geocaching-Aktivitäten in Sichtseite der Straßen"
 

Zappo

Geoguru
weiteres Zitat aus dem blauen Forum zur gleichen sache:

"The people at Groundspeak headquarters are working with the Ministry of Transportation to hopefully bring this debate to a satisfactory conclusion for everyone involved. I understand your frustration but please be advised that this is out of the reviewer's control. Everyone concerned is frustrated."

Naja, selbst schuld. Wer nicht merkt, daß ungebremstes Wachstum in einer begrenzten Welt doch nicht das Wahre ist, und offensichtlichen Fehlentwicklungen des Hobbies nicht Einhalt gebietet, muß sich halt hinterher DIE Gedanken machen, die er sich vorher (offensichtlich) nicht gemacht hat.
Mal sehen, wie das FHQ ähhhh "Groundspeak Headquarter" sich zu einer "satisfactory conclusion for everyone involved :D " hindebattiert.

Bei uns gibts MEINER MEINUNG nach um mind. den Faktor 10 zuviele Dosen und eine überwältigende Mehrheit von Cachern, die das Spiel nicht verstanden haben - sei es, daß sie sich erwischen lassen, sei es, daß sie das Spiel öffentlich machen, sei es, weil sie erlebnislose und locationlose Dosen legen bzw. allgemein ein gewisses sinnvolles Maß verloren haben oder oder oder.....

Das alles ist natürlich eher ein Problem von GC oder anderer Plattformen. Das sollen die auch dann selbst ausbaden.

Dosen, die ohne Übersichtkarte im Internet irgendwo rumliegen, von Bekannten gelegt, von Freunden besucht, von einer regionalen Community geteilt, können noch 100 Jahre funktionieren.

Ich hab vor (wissenstechnisch) Geocaching schon Dosen gelegt, und werde nach Geocaching auch noch welche legen. Zur Not steht der Clue dann eben in der "Bäckerblume" , ist in einem Bookcrossingbuch versteckt oder wird auf der Burgruine ausgelegt.

Gruß zappo
 
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