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Immer neue Foren, Blogs und FB-Gruppen? Was ist der Sinn?

HansHafen

Geowizard
Moin,

mit einiger Verwunderung registriere ich den Trend dazu, statt die bestehenden Portale zu nutzen wo sich auch die meisten Geocacher tummeln immer neue Homepages, Blogs, Foren, Portale und wasweißichnichtalles zu erstellen und zu versuchen die Leute dorthin abzuwerben.

Wo ist der Sinn, wieso arbeitet man nicht zusammen mit den bestehenden Anlaufstellen? Gibt es da Stress, dass man sich aus dem Weg gehen will? Oder geht maßgeblich darum sich selbst als Admin oder Blogbesitzer profilieren zu können?

Ich bezweifle, dass es Sinn macht, die ganze Sache noch weiter über das Netz zu zerstreuen. Wenn ich lese dass es jetzt wieder ein "Neues Geocaching Forum für ganz Deutschland" gibt http://www.geocaching-nordfriesland.de/neues-geocaching-forum-fur-ganz-deutschland/, frage ich mich: Was ist das hier? Nur für halb Deutschland? Und WTF, wieso nennt sich das "Pleasuredome"? Will ich das als Geocacher? Hört sich eher anrüchig an, so nach einem "Lusttempel" ... was mag man sich da vorstellen.
Und auch sonst müssen zig Facebook-Gruppen her, es wird gebloggt bis es raucht usw.

Soll es so dein, dass z.B. dieses Portal nur noch dazu dient zu sagen: "Guck mal hier, guck mal da", so als Linksammlung? Was ich an der ganzen Sache nervig und blödsinnig finde: Je mehr Anlaufstellen es gibt, desto bescheuerter wird es für Geocacher, die sich beteiligen wollen. Überall muss man sich registrieren, sich ein Passwort ausdenken oder zumindest die Mailadresse angeben, wenn man sich beteiligen will. Nicht nur, dass da die Übersicht flöten geht, aber will ich jedem Blogger meine eMail angeben nur um einen Kommentar abzugeben? Denn die Blogger wollen ja scheinbar das man ihren Kram lies und kommentiert. Oder ist das nur eine Art Tagebuch, bei dem man vergessen hat es nicht öffentlich zugänglich zu machen?

Achja, und Facebook müssen wir auch möglichst alle Details unseres Lebens hochladen. Ist ja ein kostenloser und ganz uneigennütziger Verein. Und wenn uns so ganz ohne Hintergedanken einen so tollen kostenlosen Service bieten, das muss doch genutzt werden... :???:

BG
HansHafen
 

Mille1404

Geowizard
Beispiel: Nuss Nougat Brotaufstrich:

Wieso gibt es Nutella, Nutoka, Nusspli etc.
Wieso schliessen sich nicht alle zusammen und machen ein Produkt?
Ganz einfach, weil es Unterschiedliche Geschmäcker gibt.

Und das ist auch bei Foren so.
Die Grüne Hölle ist ein Hetzforum ohne Ende und es gibt hier schreiber die nichts anderes im Sinn haben als Leute schräg von der Seite anzuschreiben.
Das gefällt nicht jedem und viele kommen damit nicht klar.
So gibt es ein anderes Forum wo die Umgangstöne einfach besser und anders sind.
So kann jeder das Forum nutzen welches er mag.
Wenn dir ein Forum reicht, dann nutze dies.

Blogs dienen der Informationsweitergabe.
Gefällt es dir, lies sie. Willst du es nicht, dann ignoriere sie.
Das tust du doch mit Dosen auch oder?
Spricht sie dich an suchst du sie. Gefällt sie dir nicht, flattert sie auf die Ignorelist.
Wieso also so eine Aufregung, sieh es mal ein bisschen entspannter und suche dir heraus was du willst und nutze es.
Wenn du kein Fratzenbuch nutzen willst, dann lässt du es auch. Genau wie ich.
 

imprinzip

Geowizard
Wir müssen uns wohl alle damit abfinden, dass unser Hobby auch aus den eigenen Reihen auf Teufel-Komm-Raus ins Rampenlicht der Öffentlichkeit gezerrt werden.

Dieser Trend ist mittlerweile unumkehrbar geworden.
Da kann man nur noch hoffen, dass die Öffentlichkeit oder Spaß-Cacher irgendwann gesättigt sind und sich auf was Neues stürzen und uns wieder in Ruhe lassen, weil sie das Interesse verlieren...

Aber dieses sintflutartige Geblogge, Ge-Facebooke, GeTwittere nimmt für mich auch Dimensionen an, die ich mit einem "Eckpfeiler" des Spiels, nämlich auch als Cacher möglichst unentdeckt und unauffällig zu bleiben, absolut kein bisschen in Einklang zu bringen vermag.
Für mich ist das alles befremdlich.
 

jennergruhle

Geoguru
Was ich schon beobachten konnte, ist, dass sich Leute mit "ihren" Kumpels abkapseln und in einem extra Forum diskutieren wollten, weil sie keine "Auswärtigen" dabeihaben wollten, mit der Forumsmoderation unzufrieden waren oder meinten, es beträfe ja nicht Leute die mehr als 30km entfernt wohnen. Also eine Art Foren-Kleinstaaterei. Oft sieht man dann aber, dass die Diskussionen dort genauso verlaufen wie hier und man auch gleich hätte hier bleiben können.

Und Fratzenbuch - naja, wer schon sein ganzes Leben dorthin gebracht hat und statt Mails zu schreiben, anzurufen oder "Schatz, wann gibt's Essen?" durch die Wohnung zu rufen, nur noch per Facebook kommuniziert, der will eben einfach alles dahin verlagern.

Warum Alex Schweigert nun auch noch ein ganzes Forum neu aufziehen muss? Keine Ahnung... Er experimentiert eben gern, auch mit Servern - das ist ja sein Job. Ob das dortige Forum jetzt nur der Organisation seiner Geocaching-und-Schifffahrt-Aktivitäten (Nordseetaufe usw.) dient oder ob er meint, das grüne Forum ablösen zu müssen? Keine Ahnung - frag ihn doch...
 

jennergruhle

Geoguru
Mille1404 schrieb:
Die Grüne Hölle ist ein Hetzforum ohne Ende und es gibt hier schreiber die nichts anderes im Sinn haben als Leute schräg von der Seite anzuschreiben.
Das gefällt nicht jedem und viele kommen damit nicht klar.
Also "Hetzforum" kann ich so nicht stehen lassen. Dass sich einige Leute nicht benehmen können, kann man nicht dem Forum als solchem anlasten. Idioten, Trolls und Stunkmacher kann man überall antreffen. Wird zu viel an bösartigen Beiträgen gelöscht und an unliebsamen Menschen herausgeworfen, kommt wieder der Vorwurf der Zensur auf.
Unter dem Strich kennt an irgendwann die Teilnehmer und weiß, von wem man rein gar nichts zu halten hat.
Und immer den Schwanz einzuziehen und wegzulaufen ist da keine Lösung. Sonst hat man nachher im Extremfall je ein komplettes Forum pro Freundeskreis, nur weil man mit Freund A andere Dinge bespricht als mit Mitcacher B.
Mille1404 schrieb:
So gibt es ein anderes Forum wo die Umgangstöne einfach besser und anders sind.
So kann jeder das Forum nutzen welches er mag.
Du meinst 1000 andere Foren. Die Kleinstaaterei fängt ja schon hier an - da werden gänzlich allgemeingültige Themen ohne regionalen Bezug in Regionalforen diskutiert, und wenn ein "Auswärtiger" hineinstolpert und etwas schreibt (weil das Thema eben gerade nicht regional ist und er z.B. über "Neueste Artikel" hingefunden hat) wird er dumm angemacht. Glaubst Du, das wird besser, wenn man sich in noch mehr Gruppen zersplittert? Wer über ein Problem mit seinem GPS-Gerät diskutieren will, hat mehr Chancen auf nützliche Informationen, je breiter die Zielgruppe ist.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Der große Sandkasten gefällt nicht allen. Wer in der Lage ist einen Sandkasten aufzubauen will auch mal einen eigenen Sandkasten haben. Da kann sich dann auch aussuchen mit wem man spielen will.
 
G

Gelöschtes Mitglied 28798

Guest
Auch wenn ein großer Teil von mir "don't feed the Troll" ruft, versuche ich mal Dir auf einige Aspekte zu antworten:

HansHafen schrieb:
Moin,
mit einiger Verwunderung registriere ich den Trend dazu, statt die bestehenden Portale zu nutzen wo sich auch die meisten Geocacher tummeln immer neue Homepages, Blogs, Foren, Portale und wasweißichnichtalles zu erstellen und zu versuchen die Leute dorthin abzuwerben.
Immer mehr Homepages, Blogs, Foren, Portale und was weißtdunichtalles bedeutet zunächst eine breitere Meinungsbasis. Vor allem Blogs sind in hohem Maß subjektiv, während Foren zumeist dem Austausch dienen.

HansHafen schrieb:
Wo ist der Sinn, wieso arbeitet man nicht zusammen mit den bestehenden Anlaufstellen? Gibt es da Stress, dass man sich aus dem Weg gehen will? Oder geht maßgeblich darum sich selbst als Admin oder Blogbesitzer profilieren zu können?
Profilieren? Wohl kaum. Es wirft aber ein interessantes Licht auf Deine Einstellung. Der Sinn ist z. B. bei Blogs ist - neben der subjektiven Darstellung und dem Tagebuchcharakter - das schon erwähnte "mein Sandkasten"-Prinzip: Schreibe ich hier, unterwerfe ich mich den Regeln des Betreibers. Kommentiert jemand in meinen Blogs, unterwirft er sich meinen Regeln. So einfach ist das.

HansHafen schrieb:
Ich bezweifle, dass es Sinn macht, die ganze Sache noch weiter über das Netz zu zerstreuen.
Eher im Gegenteil: Jeder Happen mehr ist ein Gewinn für die Gesellschaft! Wie kannst Du selbst auf der einen Seite anprangern, dass Facebook eine sehr zentralistische Position eingenommen hat und auf der anderen Seite die Meinungsvielfalt in Foren, Blogs und auf Websites verteufeln? Du solltest Dich über die Freiheit freuen!

HansHafen schrieb:
Soll es so dein, dass z.B. dieses Portal nur noch dazu dient zu sagen: "Guck mal hier, guck mal da", so als Linksammlung?
Warum nicht? Twitter ist für viele auch nichts anderes. Und das Internet basiert auf Hyperlinks. Es ist der SINN einer jeden Website (egal ob Forum, Blog oder anderes), Dich mit Links weiter auf Deine Reise zu schicken. Du argumentierst hier wieder PRO Facebook-ähnlichem Denken, bei dem es einen zentralen Anbieter gibt. Der alles beinhalten soll, aber eben wie oben geschrieben auch die Regeln diktiert.

HansHafen schrieb:
Nicht nur, dass da die Übersicht flöten geht, aber will ich jedem Blogger meine eMail angeben nur um einen Kommentar abzugeben? Denn die Blogger wollen ja scheinbar das man ihren Kram lies und kommentiert. Oder ist das nur eine Art Tagebuch, bei dem man vergessen hat es nicht öffentlich zugänglich zu machen?
Niemand zwingt Dich eine Mailadresse anzugeben die gültig ist. Das ist aber unter Umständen hilfreich um erkannt zu sein (Google: Gravatar) oder aber auch einfach für die Kommunikation. Und es ist ein Tagebuch das man ganz bewußt öffentlich oder zumindest teilöffentlich führt. Was hast Du dagegen?

HansHafen schrieb:
Achja, und Facebook müssen wir auch möglichst alle Details unseres Lebens hochladen. Ist ja ein kostenloser und ganz uneigennütziger Verein. Und wenn uns so ganz ohne Hintergedanken einen so tollen kostenlosen Service bieten, das muss doch genutzt werden... :???:
Niemand zwingt Dich dort zu sein. Ich bin nicht dort angemeldet, also tangiert es mich nicht. Und Du?

Mal ehrlich: Was ist genau Dein Problem? Suchmaschinenphobie? Abneigung gegen andere Meinungen? Ein Problem mit der persönlichen Freiheit des Einzelnen?

Ach übrigens, ich hab da so einen neuen Geocaching-Blog aufgemacht... :D
 

MadCatERZ

Geoguru
HansHafen schrieb:
Wo ist der Sinn, wieso arbeitet man nicht zusammen mit den bestehenden Anlaufstellen? Gibt es da Stress, dass man sich aus dem Weg gehen will? Oder geht maßgeblich darum sich selbst als Admin oder Blogbesitzer profilieren zu können?
HansHafen

Moin, ich denke, Profilierungsdrang ist ein guter Erklärungsansatz.
Einmal natürlich, um mal unmoderiert klugschwätzen zu können, zum anderen schwingt vielleicht die Hoffnung mit, mal über das achso geheime Hobby Geocatching interviewt zu werden - und sich hinterher wieder öffentlich darüber zu beklagen, dass Geocaching nicht mehr geheim ist und immer mehr Leute anzieht :kopfwand:
 
G

Gelöschtes Mitglied 28798

Guest
MadCatERZ schrieb:
HansHafen schrieb:
Wo ist der Sinn, wieso arbeitet man nicht zusammen mit den bestehenden Anlaufstellen? Gibt es da Stress, dass man sich aus dem Weg gehen will? Oder geht maßgeblich darum sich selbst als Admin oder Blogbesitzer profilieren zu können?
HansHafen

Moin, ich denke, Profilierungsdrang ist ein guter Erklärungsansatz.
Einmal natürlich, um mal unmoderiert klugschwätzen zu können, zum anderen schwingt vielleicht die Hoffnung mit, mal über das achso geheime Hobby Geocatching interviewt zu werden - und sich hinterher wieder öffentlich darüber zu beklagen, dass Geocaching nicht mehr geheim ist und immer mehr Leute anzieht :kopfwand:

Darf ich Dich mal fragen wie Du auf so einen - in meinen Augen - Unsinn kommst? Niemand der Bloggt wird sich hinterher beschweren, es sei nicht geheim. Und Du möchtest mir wirklich sagen, all die tausend Blogs dienen nur der Hoffnung von der Presse entdeckt zu werden? Die Leute schreiben über Jahre für meist relativ kleine Leserzahlen (die meisten mir bekannten Blogs dürften <50 Leser / Tag haben) um sich zu profilieren?

Und Dummschwätzer sind das eh?

Weia... demnach gäbe es hier nur Foren-Trolle, richtig?
 
OP
H

HansHafen

Geowizard
unkreativ.net schrieb:
Auch wenn ein großer Teil von mir "don't feed the Troll" ruft, versuche ich mal Dir auf einige Aspekte zu antworten

Moin,

bin ich da jetzt der Troll? Hmm :/
Danke trotzdem für die Antworten, aber auch den anderen!

Zum Thema Forum, Hetzerei und Zensur: Sicher gibt es immer Leute die unzufrieden mit dem Management eines Forums sind. Das liegt fast schon in der Sache selbst begründet und ist m.E. auch nicht zu lösen - außer vielleicht dadurch Verständnis dafür aufzubringen. Denn: Einerseits will keiner sogenannte "Hetzerei" oder sonstige Beschimpfungen in einem Forum lesen. Dafür gibt es Moderatoren und Admins, die sich genau darum kümmern. Doch wo fängt es an mit dem ungeeigneten Inhalt? Da haben sowohl die reinen Forenteilnehmer untereinander unterschiedliche Ansichten und auch die Moderatoren können da wieder anderer Ansicht sein. Da wir alle Menschen sind, in höchstem Grade subjektiv.

Und das ist dann auch schon der Übergang zum nächsten Problem: "ZENSUR!" schrei(b)en alsbald einige Leute, da sie meinen in ihrer Meinungsäußerung behindert zu werden, sobald obiger Mechanismus in Gang kommt.

Ist eben eine Gradwanderung. Dazu kommt ggf. noch, dass der Betreiber eines solchen Forums auch darauf achten muss rechtlich nicht angreifbar zu sein für die Inhalte und auch deshalb gewisse Dinge unterbindet.

Wie auch immer - das ist eine generelle Problematik - die wird sich mit dem Wechsel in ein anderes Forum nicht auflösen, maximal etwas verschieben für einzelne Personengruppen, sowohl zum Positiven für die einen als auch zum Negativen für die anderen.


Naja, ich wollte auch nicht rumtrollen - ich finde es nur als Geocacher sehr anstrengend, wenn sich die ganze Sache so zersplittert. Aus genannten Gründen...

Und das ist durchaus kein Widerspruch zu meiner Abneigung gegen Facebook. Es ist denke ich etwas ganz anderes, ob wir uns hier gemeinsam in einem Forum über Geocaching unterhalten (sicher könnte der Betreiber da auch Unfug mit unseren Daten anfangen) oder aber seine ganze Persönlichkeit bei FB upzuloaden.

Aber nur meine Meinung - meinetwegen soll doch jeder seine eigene Homepage, Blog, FB-Gruppe und sonst was haben.

Meine Frage war nur, inwieweit das sinnvoll für das Betreiben unseres Hobbys Geocaching ist?!

BG
HansHafen
 

Bisamratten

Geocacher
Moin, ich denke, Profilierungsdrang ist ein guter Erklärungsansatz

Ich finde, das ist ganz und gar kein Unsinn, wie "unkreativ" schreibt. Die Motivation zu bloggen interessiert mich schon seit langem. Was, außer der geschmähten Profilierungssucht, bewegt mich dazu, mein Tagebuch, oder was auch immer es ist, zu veröffentlichen? Mir würde sich die Frage stellen: Wen interessiert das?

Bevor der alte Vorwurf kommt: Ich lese keine (ich schau mir ja auch keine Doku-Soaps an, weil ich keine Interesse habe, anderen beim "Leben" zuzuschauen), aber interessieren würde es mich schon, weswegen man bloggt.... aber ich schweife ab, sry...:irre:
 
G

Gelöschtes Mitglied 28798

Guest
HansHafen schrieb:
bin ich da jetzt der Troll? Hmm :/
Ausweislich Deiner Antwort würde ich sagen: Nein.

HansHafen schrieb:
Naja, ich wollte auch nicht rumtrollen - ich finde es nur als Geocacher sehr anstrengend, wenn sich die ganze Sache so zersplittert. Aus genannten Gründen...
Klar wäre es toll, wenn man alle Antworten an einer zentralen Stelle finden würde. Aber das ist auch immer eine Gefahr. Denn wir glauben im Internet gibt es nur, was Google zeigt und die Wahrheit finden wir auf Wikipedia. Das fördert ein schwarz-weiss-Denken. Während auf der anderen Seite natürlich das Suchen und Finden von weiteren Informationen unter Umständen mühsam ist.

Hier ist halt immer die Waage zwischen Monokultur und Meinungsvielfalt zu suchen...

HansHafen schrieb:
Meine Frage war nur, inwieweit das sinnvoll für das Betreiben unseres Hobbys Geocaching ist?!
Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Meine Entscheidung ein Caching-Blog zu eröffnen kommt primär aus zwei Überlegungen heraus:

1) Als Archiv für mich
2) Weil man mich fragt, warum in meinem eigentlichen Blog eigentlich nix über ein Hobby steht, für das ich viel Zeit aufwende.

Ob Dir das hilft? Zweifelhaft. Bringt es Geocaching an sich nach vorne? Eher nicht. Nützt es mir und meinen Freunden? Bestimmt.

Ich könnte zum Beispiel meine "Spoiler" gar nicht so hier unterbringen - oder nur im Spoilerunterforum. Aber lesen da meine Freunde? Ich würde vermutlich mit meinen Ansichten zu bestimmten Caches hier Widerspruch provozieren oder gar Langeweile. Will ich das?

In sofern haben wir beide Recht: Du damit, dass es dem Geocaching an sich nichts bringt außer vielleicht Bekanntheit. Und ich damit, dass jeder seine Meinung äußern darf und soll um die Vielfalt des Internets zu fördern :roll:

<off topic>
Bisamratten schrieb:
Bevor der alte Vorwurf kommt: Ich lese keine (ich schau mir ja auch keine Doku-Soaps an, weil ich keine Interesse habe, anderen beim "Leben" zuzuschauen), aber interessieren würde es mich schon, weswegen man bloggt.... aber ich schweife ab, sry...:irre:

Würdest Du sie lesen, müsstest Du nicht fragen ;-)

Es gibt technische Blogs, erotische Blogs, triviale Blogs, spannende Blogs, wichtige und unwichtige Blogs. Es gibt nicht DEN Blog. Es gibt auch nicht DEN Mensch.

Wie immer im Leben wirst Du alle Arten von Menschen und Motivationen finden. Warum schreiben Menschen Bücher? Leserbriefe? Weil sie es können und wollen.
</off topic>
 

Bisamratten

Geocacher
Ob Dir das hilft? Zweifelhaft. Bringt es Geocaching an sich nach vorne? Eher nicht. Nützt es mir und meinen Freunden? Bestimmt.

Siehst Du, da ist mein Verständnisproblem - wenn´s primär für Dich und Deine Freunde ist, warum kriegen die dann nicht einfach ne mail von Dir? ;)

Würdest Du sie lesen, müsstest Du nicht fragen ;-)
Aber ich bin ja lernbereit... post doch einfach mal die Blogadresse - vielleicht lern ich ja was dazu ;)
 

jennergruhle

Geoguru
Na Blogs sind doch die Nachfolger der einfachen "Webseiten" der End-90er. Also sowas wie "Hallo! Hier ist meine erste Webseite. Und dort ist der Link zu den Bildern von Katzi, Hasi und Wuffi." Das hat man auch früher nicht mit Mails gemacht, weil es eher dem Präsentieren von Information diente.
Mit Blogs geht das jetzt komfortabler (Content Management statt HTML-Handkodierung), und Besucher können bequemer Kommentare hinterlassen als früher mit den sperrigen "Gästebüchern". Dass nicht nur die Freunde dahin finden, sondern der Rest der Welt auch (z.B. über Suchmaschinen), ist beabsichtigt.
Brrr, ich musste ja gerade wieder an hässliches Oldschool-Internet denken. Also sowas wie Navicache :lachtot:
 

Bisamratten

Geocacher
"Hallo! Hier ist meine erste Webseite. Und dort ist der Link zu den Bildern von Katzi, Hasi und Wuffi."

Genau das hab ich schon damals nicht verstanden, warum ich die Welt mit Bildern von mir, Katzi, Hasi und Wuffi beglücken soll/muß/will... Aber ist wohl ne Frage der Persönlichkeit. :???:

Oder wie sagt Danny Glover in Lethal Weapon: "Ich bin zu alt für so ne Sch***". Vielleicht liegt´s einfach nur daran ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 28798

Guest
Bisamratten schrieb:
Ob Dir das hilft? Zweifelhaft. Bringt es Geocaching an sich nach vorne? Eher nicht. Nützt es mir und meinen Freunden? Bestimmt.

Siehst Du, da ist mein Verständnisproblem - wenn´s primär für Dich und Deine Freunde ist, warum kriegen die dann nicht einfach ne mail von Dir? ;)

Würdest Du sie lesen, müsstest Du nicht fragen ;-)
Aber ich bin ja lernbereit... post doch einfach mal die Blogadresse - vielleicht lern ich ja was dazu ;)

*seufz* Ich hoffe das ist noch OT:

Mails versende ich z. B. als Newsletter mit Beiträgen auf einer Website. Zum Beispiel schreibe ich viel auf
http://gruene-voerde.de
und sammele die Links von da (und weitere aus dem Internet) und schicke die an die Leute die regelmäßig einen Überblick haben wollen. Ich "pushe" also die Information zu den Lesern.

Meinen eigenen Kram verbreite ich z. B. auf
http://blog.unkreativ.net
Wer ihn lesen will, geht entweder direkt auf die Seite oder benutzt z. B. einen RSS-Reader. Er "pullt" also die Information. Zieht sie zu sich, entscheidet sich also aktiv sie zu nutzen. Ich "dränge" sie dem Leser nicht auf.

Der Unterschied ist, dass ich beim Push aktiv auf den potentiellen Leser zugehe. Ihn vielleicht sogar mit meinen Mails nerve (bekannt als SPAM). Beim Pull entscheidet der Leser, ob er meinen Blog besucht oder meine Beiträge über einen RSS-Reader liest.

In meinem Blog verarbeite ich vieles, was ich politisch denke, was aber nicht die Seite der Grünen gehört. Und ich verarbeite all das, was auch nicht in das Nachrichtenblog
http://xtranews.de
gehört, an dem ich mitschreibe. Bei dem ich aber nur Gast bin und mich deswegen den Regeln des "Hausherrn" unterwerfe und mich auch benehme wie ein Gast. Dort bin ich zurückhaltender, als in meinem Blog.

Was das Cachen angeht, habe ich gerade
http://gc.unkreativ.net
aufgemacht. Weil die Idee mit anderen zusammen zu bloggen ein Test ist und weil es um ein ganz spezifisches Thema geht. Vielleicht klappt das und vielleicht nicht. Klappt es, ist es ein schön sauber für sich laufendes Blog-Projekt. Klappt es nicht, kann ich es einstampfen, ohne das es meinen "Hauptblog" in Mitleidenschaft zieht.

Du siehst, jede der genannten Webadressen hat einen völlig anderen Kreis, den ich damit anspreche. Und zusätzlich noch völlig andere Informationen die ich dort publiziere.

Willst Du an meinen Gedanken Teil haben, gehst Du in meinen Blog. Interessierst Du Dich für politische Kommentare von mir, gehst Du auf xtranews, interessierst Du Dich für Geocaching gehst Du da hin. Bist Du aber Mitglied bei "meinen Grünen" oder an meiner Heimatstadt interessiert oder einfach an "Grünen Infos", bekommst Du ab und an von mir eine Mail mit Links zu Informationen, die ich für Dich "vorgefiltert" habe.

Und jetzt Du:

Deine Meinung von Caches kann und wird anders sein als meine. Du kannst also jetzt mit mir in Kommentaren bei mir diskutieren. Es gibt aber viele Leute die mögen keine zu stark abweichende Meinung (da kann ich Dir viele Beispiele nennen). Vielleicht möchtest Du auch einfach nur Deine Sicht der Dinge der Welt mitteilen.

Also machst Du selbst was auf. Eine eigene Website ist Dir zu schwer, einen eigenen Blog willst Du nicht betreiben, also gehst Du halt z. B. zu wordpress.com - und plötzlich bist Du einer unter zig Tausend. Der Trick ist: Ihr seid dort alle Blogger. Aber jeder ist für sich ein Unikat.

Und wenn jetzt jemand nach einem Cache sucht, bekommt er den Cache bei GC.com angezeigt. Und eben auch Deine Kommentare. Und meine. Guck z. B. mal was ich über "Schatzsuche auf Driesen Island" gebloggt habe: Sowas schreibt man schon aus Höflichkeit nicht in die Logs bei GC.com. Finde ich. Und wenn Du jetzt denkst: hey, der unkreative hat einen Knall, der Cache ist super geil: Schreib drüber. Teile anderen mit was Du denkst.

Es wird Millionen Menschen nicht interessieren. Aber vielleicht doch den einen oder anderen. Und für die und letztlich DICH schreibst Du das.

hugh, ich habe gesprochen :gott:
 

Starglider

Geoguru
moenk schrieb:
Der große Sandkasten gefällt nicht allen. Wer in der Lage ist einen Sandkasten aufzubauen will auch mal einen eigenen Sandkasten haben. Da kann sich dann auch aussuchen mit wem man spielen will.
Man will ja auch mal der König im Sandkasten sein, vor allem wenn man den Eindruck hat das einem andere Sandkastenkönige und ihre Schergen des öfteren Unrecht tun.

Vielleicht träumt man auch von dem einen oder anderen Werbefinanzierten Euro der in die eigene Tasche wandert.

unkreativ.net schrieb:
hugh, ich habe gesprochen :gott:
Und ich habs nicht gelesen. Viel zu lang. :p
 

ColleIsarco

Geowizard
Moin moin,
HansHafen schrieb:
Moin,
mit einiger Verwunderung registriere ich den Trend dazu, statt die bestehenden Portale zu nutzen wo sich auch die meisten Geocacher tummeln immer neue Homepages, Blogs, Foren, Portale und wasweißichnichtalles zu erstellen und zu versuchen die Leute dorthin abzuwerben.

Wo ist der Sinn, wieso arbeitet man nicht zusammen mit den bestehenden Anlaufstellen? Gibt es da Stress, dass man sich aus dem Weg gehen will? Oder geht maßgeblich darum sich selbst als Admin oder Blogbesitzer profilieren zu können?
Um mal einen in einem anderen Zusammenhang vielgebrauchten Spruch zu zitieren:
"Weil der Owner es so will". Wir leben in einem freien Land in dem jeder sein Geocaching-Forum aufmachen kann. Es gibt keine gesetzlichen Beschränkungen.

Ob solche Foren Erfolg haben oder nicht hängt von den Usern ab (oder den Nicht-Usern).

Mach Dir das Leben einfach und ignoriere diese Foren einfach. Du musst nicht daran teilnehmen.

HansHafen schrieb:
Achja, und Facebook müssen wir auch möglichst alle Details unseres Lebens hochladen. Ist ja ein kostenloser und ganz uneigennütziger Verein. Und wenn uns so ganz ohne Hintergedanken einen so tollen kostenlosen Service bieten, das muss doch genutzt werden... :???:
Das hat eher etwas mit Gruppenzwang zu tun und auch hier gilt: Man muss unbedingt einen Fratzenbuch-Zugang haben. Ich habe keinen und lebe trotzdem. Und unglaublicherweise habe ich sogar Freunde und zwar keine virtuelle, sondern reelle.

Gruß
ColleIsarco
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Sehr schön übrigens wie unkreativ das zusammengefasst hat. Diese ganzen Sandkästen sind auch noch miteinander vernetzt, alle sind aber im Internet, auch hier in der grünen Hölle werden die anderen Blogs durch Aggregation unterstützt. Es wäre sogar möglich, ganz wo anders als im Internet eine Ecke zu machen um über Geocaching zu berichten, auch das steht jedem frei, der das tun will. Ich kann mich in die Hyde Park Corner stellen und über meinen letzten Cache erzählen und auch dort werde ich jemand erreichen. Aber seit es Internet gibt ist dies wohl der nächstliegende Weg.
 

quercus

Geowizard
für wirklich konkrete, lokale diskussionen eignet sich dieses forum ja nun wahrlich nicht.
es ist sehr gut für technische und überregionale fragen geeignet.

aber schon grundsatzdiskussionen werden eigentlich immer von den selben ein zwei dutzend usern (mich öfter mal eingeschlossen) geführt und meist dann auch zerredet.

wenn ich gerade ein bestimmtes thema aber ausführlicher und ungezwungener bearbeiten möchte, sind solch große foren in der regel ungeeignet.

wenn ich mir z.b. vorstelle, dass sich eine gruppe von elektro-bastlern finden würde, die ausgeklügelte, pfiffige caches kreieren, dann könnte ich mir ein forum unter einer eigenen adresse gut vorstellen. dort melden sich dann halt nur die an, die wirklich basteln wollen und man bekommt kein sinnloses: bleib mit deiner bastelei aber auf dem weg und schraube es unter keinen umständen an die örtliche kirche ... blah blah.

leider entwickeln sich große breit aufgestellte foren wie dieses hier selten zu echten think tanks und wissensdatenbanken. am anfang und in einzelnen fragen vielleicht, aber im großen und ganzen ist die masse dann doch für wissensvermittlung und fragen zu intolerant und engstirnig. und schnell finden sich auch immer ein paar ganz wichtige user, die unbedingt moderator sein wollen und doch nie kapieren, was es bedeutet zu moderieren. diese foren-polizisten, von denen auch dieses forum einige hat, taugen dann eh nur zum demotvieren. und schwups macht ein user sein eigenes ding auf, weil er meint oder hofft, dass es bei ihm besser läuft. aber die masse ist meist viel zu träge.

was die diversen blogs angeht, halte ich das einfach für ein gesteigertes mitteilungsbedürfniss. ob die aber wirklich so viel leser haben weiß ich nicht. ich habe schon sehr sehr viele ziemlich schlechte blogs gesehen.
 
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