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Idiotencacher, Teil 128.

HansHafen

Geowizard
Moin,

am Wochenende einen Cache gemacht, der echt nett war. Klettern, tolle Aussicht usw.

Aber an der Dose dann :explode: :zensur: :kopfwand:

Da steht die Dose D1-mäßig rum. Jede Amöbe wäre in der Lage die zu finden.

Was machen die Idiotencacher? Da sind Elektrokästen mir der Aufschrift "LEBENSGEFAHR. HOCHSPANNUNG!" - Klar, dass die Schwachmaten diese Kästen aufbrechen, aufbiegen, aufschrauben und sonstwie beschädigen müssen um da drinnen nach einer Dose zu suchen. Und das obwohl die Kästen allesamt am brummen sind vor Spannung. :datz:

Wie blöde kann man eigentlich sein?

Zudem ist so ein Verhalten nicht nur doof und dazu Sachbeschädigung - sie macht uns auch unser Hobby kaputt. Zählt der Betreiber 1+1 zusammen (nicht so schwer wenn die Dose daneben steht) hat der Owner ruckzuck Ärger am Hals. Ich will nicht wissen, was die Schäden dort inzwischen kosten, allein an Material und Arbeitslohn. Dazu als Bonus sozusagen noch eine Anzeige an den Owner?

Resultat: Owner werden solche Caches wegpacken, aus Angst haftbar gemacht zu werden. Somit fallen für uns Cacher u.U. richtig nette Location weg.

Wenn wenigstens wüsste wer dafür verantwortlich ist. Dann könnte man sich mal persönlich bedanken!

Ich warte jetzt nur noch drauf, dass da jemand mal so richtig schön knusprig rumliegt. Ei, das gibt wieder eine positive Presse für uns - da könne wir uns jetzt schon mal "freuen".

---

Nicht ganz so krass an einem meiner Caches. Da werden Metallplatten weggebogen usw. obwohl fett im Listing steht, dass die Koordinaten OHNE ANFASSEN abgelesen werden können. Man kann also die Hände in der Tasche lassen und muss auch nicht dran knabbern oder dranrumtreten. Jetzt bleibt mir die Wahl: Archivieren? Ich werde wohl hinfahren und das auf meine Kosten reparieren. Danke, ihr Idiotencacher - ich bin mir sicher, es werde sich die richtigen angesprochen fühlen.

BG
HansHafen
 

cahhi

Geowizard
Ich frage mich eher, warum man bei einer so tollen Location die Dose unbedingt neben einem brummenden Elektrokasten verstecken muss...
 

skyalex

Geocacher
cahhi schrieb:
Ich frage mich eher, warum man bei einer so tollen Location die Dose unbedingt neben einem brummenden Elektrokasten verstecken muss...

Als ich den ersten Beitrag hier las, war mir klar das bald einer kommt der dem Owner die Schuld gibt :irre:
Darf ich bald nicht mehr neben einem Baum ne Dose platzieren aus Angst jemand fällt den Baum. Also ehrlich, jeder Mensch hat ein Gehirn mitbekommen. Das sollte man halt ab und zu benutzen. Als Owner kann man nicht für alle Idioten die Welt verantwortlich gemacht werden, sorry.
 

skyalex

Geocacher
Weizenkeim1 schrieb:
Aber, es ist doch fast wie beim Autofahren...Immer mit den Fehlern der anderen rechnen. Auch als Cacheowner..

Da gebe ich dir sogar recht. Ich lege schon lange keine Cache mehr in Mauern (z.B. bei Ruinen). Wenn man das erste mal gesehen hat wie es an solchen Caches nach ein paar Wochen aussieht wird einem Angst und Bange. Ein gewisses Mitdenken vom Owner ist leider schon notwendig, wenn auch traurig das es nötig ist. Aber wer schon mal versucht hat ein Stück Softwarer idiotensicher zu programmieren, weiss dass es unmöglich ist und es immer wieder Leute gibt die das unmögliche schaffen.
 
OP
H

HansHafen

Geowizard
Moin,

die Dose stand noch nicht mal unter/neben dem Kasten, sondern soweit entfernt wie es die Möglichkeiten an diesem Ort zuließen. Nun ist diese Location sicher nicht der unproblematischste Cache - es gibt keinerlei Verbotsschilder und man kann da einfach drauf. Das ist wohl auch ein Problem...?!

Eine Vermutung: Wäre es ein T5er der nur mit Ausrüstung zu machen ist, wären die Schäden vielleicht geringer (weil nicht jeder Honk dann raufkommt). Allerdings würde ich meine Dose dafür nichts ins Feuer legen. Genauso PM Account - den können sich sogar solche Hirnies besorgen (lassen).

Das einzige was ich dem Owner anlasten kann ist, dass er nicht in Schriftgröße 280 in Farbe Rot im Listing beschrieben hat, dass man eben nicht

  • Schaltkästen aufbrechen muss
  • die Kabel rausreissen soll
  • den Turm absägen darf
  • ...

Also alles, was jeder Blödmann sich auch so zusammenreimen könnte, wenn der IQ leicht über der derzeitigen Außentemperatur liegt und ein Restfragment gMv vorhanden ist.

Ich versuche ja auch jeden Cache so idiotensicher zu machen wie möglich. Allerdings lässt sich nicht alles ausschließen. Würde man das wollen, könnten fast alle Caches abgeräumt werden.

Es ist vielmehr diese egoistische "Nach mir die Sintflut"-Mentalität - was juckt es mich, wenn der nächste Cacher nur noch Trümmer vorfindet? Was juckt es mich, wenn der Owner Besuch von der Polizei bekommt bzw. haftbar gemacht wird? Solange ich meinen Punkt habe, ist alles doch in Ordnung...

Ich wünschte solche Cacher würden einfach so loggen, ohne vor Ort zu sein. So eine Art "Logrequest" wäre doch toll - kann man den Owner anschreiben oder in einem Formular anklicken:

"Hier mit bestätige ich, dass ich Cache GCxxxx loggen will, aber nicht über die (geistige) Ausrüstung verfüge dies vor Ort zu tun, ohne größere Schäden zu verursachen" - dann erhält der Logfreigabe, kann sich über seinen Gummipunkt freuen und die Location echten Geocachern überlassen, die sich benehmen können und etwas Anstand in den Knochen haben.

BG
HansHafen
 

Team Free Bird

Geocacher
Aufgeschraubte Verteilerdosen hatten wir vor kurzem bei einem NC auch gesehen.
Wohl aus dem Grund weil dort ein roter Reflektor draufklebt aber die Stage nicht mehr da war.
Besonders blöde ist es wenn die Dinger danach nichtmal mehr zugeschraubt werden. :motz:
 

skyalex

Geocacher
Das Schlimme ist, man kann wenig dagegen tun.
Mit steigender Anzahl an Cachern wird es auch immer mehr solcher Deppen geben die sich um nix scheren.
Man kann versuchen den Cache soweit wie möglich Idiotensicher zu machen und schauen das im Umkreis nichts empfindliches ist. Das wars dann.
Aber noch extremer finde ich die Cacher, die Dosen mit Gewalt öffnen. Also quasi Dinge mit Vorsatz kaputt machen. Ein Kumpel von mir hat einen Cache wo man einen Schlüssel für das Schloss braucht. Das massive Schloss ist schon mehrfach genknackt worden. Oder bei einem Multi von unserem Team, da gibt es mehrere Kisten mit Zahlenschlössern. Die haben nicht mal die ersten zwei Wochen überlebt!
 

Backdraft007

Geocacher
HansHafen schrieb:
Das einzige was ich dem Owner anlasten kann ist, dass er nicht in Schriftgröße 280 in Farbe Rot im Listing beschrieben hat, dass man eben nicht
Und selbst das wird nicht helfen. Denn wie oft wird das Listing entweder ignoriert oder einfach garnicht gelesen.
 

donweb

Geocacher
Wichtige Hinweise (wie hier bleibt vom Elektrozeug fern) schreibe ich nicht ins Listing, das liest ja eh keiner. Sowas kommt in den Hint, denn den liest jeder, vor allem die Volldeppen. ;)

Das mit den Zahlenschlössern macht mir Sorgen, ich bin gerade am Planen für genau so einen Cache, allerdings an einer Location, zu der sicher nicht jeder Honk hinrennen wird. Mal schauen, wie lange das hält. :???:
 

skyalex

Geocacher
donweb schrieb:
Das mit den Zahlenschlössern macht mir Sorgen, ich bin gerade am Planen für genau so einen Cache, allerdings an einer Location, zu der sicher nicht jeder Honk hinrennen wird. Mal schauen, wie lange das hält. :???:

Naja, bei uns war es auch ein Multi, wo ich dachte dass die ganzen Statistikcacher da eh fern bleiben. :???:
 

MadCatERZ

Geoguru
Es fällt leicht, den Cachern die Schuld zu geben, zum Beispiel, wenn ein Powertrail zu erheblichen Flurschäden, genervten Anwohnern und verärgerten Förstern führt.
Allerdings ist ein wenig gesunder Menschenverstand beim Cachen auch manchmal recht hilfreich.
Dass es irgendwo falsche, vielleicht sogar brummende Stromkästen als Versteck gibt, mag angehen, spätestens die Tatsache, dass das Teil offenbar nicht so ohne weiteres zu öffnen ist, hätte die Kollegen stutzig machen müssen :kopfwand:
Dann muss man halt einen DNF loggen, ein guter Owner wird sich nicht kaputtlachen, sondern diskret darauf hinweisen, dass der Stromkasten eben nicht das Final ist und vielleicht sogar noch einen Hint im Listing oder an der vorletzten Station anbringen,
einen Cache/eine Stage nicht zu finden, kann jedem passieren, kein Grund, Gewalt anzuwenden.

Neulich standen wir an einer Station mit einem Schild 'Privat! Durchgang verboten' und erinnerten uns, dass explizit im Listing stand, dass Privatgelände nicht betreten werden muss. Und so war es dann auch, es musste nicht betreten werden...

Ebenfalls neulich standen/hingen/lagen wir vor einer abgeschlossenen Box am Final und haben ewig an dem Schloss rumfummeln müssen, weil es bei den Gegebenheiten echt schwer war, die Zahlen einzustellen. Wie einfach wäre es gewesen, das Teil einfach aufzubrechen, aber das ist auch immer eine Frage der Ehre, eher wären wir nochmal wiedergekommen.
 

Merkur

Geocacher
Nett vom TE dass ercdie schäden auf eigene Kosten repariert. Ich denke nicht dass ich das tun würde. Wenn meine Dose direkt Kosten verursacht zahl ich ja gern. Aber wenn Vandalen einen Stromkasten zerstören fühle ich mich nicht verantwortlich. Muss jeder selbst wissen wie er sucht und dafür verantwortung übernehmen.
 

Kalleson

Geowizard
@ HansHafen: Wie wahr, wie wahr... und traurig. Ich verliere immer mehr dieLust viel Zeit, Geld und Gehirnschmalz in Caches zu stecken, Dank dieser Idioten...

So. Ich bin dann mal bei Rossmann: Filmdosen besorgen, die ich dann pink ansprühe, mit Reflektoren versehe und offen an irgendeine belanglose Stelle am Wegesrand stelle...

... und trotzdem würde wahrscheinlich im Umkreis von 20 Metern demnächst eine "wüstenähnliche Landschaft" entstehen... :|
 

skyalex

Geocacher
MadCatERZ schrieb:
Es fällt leicht, den Cachern die Schuld zu geben, zum Beispiel, wenn ein Powertrail zu erheblichen Flurschäden, genervten Anwohnern und verärgerten Förstern führt.

Da stimme ich voll zu. Das ist etwas was in die Verantwortung des Owners fällt.
Ich bin diesen Sommer mal einen Weg gelaufen an dem auf ca. 5-6 km Länge ein Powertrail war (ca. 25 Tradis). Bis auf 2-3 Tradis konnte man das GPS stecken lassen und wußte genau wo die Dose war (obwohl die Verstecke gut waren und die Caches erst 4 Wochen lagen).

Oder die berühmte Ehrentafel bei uns um die Ecke die unserem Ruf extrem geschadet hat.



Eigentlich habe ich mittlerweile bei allen von mir verlegten Cachen ein schlechtes Gewissen weil ich genau weiß wie es an den Stages nach kurzer Zeit aussieht. Schade eigentlich, aber aufgebwen wollen wir das Hobby ja doch nicht.
 
OP
H

HansHafen

Geowizard
Merkur schrieb:
Nett vom TE dass ercdie schäden auf eigene Kosten repariert. Ich denke nicht dass ich das tun würde. Wenn meine Dose direkt Kosten verursacht zahl ich ja gern. Aber wenn Vandalen einen Stromkasten zerstören fühle ich mich nicht verantwortlich. Muss jeder selbst wissen wie er sucht und dafür verantwortung übernehmen.

Moin,

naja, ob das nun nett ist, dass ich das mache? Ich habe da einen schönen Cache an einem Stauwehr ausgelegt - wieso muss dann die Metallverkleidung des Hebemechanismus aufgebogen werden, wenn ich extra schon schreibe, dass die Koordinaten dieses WPs berührungslos erkennbar sind? Und das ist ja nicht aus Pappe - da muss jemand mit äußerst roher Gewalt gehebelt haben.

Reparieren tue ich das, weil es für mich die einzige Alternative ist. Ich habe den Cache dorthin gelegt und fühle mich indirekt dafür verantwortlich. Hätte ich den nicht gelegt, wäre wahrscheinlich nichts passiert dort. Ich will mich da nicht festnageln lassen - NATÜRLICH sind die Idioten schuld, die da randalieren. Aber was soll ich machen? Warten bis alles kaputt ist? Der eine biegt ein bisschen, der nächste etwas mehr weil man ja Spuren sieht usw...

Bleiben also nur 3 Möglichkeiten:

1. Alles-Scheiss-egal-Modus (nicht mein Ding)
2. Cache archivieren (= Schwanz einklemmen, auch nicht so doll)
3. oder eben die Schäden beheben, soweit möglich.

In meinem Fall ist das noch möglich.

Jedoch in dem von mir oben geschilderten Fall sind mehrere Hochspannungsschaltkästen aufgebrochen / aufgebogen worden - die sind total im Eimer, sowohl die Türen als auch die Kästen selber. Muss also komplett getauscht werden, von einem Spezialtechniker, bzw. mehreren (wahrscheinlich macht der Elektriker nur Elektrik, die Kästen aber jemand anders?). Das wird dann teuer, zumal dazu jemand auf einen Turm muss, gesichert versteht sich. Macht also auch nicht der Elektriker "von-um-die-Ecke".

Um den Owner in Schutz zu nehmen: ich hätte es wohl auch nicht für möglich gehalten, dass jemand fest verschlossene Metallkästen aufhebelt, die zudem großzügig mit Warnhinweisen versehen sind und vor Spannung nur so brummen. Wie bescheuert muss man denn sein? :kopfwand:

Wenn man als Argument nimmt: Das hätte der Owner beachten müssen - dann dürfen keine Caches mehr freigeschaltet werden, in deren Nähe Autos parken könnten. Hätte ja sein können dass das Auto der Cachewirt ist und man es aufbrechen muss um dranzukommen. Klingt das doof??? Richtig - genauso doof wie "Hätte ja im Schaltkasten sein können, darum habe ich den mal aufgebrochen. Das Summen war nur simuliert, dachte ich!"

BG
HansHafen
 

Rabiz

Geocacher
Genau aus diesem Grund finde ich es immer unverantwortlicher, Caches in eigentlich ja recht gut gemachten Fake-Verteilerdosen o.ä zu platzieren - nicht nur, daß man das einfach irgendwann mal kennt, ich habe es auch schon öfters gesehen, daß am GZ Verteilerdosen scheinbar schon öfters aufgebrochen oder nicht mehr richtig verschlossen wurden, weil wohl Cacher gemeint haben, da könnte der Cache drinnen sein. Ab und zu habe ich es zwar schon gesehen, daß Cache-Verteiler-Dosen mit dem Geocaching-Logo klar gekennzeichnet waren, aber leider macht das auch nicht jeder Owner. Ich würde niemals eine solche Dose aufmachen, wenn nicht klar draußen ein entsprechendes Logo dran wäre.
Zur Verantwortung des Owners: Ich hatte mal ein heißes Gespräch mit dem ziemlich sauren Hausmeister eines Sportplatzes. Dort wurde der Schaltkasten der Flutlichtanlage schon des öfteren aufgebrochen, seit dort ein Cache im Umkreis von 10 Metern lag. Der Cache wurde verlegt, danach war wohl Ruhe. Auch als Owner sollte man darauf achten, daß ggf verwechselbare oder vermeintliche Verstecke ausgeschlossen sind, im Fall könnte man diese sogar mit einem entsprechenden Logo (durchgestrichenes Cache-Logo) kennzeichnen und im Listing darauf hinweisen.

Gruß
Rabiz
 

MadCatERZ

Geoguru
skyalex schrieb:
Eigentlich habe ich mittlerweile bei allen von mir verlegten Cachen ein schlechtes Gewissen weil ich genau weiß wie es an den Stages nach kurzer Zeit aussieht. Schade eigentlich, aber aufgebwen wollen wir das Hobby ja doch nicht.

Ich habe derzeit zwei Caches. Der eine ist ein Tradi, der vielleicht 2-3mal pro Woche angegangen wird, der andere ist ein Mystery, der vielleicht 1x im Monat besucht wird und der zudem eine echte Schutzfunktion hat: Er liegt auf einem Powertrail und beschützt durch seine Existenz wenigstens ein paar Meter Gegend vor der Zerstörung.
Ich habe allerdings auch Probleme damit, neue Caches auszulegen, denn schöne Gegend + Rundweg + Schutz der Gegend - das kriege ich nicht in Einklang.
Bleibt eigentlich nur, die schönsten Ecken mit einem Mysterymulti zu 'sperren'
 
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