*ich stelle das mal als Extra-Thread ein - nach etwas Überlegen möchte ich das nicht in den Thread packen, indem es um einen speziellen Todesfall geht...
Moin,
wie geht man damit um, wenn von Unfällen beim Geocachen höre? Ich versuche das aus meiner ganz persönlichen Sicht mal ganz einfach auszudrücken. Natürlich sind eure Gedanken zu dem Thema willkommen. Aber bitte freundlich bleiben - es geht um einen Gedankenaustausch - nicht darum wer Recht hat!
Ein Todefall - Tragisch? Ja, sicher - der Tod eines Angehörigen / Freundes ist immer schmerzhaft, egal wie es passiert. Man kann allen Beteiligten nur wünschen, dass sie beim letzten Zusammentreffen im Guten auseinandergegangen sind und somit nicht noch Reue den Schmerz vertieft. Ich kenne das aus eigener Erfahrung leider...
Zusammenhang Geocaching? Finde ich eher nicht so relevant. Täglich schrammen wir im Straßenverkehr und anderswo an Beinaheunfällen knapp vorbei - sich ins Auto zu setzen ist sicher gefährlicher als Geocachen zu gehen. Nur ist das eben Alltag und wird nicht so wahrgenommen.
Muss sich was ändern? Ich finde nicht! Einem Owner ein schlechtes Gewissen zu machen wäre sehr unfair und gemein. Leider tendieren wir auch in Deutschland immer mehr dazu die Schuld bei anderen zu suchen. Packe ich mich bei Schnee auf die Klappe, ist der Schuld der nicht gekehrt und gesalzen hat. Aber bloß nicht ich, weil ich mit falschem Schuhwerk viel zu schnell & unvorsichtig unterwegs war. Zack, schnell verklagen.
Beim Geocachen heißt es dann "Wieso stand dies/das nicht im Listing? Wieso wurde vor x nicht gewarnt" usw. - als ob der Owner alle Eventualitäten einkalkulieren und absichern müsste.
Ich finde man sollte im Leben doch selbst einschätzen können welche Gefahren man eingeht und welche besser nicht. Manche Geocacher lassen sich im Punkte- bzw. FTF-Wahn zu riskanten Situationen hinreissen, ob nun am Cache oder schon auf der rasanten Anfahrt im Straßenverkehr. Das muss nicht sein. Aber sonst: Guckt wo ihr hintretet und agiert nicht in Hast und Eile. Geocachen soll ein Genuss sein, man soll die Landschaft genießen, schöne Orte entdecken bzw. über tolle Basteleien freuen dürfen.
In dem Sinne wäre ich auch nicht traurig drüber, wenn ich bei der Ausübung einer schönen Sache plötzlich abtrete. Finde ich persönlich besser, als vorhersagbar nach langer Krankheit zu sterben. Oder "ohne Risiko" lieber zu Hause mit Chips vor dem TV an Verfettung zu Grunde gehe.
Insofern kann man - wenn etwas passiert - nur sein Beileid ausdrücken und hoffen dass dieser Mensch nicht gelitten hat. Persönlich würde ich als Lehre eines solchen Falles mitnehmen, dass man eben überprüfen soll, wie man mit seinen Mitmenschen umgeht (jedes Treffen kann das letztes sein, vielleicht wollte man jemandem noch was sagen, sich entschuldigen...) und wie man seine Tage gestaltet (verschiebt man zu viel auf später? Ohne zu wissen ob es dieses Später noch geben wird...?).
BG
HansHafen
Moin,
wie geht man damit um, wenn von Unfällen beim Geocachen höre? Ich versuche das aus meiner ganz persönlichen Sicht mal ganz einfach auszudrücken. Natürlich sind eure Gedanken zu dem Thema willkommen. Aber bitte freundlich bleiben - es geht um einen Gedankenaustausch - nicht darum wer Recht hat!
Ein Todefall - Tragisch? Ja, sicher - der Tod eines Angehörigen / Freundes ist immer schmerzhaft, egal wie es passiert. Man kann allen Beteiligten nur wünschen, dass sie beim letzten Zusammentreffen im Guten auseinandergegangen sind und somit nicht noch Reue den Schmerz vertieft. Ich kenne das aus eigener Erfahrung leider...
Zusammenhang Geocaching? Finde ich eher nicht so relevant. Täglich schrammen wir im Straßenverkehr und anderswo an Beinaheunfällen knapp vorbei - sich ins Auto zu setzen ist sicher gefährlicher als Geocachen zu gehen. Nur ist das eben Alltag und wird nicht so wahrgenommen.
Muss sich was ändern? Ich finde nicht! Einem Owner ein schlechtes Gewissen zu machen wäre sehr unfair und gemein. Leider tendieren wir auch in Deutschland immer mehr dazu die Schuld bei anderen zu suchen. Packe ich mich bei Schnee auf die Klappe, ist der Schuld der nicht gekehrt und gesalzen hat. Aber bloß nicht ich, weil ich mit falschem Schuhwerk viel zu schnell & unvorsichtig unterwegs war. Zack, schnell verklagen.
Beim Geocachen heißt es dann "Wieso stand dies/das nicht im Listing? Wieso wurde vor x nicht gewarnt" usw. - als ob der Owner alle Eventualitäten einkalkulieren und absichern müsste.
Ich finde man sollte im Leben doch selbst einschätzen können welche Gefahren man eingeht und welche besser nicht. Manche Geocacher lassen sich im Punkte- bzw. FTF-Wahn zu riskanten Situationen hinreissen, ob nun am Cache oder schon auf der rasanten Anfahrt im Straßenverkehr. Das muss nicht sein. Aber sonst: Guckt wo ihr hintretet und agiert nicht in Hast und Eile. Geocachen soll ein Genuss sein, man soll die Landschaft genießen, schöne Orte entdecken bzw. über tolle Basteleien freuen dürfen.
In dem Sinne wäre ich auch nicht traurig drüber, wenn ich bei der Ausübung einer schönen Sache plötzlich abtrete. Finde ich persönlich besser, als vorhersagbar nach langer Krankheit zu sterben. Oder "ohne Risiko" lieber zu Hause mit Chips vor dem TV an Verfettung zu Grunde gehe.
Insofern kann man - wenn etwas passiert - nur sein Beileid ausdrücken und hoffen dass dieser Mensch nicht gelitten hat. Persönlich würde ich als Lehre eines solchen Falles mitnehmen, dass man eben überprüfen soll, wie man mit seinen Mitmenschen umgeht (jedes Treffen kann das letztes sein, vielleicht wollte man jemandem noch was sagen, sich entschuldigen...) und wie man seine Tage gestaltet (verschiebt man zu viel auf später? Ohne zu wissen ob es dieses Später noch geben wird...?).
BG
HansHafen