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Caches mit wenig GPS? Neeee

MadCatERZ

Geoguru
Es ist mir gestern beim Loggen aufgefallen: Sobald das Konzept von Bewege Dich mit Deinem GPSr zu Koordinate X abweicht, sinkt die Besucheranzahl noch mal ein ganz schönes Stück weiter als bei vergleichbaren Voll-GPS-Caches.
Zwei Beispiele:
2,5/3er Multi, 1,5 km Wegstrecke, knapp 6 Jahre alt, gut 70 Funde.
2/1,5er Multi, 7 Monate, 8 Funde.
Beiden ist gemeinsam, dass man nur mit Richtungsangaben bzw. Kompass arbeitet und Objekte anhand der Beschreibung finden muss, der GPSr kommt ganz zum Schluss zum Einsatz.
Für mich ein interessantes Konzept, da man nicht ständig verbissen auf den Empfänger starren muss, sondern mit offenen Augen duch die Gegend laufen muss, also im Grund genommen back to the roots
 

Screami

Geocacher
Ich kenne die 2 genannten Caches jetzt nicht, aber ich mag allgemein solche Konzepte, bei denen man nicht nur aufs GPS schauen muss.
Ich hatte im letzten Jahr auch mal einen Cache gemacht, bei dem das GPS so gut wie gar nicht brauchte, sondern Punkte in der Natur gesucht hat und das GPS nur verwenden musste um Abstände zu messen.
Hat mir damals richtig gut gefallen, weil es mal etwas anderes war und sehr viel Spaß gemacht hat.
 

Levìathan

Geocacher
MadCatERZ schrieb:
2,5/3er Multi, 1,5 km Wegstrecke, knapp 6 Jahre alt, gut 70 Funde.
2/1,5er Multi, 7 Monate, 8 Funde.

Hätte jetzt nicht gedacht das die Besucherzahlen so drastisch sinken.
Ich finde es kommt auch drauf an, wie es gemacht ist. Wenn der Owner Ahnung von dem hat was er tut, dann kann es viel Spaß machen.
Wenn ich allerdings bei einem Nachtcache im tiefsten Wald ohne Wege eine ungefähre Richtung und Entfernung kriege und dann ein Objekt finden muss, finde ich es nicht mehr witzig. Denn ich hab oft schon genug damit zu tun, den Boden auszuleuchten und nicht auf die Schnauze zu fliegen - dann noch die Orientierung behalten und ein Objekt zu suchen.. dafür bin ich nicht multitasking genug. :D

Aber ich denke ist Geschmackssache. Bei manchen Koordinatenangaben wäre eine grobe Richtung und Entfernung oft genauer. Hehe. :^^:
 

Schauli

Geocacher
Letterboxen funktionieren doch quasi nach diesem Prinzip. Oder ist da eine Unterschied?

Gesendet von meinem HTC EVO 3D X515m mit Tapatalk
 
OP
MadCatERZ

MadCatERZ

Geoguru
Levìathan schrieb:
Ich finde es kommt auch drauf an, wie es gemacht ist. Wenn der Owner Ahnung von dem hat was er tut, dann kann es viel Spaß machen.
Beim ersten sind die Hinweise schon deutlich, man muss bloss in ein paar Metern Umkreis suchen - also normal.
Beim zweiten sind es eher QTAs, die auch recht eindeutlig beschrieben sind

Levìathan schrieb:
Aber ich denke ist Geschmackssache. Bei manchen Koordinatenangaben wäre eine grobe Richtung und Entfernung oft genauer. Hehe. :^^:
So wie bei dem Waldcache, bei dem die Koordinaten konsequent auf den Acker verweisen - waren aber nur 23 Meter zum Cache :lachtot:
 

Zappo

Geoguru
....ich glaube, daß sich ALLES, was Mühe und die Notwendigkeit, sich näher mit dem Cache zu beschäftigen bedeutet, publikumsmindernd auswirkt. Mein persönlicher Eindruck ist auch, daß sich das die letzten Jahre verstärkt hat.

Dazu gehört eine Strecke größer als 2 km bei "nur" einem Zähler (ob Multi oder weit entfernter Parkplatz beim Tradi) genauso dazu wie Peil- oder Orientierungsaufgaben, eine Steigung von 100 Meter oder irgendeine andere Abweichung vom normalen Procedere. Die vielbeschworene Lust am Suchen und die Bereitschaft, sich aufs Spiel des Owners einzulassen ist denn doch kleiner als gedacht.

Auch meine Caches werden unter 15 mal im Jahr gesucht und gefunden - MIR ist das recht: wenig Wartungsaufwand, dafür schönere Logs. Weil es jemandem, der auch mal 3 Stunden für nen Cache "investiert", wohl auch nicht draufankommt, mal 10 Minuten für ein Log aufzuwenden.

Tja, ob Bergsteiger sich auch wünschen, daß der Mt. Everest ebenerdig und 100 Meter vom Parkplatz weg wäre? Und man auf dem Weg dorthin auch noch den K2 mitmachen könnte? :D :D :D

Gruß Zappo
 

Starglider

Geoguru
Ich mag Multis bei denen alles vorkommt, auch Abschnitte bei denen man GPS nicht benutzt.

Aber wenn ein Multi zu sehr nach einer Letterbox aussehen schreckt mich das auch ab.
Das hat mit meinen persönlichen Erfahrungen mit Letterboxen zu tun. Ich verbringe da zuviel Zeit damit, die meistens etwas schrägen Gedankengänge der Owner nachzuvollziehen um die Anweisungen umzusetzen, die die wohl für eindeutig halten. Das ist dann wie ein Mystery, den man mit den Füßen lösen muss, und das nervt.
Mir kann auch keiner erzählen das man mehr von der Landschaft sieht wenn an einem Berghang im Wald Schritte zählt um den richtigen Baumstumpf zu finden.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
MadCatERZ schrieb:
Für mich ein interessantes Konzept, da man nicht ständig verbissen auf den Empfänger starren muss, sondern mit offenen Augen duch die Gegend laufen muss, also im Grund genommen back to the roots
Das hängt davon ab als was man die "roots" sieht - für mich ist das der Ulmer-Eimer mit angegebenen Koordinaten.
 

argus1972

Geowizard
Ich persönlich finde weitgehend GPS-lose Caches richtig klasse, weil sie sich so erfreulich vom Einerlei abheben.
Wenn es Peilaufgaben, Kartenarbeit, Orientierung nach Landmarken, Roadbooks oder solche Sachen gibt, sind das genau meine Kandidaten.

Da sowas aber in meiner Gegen dünn gesät ist, habe ich selbst etwas in dem Stil zur Suche angeboten, wo man sich auch etwas mit Karten und analogem Kompass auskennen sollte.
Auch hier - die Besucherzahlen sind vergleichsweise gering, wobei ich sagen muss, dass die Runde über den dicken Daumen immerhin knappe 10km weit ist.

Durch meinen Cache habe ich aber festgestellt, dass anscheinend kaum ein Cacher einen analogen Kompass besitzt. Jedenfalls war das mangelnde Werkzeug für einige Sucher eine echte Hürde, so dass ich einen Hinweis zu Geodreieck und Winkelmesser in Verbindung mit dem GPS im Listing nachgetragen habe.

Von mir aus könnten gerne viel mehr Caches "back to the roots" gehen und die ausgetretenen Pfade des von WP zu WP Trabens mit der Nase auf dem Richtungspfeil verlassen. Mir gefällt´s zumindest!

Aber in Zeiten, wo selbst Wandercaches als DriveIn abgearbeitet werden, um sich ja nicht bewegen zu müssen, geht der Trend bedauerlicherweise exakt in die Gegenrichtung.
 

Bodybuilder

Geocacher
moenk schrieb:
MadCatERZ schrieb:
Für mich ein interessantes Konzept, da man nicht ständig verbissen auf den Empfänger starren muss, sondern mit offenen Augen duch die Gegend laufen muss, also im Grund genommen back to the roots
Das hängt davon ab als was man die "roots" sieht - für mich ist das der Ulmer-Eimer mit angegebenen Koordinaten.

Stimmt! Aber warum nicht den Cachetyp "GPS-less" einführen? Bei dem heutigen
Salat an Cachetypen käme es auf einen mehr oder weniger auch nicht mehr an.

Grüße
Langscheider Bodybuilder
 

Zappo

Geoguru
Bodybuilder schrieb:
Aber warum nicht den Cachetyp "GPS-less" einführen? Bei dem heutigen
Salat an Cachetypen käme es auf einen mehr oder weniger auch nicht mehr an....
Nun ja, es steht ja jedem frei, seine "Field Puzzles :( " so zu gestalten, daß man da auch was peilen, ermitteln, orientieren muß. Das hat auch hundertprozentig mehr mit Outdoor zu tun als irgendeine zu ergoogelnde Wissensfrage.

Ansonsten wäre es MIR lieber, es würde mal zur Abwechslung was abgeschafft werden als wieder mal was eingeführt - z.B. die Abschaffung der Powertrailabschaffung. :D :D :D

Gruß Zappo
 

HowC

Geomaster
eine der letzten "Verbesserungen" von geocaching.com war doch die Grundregel dass zum auffinden eines caches ein GPS Pflicht sein muss.

Also zB Caches nach dem Motto: Finde dieses Foto in der Stadt xyz im Umkreis von 3 km zu den Headerkoordinaten wird doch gar nicht mehr published?
(Obwohl ... für die 3 km müßte man doch fast ein GPS verwenden ;-) )
 
OP
MadCatERZ

MadCatERZ

Geoguru
moenk schrieb:
Das hängt davon ab als was man die "roots" sieht - für mich ist das der Ulmer-Eimer mit angegebenen Koordinaten.
Da aber die wenigsten von uns an der FTF-Jagd auf diesen Cache beteiligt waren, sehe ich die roots darin, einfach mal an die frische Luft zu kommen, neue Wege zu finden und versteckte Schätze zu finden.
Die beiden von mir beschriebenen Caches sind auch die einzigen Wenig-GPS-Caches, die bis jetzt machen konnte, dazu noch eine handvoll Projektionen und einmal eine Kreuzpeilung von zwei Orten aus, die man im Wald finden musste - das war echt eine tolle Runde :) - aber auch sehr verhaltene Besucherreaktionen, und das bei einem Gebiet, das gut bestückt ist.

Und gerade wenn ein Cache länger dauert, ist das Erfolgsgefühl, die Beute erlegt zu haben doch in erheblichem Maße größer als wenn man einmal kurz aus dem Auto hüpft.
 

JoergWausW

Geocacher
Wenn ein Cache komplett ohne GPS auskommt, dann verstehe nicht, warum das gepublished wird - nicht alle Reviewer haben das scheinbar immer auf dem Schirm.

Letzte Woche habe ich einen relativ neuen "Finde das Schild, Nano hängt drunter" - Cache gemacht. Ging komplett ohne GPS. Hätte ich nicht freigeschaltet, wäre ich Reviewer.
Am Wochenende habe ich woanders einen Cache gesehen "Stell Dich dahin, gehe in diese (Grad-Angabe-)Richtung, bis Du auf ein Hindernis stößt. Dann Billard-mäßig weiter. Wenn Du in der Sackgasse ankommst, suche die Dose."
Sind vermutlich irgendwo falsch abgebogen - und nun? Zurück auf Start oder es lassen...

Beides hat in meinen Augen mit Cachen nicht wirklich was zu tun.

Meine Frau und ich haben selber einen (wie sich herausstellte selten besuchten) Cache mit Peilaufgabe gelegt, der bislang selten gefunden wurde.
Allerdings liegt das zum einen daran, dass viele einen wichtigen Hinweis übersehen, die Beschreibung relativ komplex ist und man dann offenbar befürchtet, großartige Software zu benötigen. Die Experten haben das auch mit Software gemacht, wie man den Logs entnehmen konnte, die anderen mit GPS "zu Fuß", wie es eigentlich auch vorgesehen war...

Solche Caches sollte es eben auch geben dürfen. Wenn sie nicht oft gemacht werden (wie unserer), dann ist das so - das Argument mit der Wartungsarmut kann ich da nur bestätigen. Sehr pflegeleicht!

Aber: GPS muss sein, sonst ist es wirklich "nur" Letterboxing ohne Stempel.
 
OP
MadCatERZ

MadCatERZ

Geoguru
JoergWausW schrieb:
Am Wochenende habe ich woanders einen Cache gesehen "Stell Dich dahin, gehe in diese (Grad-Angabe-)Richtung, bis Du auf ein Hindernis stößt. Dann Billard-mäßig weiter. Wenn Du in der Sackgasse ankommst, suche die Dose."
Sind vermutlich irgendwo falsch abgebogen - und nun? Zurück auf Start oder es lassen...

Beides hat in meinen Augen mit Cachen nicht wirklich was zu tun.
Cachen ist mehr als auf den GPSr starrend dem Pfeil folgen bis es piept.
Geocachen heisst für mich:
Finde einen verborgenen Schatz anhand von Hinweisen, das können Koordinaten sein, aber genausogut Richtungsangaben oder Beschreibungen, QTAs etc. - irgendwann sollte während der ganzen Aktion ein GPSr zum Einsatz kommen, das kann aber auch etwas in der Art 'Sobald Du den grünen Stein gefunden hast, peile 123 Meter in 45 Grad' sein.

Es gibt verdammt viele Caches, die man nur mit Google Earth oder der Landkarte finden kann - da benötigt man auch keinen GPSr - zumindest bei geocaching.com werden nur Caches gelistet, für die man sich mindestens einmal zu Koordinaten bewegen muss. Auch der von Dir genannte Billard-Cache hat ja irgendwo eine Startkoordinate
 

DonCarlos

Geocacher
Ich hab auch nen Cache, bei dem man die ersten sechs Stationen ohne GPS machen kann (bzw. muss, denn die Koordinaten sind gar nicht offen angegeben). An jeder Stage erhält man dann aber eine Zahl für die Koordinaten des Finals - und da kommt dann das GPS ins Spiel. Ist das nicht der Sinn, mal die Methoden abzuwechseln?
 
OP
MadCatERZ

MadCatERZ

Geoguru
DonCarlos schrieb:
- und da kommt dann das GPS ins Spiel. Ist das nicht der Sinn, mal die Methoden abzuwechseln?

Ganz meine Meinung. Nur habe ich den Eindruck, dass solche Abweichungen gar nicht gern gesehen werden - darum dieser Thread
 

Zappo

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
..... Nur habe ich den Eindruck, dass solche Abweichungen gar nicht gern gesehen werden - darum dieser Thread
Tja, das mag unter anderem daran liegen, daß sich so mancher damit schmückt, an einem herausfordernden Hobby teilzuhaben, aber das eigentlich am liebsten ganz einfach und bequem präsentiert haben möchte.
Irgendwie hab ich den Eindruck, "Vielfalt" wird nur akzeptiert, wenn sie der Erleichterung und Verflachung dient - ein Mikro an einer Telefonzelle statt am Feuerwehrhaus erweitert die Vielfalt des Cachens anscheinend enorm, während irgendwelche Aufgaben, Peilungen, Installationen vielleicht nur als lästig empfunden werden.
Der Weg zum Gipfel dürfte auch beim Bergsteigen "lästig" sein - andererseits kann man sich ohne den wohl nicht Bergsteiger nennen.

Aber eigentlich ist das ja geregelt - ein GPS als integraler Bestandteil der Suche ist vorgeschrieben, was man sonst noch so zur Unterhaltung machen "muß", bleibt ja jedem überlassen. Natürlich wirds auch immer Caches geben, die man ohne GPS machen kann - ob der Reviewer jetzt da geschlafen hat, GE zu präzise oder whatever. Find ich aber jetzt auch sooo schlimm nicht.

Gruß Zappo
 

hcy

Geoguru
JoergWausW schrieb:
Wenn ein Cache komplett ohne GPS auskommt, dann verstehe nicht, warum das gepublished wird - nicht alle Reviewer haben das scheinbar immer auf dem Schirm.
Genau. Ich hatte selbst schon mal Probleme mit einem Cache bei dem die GPS-Nutzung nicht klar aus der Beschreibung hervorging - wurde nicht veröffentlicht. Dafür gibt es hier ein paar Multis, die kommen komplett ohne GPS aus was auch klar in der Beschreibung steht (für mich eher eher Kindergeburtstags-Schnitzeljagden als Geocaching), wurden (vom Owner bestätigt) ohne Probleme veröffentlicht.
 

DonCarlos

Geocacher
Zappo schrieb:
Tja, das mag unter anderem daran liegen, daß sich so mancher damit schmückt, an einem herausfordernden Hobby teilzuhaben, aber das eigentlich am liebsten ganz einfach und bequem präsentiert haben möchte.

Deswegen hat mein oben genannter Cache auch nur 10 Funde seit März 2010. Quem Juxit? Bekomme dafür immer schöne Logeinträge in Romanform :^^: :^^:
 
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