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einen Cache mitten auf eine freie Wiese ohne Anhaltspunkte

A

Anonymous

Guest
Ich war heute mit einem Kumpel in Leipzig auf Tour und wir stießen auf diesen tollen Cache:

http://coord.info/GC3E2BD

Wir gingen an die Stelle, an der der GPSr 0 Meter Entfernung bei 2 Meter Genauigkeit zeigte und wir fanden uns mitten auf einer großen Wiese.
Wir suchten.
Es wurde finster.
Die Taschenlampen wurden angemacht.
Wir legten eine Tasche auf die 0-Meter-Stelle und zogen Kreise herum.
Es war stockfinster.
Die Kreise wurden auf 12 Meter Radius erweitert.
Ich kam auf die Idee, die UV-Lampe zu nutzen, da vielleicht Tarnung oder Dose leuchten könnte.
Es wurde zu spät, wir haben abgebrochen und sind gegangen.

Naja, im Grunde finde ich die Idee, einen Cache mitten auf eine freie Wiese ohne Anhaltspunkte zu legen, recht lustig.
Aber doch bitte mit genau eingemessenen Koordinaten. Es gibt doch die Möglichkeit am GPSr die Koordinaten mitteln zu lassen. Ja sogar an Smartphones wird das doch gehen.

Nun ja, wie denkt ihr über so einen Cache, der mitten auf einer freien Wiese liegt?
 

hustelinchen

Geoguru
Warum nicht? Dann sind die Versteckvarianten meistens ja überschaubar. So einen in der Art hatte ich erst vor 2 Wochen.
 

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OP
A

Anonymous

Guest
Ja, die Idee finde ich ja nicht schlecht.
Nur sollten auf englischem Rasen die Koordinaten doch genau sein. ;-)

OK, vielleicht hatten wir auch enorme Tomaten auf den Augen.
Man kennt es ja, dieses "Wie konnten wir sowas nur übersehen?!".
 

adorfer

Geoguru
Oder es gibt einen alten Kabelstollen oder verrohrten Ortsbach eine Etage tiefer.
Wie ist denn der T-Wert?
O.k. T1,5 passt nicht.
Also doch evtl. Petling mit grünen Deckel in einem senkrecht in die Erde gebohretem Wasserrohr. Oder ähnliche Konstruktion "noch kleiner".

Aber ich rieche schon den SBA wegen "vergraben".
 

Starglider

Geoguru
-jha- schrieb:
Aber ich rieche schon den SBA wegen "vergraben".
Es gab ja schon 5 "Needs Archived"-Logs, wenn auch noch keinem von den Findern die passende Guideline eingefallen ist.
Was ich...interessant finde.
Und ApproV stellt sich augenscheinlich erstmal dumm.
Was ich noch viel interessanter finde.
 

rs-sepl

Geowizard
Abgesehen davon, dass die Wiese wohl leidet, wüsste ich nicht, warum da ein SBA geloggt werden muss
- wenn die Koords im Rahmen der GPS-Genauigkeit stimmen
- und gleiches Recht für alle Caches gilt, also der Punkt "versenktes Rohr" toleriert wird.

Es wird wohl eines dieser lediges Plastegrasbüschel sein mit Nano unter dran. Dürfte wohl spätesten beim ersten Rassenmähen weg sein.
 

MadCatERZ

Geoguru
cpusch schrieb:
Nun ja, wie denkt ihr über so einen Cache, der mitten auf einer freien Wiese liegt?

Spontan: einer für die Statistik - langweiliges, uninspiriertes und vor allem beliebiges Versteck. Es kommt drauf an, wenn da ein Bunkerrest, ein alter Schaltkasten oder irgendwas außerhalb der Kategorie Hasengrill ist, wenn es zu der Wiese eine Geschichte gibt oder es eine sehr schöne Wiese ist, die zum Verweilen einlädt, kann das Urteil auch anders ausfallen.
Mein letzter Wiesencache beinhaltete einen Kilometer Anmarsch und lag an einem hübschen kleinen See, von dessen Existenz ich bis dahin nichts wusste.
 

Zappo

Geoguru
cpusch schrieb:
...Naja, im Grunde finde ich die Idee, einen Cache mitten auf eine freie Wiese ohne Anhaltspunkte zu legen, recht lustig. Aber doch bitte mit genau eingemessenen Koordinaten. Es gibt doch die Möglichkeit am GPSr die Koordinaten mitteln zu lassen. Ja sogar an Smartphones wird das doch gehen.

Nun ja, wie denkt ihr über so einen Cache, der mitten auf einer freien Wiese liegt?

Also ich finde die Idee - entgegen Dir - eher wenig lustig. Ungenaue Koordinaten und/oder schlechter Empfang wird es immer geben, da hilft auch das sorgfältigste Mitteln nichts. Wenn Du vor Ort schlechten Empfang hast, bedeutet das Suche über 20 x 20 Meter - und selbst bei gutem wirds leicht 10x10 Meter. Dann macht das Grasbüschelabsuchen genausoviel Spaß wie den Fake-Stein im Schotterbett aufzuspüren.

Ich denke, bei so etwas hat sich der Owner wohl doch sehr "im Rahmen seiner Möglichkeiten" bewegt - will heißen, das Ding ist keine wirkliche Leistung. Ein Dreizeilenlisting ist kein Listing, ein Mikro ohne Sachzwang ist keine Dose, ein Hint "Gras" in der Wiese ist kein Hint, eine belanglose Location ist keine Cache-Location, ein gefordertes wahlloses Suchen ist keine gute Versteckidee.

Flachcache eben. Sowaswürde ich nicht suchen, und wenn ich es fände, würde ich es nicht loggen. Und wenn das in meiner direkten Umgebung auftauchen würde, würde ich versuchen, den Owner ein bisschen besser in die Richtung Cachen zu schubsen.

Das denke ICH darüber.

Gruß Zappo
 

rolf1327

Geowizard
Ich liebe solch großartigen Dosen!

- Landschaftlich interessante Location (Wiese)
- Eine besondere Herausforderung (Muggel)
- Der Witz ist es, zum Cache zu gelangen ohne hereinzufallentreten
- Die Dose ist besonders spannend, da die Koordinaten nicht stimmen

Vielleicht sollte masn so eine art Führerschein einführen, um caches legen zu dürfen...
 
OP
A

Anonymous

Guest
rs-sepl schrieb:
Es wird wohl eines dieser lediges Plastegrasbüschel sein mit Nano unter dran.
Dachte ich auch erst, deswegen die Idee mit der UV-Lampe, in der Hoffnung, dass die Plaste unter UV-Licht fluoresziert.

Naja, ich bin ja immer recht offen für andere Cacheverstecke, die auch nicht unbedingt an besonderen Orten sein müssen.
Mal sehen, wie lange es diesen Cache noch gibt, oder ob es schneller als gedacht ins Archiv wandert.
 

Cachebär

Geomaster
Mal sehen, wie lange es diesen Cache noch gibt, oder ob es schneller als gedacht ins Archiv wandert.
Welch unnötig missgünstiger Spruch ! Kennst Du den Spruch "Leben und leben lassen" ?!

Im "gegenseitigschlechtmachen" stellt das Hobby Geocachen wohl einen Rekord auf, kein Wunder dass man dann ein leichtes, lobbyloses Opfer für dummdreiste Medien wird...

PS : ich würde ihn garnicht erst suchen, da ich nicht statistikpunktgeil bin, denn auch wenn es nicht jedem bekannt ist : man ist nicht dazu gezwungen, alles zu cachen...
 

Zappo

Geoguru
xtw schrieb:
...Im "gegenseitigschlechtmachen" stellt das Hobby Geocachen wohl einen Rekord auf.......

Es gibt auch wenig Hobbies, bei denen sich die Beteiligten soweit von der ursprünglichen Absicht entfernt haben - und sich gegenseitig im Unterbieten von sämtlichen Standards immer mehr "übertreffen" - das kann mir als "Aktiver" nicht ganz egal sein. Auch die Cacherwelt ist so, wie WIR sie gestalten.

Und das Problem sind solche Caches, weil genau DIE am schnellsten und meisten kopiert oder nachempfunden werden. Daß sich eher Anspruchslosigkeit durchsetzt, ist ja kein Geheimnis.

Gruß Zappo
 

chrysophylax

Geomaster
Ich hatte mal in meinen Anfangstagen bei einem Wandermulti auch noch gleich als allererste Station so ein Ding: Mitten auf einer kurzgemähten Wiese oben auf einem Bergkamm mit freier Sicht kilometerweit in alle Richtungen und weitundbreit kein Baum, kein Strauch, nix wo man sonst was versteckt.

1000mal nachgesehen ob wir uns vertippt haben (die Koordinate war glücklicherweise gegeben und nicht errechnet) - Fehlanzeige. Wir haben dann doch mal gesucht, obwohl wir uns etwas doof vorkamen, und dann auch ziemlich genau auf den Koordinaten (freie Sicht in alle Richtungen hat auch Vorteile) den kesseldruckimprägnierten Zaunpfahl gefunden, der 5cm tiefer als die Grasoberfläche endete, damit Mähwerke keinen Schaden bekommen. Dessen oberste 3cm waren dann aufzuschrauben und innendrin ein Petling mit den nächsten Koordinaten. Unglaubliche Arbeit, unglaublich gut getarnt, Hint gabs keinen - große Begeisterungsstürme rief diese Station dann irgendwie nicht hervor.

Wobei man fairerweise dazusagen muss, dass bei dem Multi alle Stationen relativ fies versteckt waren und man überall recht lange suchen musste, was aber auch genau so vorher angekündigt war. Wir sind ihn wegen der als schön empfohlenen Strecke gelaufen, haben aber defacto mehrere Stunden mit Suchen am Arsch der Heide verbracht und waren mehrmals kurz vorm Abbrechen, weil wir keine Telefonjoker greifbar hatten.

Wie soll ich sagen... Die Strecke war wirklich super (schöne 10km-Runde), aber die Sucherei hat das Ganze in meinen Augen irgendwie abgewertet. Aber dafür gibts ja verschiedene Geschmäcker...

chrysophylax.
 

MadCatERZ

Geoguru
xtw schrieb:
Im "gegenseitigschlechtmachen" stellt das Hobby Geocachen wohl einen Rekord auf, kein Wunder dass man dann ein leichtes, lobbyloses Opfer für dummdreiste Medien wird...

Geocaching als Medienopfer - das Gerücht hält sich auch hartnäckig. Was in die Medien kommt sind Meldungen über Unglücksfälle, dummdreistes Verhalten und manchmal Beschwerdern von Förstern und Jägern - das hat aber nichts mit einer schwachen Lobby zu tun.
Gut, dann kommen noch verschiedene Fremdenverkehrsaktivitäten hinzu, die aber bestimmt nicht von feindseliger Berichterstattung motiviert werden.

Und dann gibt es noch selbstbeweihräuchernde professionelle Blogs und Podcasts, aus denen man lernt, dass es bei Geocaching darum geht,
Filmdosen aufzusammeln, mit dem Ziel, einen Kalender fertig auszumalen - was zwar eine perfekte Außendarstellung ist, aber gegen die infame Hetze des Dingenskirchener Tageblattes natürlich keine Chance hat.
 
OP
A

Anonymous

Guest
xtw schrieb:
Welch unnötig missgünstiger Spruch ! Kennst Du den Spruch "Leben und leben lassen" ?!

Im "gegenseitigschlechtmachen" stellt das Hobby Geocachen wohl einen Rekord auf, kein Wunder dass man dann ein leichtes, lobbyloses Opfer für dummdreiste Medien wird...

PS : ich würde ihn garnicht erst suchen, da ich nicht statistikpunktgeil bin, denn auch wenn es nicht jedem bekannt ist : man ist nicht dazu gezwungen, alles zu cachen...

Ach, ich will den Cache doch nicht schlecht machen. Wie schon mehrfach gesagt, finde ich die Idee nicht schlecht.
Ich wollte damit nur ausdrücken, dass bei den vielen SBA-Logs, es sein könnte, dass ich leider nicht noch einmal zum Suchen komme.
 

adorfer

Geoguru
cpusch schrieb:
Ich wollte damit nur ausdrücken, dass bei den vielen SBA-Logs, es sein könnte, dass ich leider nicht noch einmal zum Suchen komme.
Auch einen archivierten Cache kann man noch suchen. Und sofern der Reviewer das Listing nicht noch zusätzlich gelockt hat, kann man sogar noch einen Fund online loggen.
 

Paus-online

Geocacher
Man kann der Dose ja wenigstens zugute halten, daß sie mitten auf der Wiese liegt, so daß da keiner auf die Idee kommt, Zaunkappen abzumontieren, Vogelhäuschen abzureißen oder sonstigen Unsinn anzustellen.

Mal wieder ein Cache, bei dem der Owner nicht zwischen gut gemachtem Versteck und durch Sucher verursachtem Schaden abgewogen hat. Aber ist ja mal was neues und eine Alternative zur Cacher-Autobahn: Der Cacher-Kreisverkehr.

Aber nach Studium des Profils des Owners war ja irgendwie klar, daß da nichts anderes rauskommen konnte: Das Verhältnus von Funden zu versteckten Caches ist absolut ungesund und auch das Größenverhältnis der versteckten Dosen begeistert nicht unbedingt...

Aber ich muß zugeben: Ich suche grundsätzlich auch jede Dose. Da kann man sich dann, unabhängig von der Meinung anderer, einen eigenen Eindruck verschaffen. Ich bin mir dann aber auch nicht zu schade, einen DNF mit entsprechender Bewertung des Caches zu verfassen, selbst wenn ich die Dose tatsächlich gefunden habe.
 

Sejerlänner

Geowizard
chrysophylax schrieb:
Ich hatte mal in meinen Anfangstagen bei einem Wandermulti auch noch gleich als allererste Station so ein Ding: Mitten auf einer kurzgemähten Wiese oben auf einem Bergkamm mit freier Sicht kilometerweit in alle Richtungen und weitundbreit kein Baum, kein Strauch, nix wo man sonst was versteckt.


Siegen / Wellersberg ?
 

chrysophylax

Geomaster
Sejerlänner schrieb:
Siegen / Wellersberg ?

Siegen kann ich bestätigen, Wellersberg sagt mir nix. Kann sein, dass der Ortsteil so hieß. Man hat glaub ich an irgendeinem Krankenhaus geparkt. Ansonsten: Die Dose hatte was mit vielen tausend Schritten zu tun ;)

Gerade nochmal im alten Log gegraben: Super schöne Streckenführung, aber die Stationssucherei ist halt einfach nicht so mein Geschmack... Ich bin ja schließlich zum Laufen und nicht zum Scharren unterwegs ;)

chrysophylax.
 
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