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Umfrage: Powertrails find ich toll

Was hälst Du von Powertrails?

  • Ich kann nicht genug davon haben, normale Caches interessieren mich kaum.

    Stimmen: 5 1,7%
  • Ich würde jederzeit einen absolvieren.

    Stimmen: 58 19,9%
  • Ich würde vielleicht ich einen absolvieren.

    Stimmen: 80 27,4%
  • Ich würde niemals einen absolvieren, sollen das andere machen

    Stimmen: 31 10,6%
  • Powertrails haben mit Geocaching nichts zu tun.

    Stimmen: 114 39,0%
  • Ich habe keine Meinung

    Stimmen: 4 1,4%

  • Umfrageteilnehmer
    292

ColleIsarco

Geowizard
Moin moin,

Da hier letztens über Powertrails diskutiert wurde und dort nur Gegner derselbelb sich gemeldet haben, wollte ich einfach mal allen die Möglichkeit gegen, ihre Meinung darüber kund zu tun.
Die Foundzahlen der Powertrails spricht nämlich eine andere Sprache, als das Ergebnis der Diskussion im genannten Thread.
Wo liegt die Wahrheit?

Diskussion über eine Reglementierung bitte möglichst hier fortführen, danke.

Gruß
ColleIsarco
 

argus1972

Geowizard
Mir fehlt die Antwort "Ich absolviere sie, logge die "Wegweiser" aber nicht, weil sie für mich nichts mit Geocaching zu tun haben".
 

rolf39

Geowizard
Ich besuche allerdings einzelne Caches des PT, wenn ich direkt an ihnen vorbeikomme, sie also ohne Umwege erreiche.
Ist die Cacheanzahl für PT eigentlich irgendwo definiert?
 

MadCatERZ

Geoguru
Definiert ist es nicht, aber ich denke, dass man so ab 20 bis 30 von einem Powertrail sprechen kann, bin da aber kein Profi. Viel wichtiger ist für die Definition, dass alle Caches in einer Reihe, zB. entlang einer Leitplanke liegen und primitiver Art sind.
 

Starglider

Geoguru
Ein Powertrail könnte rein theoretisch auch aus durchaus interessanten Caches bestehen und durch eine schöne Landschaft führen. Ihn dann rein aus Prinzip nicht zu absolvieren wäre ja dumm.

Meine Erfahrung mit Powertrails und Ehrentafeln sagt aber das bei denen mindestens 9 von 10 Caches sehr beliebig plazierte einfachst gestaltete und schlecht gewartete Massenware sind.

Bleibt also eventuell die schöne Wanderung. Ob man dabei seinen Laufrhythmus alle 200 m durch eine Suche unterbrechen mag ist Geschmacks- und Konditionsfrage. Das wird nämlich nach ein paar Stunden verdammt anstrengend.
 

PiWe84

Geocacher
Dafür eine Definition zu finden wäre mal schön. Ich glaube aber nicht das das gelingen wird.
Aus dem Bauch heraus: Ab 5 Dosen die in enger Abfolge aufeinanderliegen bei dennen sich erkennbar keine Mühe gegeben wurde


MadCatERZ schrieb:
alle Caches in einer Reihe, zB. entlang einer Leitplanke liegen und primitiver Art sind.

ersetze das "Alle" durch "überwiegend" :D
 
Ich habe kein Problem mit Power-Trails. Sie können auch nett und gut gemacht sein, wie bspw. die Taunusstein-Runde über gut 40km. Teils sehr nett gemachte Dosen und eben ein herrlicher Wanderweg. Da habe ich bislang gerade mal ein Dutzend Dosen abgeklappert (mit kleinen Kindern im Schlepp ist oft mehr nicht drin).
Ich hätte gerne eine Auswahlmöglichkeit zwischen 2 und 3 gehabt (da ich nicht jederzeit oder gar versessen darauf bin); hab dann aber für 2 vortiert, weil ich über "vielleicht" dann doch hinaus bin.
 

MadCatERZ

Geoguru
Starglider schrieb:
Ein Powertrail könnte rein theoretisch auch aus durchaus interessanten Caches bestehen und durch eine schöne Landschaft führen(...)
Bleibt also eventuell die schöne Wanderung. Ob man dabei seinen Laufrhythmus alle 200 m durch eine Suche unterbrechen mag ist Geschmacks- und Konditionsfrage. Das wird nämlich nach ein paar Stunden verdammt anstrengend.

Für mich wäre das eher eine Serie, und die würde ich dann auch abwandern, wenn sie denn ansprechend wirkt und sie eben nicht, wie Du schon schriebst, alle 200 Meter zwangsbedost ist, da können dann ruhig ein paar hundert Meter mehr Platz sein.
Der Gag bei Powertrails ist aber, dass sie nicht aus interessanten Caches, sondern aus ungepimpten Mikrobehältern in Standardverstecken bestehen - und die umgebende Landschaft dürfte 99% der Absolventen nicht interessieren.
 

Rupa

Geowizard
[x] "Powertrails" und 1/1er-Mikro-Tradies in meinem PQ-Radius landen sofort auf der Ignore-Liste.

Außerhalb meiner erweiterten Homezone logge ich u.U. sogar Kirchenfallrohrmikros (für mich der Inbegriff des überflüssigen Caches), wenn ich aus Nicht-Cache-Anlaß dort bin und mal einen Cache in diesem Landkreis gefunden haben möchte. Wenn ich bei einem solchen Anlaß Zeit genug für einen Trail hätte, würde ich einen Multi machen.
 

Zappo

Geoguru
Also eine Tradirunde -obwohl ich den Ausdruck nicht mag - welche sehenswerte Stellen verbindet, verstehe ich nicht unter Powertrails. Wenn wir über Powertrails reden, dann doch wohl über sowas:

Location:

Die einzelnen Caches liegen nicht an bedosenswerten Stellen.

Abstand:

Der Abstand ist auf das Minimum beschränkt - die Absicht ist, die Strecke mit möglichst vielen Dosen zu füllen.

Größe:

Die einzelnen Dosen sind eher klein, haben kein anständiges Logbuch oder die Möglichkeit zum Tauschen und Trackables zu hinterlegen - ein größeres Bonus oder Finalbehältnis ist da kein Ersatz.

Bearbeitungstiefe:

Sowohl (C+P-)Listing wie Auswahl der Location und Aufwand der Ausstattung bewegt sich im Bereich des untersten Möglichen.

Erlebnistiefe:

Wenn überhaupt, dann gewinnt das Ganze einen Unterhaltungswert über den Weg, nicht über den einzelnen Cache. Wegen EINER dieser Dosen wird man keine lange Anreise, geschweige denn einen längeren Fußmarsch antreten - weil es an DER Stelle nix zu sehen und zu erleben gibt.
Für schöne Wege gibt es aber die Möglichkeit, Trailheads anzugeben oder eben einen Multi zu machen - niemand braucht alle 200 Meter eine Dose, um in der Spur zu bleiben - am wenigsten die Natur.
Und die Tatsache einer schönen "Cachetour", wo man vielleicht mit den Kumpels lustige Unterhaltung hatte, tolles Wetter, tollen Tag, heimwärts noch ein lecker Schnitzel - DAS kann kein Maßstab für die Güte des einzelnen Caches sein.

Genauso wenig wie ein Flachcache eine Sinnhaftigkeit gewinnt, wenn dadurch irgendwelche Matrix gefüllt wird.

Finderaufwand:

Ohne automatisiertes Aufspielen aufs Gerät, automatisches oder reduziertes Loggen wäre der Aufwand, so eine Serie zur Suche vorzubereiten, zu hoch - im Vergleich zum Erlebnisergebnis. Wenn man den noch von Hand ins Gecko eintragen müsste, würde das niemand machen.

Und da konstatiere ich Folgendes

"Qualität" der Beteiligten:

naja, ohne ausfallend zu werden, behaupte ich mal, ein Multi über eine Strecke ist zwar kinderleicht, aber anscheinend doch jenseits der Möglichkeiten der Powertrailleger. Zumindest scheint es beim Betrachten der Situation so. Und die Tatsache der Fundzahlen, des Einzugsgebietes und der Anfahrtswege einer Powertrailrunde gemessen am Vergleich mit einem Multi läßt nur einen Schluß zu: Punkte zählen. Ist aber falsch.
Aktuell seh ich den zusätzlich Trend, parallel zu einer bestehenden Multistrecke auch noch 50 Dosen rauszuhauen - DAS ist allerdings das Allerletzte. Bei den Kletterern würde man dafür gevierteilt.

Dosensucherhobby-reflex:

Dies ist ein Hobby. Hobbys zeichnen sich dadurch aus, daß man sich anstrengt, Mühe gibt - ohne Ansehen des Aufwands. Etwas besser macht, wenn es geht und man es hinkriegt. Und das Hobby Dosensuchen bietet -nach oben offen- Möglichkeiten des Ausarbeitens. Und richtige Dosensucher werden von Reflex erwischt:

Super Spiel: Da kann ich anderen was zu erleben geben…..
Location: Da war ich doch letztens irgendwo…..
Listing: Hey, da strick ich noch ne Geschichte rum…..
Stationen: Wär doch schön, wenn man wo draufdrücken könnte…..
Dose: Dicht soll sie sein, wenn schon, dann ein richtiges Logbuch, wo ich dann auch noch drin nachlesen kann, irgendwo gabs da doch noch Aufkleber für außen drauf….
Der Reflex beinhaltet nicht: "DA passt noch ne Dose hin"

Ich denke, das ist das Normalste der Welt. Wer den Reflex nicht kennt, muß sich fragen, ob er das Richtige macht. Mal abgesehen davon, daß es bei anderen Veranstaltungen (Letterboxing, Terracaching o.ä). völliger Konsens ist - da gibt's gar keine Diskussion drüber. HIER muß man sich offensichtlich verteidigen, wenn man der exotischen Ansicht ist, daß man das Hobby gerne anspruchsvoll und erlebnistief ausgeübt haben will.

Nach außen/Gefährdung des Hobbys:

Ich hab nicht alles geschrieben - die Frage der Naturschädigung, des Eindruckes auf Unbeteiligte dürfte aber jedem klar sein. Ich kann Geocaching als Bildung, als gesunde Bewegung in ungestörter Natur, als whatever verkaufen und zur Not im Gemeinderat argumentativ verteidigen - das ist aber in weiten Teilen unnütz bzw. vergeblich - ein Blick auf die Powertrail-, FOF- GC-forever - Karte zeigt deutlich, daß sich das alles vom sinnhaften Treiben zur schmerzfreien Onanie verkommen ist. Zu Recht sagt der Revierleiter, daß für SOWAS jeder geknickte Ast zu schade ist.

...ziehe folgende Schlüsse

Quintessenz lieb:

Powertrails entsprechen nicht den Vorgaben und der Absicht des Geocachings. Sie widersprechen dem "Step one: How to hide a cache - location, location, location" und der Absichtsaussage von Briansnat "Wenn der Cache der einzige Grund ist….leg einen andern" (frei übersetzt) sowie der Bitte, die Abstandsregel nicht auszureizen, "nur weil es geht".

In D widersprechen sie auch den Morsixgesetzen - die ich immer noch als sinnvolle Entscheidungshilfe sehe.

Powercaches und die flächendeckende Betonung des Landes und die damit verbunden Art des Cachens sind die Ursachen von Repressalien und Einschränkungen und in der Masse den Verantwortlichen nicht mehr zu vermitteln.

Quintessenz böse:

Wer Powertrails legt, hat Cachen nicht verstanden - und ist anscheinend unfähig, bei einem SELBSTGEWÄHLTEN Hobby die allerunterste Schublade der Anforderung zu verlassen. Der TUT nur so, als wenn er Cacher wäre, als wenn das, was er legt, Caches wären - ein Papierfliegerfalter bei den Modellfliegerbauern, ein Fahrstuhlfahrer unter den Kletterern.
Wer Powertrails sucht, ist kein Cacher - Cacher haben Spaß an geistvoller Unterhaltung und interessanten Locations, an Erlebnistiefe, auf Abenteuergeschichten beim Event - nicht am Punktestand, nicht an der reinen Masse.

Getretener Quark wird breit, nicht stark. und wenn jeden Tag Weltmeisterschaft ist, ist Weltmeisterschaft eben nix mehr wert.

Wenn man böse wäre - ahh, wir sind ja bei "böse" :) : Powercachen ist Pornocachen - die reine Nachempfindung des Mechanischen.



Gruß Zappo
 

MadCatERZ

Geoguru
Kurze Anmerkung:
Einen Multi zu legen ist nicht kinderleicht, der Aufwand ist selbst, wenn man sich auf das allernötigste beschränkt, bei einem Multi mit X Mikrostationen plus Final höher als bei X Mikrotradis plus 1 Small, ganz zu Schweigen von Multis mit QTAs, halbwegs sorgsam gewählten Verstecken, Basteleien etc. pp.
Einen Multi zu legen ist in der Tat recht leicht, einen guten Multi zu legen ist hingegen schon schwieriger, trotzdem ist mir auch ein langweiliger Multi aus mindestens einem Grund lieber als dasselbe in Trails:
Er blockiert viele hundert Meter Wegstrecke und verhindert damit eine ganze Reihe statistischer PT-Dosen.
 

Mark

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
Er blockiert viele hundert Meter Wegstrecke und verhindert damit eine ganze Reihe statistischer PT-Dosen.
Irgendwie denke ich manchmal, daß wir hier nicht über ein Hobby reden, sondern einen Krieg führen.
 

mity!

Geocacher
Eigentlich beteilige ich mich ungern an Glaubenskriegen. Aber hier möchte ich doch spontan in dreiminütigen Applaus für Zappo ausbrechen: Pornocachen! :applaus:

Naja, nun doch mein Senf. Als allererstes:

Möge jeder mit diesem Spiel glücklich werden, wie er es will!

Aber mein Ding sind weder Powertrails noch Tradirunden. Weil ich mich gerne an das einzelne Erlebnis erinnere. (Vor viiielen Jahren musste ich manchmal stundenlang durch die Landschaft radeln, um eine simple Baumwurzeldose zu finden, und dann war das ganze auch irgendwie ein Erlebnis.) Und weil ich nicht x-mal dasselbe loggen will ("Auch Dose 11/17 gut gefunden"). Und weil sich nach meiner Erfahrung Quantität nur seltenst mit Qualität verträgt.

Meist ist mein erster Gedanke, wenn mal wieder vierzehn gleichlautende Notifications im Postfach liegen: Schade um den Ort, das hätte bestimmt einen netten Multi abgegeben. (Da wäre ich dann zwei Stunden um einen See gedackelt, hätte zwölf Dosen mit weiterführenden Koords gefunden, dreimal geflucht, wäre zweimal gestolpert und hätte am Ende meinen erlebnisreichen Tag in einem Log schmunzelnd beschrieben. Ja, ich hätte auch nur ein kleines Pünktchen meinem Konto gutgeschrieben.)

Und manchmal frage ich mich dann wirklich, was sich ein Owner dabei gedacht hat. Mein Favorit ist da ein Powertrail "für Radfahrer" entlang eines Radfernwanderweges, wo alle 161m eine Dose liegt. Na, da hat man als Radfahrer aber richtig Spaß dran. (Wer seine Statistik liebt, der schiebt, oder was?) Da wird man auf der Strecke ja von jedem Rollator-Greis überrundet. Und mit der Ferne wird es dann auch nichts...

So, lang genug gewettert: Ich ignoriere diese Caches.

Aber wer's mag...
...der soll eben Pornocachen. ;)
 

Mark

Geowizard
baer2006 schrieb:
@Mark: Vielleicht reden wir ja auch über zwei verschiedene Hobbys - Geocaching und Powertrailing :D !
Vielleicht. Ich rede von leben und leben lassen. Ich muss nicht versuchen, jeden Powertrail, Lostplace, $cachedermirnichtpasst zu bekämpfen.

Ich suche einfach keine Caches, bei denen ich schon vorher weiß, daß sie mir nicht gefallen.
 

Watson

Geocacher
Generell finde ich Powertrails absolut unspannend.
Mir gehts beim Cachen nicht um die Punkte sondern ums Erlebnis. Da verbringe ich lieber ein paar Stunden mit einem wirklich toll gemachten Multi und fahre nur einen Punkt ein.
Allerdings bin ich nicht grds dagegen wenn die Location stimmt. Das ist aber nach meinen Erfahrungen nur sehr selten der Fall.
 

MadCatERZ

Geoguru
Leben und Leben lassen ist zwar eine sehr gesunde Einstellung. Das funktioniert aber nicht, wenn die eine Fraktion einfach immer weiter expandiert, alles mit Dosen zusch(m)eisst
und dabei noch durch mitunter erhebliche Flurschäden Aufmerksamkeit auf uns alle lenkt.
 

Mark

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
Das funktioniert aber nicht, wenn die eine Fraktion einfach immer weiter expandiert, alles mit Dosen zusch(m)eisst und dabei noch durch mitunter erhebliche Flurschäden Aufmerksamkeit auf uns alle lenkt.
Und deswegen legt man dann einen "langweiligen Multi", damit er "viele hundert Meter Wegstrecke [...] blockiert und damit eine ganze Reihe statistischer PT-Dosen verhindert"?

Sorry, aber für mich ist das Krieg, da gehts nicht um den Multi, da gehts nur darum, etwas zu verhindern. Mal davon abgesehen, daß du mit Qta-Stationen eh nichts blockierst und dann eben auch einen Haufen (Film-) Dosen in die Botanik werfen müßtest.

Man kann zu manchen Arten von Caches stehen, wie man will. Aber wenn die Abneigung so groß ist, daß man sie mit Gewalt blockiert, dann läuft irgendwas falsch. Und das ist, in diesem Fall, eher nicht die PT-Legerei.
 
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