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"Ich sag leise Servus" - Cacher erster Generationen gehen.

Rhönwanderer

Geocacher
"Ich sag leise Servus". Mein Titel zum Thema: Cacher der ersten Generationen gehen.

Soweit ich es beurteilen kann, fällt mir folgendes auf:
1. Generation 2000-2002: Unser Hobby fristet ein der Allgemeinheit völlig unbekanntes Nischendasein.
2. Generation 2003-2005: Unser Hobby wird bekannter. Auch die letzten Regionen werden erschlossen.
3.Generation 2006-2007: Cachen bleibt Ausnahmesport. Keine Cacheüberflutung, nur wirkliche Besonderheiten werden bedost.
4. Generation 2008-2009: Die Caches werden immer mehr, erste Powertrails tauchen auf. Das Publishing hält Einzug.
5. Generation 2010-2011: Das Smartphone hält Einzug, cachen ist kein Ausnahmesport mehr.
6. Generation 2012-?: Immer mehr Beschwerden tauchen auf. Das Cachen wird einigen ein Dorn im Auge.

Nie, aber auch wirklich nie sind mir Cacher über den Weg gelaufen, die den ersten Generationen angehören. Das mag Ausnahme sein. Ich bin seit 2011 dabei, jedoch:

- 1stGen-Cacher haben zumeist unter 1000 Funde
- 1stGen-Cacher sind sogut wie auf keinem heutigen Event anzutreffen.
- 1stGen-Cacher sind inzwischen, wenn denn überhaupt äußerst gelegentlich im Web.
- 1stGen-Cacher hatten ihren letzten Fund im der Regel Mitte letzten Jahres oder gar noch früher.

Events waren, wenn es denn hochkam, bis 2005 meist eine Sache von 10 Teilnehmern. Gelegentlich gab es Ausreißer nach oben, allerdings nicht häufig.

Wenn man vom berühmten GC77 absieht, dann sind Caches aus eben jener Zeit sogut wie gar nicht mehr da. Ob mir jemand in der kürze alle ersten 10 Caches auf deutschem Boden nennen kann, wage ich zu bezweifeln. Entweder verschwinden die Caches gleichzeitig mit dem Cacher oder sie verschwinden mangels Wartung nach einigen DNF und NM später.

Was bewegt die ersten Generationen dazu, mit dem Cachen aufzuhören? Krankheit, Alter und Tod oder wohlmöglich etwas anderes? Wir, die nachfolgenden Generationen?
Oder täuscht mich lediglich meine Wahrnehmung?

Rhönwanderer
 

Sharky7

Geonewbie
Die persönlichen Ziele, "Was will ich durch Geocachen erreichen" sind wahrscheinlich unterschiedlich zwischen den Generationen.

Mich fasziniert, dass Du von anderen Cachern mit guter Ortskenntnis zu Orten geführt wirst, die Du ohne den Cache niemals gefunden hättest - gerne auch für einen Tradi mit einigen Kilometern Fußweg, um DEN versteckten See, den nur einheimische, DAS romantische Eckchen, das nur die örtlichen Liebespaare kennen zu finden. Der Statistikpunkt wird mitgenommen, aber ob 150 oder 1000 ist eigentlich egal, Hauptsache es macht SPASS.

Einen Powertrail vor meiner Haustüre habe ich nach 10 Stationen aus Langeweile abgebrochen...

Irgendwann hast Du dann die schönen Caches vor der Haustür durch und es wird weniger...mal den einen oder anderen im Urlaub oder wenn im Forum ein Cache besonders gelobt wird, dann erwacht das Jagdfieber wieber.

Ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit...

Jens
 

König Moderig

Geowizard
Hi,

ich vermute, deine Wahrnehmung täuscht dich hauptsächlich.

Ich vermute, die "Alten" machen ihr Hobby einfach so wie früher. Manche loggen auch nicht mehr online oder schreiben nur Notes. Sie gehen einem Hobby nach, wie sie es kennen gelernt und liebgewonnen haben. Und damit fallen sie so wenig auf, wie wir früher nun mal aufgefallen sind.

Da sind sie aber trotzdem.

-nik
 

BlueGerbil

Geowizard
:???:
Ich weiß nicht, ob deine Wahrnehmung täuscht oder ob sie sich einfach nicht verallgemeinern lässt. Bin seit 2001 dabei, habe mehr als 1000 Funde und der letzte liegt 4 Tage zurück. Events besuche ich selten, ich tue mich mit Cachern schwer, die Cachen als primäres Hobby haben und mit denen man vorwiegend über Dosen suchen redet. Geocaching ist bei mir eine "Begleiterscheinung", genau so wie Fotografie - das gruppiert sich um andere "Primär-Hobbies" wie Reisen, Offroad oder Degree Confluencing. Statt "founds" lieber "notes" zu loggen, käme mir nicht in den Sinn - ich mag meine Statistik. Und zum Aufhören bewegt mich aktuell auch nix - viele erregte Diskussionen hier im Forum beobachte ich verwundert - aber ich wundere mich auch, wenn ich aus Versehen mal mit dem aktuellen Fernsehprogramm konfrontiert werde.
 

Schnueffler

Geoguru
Rhönwanderer schrieb:
- 1stGen-Cacher haben zumeist unter 1000 Funde
- 1stGen-Cacher sind sogut wie auf keinem heutigen Event anzutreffen.
- 1stGen-Cacher sind inzwischen, wenn denn überhaupt äußerst gelegentlich im Web.
- 1stGen-Cacher hatten ihren letzten Fund im der Regel Mitte letzten Jahres oder gar noch früher.

Bin seit 2002 dabei und nichts davon trifft bei mir zu.
 
Rhönwanderer schrieb:
1. Generation 2000-2002: Unser Hobby fristet ein der Allgemeinheit völlig unbekanntes Nischendasein.
Habe gerade einmal in das Log eines Geocaches aus der Phase geschaut, um ein paar Zahlen zu gewinnen.
- Es gab im Zeitraum 2001-2002 Logs von 24 verschiedenen Geocachenden.
- Davon waren zuletzt bei GC.com eingeloggt: 14 im Jahr 2013, sechs im Jahr 2012, einer in 2011, zwei in 2010 und einer in 2004.
- Fünf Mitspielende haben heute über 1000 Found-Logs, wobei zumindest einer davon meistens nur noch Notes loggt.
- Die übrigen 19 Mitspielenden haben im Schnitt nur rund 200 Founds.
- Nur fünf Mitspielende profilieren sich mit ellenlangen Statistiken in ihren Profilen.
- Zehn der Dosensucher sind PM, vier davon haben über 1000, drei davon haben weniger als 300 Found-Logs.
Zieht Eure Schlüsse daraus selbst. :D
8|
 

Cachebär

Geomaster
Ich kann diese Auflistung nicht nachvollziehen, denn ich gebe zu bedenken, dass "Cacher aus dem Jahr 2001" inzwischen unglaubliche 12 (zwölf !) Jahre älter geworden sind ! Behauptet mein Taschenrechner. :D

Das bedeutet alleine schon aus gesundheitlicher Sicht eine Veränderung, und genau wie das Interesse am Hobby kam, kann es auch wieder verschwinden - ganz unabhängig davon, wie das Hobby denn nun heißt.

Aktuelle Streitthemen können da zwar auch ein Umdenken bewirkt haben oder der "Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte" sein, aber das sind nur tertiäre Gründe.
 

Starglider

Geoguru
Im Juni werde ich 10 Jahre dabei sein. Einige Namen aus meiner Anfangszeit habe ich länger nicht mehr in Logs gelesen. Es gibt aber auch sehr viele die noch immer aktiv sind.

Manche von ihnen loggen weiterhin alles was sie irgendwie erreichen können und sind ewig auf der Jagd nach der nächsten 1000er-Grenze. Andere sind wählerischer geworden. Einige haben zwischendurch auch Pausen eingelegt.

Einen Trend kann ich da nicht erkennen, nur die übliche Fluktuation.
 

radioscout

Geoking
Leider habe ich mich ein paar Tage zu spät angemeldet sonst wäre ich jetzt auch ein richtiger Cacher.
Aber 2003 war auch noch eine schöne Zeit und alle User mit Anmeldedatum 2002 oder früher, die ich getroffen habe, sind richtig nette Leute.

Ab und zu findet man noch ein paar ganz alte Caches und sieht dann auch, daß die Owner zwar schon seit über 10 Jahren dabei sind aber nur ganz wenige Caches versteckt und gefunden haben. Natürlich sind sie fast nie PM.

Die Zeit vor 2003 muß großartig gewesen sein. Jeder, der sie miterlebt hat, kann froh sein.

Nur das warten auf neue Caches war nicht so schön. Aber dafür gab es schöne Dosen, vor allem in Rheinland-Pfalz, Luxemburg und Belgien.
 
OP
R

Rhönwanderer

Geocacher
An die Leserschaft.

Auch ich habe mich rangesetzt, und habe mal exemplarisch den Cache http://coord.info/GCEB94 analysiert. Ich hoffe, dass dieser Cache der älteste der Region ist. Wenn er Rhön 1 heißt, muss ich annehmen, das in der Rhön selbst zumindest zu Beginn es relativ mau aussah. Caches in der Region vor 2003 konnte ich fast nie entdecken. Und wenn, dann war es eigentlich immer IV. Quartal 2002. Ich habe mich nur auf das Jahr 2003 beschränkt. Dabei habe ich geschaut, wann der letzte Fund des Cachers war. Grenze war August/September 2012. Zeit für Funde wären vor entgültigem Wintereinbruch noch im September, Oktober, November, sogar noch an Weihnachten im Dezember möglich gewesen.

Im September 2012 oder später haben noch 16 Cacher, die obigen Cache im Jahr 2003 aufgesucht haben, aktiv das Hobby betrieben. Jedoch haben im Gegensatz dazu 18 Cacher schon im September nicht mehr aktiv gecacht. Dabei musste ich feststellen, dass Cacher sich teilweise noch anmelden, jedoch sonst nicht loggen.

Es wird jedenfalls still. Ich will nicht sagen, dass niemand mehr aus der Anfangszeit cacht, aber man merkt es, dass es weniger werden. Mit den Urgesteinen der Rhöner Cachingszene tritt man nicht (mehr) auf Events in Kontakt. vermutlich auch deshalb, weil sie noch nie viel für die Events, denen heute hinterher gelaufen wird, übrig hatten.
 

DonCarlos

Geocacher
radioscout schrieb:
Die Zeit vor 2003 muß großartig gewesen sein. Jeder, der sie miterlebt hat, kann froh sein.

Aach, mir haben die Dosen auch 2006 gut gefallen. Und da ich mir Dosen nur nach Lust und Laune raussuche, gefallen mir die meisten auch heute noch ;)

Edit: Mein ältester Fund bisher war übrigens lustigerweise der meinen damaligen Homekoordinaten am nächsten gelegene Cache (<3km). Aus dem Jahr 2001 war der - auch heute noch aktiv.
 

hcy

Geoguru
Ich bin nach Deiner Liste Generation 2 und habe tatsächlich unter 1000 Funde. Ich cache nur noch selten, die meisten aktuellen Entwicklungen sind einfach nur nervig. OC.de ist noch eine nette Alternative, bei GC.com lege ich auch keine neuen Caches mehr.
 

baer

Geowizard
Deine Beobachtungen sind sehr subjektiv. Meine sind zum größten Teil konträr:
Rhönwanderer schrieb:
- 1stGen-Cacher haben zumeist unter 1000 Funde
Stimmt so nicht, wir sind ein Gegenbeweis und kennen noch etliche andere Beispiele.
- 1stGen-Cacher sind sogut wie auf keinem heutigen Event anzutreffen.
Auch das ist nicht ganz richtig. Wir gehen viel öfter auf Events als früher. Allerdings nicht auf jeden. Im 30-km-Umkreis gibt es wohl so im Durchschnitt alle 14 Tage ein Event und wir kennen Leute, die da überall hingehen. Das ist uns aber viel zu viel.
- 1stGen-Cacher hatten ihren letzten Fund im der Regel Mitte letzten Jahres oder gar noch früher.
Also die meisten Leute, die in etwa so lange dabei sind wie wir (oder länger) sind immer noch aktiv. Manche nicht mehr ganz so wie früher, aber immer noch aktiv. Jedenfalls machen fast alle keine monatlichen Pausen.
Events waren, wenn es denn hochkam, bis 2005 meist eine Sache von 10 Teilnehmern. Gelegentlich gab es Ausreißer nach oben, allerdings nicht häufig.
Das war bei den Events, auf denen wir waren, immer anders! So 30 bis 40 Leute waren auch damals schon normal. Man ist aber auch schon mal 60 bis 100 Kilometer für einen Event gefahren.
Wenn man vom berühmten GC77 absieht, dann sind Caches aus eben jener Zeit sogut wie gar nicht mehr da.
Auch das stimmt überhaupt nicht! Praktisch alle (!) Caches in unserer Region, die 2001 gelegt wurden, sind noch da. Einige wurden adoptiert, aber eben weitergeführt. Und es wäre ausnahmslos schade um die Locations.
Was bewegt die ersten Generationen dazu, mit dem Cachen aufzuhören? Krankheit, Alter und Tod oder wohlmöglich etwas anderes? Wir, die nachfolgenden Generationen?
Formulieren wir die Frage mal anders: Warum gefällt den ersten Generationen das Geocaching von heute nicht mehr so gut wie das von damals? Und dann ist - ich bin jetzt ganz ehrlich - Deine letzte Vermutung richtig.

Warum müssen heute so viele Caches in vermuggeltes Gebiet gelegt werden? Und warum werden sie dort auch noch "trickreich" versteckt? Warum kommt es so oft vor, dass ein Cache an ungeeignete Stelle gelegt werden, wenn 20 oder 30 Meter weiter ein viel besseres Versteck existiert? Warum gibt es kaum noch schöne längere Multis? Warum gibt es so viele unlösbare Mysteries?

Nehmen wir mal an, Geocaching hätte sich anders entwickelt und es gäbe zum größten Teil Caches von der Art, wie sie auch 2001-2003 gelegt wurden - nur vielleicht viel mehr davon. Kaum T5er, kaum Nachtcaches, kaum Lost Places (Hint: kaum ist ungleich keine). Es hätte nie Probleme mit dem Rest der Gesellschaft gegeben und würde es auch nie geben.

Und das Bescheuerte ist: Für solche Caches wäre immer noch mehr als genug Platz! Sie werden nur nicht gelegt, weil dann eh keiner dran geht. Und dafür lohnt sich der Aufwand nicht. Dann wird lieber ein Powertrail gelegt mit 40 Stationen an ungeeigneten Stellen und 2 Monate bzw. 500 Cacher später gibt es vorhersehbar Probleme.

Macht nur so weiter! Wenn Euer Hobby dann in 2 Jahren komplett verboten ist, und ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist, fangen wir, die alten Hasen, noch mal von vorne an. Und diesmal lassen wir Euch gleich von Anfang an nicht mitmachen und halten das auch durch... (OK, da geht grade die Phantasie mit mir durch... aber man darf ja mal ein wenig träumen...).
 

Guido-30

Geowizard
Geocaching ist nun mal kein Hobby für jeden und das ist auch gut so. Manche hören deswegen nach ein paar Tagen, andere erst nach mehreren Jahren auf. In allen von Dir genannten "Generationen" gibt es deswegen Leute, die mit dem Cachen aus welchen Gründen auch immer aufgehört haben. Bei den früheren Cachern kommt halt noch dazu, dass sich das Hobby doch ordentlich geändert hat, was auch nicht jedem gefällt.

Was alte Caches betrifft: Wenn ich überlege, wie viele Caches, die in den letzten paar Jahren (teilweise sogar in der zweiten Hälfte des letzten Jahres) gelegt wurden, schon wieder von der Bildfläche verschwunden sind, dann haben bzw. hatten die früheren Caches eher eine lange Lebensdauer.

Und dass Dir nur selten Cacher über den Weg laufen, die schon länger als 10 Jahre dabei sind, liegt sicher daran, dass es halt damals nur sehr wenige Cacher gab und die deswegen natürlich heutzutage nur einen sehr sehr geringen Anteil an der gesamten Cachergemeinschaft haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein über den Weg laufender Cacher innerhalb der letzten 2 Jahre angefangen hat, ist halt wesentlich größer.

Ansonsten treffen auch bei mir Deine Behauptungen, die übrigens alle irgendwie zusammen hängen, nicht zu. Aber vielleicht liegt es ja daran, dass ich gar nicht zur ersten Generation gehöre. Zumindest nach Deinen Ermessen.
 
OP
R

Rhönwanderer

Geocacher
An dieser Stelle weitere Gedanken von mir.

Ich finde es wunderbar schön und klasse, dass immer noch alte Hasen am Cachen sind. Auch die alten Caches sind mehr als häufig ein Highlight. So häufig kommen sie dem am nächsten, was ich eigentlich Geocaching ist. Aber: Warum werden es weniger? Und damit meine ich nicht nur prozentual..Ausnahmen bestätigen die Regel, aber man merkt es, dass man von einigen Alt-Cachern, die noch 2011 unterwegs waren, nichts mehr zu hören ist.

Das "1stGen-Cacher waren/haben häufig" ist nur mein subjektives Empfinden. Ich frage aber in die große Runde: Warum ist es so? Warum werde ich das Gefühl nicht los? In dieser Diskussion lese ich zweierlei: Zustimmung und Kritik. Die Krtiker sind meist alte Hasen und auch heute noch aktiv. Einige alte Hasen stimmen jedoch auch zu. Ich möchte zu Bedenken geben, dass Alt-Cacher teilweise auch hier nicht mehr sind/sein können. Deren ansicht zu diesem Thema kennen wir gar nicht mal. Es könnte Zustimmung aber auch Verneinung sein. Ich deute es als Zustimmung, denn es geht ja um die Abwesenheit von dem Hobby.

Warum jedoch werden es weniger:
1. Alter, Krankheit, Tod. 2000 gab es den ersten Cache. Cacher der Generation sind nun, wenn dem so ist, 13 Jahre dabei. In 13 Jahren kann alles mögliche von Alter, Krankheit und Tod eintreffen. Ergo können sie nicht mehr das Hobby betreiben.
2. Unser Hobby entwickelt sich zu etwas, das den Erfahrenen nicht gefällt. Caches, die die Bevölkerung gegen uns aufbringen. Caches, die nicht mehr den Flair von dem verbreiten, wie es früher war. Möglicherweise einiges mehr.

Rhönwanderer
 

8812

Geoguru
baer schrieb:
[...] Macht nur so weiter! Wenn Euer Hobby dann in 2 Jahren komplett verboten ist, und ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist, fangen wir, die alten Hasen, noch mal von vorne an. Und diesmal lassen wir Euch gleich von Anfang an nicht mitmachen und halten das auch durch... (OK, da geht grade die Phantasie mit mir durch... aber man darf ja mal ein wenig träumen...).
Diese Gedankengänge gefallen mir (Generation 1) ausgesprochen gut.

Frohes Jagen
Hans
 
http://coord.info/GC38E6 ist der ältste in unserer Region und soweit ich weiss immer noch om Originalzustand.

Die Namen die 2002 und 2003 auftauchen, habe ich zum großen Teil noch nie gehört. Teilweise wurde auch nach nach einer Handvoll Caches aufgehört.

Ich selber bin seit Sommer 2010 dabei.

Das Witzige: Wenn nicht blöde Zufälle einen Streich gespielt hätten, könnte ich schon seit Frühsommer 2006 dabei sein. Auch wenns es jetzt möglicherweise etwas OT sein sollte.

Damals habe ich mit meinen beiden Windhunden, die immer auf sehr große Strecken bestanden ;) immer kilometerreiche Runden im ganzen Saarland ausgewählt, damit ich, als geschichtlich Interessierter dabei auch nicht zu kurz komme, habe ich immer Strecken ausgewählt, die an interessanten Stellen vorbeiführten, z.B. Die Anlage von Schloss Karlsberg bei Homburg, den Stumpfen Gipfel (auch dort), den "Hunnenring" von Otzenhausen, den Pfälzer Wald mit seinen Burgen etc etc.

Also die Hunde in den Kombi und los gings.
Damals hatte ich das Bedürfnis, die Routen vorab zu planen, damit man sich in relativ fremden Terrain nicht verlaufe, um irgendwann vor einem Knusperhaus zu stehen :D

Das war auch mit dem TomTom Go 900 möglich, allerdings hat mich die Akkulaufzeit nicht so sehr begeistert und ich habe mich im Internet nach den sogenannten "Outdoor-Navis" erkundigt.

Meine Wahl fiel dann auf das Garmin Geko 201, das günstigste damals. Ich wollte ja nicht gleich das Teuerste. In diesem Zusammenhang hatte ich zum ersten Mal das Wort "Geocaching" gelesen.

Wie es der Zufall wollte, habe ich das Gerät dann zu einem ersten Testlauf mit auf eine nahe Wanderung mitgenommen, in ein Gebiet, das bekannt ist für hundsmiserablen Empfang (wie ich heute weiss).

Fazit: 30 Minuten rumgerannt, ohne auch nur einmal Empfang zu bekommen.
Zu Hause angekommen habe ich das Teil enttäuscht eingepackt und wieder zurückgeschickt und habe dann weiterhin mit dem TomTom rumgerödelt. Auch ein paar Monate später auf dem 3-Tages-Trip auf dem Rheinsteig. (Einschalten dann halt nur bei Bedarf, ansonsten analoge Faltkarte).

Im Juli 2010 habe ich dann nach einem GPS-Tracker für meine Canon gesucht...und dieses seltsame Ding http://www.amazon.de/5400-GPS-Logger-Softwarepaket-Kompass/dp/B003XQDQYU gekauft.

In diesem Zusammenhang hört ich wieder das Wort Geocaching und stiess dann auf GC.com, wo ich mich dann Ende Juli angemeldet habe.

Die Faszination war dann sogleich: Was ein Cache an dem Bunker, an dem wir als Kinder schon immer rumgeturnt sind....Faszinierend.....Etwa 14 Tage später ging es dann, bewaffnet mit einem GE Ausdruck und dem wunderlichen Tracker vor Ort, und diese mysteriöse Dose war auch gleich gefunden...zugegeben, mehr durch den Ausdruck und Ortskenntnis als durch Hilfe des Datenloggers mit seinen Leuchpfeilen, aber die Faszination, dass da an Orten, die ich schon seit Kindertagen kenne, diese wunderlichen Dinger liegen, war da...und es ist kein Ende in Sicht.

Das war jetzt ein wenig OT wie ich glaube, aber diese Geschichte ist mir grade wieder durch den Kopf gegangen...und möchte damit vielleicht ausdrücken, dass die Faszination, die dieses Hobby für mich ausmacht, auch wenn ich über 1000 Funde habe, weit nach 2000 dazugestossen bin und auch etliche Events besuche, nicht die des "Punktesammelns" ist, sondern immer noch dieses Mysteriöse, das Besuchen von interessanten Orten, aber auch das Lösen von Rätseln und natürlich die Wanderlust, die mich schon mein ganzes Leben begleitet (ohne die Enge eines Vereines).
 
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