Schnitzeljagd mit Schulkindern, hat jemand Anregungen?

Hallo, ich plane für übernächstes Wochenende eine Schnitzeljagd mit ca. 20 Schulkindern (2. - 4. Klasse). Es sollen so 5 bis 6 Stationen mit kleinen Aufgaben werden die am Ende zu einer großen Schatzkiste führen.
Irgendwie kommen mir aber keine ordentlichen Ideen für die einzelnen Stationen. Hat jemand mit sowas schon Erfahrung und kann mir vielleicht weiterhelfen?

Danke schonmal im Voraus

Laufen die alle auf einmal odr teilst du sie in Gruppen ein?

Wie wäre es mit einem Gedicht. (Zwecks Lerneffekt)
An jeder Station hast du ein paar Fetzten mit den Fersen vom Gedicht, aber nicht unbedingt in einer Reihenfolge.
Auf jedem Fetzten kannst du eine Zahl schreiben, wenn das Gedicht richtig zusammengefügt ist können die Kinder anhand der Nummern die Koordinate ermitteln und die Schatztruhe finden!!!

Felix

eine Fotoralley - Bilder müssen auf der Route in richtiger Reihenfolge zugeordent werden das ergibt dann eine Passwort o.ä.

Hast Du das hier gesehen?

http://forum.geoclub.de/viewtopic.php?f=9&t=52852

Zweiauge schrieb:

Laufen die alle auf einmal odr teilst du sie in Gruppen ein?

Zum Vergrößern anklicken....

Die laufen alle gleichzeitig mit mir zusammen los, habe auch schon darüber nachgedacht das ich sie in zwei Teams aufteile die dann aber zusammen losgehen

obstgarten schrieb:

Wie wäre es mit einem Gedicht. (Zwecks Lerneffekt)
An jeder Station hast du ein paar Fetzten mit den Fersen vom Gedicht, aber nicht unbedingt in einer Reihenfolge.
Auf jedem Fetzten kannst du eine Zahl schreiben, wenn das Gedicht richtig zusammengefügt ist können die Kinder anhand der Nummern die Koordinate ermitteln und die Schatztruhe finden!!!
Felix

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Das klingt doch schon super

steingesicht schrieb:

eine Fotoralley - Bilder müssen auf der Route in richtiger Reihenfolge zugeordent werden das ergibt dann eine Passwort o.ä.

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Also so richtig ist mir nicht klar wie du das meinst

cahhi schrieb:

Hast Du das hier gesehen?
http://forum.geoclub.de/viewtopic.php?f=9&t=52852

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ja habe ich und auch schon gelesen

das mit den Fotos hab ich mit Kindern schon gemacht, fanden sie nicht so toll, also Bilder suchen...
Ist es eigentlich eher am Stadt oder eher am Land.

wie wärs mit einer Schatzkarte? Also sie müssen irgendwelche (leichten) Aufgaben erfüllen, die man gut im Team macht, und bekommen dann immer ein Stück von einer schönen Schatzkarte.
Bei der letzten Station halt den Teil mit dem X, und das müssen sie dann suchen. Dort ist der Schatz. Wenn du jemanden hast,d er gut zeichenne kann und die Gegend gut kennt, ist das sicher eine brauchbare Idee. dann kann man, vor dem zerscheiden die arte auch noch ein bissi abbrenenn am Rand..

Wenn es was einmaliges ist, und du auch graben drafst, finden die Kids es sicher toll, den schatz auszugraben. (nicht zu tief)

Aaaaalso: (ich habs schonmal irgendwo geschrieben, finds aber nicht mehr)

ICH hab das öfter so gemacht, daß ich Gruppen gebildet habe, die -analog zu manchen Firsttimer-Computerspielen- einen Weg abgelaufen sind und dabei Gerätschaften oder Gimmicks gefunden haben, die sie dann zum Final gebracht haben, worauf sich dann aus dem Zusammenlegen der Infos und Gimmicks die Endaufgabe und das Finden der Schatzkiste ergeben hat. Das kann man erweitern um eine Stufe, die bedeutet, daß mit den gefundenen Gerätschaften auch noch was unterwegs anfangen/Basteln/lösen muß.

Du brauchst eine Einweisung
Du brauchst ein Wegesystem
Du brauchst Stopper
Du brauchst Unterwegsgimmicks/Aufgabe
Du brauchst die Aufgabe fürs Final
Du brauchst ein Final

Klingt alles theorethisch - wird jetzt besser

Nehmen wir mal an, es gibt Gruppe Grün und Gruppe Rot - im Idealfall einigermaßen gleich gruppiert, nicht daß irgendwo nur die Kleinen sind. Und im noch größeren Idealfall noch eine eingeweihte Begleitperson, die teilnahmslos mitgeht, aber aushilft - bei Bedarf - so daß kein Frust entsteht und es gesichert ist, daß am Final alles dabei ist und das Final somit zu lösen ist.

Die Einweisung

Die Leute müssen wissen, wie das Wegesystem aussieht und was der Stopper ist und was sie da zu tun haben - d.h., wann sie merken, daß was zu suchen ist. Und was nach dem Fund zu tun ist. Das ist in zwei Sätzen erledigt.

Beispiel: " die rote Gruppe folgt den roten Fäden an den Bäumen - da vorne seht ihr schon den ersten - wenn ihr statt des Fadens einen roten Tannenzapfen seht, müßt ihr dort im Umkreis von 20 Metern nach was rot gekennzeichnetem suchen - das bringt Ihr mit. Weiter gehts mit dem nächsten roten Faden .

Wegesystem/Navigation

Querfeldein (ist NICHT gleichbedeutend mit "durch jedes Unterholz") haben sich Wollfäden in kurzen Abständen an Zweige gebunden als zweckmäßig erwiesen - Was den Vorteil hat, daß die Suche ziemlich viele schon mal beschäftigt. Man kann sich aber auch auf Wege beschränken - und auch Holzschnitzelpfeile, Sägemehl, Farbmarkierungen, Ökospray verwenden.

Beispiel: Wollfäden

Stopper

Stopper sind Markierungszeichen, bei denen die Leute wissen, hier gibts was zu tun. Das ist z.B. ein Kreuz statt eines Pfeiles auf dem Boden - ein roter Tannenzapfen am Baum statt einem roten Faden usw. Es muß klar sein, was dann zu tun ist (s. Einweisung)

Beispiel: Tannenzapfen= Suchen nach was rot gekennzeichnetem im Umkreis von ca. 20 Metern, dann weiter zum nächsten roten faden

Unterwegsgimmicks

Das ist das, was man an den Suchpunkten an Infos, Hinweisen und Gerätschaften findet. Und was dann am Ziel beim Zusammentragen der ganzen Gruppen ermöglicht, den Schatz zu finden.
Da gibts jetzt nichts, was einem nicht bei einer Flasche Rotwein einfallen würde und der Kompliziertheit sind da keine Grenzen gesetzt.

Wird vertagt, weil wir erst dazu sinnvollerweise das mit dem Final klären müssen.

Final:

Kiste finden und Inhalt verteilen, sich freuen, müde und befriedigt sein. Die Kiste sollte sinnvollerweise für die Zielgruppe interessant sein - und vor allen Dingen Sachen enthalten, die man VOR ORT genießen kann. Ein Gutschein für 10 Prozent Ermäßigung beim nächsten Liederbuchkauf ist da eher der Downer - besser sind (gut verpacktes) Knusperzeux, Erfrischungen, Triller- und anderes Reinblasgedöns, Styroporflieger, Quietschbälle, Faltfrisbee Luftballons, usw.
Beispiel: große Kiste mit Zeux s.o.

Finalaufgabe:

Wie man das Finale findet. Dazu braucht man einmal einen Beschrieb, was zu tun ist - und das Finalequipement. Idealerweise (wenn alles geklappt hat und der Gruppenbetreuer nicht gepennt hat) haben die Gruppen das unterwegs gefunden und bringen es mit.

Beispiel: am Final ist auf dem Boden ein Kreuz, davon ausgehend sind Bäume mit blauen und gelben Kennzeichnungen/Wollfäden . Am Ende des Seils liegt die Schatzkiste - wenn man das Seil bei gelb links am Baum vorbeizieht und bei blau rechts - ausgehend vom Kreuz.
Alternativ und Ortsabhängig liegt unter dem Ende des Seils nicht direkt die Schatzkiste, sondern eine kleinen Dose mit dem Beschrieb des Versteckes ( unterm großen Felsen 30 Schritte 125 Grad ) - NICHT weit weg

Man braucht also ein paar mitzubringende Dinge: den Beschrieb (Kreuz = Seilende, gelb=links vorbei, blau =rechts vorbei) -idealerweise ambientegerecht ein wenig verschüsselt, umschrieben und angesengt- und das Seil und nen Kompaß als Equipement

Das bestimmt unsere Unterwegsaufgabe:

Wenn Gegenstände eingesammelt werden sollen, ist es ratsam, die mit einem Klebeband zu kennzeichnen - sonst bringen die den ganzen Sperrmüll aus dem Wald mit. Unlustig ist es, unnötiges Zeux mitschleppen zu lassen, was man nicht braucht (Ausser dem Bier für den Gruppenleiter ) - insbesonders, wenn die Materialien versteckt einen Hinweis auf die auszuführenden Tätigkeit geben.

Bei Beschreibungen fürs Final ist es natürlich doof, wenn eine Gruppe die komplette Beschreibung findet. Also wird das gesplittet: Zwei Transparentpapiere, die jeweils Teile der Schrift enthalten. Beide übereinander gelegt ergeben dann den sinnvollen Text. Geht natürlich auch einfallsreicher
Beispiel:

Beschrieb A:
Kreuz=
gelb=
blau=

und Beschrieb B:
Seilanfang
links vorbei
rechts vorbei


Jetzt ist es natürlich auch doof, wenn die Gruppen nur zwei Zettel, einen Kompaß und ein Seil einfach so am Wegesrand finden - also werden wir das ein wenig unterhaltsamer gestalten, indem wir den Fund des Beschriebs der Finalaufgabe für jede Gruppe mit einer kleinen Aufgabe versehen.

Beispiel:

Beschrieb A ist in einer kleinen Lichtung unter den Gras in einer kleinen Dose verbuddelt. Wo? Die Gruppe findet eine Schnur, die aus zwei über Kreuz gebundenen Schnüren mit insgesamt 4 Enden (schlaufen) hat. Die Enden sind benummert 1-4. Auf der Lichtung sind 4 Holzpflöcke, auch benummert 1-4. Wenn man die Schlaufen über die jeweiligen Pflöcke legt. markiert der Knoten in der Mitte die Lage der Dose.

Beschrieb B ist in einer kleinen abgeklebten roten Blechbüchse unmittelbar am Seeufer in 50 cm tiefen Wasser. Die Gruppe findet an Station 1 eine Angelrute, an Station 2 einen Magneten und den Hinweis: Der Fisch ist 1m weg von der Brücke.

Anderes:
Beschrieb ist einer zuenen Blechdose in Station 1 - an Station2 findet die Gruppe den Büchsenöffner ( Leere Dose von Metzger machen lassen - macht der. Loch reinbohren, Zettel reinschieben)
Beschrieb ist eingegossen in Blumenvase -an Station 2 finden die Jungs nen Hammer (Zettel in Ziplock, in die undurchsichtige weiße Vase, Moltofill nachgießen) sieht kein Schwein und die Diskussion, ob man die Vase wirklich kaputtmachen soll, ist ein Klassiker

Da kann man durchaus übelst rumspinnen incl. der IndianaJonesNummer mit ner Teppichrolle als Fernrohr und ner Gradangabe drauf.

Man kann die Ebenen auch mischen - ich finds aber grundsätzlich schöner, die Gruppe muss sich unterwegs an was beweisen und hat was zur Unterhaltung, statt daß sie nur Sachen einsammelt. Und die Systematik finde ich hilfreich.

Man kann den Gruppen auch schon ab Start was mitgeben - und wenn es das teure Seil und der kompaß ist. Ich hab es oft so gemacht, daß ich für drei Gruppen vorbereitete und wenn es dann mangels Teilnehmer nur 2 waren, haben die die Gimmicks von Gruppe 3 eben gleich mitgekriegt.

Viel Spaß.

Gruß Zappo

Ach, Zappo. Bei Dir wär ich gern mal in Gruppe Rot gewesen.

http://www.dominik-george.de/schule.htm

-nik

Oder direkt: http://www.dominik-george.de/files/schule_geocaching.pdf

Zappo schrieb:

...ich finds aber grundsätzlich schöner, die Gruppe muss sich unterwegs an was beweisen und hat was zur Unterhaltung, statt daß sie nur Sachen einsammelt....

Zum Vergrößern anklicken....

mögliche Aufgaben:

Ziel: die Gruppe findet an 5 Stationen je einen Buchstaben, der zusammengesetzt ein Wort ergibt. zB: FUCHS

- an einer Station den Umfang eines Baumes an markierter Stelle messen. Maßband muss vorher ausgeteilt werden. Ergebnis zB 35 cm, die Kinder müssen nun in der Nähe 4 Filmdosen finden, auf jeder Filmdose steht eine Zahl und in jeder ist ein Buchstabe, aber nur die Dose mit der 35 drauf ist die Richtige

- Memory, die Kinder finden Bilder von Tieren zB 8 Tiere, die zu 4 Paaren sortiert werden sollen, zB Welche Tieren können fliegen, wohnen im Wald, haben 4 Beine, haben Fell, Federn etc. Auf dem Bild steht jeweils eine Ziffer, das Paar bei dem die Quersumme zB 12 ergibt ist nun gesucht und 12 Schritte Richtung Osten finden die Kinder nun den nächsten Lösungsbuchstaben

Sorry das ich so lange nix in den Thread geschrieben habe, die Schnitzeljagd wurde verschoben auf Juli da das Wetter nicht passte

Nichtsdestotrotz vielen Dank für die vielen hilfreichen Anregungen!