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"Delaborierte USBV" - Bundespolizei bittet um Kennzeichnung

"Delaborierte USBV" - Bundespolizei bittet um deutliche Kennzeichnung von Geocaches

Eine Aufputz-Unterverteilungsdose mit Kabelverbindung zu einer Plastikente - beide an Brückenteilen einer aktiv genutzten Eisenbahnbrücke nordwestlich von Berlin mit Kabelbindern fixiert - waren nicht als ein harmloser Spielgegenstand zu identifizieren. Daraufhin "durften" sich Sprengstoffspezialisten der Bundespolizei Berlin mit einer gemutmaßten USBV (unkonventionelle Spreng- oder Brandvorrichtung) auseinandersetzen.

Die Bundespolizei bittet eindringlich um deutliche(!), sichtbare Kennzeichnung als Geocache, damit für den Steuerzahler kostspielige Einsätze oder gar ziemlich teure Bahnstreckensperrungen nicht erforderlich werden!

(Foto auf http://www.geocaching.de)


Weitergegeben auf Bitte der Bundespolizeidirektion Berlin.

Happy caching weiterhin und eine Portion "Muggle"-Blick für sensible Orte!
Jörg
Deutsche Wanderjugend & Team Geocaching.de
 

adorfer

Geoguru
Dieser olle Plaste-Rabe muss wohl irgendwann mal als NC-Owner-Artikel irgendwo beworben worden sein. So oft wie ich den schon in den verschiedensten Konfigurationen habe Anleuchten, von Bäumen holen, aufschrauben oder schlicht nach UV-Ziffern absuchen dürfen.
 

Zappo

Geoguru
adorfer schrieb:
Dieser olle Plaste-Rabe muss wohl irgendwann mal als NC-Owner-Artikel irgendwo beworben worden sein. So oft wie ich den schon in den verschiedensten Konfigurationen habe Anleuchten, von Bäumen holen, aufschrauben oder schlicht nach UV-Ziffern absuchen dürfen.
Das Blöde ist, die Viecher wehren sich manchmal :D ......

Z.
 

radioscout

Geoking
DWJ_Bund schrieb:
Die Bundespolizei bittet eindringlich um deutliche(!), sichtbare Kennzeichnung als Geocache, damit für den Steuerzahler kostspielige Einsätze oder gar ziemlich teure Bahnstreckensperrungen nicht erforderlich werden!
Das ist auf jeden Fall sinnvoll.

Aber was nützt es? Würde eine USBV nicht kontrolliert, wenn Geocache draufsteht? Und was ist, wenn es dann doch kein Cache war?
 

adorfer

Geoguru
Wie an anderer Stelle schon geschrieben:
Die Forderung der Bundespolizei kommt mir REICHLICH komisch vor!

Hier hätte doch ein simpler Plausibilitätscheck gereicht.
a) Ein Terrorist wird so eine Vorrichtung nicht unnötig komplex bauen. Die abgesetzte Bauform ("zu klein für wirksame Sprengladung") und die Positionierung weit ab von den Neuralgischen Punkten (eigentliche Brückenlager) spricht ebenfalls gegen einen ernstgemeinten Anschlagsversuch.
b) wenn man einer Installation ansieht, dass sie schon Monate dort hängt, welcher Terrorist würde so lange warten, zumal an einem Ort wo man das eigentlich jederzeit "direkt vor dem Anschlag" anbringen könnte.

Oder anders: WENN ein Terrorist sich die Mühe machen sollte, vorsätzlich seinen Sprengsatz so langfristig auszulegen, so ungünstig zu platzieren und dabei auch noch so eine Juxverpackung zu wählen: Wird der nicht auch noch auf die Idee kommen, da "Geocache" draufzuschreiben?
 
radioscout schrieb:
DWJ_Bund schrieb:
Die Bundespolizei bittet eindringlich um deutliche(!), sichtbare Kennzeichnung als Geocache, damit für den Steuerzahler kostspielige Einsätze oder gar ziemlich teure Bahnstreckensperrungen nicht erforderlich werden!
Das ist auf jeden Fall sinnvoll.

Aber was nützt es? Würde eine USBV nicht kontrolliert, wenn Geocache draufsteht? Und was ist, wenn es dann doch kein Cache war?
Ich hab nur drauf gewartet, dass die Frage kommt :D

JEDER X-beliebige Gegenstand (der groß genug ist) könnte vom pösen Derrositen für ne Sprengvorrichtung umgebaut werden und ihn dadurch tarnen.

Von Zigarettenschachtel, Quitscheentchen, Trinkflasche, Telefonhörer, Fußball, Schuh, Lampe, Briefkasten, Leitpfosten, Salzstreuer, <to-be-continued>
 
adorfer schrieb:
Wie an anderer Stelle schon geschrieben:
Die Forderung der Bundespolizei kommt mir REICHLICH komisch vor!

Hier hätte doch ein simpler Plausibilitätscheck gereicht.
a) Ein Terrorist wird so eine Vorrichtung nicht unnötig komplex bauen. Die abgesetzte Bauform ("zu klein für wirksame Sprengladung") und die Positionierung weit ab von den Neuralgischen Punkten (eigentliche Brückenlager) spricht ebenfalls gegen einen ernstgemeinten Anschlagsversuch.
b) wenn man einer Installation ansieht, dass sie schon Monate dort hängt, welcher Terrorist würde so lange warten, zumal an einem Ort wo man das eigentlich jederzeit "direkt vor dem Anschlag" anbringen könnte.

Oder anders: WENN ein Terrorist sich die Mühe machen sollte, vorsätzlich seinen Sprengsatz so langfristig auszulegen, so ungünstig zu platzieren und dabei auch noch so eine Juxverpackung zu wählen: Wird der nicht auch noch auf die Idee kommen, da "Geocache" draufzuschreiben?
zu a) Was Du alles aus den Miniabbildungen so herauslesen kannst, wow. Du, werde doch Berater bei den Spezialisten der Bundespolizei ;)

zu b) woher weiß der zufällige Entdecker, dass das schon lange hängt? (rhetorische Frage, brauche darauf keine wirkliche Antwort)
 

SNEQX2

Geocacher
DWJ_Bund schrieb:
zu b) woher weiß der zufällige Entdecker, dass das schon lange hängt? (rhetorische Frage, brauche darauf keine wirkliche Antwort)

Verstehe ich. Wahrscheinlich wäre "An Spinnweben und Dreck...?!" als Antwort auch derart simpel, daß deine rhetorische Frage in ihrer Wirkung minimal eingeschränkt würde.
 

radioscout

Geoking
DWJ_Bund schrieb:
JEDER X-beliebige Gegenstand (der groß genug ist) könnte vom pösen Derrositen für ne Sprengvorrichtung umgebaut werden und ihn dadurch tarnen.

Von Zigarettenschachtel, Quitscheentchen, Trinkflasche, Telefonhörer, Fußball, Schuh, Lampe, Briefkasten, Leitpfosten, Salzstreuer, <to-be-continued>
Ein Kollege von mir hat vorher als Securitymann gearbeitet. Und ihm und seinen Kollegen wurde erklärt, woran man erkennt, was wahrscheinlich harmlos und versehentlich vergessen bzw. gefährlich ist. Da gibt es so Kriterien wie "sieht so aus wie versehentlich liegengelassen" oder "soll wie liegengelassen und unauffällig aussehen". Das funktioniert natürlich nicht immer. Was soll man mit dem Rucksack machen, der irgendwo am Bahnhof rumsteht?

Irgendwas befestigtes wurde auf keinen Fall vergessen. Es kann also nur etwas gefährliches oder Unsinn sein.
 

adorfer

Geoguru
DWJ_Bund schrieb:
zu a) Was Du alles aus den Miniabbildungen so herauslesen kannst, wow. Du, werde doch Berater bei den Spezialisten der Bundespolizei ;)

zu b) woher weiß der zufällige Entdecker, dass das schon lange hängt? (rhetorische Frage, brauche darauf keine wirkliche Antwort)
Bekommst Du aber.

Zu a) es ist ja durchaus zu erkennen, um welche Dose es sich handelt
b) ich weiss nicht, wie oft Du Deine Elektronikstationen wartest, aber gerade "nicht-milspec"-Installationen altern optisch sehr schnell unter dem Einfluss von UV-Licht, Hitze und Kälte. Isolierband, Kabelbinder und der unvermeidliche Taubendreck unter Brücken lassen da eine rasche Bestimmung zu, was "neu" ist und was da schon mindestens wochenlang hängt.
 

adorfer

Geoguru
radioscout schrieb:
Die Bahn hat doch Geocaches an ihren Anlagen verboten. Gibt es da noch Altlasten, die von den Ownern noch nicht entfernt wurden?
Ich wollt's nicht so laut sagen.
Daher erübrigst sich die Frage nach "richtig beschriftet oder nicht" eigentlich völlig.
(Und das ist das, was man hätte sinnvollerweise -Hintergrundwissen vorausgesetzt- bloggen können.)
 

MadCatERZ

Geoguru
Einmal das und zum Anderen wieder mal die Frage, warum ein Cache an einem neuralgischem Punkt wie einer Eisenbahnbrücke hängen muss.
Bei der Fußgängerbrücke im Dingenskirchener Wald, die zudem in ansprechenderer Umgebung liegt, kriegt das keine Sau mit, wenn da eine Plastikente drunter festgeschnallt ist, und wenn es einer mitbekommt, interessiert es auch niemanden.

PS: Den Raben habe ich neulich auch gefunden, der kommt ganz schön weit herum.
 
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