Facharbeit, Fragestellung: "Geocaching ein Trendsport?"

Hallo liebe Cacher,

Ich habe jetzt das 13. Schuljahr begonnen. An meiner Schule ist es möglich, als sogenannte 5. Prüfungskomponente, eine Facharbeit zu schreiben.
Ich würde diese Möglichkeit gern nutzen und über Geocaching schreiben. Jedoch weiß ich noch nicht genau, wie ich das umsetzen soll. Es wird sehr streng darauf geachtet, dass man wirklich gar nichts aus dem Internet übernimmt. Also dass man sich eine Fragestellung überlegt, diese selbst untersucht, zustimmt oder verneint und belegt. Es muss wirklich etwas sein, worüber vorher noch keiner geschrieben hat. Die Arbeit müsste einen Umfang von min. 15 Seiten haben.
Vielleicht könnte man ja als Fragestellung nehmen: "Geocaching ein Trendsport? - Warum begeistert es immer mehr Menschen?". Man könnte dann auf die einzelnen Altersgruppen (Jugendliche, Erwachsene...) und ihre Beweggründe eingehen. Außerdem könnte man erwähnen, warum Geocaching auch für Menschen mit Behinderung geeignet ist. Des Weiteren könnte man aufzeigen in welchen Gebieten/an welchen Orten es besonders viele Caches gibt und woran das liegen könnte.
Für den Teil mit den Altersgruppen, müsste ich andere Cacher befragen. Ich weiß aber nicht, ob das online gut möglich ist und wie aussagekräftig das wäre.

Denkt ihr, das wäre umsetzbar und würde den Umfang ausfüllen? Oder wäre eine andere Fragestellung besser geeignet?

Über Tipps und Anregungen würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Tine

Du willst Informatioen über ein Spiel, welches weitestgehend im Internet statt findet, ohne Internet sammeln? Gib doch eifnach mal Deine Frage bei Google ein. Das Thema Geocaching = Trendsport ist mehr als einmal schon durchgekaut worden.

Facharbeit in welchem Fach?

Zweiauge schrieb:

Facharbeit in welchem Fach?

Zum Vergrößern anklicken....

Tatsächlich würde ich mir erst eine gute Frage/Thema überlegen und dann ein Fach aussuchen. Das ist nicht unüblich

Ich finde deine Überlegungen zu den Fragestellungen ehrlich gesagt wenig ergiebig. Ja, spannend ist das, aber meiner Meinung nach geht es nicht darum in einer guten Facharbeit. Solide Recherche (die hier extrem schwer ist), eventuell Auswertungen (sind durchaus möglich) und ein gewisser Weiterbildungswert für den Verfasser (also er/sie klärt Fragen, die er/sie vorher nicht beantworten konnte) sollten in einer Arbeit enthalten sein.

Man könnte dann auf die einzelnen Altersgruppen (Jugendliche, Erwachsene...) und ihre Beweggründe eingehen.

Zum Vergrößern anklicken....

Ja, aber das ist eine recht simple Umfrage aus der man nicht viel rausziehen kann. Gab es schon, dh du könntest die Daten übernehmen.

Außerdem könnte man erwähnen, warum Geocaching auch für Menschen mit Behinderung geeignet ist.

Zum Vergrößern anklicken....

Du meinst, du kannst es behaupten In Wirklichkeit ist der Anteil der behinderten Cacher wahrscheinlich sehr gering, aber das wirst du ohne Umfrage nicht herausfinden - und dann musst du unbedingt die Fehler beachten, die entstehen, wenn die Umfrage online oder auf einem Stammtisch gemacht wird.

Des Weiteren könnte man aufzeigen in welchen Gebieten/an welchen Orten es besonders viele Caches gibt und woran das liegen könnte.

Zum Vergrößern anklicken....

Woran das liegen könnte, ist nur eine Vermutung und keine wissenschaftliche Arbeit. Da könnte man genauer gucken. Ich prophezeie, dass es dort mehr Caches gibt, wo es mehr Cacher gibt. Und dass es dort mehr Cacher gibt, wo es mehr Menschen gibt. Und dass es so ziemlich alles (Fussballvereine, Kirchenchöre...) in Ballungsgebieten mehr gibt als in sehr dünn besiedelten Gebieten ist jetzt wirklich nicht spannend.

Ich würde dir raten, dir ein gutes Thema zu suchen. Mach ruhig Geocaching, aber denk dir eine Fragestellung aus, die wirklich jemanden interessiert.

Es wird sehr streng darauf geachtet, dass man wirklich gar nichts aus dem Internet übernimmt

Zum Vergrößern anklicken....

Ich glaube, das ist sehr vereinfacht ausgedrückt. Natürlich darf man Dinge aus dem Internet übernehmen, auch wenn die Literaturangabe hier ausführlicher ausfallen muss als bei geschriebenen Werken. Abschreiben und Kopieren darf man dagegen weder aus dem Internet noch aus Büchern... nur das dies scheinbar nicht mehr vorkommt. Also nicht verrückt machen lassen, du darfst selbstverständlich zur Recherche auch Diplomarbeiten nutzen, selbst wenn sie nur in elektronischer Form vorliegen

ich glaube halt, dass man sich mit der Fragestellung leichter tut, wenn man schon das Fach hat.

Das exakte Fach muss nicht unbedingt festgenagelt sein, jedoch sollte man eine gewisse Neigung haben. Soll es eher Richtung Soziales/Psychologisches sein, oder eher die technische Schiene oder vielleicht auch eher Richtung Pädagogik (naja kann man auch als Soziales bezeichnen).
Also die Grobe Richtung sollte man schon haben.

Natürlich kann ich das nicht komplett ohne Internet hinbekommen. Der Lehrer meinte nur, dass ich mir nicht 3 Artikel durchlesen und daraus einen eigenen machen soll, sondern das selbst erarbeiten soll. Mir ist auch völlig klar, dass das Thema Geocaching als Trendsport schon tausendmal diskutiert wurde. Man kann es aber doch unter ganz verschiedenen Aspekten betrachten.

Ich schreibe die Facharbeit in Geografie. Das hatte ich vorhin ganz vergessen zu erwähnen.

Was würdet ihr denn als spannendes Thema nennen? Wo vielleicht auch die Antwort im voraus noch nicht ganz absehbar ist.

Tine93 schrieb:

Ich schreibe die Facharbeit in Geografie. Das hatte ich vorhin ganz vergessen zu erwähnen.

Zum Vergrößern anklicken....

Ach soooooo. Naja dann finde ich deine Fragestellungen - sorry - nicht so glücklich.

Geografie sagt mir leider nicht viel, aber vielleicht geht du in Richtung Karten? Also z.B. "Geodaten als frei nutzbare Ressource - eine Betrachtung am Beispiel der Trendsportart Geocaching" (hier geht es einerseits um das freigegebene GPS und andererseits um frei nutzbare Karten wie OSM.. und vielleicht fällt noch jemandem was ein).

Oder (natürlich 100% geklaut): "Die Vermessung der Welt - von der militärischen Geheimprojekt zum Massensport" (weder weiß ich ob das Transit-Projekt jemals geheim war, noch ob Geocaching als Sport zu bezeichnen ist )

Sind jetzt aber auch keine besonders überraschenden Antworten zu erwarten, ich finde grade spontan, dass Geocaching eigentlich nicht viel mit Geografie zu tun hat. Vielleicht erzählst du uns ganz kurz, was ihr so in Geografie macht (jaja ich könnte den Lehrplan lesen) oder du als Verbindungspunkte sehen würdest.
Das Beispiel mit der Sportart, die gut für Behinderte geeignet ist finde ich z.B. gar nicht passend für das Fach. Obwohl es kein schlechter Punkt ist!!

Jedenfalls würde ich bei dem Fach unbedingt weiter von den "soft skills" weg kommen.

Der Gedankengang kann falsch sein, aber als ich

Geographie

Zum Vergrößern anklicken....

gelesen habe dachte ich als erstes an Earth Caches...

Naja unabhängig vom konkreten Fach (hier Geographie) ist es wichtig sich erst einmal klar zu werden, ob du es unter einem technischem Gesichtspunkt betrachten möchtest (wohl eher das Jungsthema) oder ob man das soziale/psychologische betrachten und auswerten möchte.

Hmm, Geocachen und Geographie finde ich eine schwierige Kombination, zumindest in einer Facharbeit. Meine Idee, die allerdings eher in Richtung Biologie ginge, wäre:
Untersuchung der Beeinflussung der Natur durch Geocaching.
Da kann man relativ gut recherchieren, eigene Photos machen, verschiedene Cachetypen vergleichen und und und...

AoiSora schrieb:

Naja unabhängig vom konkreten Fach (hier Geographie) ist es wichtig sich erst einmal klar zu werden, ob du es unter einem technischem Gesichtspunkt betrachten möchtest (wohl eher das Jungsthema) oder ob man das soziale/psychologische betrachten und auswerten möchte.

Zum Vergrößern anklicken....

So hätte ich es auch gemacht - dann kann man sich aber nicht vorher auf ein Fach festlegen. Meiner Meinung nach ist man mit sozialen Aspekten hier völlig falsch. Aber das liegt natürlich am Lehrer.

Smileyobrien schrieb:

Der Gedankengang kann falsch sein, aber als ich
Geographie gelesen habe dachte ich als erstes an Earth Caches...

Zum Vergrößern anklicken....

Klingt spannend und passend

Hallo Tine,
ich finde, es ist schon eine Herausforderung, aber es ist bestimmt machbar. Durch Geocaching wird vielen Menschen die nähere Umgebung näher gebracht. Man lernt Plätze kennen, die sonst wenig reizen, sie aufzusuchen, dabei erfährt man im Vorfeld bereits viel über die Geschichte des Ortes oder die geologischen Gegebenheiten. Dazu kommt der Umgang mit Koordinatensystemen. Kinder und Jugendliche kommen weg vom PC und bewegen sich in der Natur. Auch Umweltschutz und rechtliche Dinge werden durch Caching dem Cacher nähergebracht. Gruppen oder Einzelpersonen haben die Möglichkeit zu diesem Hobby. Ich hoffe, es waren einige Anregungen dabei um eine Frage zu finden.
Gruß Manuela

rennschnecke60 schrieb:

Auch Umweltschutz und rechtliche Dinge werden durch Caching dem Cacher nähergebracht.

Zum Vergrößern anklicken....

Das ist Dein Thema:
Geocaching - Wunsch und Wirklichkeit oder der Umgang der Geocacher mit der Natur und fremdem Eigentum in Selbstdarstellung und Realität.

Geocaching: Aus dem Heimlichen ins Unheimliche? Oder: Hilft Geocaching, unsere Umwelt/Erde/Koordinaten (besser) zu verstehen? (Ich fürchte bei 95% nicht)

Tine93 schrieb:

[...]Es wird sehr streng darauf geachtet, dass man wirklich gar nichts aus dem Internet übernimmt.

Zum Vergrößern anklicken....

Wer hat sich denn das ausgedacht?
Geocaching ist ein internetbasiertes Spiel, d.h., es funktioniert gar nicht ohne Internet.
Ebensogut könnte man ein Referat über die Psyche der Gamer verlangen, ohne auf deren Plattformen zugreifen zu dürfen.

Das Internet ist Grundlage und Plattorm des Spiels.
Sag' Deinem Lehrer das, - der anscheinden nicht so recht weiß, was er da verlangt.

Wie alt ist der gute Mann?
Ich bin 57, - er muss wohl weitaus älter sein ...

Nix für ungut,

friederix

Es geht bestimmt darum, nicht komplette Texte aus dem Netz zu übernehmen. Das hier das Netz nicht fehlen kann, ist doch wohl klar.
Bin schon neugierig, was nun daraus wir.

Mit der Facharbeit sollen die Schüler erstmals an wissenschaftliches Arbeiten herangeführt werden. Deshalb wird darauf geachtet, dass es auch andere Quellen außer "dem Internet" gibt. Wahrscheinlich hat der Lehrer das einfach nur etwas drastischer erklärt. Sich eine Fragestellung/ein Thema auszudenken und das "handhabbar" zu machen (also zu sichten, einzugrenzen etc) gehört übrigens auch dazu.

In Geographie könnte man Geocaching doch bestimmt auch auf Raumnutzung oder ähnliches runter brechen? Fände ich persönlich spannend. Von einer empirischen Arbeit würde ich aber dringend abraten. Das ist für die erste wissenschaftliche Arbeit eindeutig zu schwierig, zumal da höchstwahrscheinlich die Grundlagen fehlen.