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Muß man sich zum Cache-Vestecken durch founds qualifizieren?

familysearch

Geomaster
Ich mache einen neuen thread auf, obwohl dieser durch den thread zum Zeitungsartikel inspririert wurde. Ich konnte den Artikel nicht lesen, aber ein Punkt darin scheint in besonderer Weise diskussionwürdig zu sein.
Es ist dort zu lesen, dass nur erfahrene Finder (150 founds !) caches verstecken sollten.
Dieser Einschätzung möchte man (ich) sofort und unmittelbar widersprechen. Natürlich sind auch wenig erfahrene cacher in der Lage interessante caches zu verstecken. Es gibt da Naturtalente.

Allerdings, - zur Zeit ist es so, dass es in den meisten Regionen dieser Republik KEINE cache-Schwemme gibt.
THEORETISCH könnte ich mir vorstellen, dass viel mehr cacher auf die Idee kommen, dass Verstecken irgendwie mehr Spass macht, als Suchen. Ich gebe zu, dass ich - was diese Empfindung anbelangt - durchaus nicht ungefährdet bin.
Und ich halte es für nicht selbstverständlich, dass dieser Virus "Ich verstecke lieber, als dass ich suche", nicht vielleicht um sich greifen könnte.
Das mag lange gut gehen, zur Zeit genießen cache-Ausleger noch hohe Wertschätzung und empfangen Dank für ihren cache.
Ich könnte mir durchaus ein Szenario vorstellen, in dem es bei einer cache-Schwemme nicht an Caches-Auslegern mangelt, sondern an Suchern. Und ohne entsprechend viele Sucher geht der Reiz des cache-Auslegens doch völlig verloren.
Insofern, - also der Sicherstellung von genügende Suchern -, halte ich den Gedanken nicht für völlig abwegig, dass cache-Auslegen irgendwann einmal zum Privileg für Sucher wird.
Z.B.: Man darf nur alle zehn founds einen neuen cache auslegen.

Hiermit will ich keinesfalls cacher kritisieren, die mehr auslegen als suchen. Zur Zeit sind diese cacher höchst willkommen, und diese spezielle Unterart der cacher schaffen nicht selten besonders interessante caches.

Allerdings, ich könnte mir vorstellen, dass dieses Szenario des cache-Sucher-Mangels kein völlig absurder Gedanke ist.
Fröhliches Diskutieren
familysearch
 
um auf deine Titelfrage zurückzukommen:
von einer nötigen Qualifizierung zum Verstecken halte ich garnix.

Begründung:
Geocaching ist eine Freizeitbeschäftigung und keine Trainingscamp mit Reifeprüfung.

Es ist ein Hobby, daß Spaß machen soll und eigentlich keine Reglementierungen braucht.

Viele empfehlen in der Tat als "golderer Schnitt" das Verhältnis "10 zu 1". Dann hat man schon etwas Gespür für die Sache und hat vielleicht an anderen Caches schon verinnerlicht, wo die Tücken in der Praxis liegen können. Daraus aber eine Pflicht zu machen bzw. eine Mindestfound-Hürde einzuführen halte ich für groben Unnutz.

Auch glaube ich, daß dein Szenario "alle wollen nur noch verstecken und keiner sucht mehr" sehr unwahrscheinlich ist. (übrigens genauso das Komplementär)
Nach den Theorien der Gruppendynamik wird sich das Verhältnis zwischen Versteckenden und Suchenden immer wieder aufs Neue einpendeln (egal wie viele neue Caches versteckt werden, oder Cacher Caches suchen ;) )
Anm.:
Bei einer entstannten Denkphase bei Wein, Weib und Gesang kommt der gesunde Hausverstand aber auch zu dieser Ansicht :cool:

In diesem Sinne (mit einem entspannten Prost zu später Stund')

Lion
 

Windi

Geoguru
Bei mir war nach meinem ersten Found auch die Euphorie groß. Ich musste unbedingt einen Cache verstecken.
Da es im Urlaub in Italien war und ich von Guidelines noch keine blasse Ahnung hatte wurde dieser Cache glücklicherweise nicht approved.
Ich hatte mir noch dazu eine absolut langweilige Location ausgesucht (hauptsache der Cache ist versteckt). Nachdem ich dann in D weitere Caches gesucht habe konnte ich mir ein Bild machen worauf es bei einem guten Cacheversteck ankommt.
Meiner Meinung nach sollte man mit dem Verstecken schon warten bis man genug Erfahrung gesammelt hat. Ich denke man sollte etwa 20 - 30 Caches absolviert haben bevor man selber einen legt.
 

TKKR

Geoguru
Ab dem Augenblick an dem man sich selbst verinnerlicht hat, dass die Dose Nebensache ist sondern die Finallocation, der Weg dorthin oder die dazu erzählte Geschichte /Geschichten kann man gute Caches legen. Wenn dann noch etwas Kreativität bei der 'Auswahl der Baumwurzel' eingesetzt wird sind die wichtigsten Grundlagen vorhanden. Dann noch brav die Guidlines studiert und ein passables Erstlingswerk ist so gut wie sicher. Dazu muss niemand Caches gefunden haben, aber es erleichtert es natürlich ungemein.
 

Oliver

Geowizard
familysearch schrieb:
THEORETISCH könnte ich mir vorstellen, dass viel mehr cacher auf die Idee kommen, dass Verstecken irgendwie mehr Spass macht, als Suchen. Ich gebe zu, dass ich - was diese Empfindung anbelangt - durchaus nicht ungefährdet bin.

leg 10 Caches aus ... alle 2 Wochen einen ... in der 22igsten Woche archivierst du den ersten und legst wieder einen Neuen dafür. Damit hat jeder fast ein halbes Jahr Zeit den Cache zu finden ...

... du kannst so viele Caches legen wie du willst, es werden nicht mehr
... du musst "nur" 10 Caches pflegen
... du kannst bei den neuen Caches auf mehr Feedback zurückgreifen

Falls du in deiner Gegend eine/mehrere aktive "Suchergruppen" hast, sind die sicher begeistert ...
... manche Locations sind einfach zu schade um nur einmal besucht zu werden ;)


Zahlen und Zeiträume bitte auf die lokalen Gegebenheiten anpassen
 

A_Hörnchen

Geocacher
Lion & Aquaria schrieb:
um auf deine Titelfrage zurückzukommen:
von einer nötigen Qualifizierung zum Verstecken halte ich garnix.

Begründung:
Geocaching ist eine Freizeitbeschäftigung und keine Trainingscamp mit Reifeprüfung.

Es ist ein Hobby, daß Spaß machen soll und eigentlich keine Reglementierungen braucht.

So sieht es aus, muß immer alles durch Regeln, Bestimmungen usw. kontrolliert werden... :roll:

Das sind genau die Vorschläge, die einen dann die Sache madig machen...
Ich plane meine Freizeitbeschäftigung selber und lasse sie mir nicht vorschreiben... der eine sucht eben lieber und versteckt nie etwas und der andere macht es andersherum, na und? solange alle zufrieden sind...
 

hcy

Geoguru
Also ich habe z.Z. ein found/hidden-Verhältnis von ca. 3:1. In unserer Region ist das auch angebracht, ich wünsche mir dass das hier mehr Cacher so handhaben, denn dei Cache-Dichte ist doch z.T. recht gering.
 

Mungo Park

Geomaster
A_Hörnchen schrieb:
Lion & Aquaria schrieb:
um auf deine Titelfrage zurückzukommen:
von einer nötigen Qualifizierung zum Verstecken halte ich garnix.

Begründung:
Geocaching ist eine Freizeitbeschäftigung und keine Trainingscamp mit Reifeprüfung.

Es ist ein Hobby, daß Spaß machen soll und eigentlich keine Reglementierungen braucht.

So sieht es aus, muß immer alles durch Regeln, Bestimmungen usw. kontrolliert werden... :roll:

Das sind genau die Vorschläge, die einen dann die Sache madig machen...
Ich plane meine Freizeitbeschäftigung selber und lasse sie mir nicht vorschreiben... der eine sucht eben lieber und versteckt nie etwas und der andere macht es andersherum, na und? solange alle zufrieden sind...

DU HAST ES ERFASST,
ich bin 100% Deiner Meinung !!!

Gruesse
Mungo
 

Die Baumanns

Geowizard
Ich habe mir 200 Caches und gut 3 jahre Zeit gelassen für meine ersten caches. Ich denke man sollte schon ein wenig Erfahrung sammeln, bevor man die erste Dose in den Wald wirft. Ich denke so 10-20 Caches reichen dafür aber auch aus.
Wichtiger ist es nicht nur den Wunsch zu haben nen Cache zu verstecken,
sondern eine besondere Location, ein besonderes Rätsel oder eine besondere Tour auszuarbeiten.
Vielfach hat man bei den Anfängern das Gefühl, das die Dose wirklich nur in den Wald geworfen wurde. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel :D :D

Gruß Guido
 

eigengott

Geowizard
Ich denke es geht hierbei nicht um Regeln und Zahlen, sondern um eine Empfehlung, ein gut gemeinter Tip an Leute die gerade erst mit dem Geocaching angefangen haben: Sucht erst mal ein paar Caches um ein Gefühl dafür zu bekommen, dann spart ihr euch bei eurem ersten eigenen Cache Ärger.

Wenn jemand einen tollen Ort kennt, spricht meiner Meinung nach überhaupt nichts dagegen, dort einen Traditional ohne vorherige Cache-Erfahrung zu legen. Die Guidelines lesen ja ohnehin alle, bevor sie den Cache listen lassen. ;)
 

BS/2

Geocacher
hcy schrieb:
Also ich habe z.Z. ein found/hidden-Verhältnis von ca. 3:1. In unserer Region ist das auch angebracht, ich wünsche mir dass das hier mehr Cacher so handhaben, denn dei Cache-Dichte ist doch z.T. recht gering.

Similar here.
 
A

Anonymous

Guest
Vollkommen deiner Meinung! Wir haben auch noch nicht so vile Caches gefunden (momentan 24) und schon zwei gelegt. der erste war ein Webcam-Cache, der aber gleich archiviert wurde, da die Webcam ein paar Tage danach verlegt wurde auf höhere Gefilde. beim zweiten hatten wir zweimal ein paar kleine Probs, die sicherleich mit etwas mehr Erfahrung hätten vermieden werden können - aber dennoch: jeder Finder unseres Caches bescheinigte uns einen dank und hatte viel spaß beim suchen.
Vorher hatten wir keine 10 Caches gesucht und sind aber ein paarmal mit anderen auch bei schwierigeren dabei gewesen, da bekommt man langsam ein Gefühl und etwas Anregung.
Ansonsten können wir uns TKKR nur anschließen und sagen: lest dringend auch die Regeln durch! Ansonsten ist echt nur die Location wichtig...
 

goldensurfer

Geoguru
Lion & Aquaria schrieb:
Geocaching ist eine Freizeitbeschäftigung und keine Trainingscamp mit Reifeprüfung.

Das ist absolut richtig. Ärgerlich ist es nur, wenn jemand irgendwo was von Geocaching gehört hat und dann sofort loszieht um eine Schachtel in die Landschaft zu werfen. Nach 2 Wochen merkt er dann vielleicht, dass ihm das Hobby doch nicht zusagt. Der Cache verwaist und bei Problemen ist keiner mehr als Ansprechpartner da. Habe ich leider schon oft erlebt.

Einen zwingenden Hidden/Found-Verhältnis kann ich nichts abgewinnen, aber man sollte zumindest erstmal so 10 bis 20 Caches gefunden haben, bevor man selbst welche versteckt. Denn nur beim Suchen merkt man eigentlich, worauf es auch beim Verstecken ankommt.
 

Lakritz

Geowizard
Albsucher schrieb:
...
Ansonsten können wir uns TKKR nur anschließen und sagen: lest dringend auch die Regeln durch! Ansonsten ist echt nur die Location wichtig...
... und es wäre nett, wenn dazu noch die Koordinaten halbwegs stimmen. ;)
 

wutzebear

Geoguru
Lakritz schrieb:
... und es wäre nett, wenn dazu noch die Koordinaten halbwegs stimmen. ;)
Ich erinnere mich noch einen Cache, bei dem war schlichtweg das falsche Koordinatenformat angegeben. DMMSS statt DMM.MMM. Führte zu einigem Kopfzerbrechen, da der Verstecker hinter die SS noch eine 0 gehängt hatte, damit alles ins Schema passte... :cry:

Wer schon 50 gefunden hat, der denkt an solche Kleinigkeiten.
 

Fobrokel

Geocacher
Kurze Antwort auf die eingangs gestellte Frage: "Quatsch!" - Als ob sogenannten erfahrenen Cachern nicht auch Fehler unterlaufen. Erlaubt ist, was Spaß macht...
 

A_Hörnchen

Geocacher
eigengott schrieb:
Ich denke es geht hierbei nicht um Regeln und Zahlen, sondern um eine Empfehlung, ein gut gemeinter Tip an Leute die gerade erst mit dem Geocaching angefangen haben: Sucht erst mal ein paar Caches um ein Gefühl dafür zu bekommen, dann spart ihr euch bei eurem ersten eigenen Cache Ärger.

Wenn jemand einen tollen Ort kennt, spricht meiner Meinung nach überhaupt nichts dagegen, dort einen Traditional ohne vorherige Cache-Erfahrung zu legen. Die Guidelines lesen ja ohnehin alle, bevor sie den Cache listen lassen. ;)

Ich denke mal das machen die meisten Cache-Jäger hier oder nicht?

Und man lernt ja dazu, ist in anderen Sachen auch so, Fettnäpfchen wird man immer mal betreten...
Aber hast ja vom Grundsatz her schon recht.

Nebenbei bemerkt: Wenn nichts dazwischen kommt, ist dieses WE der erste "Cache-Such-Einsatz" unsererseits :D
 

delta4

Geocacher
Na ja, etwas Erfahrung ist sicher nicht schlecht. Allerdings sind die Erfahrungen, die man als Verstecker sammelt, oder besser sammeln muss, andere als die, die man als Sucher sammelt.
Ich denke, auch wenn man schon mehr als 150 Founds hat, kann der erste Cache, den man versteckt, immer noch komplett in die Hose gehen.
Na und? Hängt da unser Leben von ab? Wichtig ist nur, dass die Dose dann nicht für alle Zeiten so liegen bleibt.
Ein CacheVerstecker muss eben ein CacheKümmerer sein.


img.aspx
 
OP
F

familysearch

Geomaster
Ich erlaube mir mal, darauf hinzuweisen, dass es in dieser Diskussion NICHT darum gehen soll, wann man für seinen ERSTEN cache ausreichend Erfahrung hat.
Das Thema sollte eher sein: Könnte es sein, dass uns in der Zukunft die Sucher ausgehen. Ich glaube beobachten zu können, dass insgesamt gesehen das found/cache-Verhältnis sinkt.

Ein von mir noch nicht erwogener Gedanke ist, dass caches nicht für die Ewigkeit gelegt werden. Und selbst habe ich noch nie daran gedacht, nur noch selten besuchte caches - deswegen - zu archivieren. Im Grunde fand ich es immer schade, wenn cacher einen schönen cache mit den Worten "Hat ausgedient" ins Archiv schoben. Vielleicht ist aber gerade diese Einstellung ein Ausdruck einer souveränen Geisteshaltung, mit der ich mich bislang wenig anfreunden kann.

Wenn cacher-Ausleger erkennen, dass caches aufgrund der asymptotisch gegen Null strebenden Finderkurve ein natürliches "Verfallsdatum" haben, dürfte meine Befürchtung des cache-Sucher-Mangels gegenstandslos sein.

Ich bin noch nicht so weit, ich lege caches immer noch "für die Ewigkeit" und hänge an meinen caches, auch wenn nach zwei Jahren nur noch alle acht Wochen einer vorbeischaut.

Fröhliche geocaching-Philosophie
familysearch
 
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