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Dosen vor Mega entfernen: Selbstschutz oder Spielverderber?

Dosenpfand

Geocacher
Ich wollte mal wissen wie ihr das seht, wenn es um das Disablen und temporäre Entfernen von Caches und Stationen geht, weil gerade ein größeres Event (Mega/ Giga) ansteht.

Ist es das Recht des Owners, die Dosen dem Ansturm der "Meganer" zu entziehen oder ist das eher "asozial", weil man damit anderen Mitcachern den Spaß am suchen, finden, loggen nimmt?
Insbesondere dann, wenn man im Log klar angibt, dass man MEGAs nicht untersützt und darum die Dosen für die Dauer der Veranstaltung entfernt?

Welche Gefahr geht der so handelnde Owner ein?
a) tatsächliche Archivierung der kurzfristig disableten Dosen (weil so etwas nicht den Guidelines entspricht)?
b) offizielle Verbannung bei GC.com, weil man öffentlich seinen Unmut über MEGAs kund tut?

Ich denke, diese und ähnliche Fragen werden sich mehr und mehr Owner stellen müssen, deren Wohnort von MEGAs "beglückt" wird.
 

Extremo73

Geocacher
Wenn Du zufällig Deinen Cache in der Zeit des MEGA warten musst... ist da total OK ...
Hat ja auch niemand gefragt ob Du Bock auf einen Mega hast...
Und Spielverderber bist Du dadruch auf keinen Fall!
Denn niemand interessiert es was passiert wenn die MEGA Massen wieder abgezogen sind, und der Forst oder wer auch immer nie wieder Bock auf Cacher hat...

Ich kann nur so was in der Art empfehlen : http://imgcdn.geocaching.com/cache/d7f48b37-a9d5-4c99-8e7f-43e2624bdedc.jpg?rnd=0.2883526
 

BenOw

Geomaster
Meine Meinung: der Owner hat alle Rechte an seiner Dose, damit kann er machen, was er will. Er muss selbstverständlich u.a. die Bedingungen der Listingplattform berücksichtigen, die er nutzt. Und da darf man auch bei Groundspeak mal eine kleine Weile temporär disablen. Dabei kann man gerne auch den Grund angeben, aber sachlich bleiben: "Empfindliche Location, deshalb während des Events GCXYZ geschlossen, Dose ist nicht vor Ort!".

Darüberhinaus über einen Mega lamentieren würde ich dabei aber nicht. Nicht weil ich Angst um mein Listing hätte (ich denke, das kratzt GS nicht), sondern weil es doof ist, die Sicht- und Spielweise anderer Cacher-Kollegen derart zu kritisieren. Damit macht man sich nur selbst lächerlich.

(Hier in der Gegend hat ein Owner mit der Archivierung seiner Caches gegen "idiotische Smartphone-Cacher" protestieren wollen. Ja, und? Waren eh' keine guten Dosen, nicht schade drum.)
 

UF aus LD

Geowizard
Dosenpfand schrieb:
...
Insbesondere dann, wenn man im Log klar angibt, dass man MEGAs nicht untersützt und darum die Dosen für die Dauer der Veranstaltung entfernt? ....
Diese Begründung halte ich für schwach und eher lächerlich ..... aber das muss jeder mit sich aus machen. (Wie unterstützt eine lange liegende Dose ein Mega/Giga? Nur weil sie gefunden werden kann?)

Volle Verständnis habe ich für jeden Owwner, der Sorge wegen des "Ansturms" um den Bestand seines Caches während eines Megas/Gigas hat. Dann halte ich es für vernünftig den Cache ca 2 Wochen vorher vollständig zu entfernen und zu disablen und darauf im Listing hinzuweisen.
Ob man sich dann den Spaß gönnen will alle Logs zu löschen, die in der Zeit dann trotzdem kommen (Stichwort Ersatzdose durch Sucher) muss sich jeder selber überlegen.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Ein guter Cache sollte so gemacht sein dass er sogar ein Mega überlebt. Nach dem Mega ist dann gute Zeit für Wartung, alles mal wieder auf Grundstellung zu bringen. Natürlich hat der Owner das Mega nicht bestellt, aber das ist so ähnlich wie mit Unwetter oder anderen Problemen die Cache haben kann. Den Cache zu disablen für das Event sehe ich als Armutszeugnis des Owners, der anscheinend nicht vielen Cachern eine Freude machen will sondern nur auf Anerkennung in der lokalen Community abzielt.
 

Netheron

Geowizard
Kommt auf die Location drauf an. Wenn es eine langweilige Filmdose am Straßenschild ist, ist die auch von einem Mega-, Giga- oder was-auch-immer-Event nicht mehr gefährdet, als von einem normalen Stammtisch-Rudelsuchen. Liegt die Dose an einer Stelle in der Natur, an der dann eine breite Cacherautobahn entsteht, kann man sie mit dem Hinweis auf Rücksicht der Natur ggü. sicher guten Gewissens entfernen.
 

Mark

Geowizard
Netheron schrieb:
Liegt die Dose an einer Stelle in der Natur, an der dann eine breite Cacherautobahn entsteht, kann man sie mit dem Hinweis auf Rücksicht der Natur ggü. sicher guten Gewissens entfernen.
Richtig. Allerdings mit genug Vorlaufzeit. Ansonsten hast du den gegensätzlichen Effekt, daß zich Leute eine alte PQ haben, natürlich suchen und tendenziell der Natur noch mehr schaden.
 

Kalleson

Geowizard
Die Dose zu disablen, weil man ein anstehendes Megaevent "doof" findet und nicht unterstützen möchte, ist "doof".

Vor allem wenn man im Log angibt, dass man ihn aus diesem Grunde deaktiviert.

Es mag jedoch gute Gründe dafür geben (die meisten wurden ja schon genannt: Schaden an der Natur, Ärger mit Dritten, etc.), den Cache vor einem "Ansturm" vieler Cacher in kurzer Zeit zu schützen.

Aus diesen Gründen ist eine Deaktivierung nicht nur okay, sondern auch sinnvoll und wird sicherlich auch auf Verständnis bei etwaigen Reviewern stoßen, sofern man es im Log nachvollziehbar erklärt.
 

Netheron

Geowizard
Da vermutlich 90% der GIGA-Eventbesucher smartphone-cacher sind sehe ich in der Vorlaufzeit kaum ein Problem.
Und die paar alten Hasen, die sich für solche Massenveranstaltungen interessieren und die mit PQ und GPS arbeiten, ziehen sich doch auch nicht 1/2 Jahr vorher eine PQ, sondern machen das wochen-/tagesaktuell und per GSAK.
 

UF aus LD

Geowizard
moenk schrieb:
Ein guter Cache sollte so gemacht sein dass er sogar ein Mega überlebt. Nach dem Mega ist dann gute Zeit für Wartung, alles mal wieder auf Grundstellung zu bringen. .....
Meine Caches hätten (von den Dosen und den Logbüchern her) das Potential ein Mega zu überstehen aber die Umgebung in der sie liegen nicht.
Aber es sind dann wahrscheinlich keine guten Caches in deinen Augen und damit kann ich gut leben.....
 

Zweiauge

Geowizard
es kommt ja auch auf die Entfernung an. München ist ja nicht klein, und hat doch sicher auch einige 1000 Caches rumliegen. Die kann eh keiner alle loggen.
Ums Gelände und im Zentrum würd ich mir Sorgen machen, aber alles, was schon wieder umständlich zu erreichen ist oder nicht gleich 50 Punkte in einer Stunde verspricht, weil viel Cachenachbarschaft wird kaum einen Unterschied zum Regelbetrieb bemerken. Ausgenommen vielleicht "seltene" Cachetypen, das ist ja sicher auch eine Gelegenheit für die - möglichst viele Typen an einem Tag- Logger.
Gibts gleichzeitig ein Mega irgendwo?
 

Mark

Geowizard
Netheron schrieb:
Da vermutlich 90% der GIGA-Eventbesucher smartphone-cacher sind
Da wär ich mir nicht so sicher.

Und die paar alten Hasen, die sich für solche Massenveranstaltungen interessieren und die mit PQ und GPS arbeiten, ziehen sich doch auch nicht 1/2 Jahr vorher eine PQ, sondern machen das wochen-/tagesaktuell und per GSAK.
Wochenaktuell. Mit Vorlaufzeit meinte ich ja nicht 6 Monate. Aber halt 1-2 Wochen. Dann hat man das Risiko minimiert.
 

Windi

Geoguru
Wir haben für unser Event in München eine extra Projektgruppe für Geocaches gebildet.
Diese setzt sich mit den Ownern der kritischen Caches in Verbindung um eine geeignete Lösung für den Eventtag zu finden. Dies bedeutet dann in vielen Fällen sicher auch eine Deaktivierung während des Events.
Wir haben vollstes Verständnis wenn jemand seine Dosen während eines Megas (bzw. Gigas) deaktiviert.
 

Zappo

Geoguru
Freier Mann, freies Land - MEINE Dose. Mit der mach ich, was ich will - in Abgleichungen der Bedingungen der Veröffentlichungsplattform. Und so, daß ich die Sportskameraden nicht über Gebühr an der Nase herumführe - und deren Handeln auch nicht verächtlich mache.

Wegen " Megas sind doof, ätsch, ich mach hier zu - das habt Ihr davon" die Dose abzuräumen ist m.E. weniger angesagt als "Die Location/die Anwohner/die Konstruktion sind nicht für nem Massenansturm gebaut und werden unverhältnismäßig drunter leiden".

Ich kapier allerdings sowieso nicht, daß man als Besucher eines Mega-Events unbedingt die umgebenden Caches abklappern muß. Ist einem da langweilig? Kann man die Sucht nicht noch 30 km unterdrücken und auf der Hinfahrt/Heimfahrt ein paar SCHÖNE Caches raussuchen? Normalerweise fährt man da ja auch ne Weile hin - da schau ich doch eher, ob ich UNTERWEGS was Ansprechendes finde.

Als ich in Ulm war und beim Hinlaufen aufs Gelände die Traube am Verkehrsschild gesehen habe, ist mir für den ganzen Tag die Lust aufs Cachen komplett vergangen. Da hab ich lieber am nächsten Tag heimwärts noch den Blautopf angeguckt.

Gruß Zappo
 

UF aus LD

Geowizard
Windi schrieb:
Wir haben für unser Event in München eine extra Projektgruppe für Geocaches gebildet.
Diese setzt sich mit den Ownern der kritischen Caches in Verbindung ....
Das ist eine sicher lobenswerte und vernünftige Lösung die hoffentlich bei der überwiegenden Zahl der Owner auf Zustimmung zu einem "Miteinander" führt.

Den Fragesteller wirst du auf Grund seiner Vorbehalte fürchte ich nicht erreichen.
 

MadCatERZ

Geoguru
moenk schrieb:
Den Cache zu disablen für das Event sehe ich als Armutszeugnis des Owners, der anscheinend nicht vielen Cachern eine Freude machen will sondern nur auf Anerkennung in der lokalen Community abzielt.

Also lieber eine eher empfindliche Installation von einer johlenden Horde zerpflücken lassen? Oder eine muggelige Location endgültig verbrennen? Eine neue Schneise in den Stadtpark trampeln lassen?
Ne, vielen Dank.
Als Owner kann ich meine Dosen - mit entsprechendem Vorlauf jederzeit disabeln, sei es Wartung, sei es Schutz der Location/des Caches.
Und wieso muss eigentlich im Umfeld eines Mega-, Giga- oder Peta-Events jeder Cache in Reichweite geloggt werden, ist das MEGA an sich nicht schon so eine außergewöhnlich tolle "Geo-erfahrung", als dass es dazu noch ein Dutzend weitere Funde benötigt?
 

KMundS

Geomaster
MadCatERZ schrieb:
Und wieso muss eigentlich im Umfeld eines Mega-, Giga- oder Peta-Events jeder Cache in Reichweite geloggt werden, ist das MEGA an sich nicht schon so eine außergewöhnlich tolle "Geo-erfahrung", als dass es dazu noch ein Dutzend weitere Funde benötigt?
Die Frage stelle ich mir auch schon die ganze Zeit.
Wobei, wenn man von weit her kommt bietet sich das natürlich schon an, irgendwie.

M
 

Zappo

Geoguru
KMundS schrieb:
MadCatERZ schrieb:
Und wieso muss eigentlich im Umfeld eines Mega-, Giga- oder Peta-Events jeder Cache in Reichweite geloggt werden, ist das MEGA an sich nicht schon so eine außergewöhnlich tolle "Geo-erfahrung", als dass es dazu noch ein Dutzend weitere Funde benötigt?
Die Frage stelle ich mir auch schon die ganze Zeit.
Wobei, wenn man von weit her kommt bietet sich das natürlich schon an, irgendwie.
Wenn ich eh von "weit her" komme, bin ich doch sicher an unzähligen interessanten und nicht überlaufenen Caches vorbeigekommen. Ich denke, schon ab Radius 10 km ist da schon ruhiger.

Das bedarf vielleicht einer kleinen Vorbereitung. Aber ich dachte, mit den ganzen elektronischen und programmatischen :D Helferlein wäre so eine Planung ein Klacks?

Gruß Zappo
 

Svensson

Geocacher
Windi schrieb:
Wir haben vollstes Verständnis wenn jemand seine Dosen während eines Megas (bzw. Gigas) deaktiviert.
Euch sollten die deaktivierten Dosen doch eigentlich gerade gelegen kommen: So verfällt die Verlockung dem Geocaching nachzugehen und die Besucher bleiben schön auf dem Eventgelände und fördern weiter den Kommerz geben weiter Geld aus.
 
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