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Saisonale Deaktivierung von Caches durch den Owner okay?

Saisonale Deaktivierung von Caches okay?

  • 1 - JA! dafür habe ich vollstes Verständnis!

    Stimmen: 54 58,1%
  • 2 - okay, wenn es nicht anders geht...

    Stimmen: 26 28,0%
  • 3 - neutral

    Stimmen: 1 1,1%
  • 4 - man kann auch "frostfreie" Stationen/Alternativen finden

    Stimmen: 4 4,3%
  • 5 - NEIN! gelistete Dosen müssen ganzjährig verfügbar sein

    Stimmen: 8 8,6%

  • Umfrageteilnehmer
    93
  • Umfrage geschlossen .
Bezugnehmend auf folgende Diskussion:
Keine Winterpause mehr?...

möchte ich doch mal in die Runde fragen, wie so die allgemeine Meinnung dazu ist.

Gemeint sind dabei sämtliche Caches, die aufgrund der Witterung, Tageszeit, Mond-/ Büchsenlicht; der saisonal erhöhten Muggeldichte oder aus anderen Gründen für mehre Tage, Wochen oder gar Monate vom Owner 'disabled' werden (also nicht wegen Naturschutz, z.B. Fledermauswinterruhe).
 

MadCatERZ

Geoguru
Es gibt in jeder Jahreszeit gute Gründe, diesen oder jenen Cache eine zeitlang zu deaktivieren, Brut, Fledermäuse, Vogelzug etc. GS propagiert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt, also sollten die doch froh sein, wenn die Owner sich daran orientieren.
Zudem sind es unsere Dosen, unser Eigentum(und unser Hobby), darauf weist GS immer wieder hin(gut, das mit dem Hobby nicht), und wenn ich als Owner entscheide, dass jetzt erst mal 2 Monate Pause ist, dann ist das so - mitsamt der möglichen Konsequenz "Archivierung wegen verantwortungsvoller Handlungsweise"
 

maierkurt

Geowizard
1.

Das Freibad könnte auch das ganze Jahr geöffnet sein! Ich bin mir aber nicht sicher, ob das im Winter wirklich Spaß macht.
 

eifriger Leser

Geomaster
Mir erscheint es wichtig, dass sich Owner und Reviewer VOR einem Publish schon auf saisonale Deaktivierungen verständigen und im Listing entsprechende Hinweise auf planmässige Deaktivierungsphasen befinden. Bei den "Höhlencaches" ist ja klar geregelt - vom 1.10. bis 31.3. disabled, d.h. die HÄLFTE des Jahres ist der Cache dicht! Solange nicht willkürlich alle 1 bis 2 Wochen ein Cache deaktiviert wird bzw. auf "sämtliche" Caches im Umkreis angewendet wird sehe ich da keinen Handlungsbedarf. Das Problem, dass an der Örtlichkeit eines saisonal deaktivierten Caches gerne ein anderer etwas legen würde sehe ich eher als Luxusproblem (Indiz für hohe Cachedichte) welches diese untereinander lösen könnten.
Generell ist es natürlich sinnvoll wenn beim Legen auf möglichst robuste und wartungsarme Umsetzung geachtet wird, aber da die Plattformbetreiber die Dosen weder legen noch (mit)finanziert sollten sie bezüglich Reglungswut bescheiden sein und sich um andere Dinge kümmern (Verflachung des Spiels durch Massenbedosung, kritisches Hinterfragen von Challenges, etc.).
 

Mark

Geowizard
Wenn es sein muß, dann disablen und einsammeln. Alternativ liegen lassen und die mit den "alten" PQ mitdenken und Listing lesen lassen. Die hier sind das halbe Jahr deaktiviert. Selbst, wenn sie nicht eingesammelt werden, hat man wenig bis keine Chance, mehr als die Nummer 1 zu finden.
 

BenOw

Geomaster
Kommt drauf an...

Mir stößt auf, dass sich manche Owner damit das Recht herausnehmen (wollen), die Cacher zu gängeln. Und das ist nicht OK, wenn dem beliebigen deaktivieren/aktivieren Tür & Tor geöffnet wird.

Genauso ist es wichtig, eventuelle Vorgaben der Grund-Eigentümer zu beachten, gegenüber dem sich die Owner verpflichtet haben. Das könnte man jedoch derart lösen, dass eine derartige Vereinbarung vor dem Publish als Note geloggt wird und mit dem Publish quasi genehmigt werden würde.

So hart es klingt: Ein Cache, der nicht bei typischen Witterungsbedingungen funktioniert, ist eben nicht als Cache geeignet. Schade drum, aber wenn der Owner sich derart einschränkt, selber Schuld. Die intelligent versteckte normale Plastikdose funktioniert ja auch. Dabei sind Favoritenpunkte übrigens KEIN Indiz.

Bereits geregelte Fälle, wie z.B. Fledermausschutz, haben ja auch einen berechtigten Sinn.

Zudem gibt es eine kleine Frist, in der man sowieso schon deaktivieren kann, ohne das zu Begründen.

Letztendlich sind Caches aber zum Finden für die Cacher da! Das soll bitte auch der (freiwillige!) Owner respektieren: "Ownerschaft verpflichtet".
 

Zappo

Geoguru
BenOw schrieb:
....Mir stößt auf, dass sich manche Owner damit das Recht herausnehmen (wollen), die Cacher zu gängeln. Und das ist nicht OK, wenn dem beliebigen deaktivieren/aktivieren Tür & Tor geöffnet wird......
Hmmm....wir reden ja eigentlich darüber, daß ein Owner den Cache deaktiviert, um Schäden abzuhalten oder den Sucher vor einer vergeblichen Suche zu bewahren.
Da jetzt ein "Tür und Tor-öffnen" für beliebiges Deaktivieren drin zu sehen, halte ich ein wenig für overdosed.Du tust ja geradezu, als wäre ein beträchtlicher Teil der Dosen ständig alle naselang zu, weil sich der Owner einen Spaß draus macht.

BenOw schrieb:
Letztendlich sind Caches aber zum Finden für die Cacher da! Das soll bitte auch der (freiwillige!) Owner respektieren: "Ownerschaft verpflichtet".
Tja, Sevicewüste Deutschland.

Sorry, aber die von Dir - auch im anderen Thread - etwas vollmundige geäußerte Ansicht, der Sucher wäre über allem und der Owner hätte sich dem unterzuordnen, teile ich nicht. Wenn ich deaktivieren will, mach ich das. Natürlich nicht ohne Grund - sonst bräuchte ich ja keine Dose legen. Aber wenn ich entscheide, Suchen ist grad blöd, weil sich gerade Jagd, Forstwirtschaft, Waldfest oder die erste Brut der Blindschleiche sich vor Ort abspielt, dann mach ich das. Da frag ich niemand. Meine Dose.

Wenn ein Sucher Probleme mit meinen Letterboxen oder Caches hat, dann helfe ich. Wenn der Sucher nicht weiterkommst, hock ich an die Kiste und schick ihm ne Lösung. Und wenn ich nur seine Postadresse habe, druck ich die Lösung aus und papp 1.45 drauf. Und wenn er dann immer noch nicht weiterkommtst, lad ich ihn ins Ferienhaus ein, wir grillen abends auf der Terrasse mein Fleisch und trinken meinen Wein und am anderen Tag laufen wir die Runde gemeinsam ab.

Ich tu alles für den Sucher - aber ein 24 h Rundum - Anrecht drauf hast Du nicht.

Ich bin im Übrigen gespannt, ob sich dieses nach außen getragene Anspruchsdenken immer genauso aufs eigenen Verhalten bezieht. Da gibts manchmal sowas wie eine kleine (neuzeitliche) Asymmetrie :D

Gruß Zappo
 

hoshie79

Geowizard
BenOw schrieb:
Letztendlich sind Caches aber zum Finden für die Cacher da! Das soll bitte auch der (freiwillige!) Owner respektieren: "Ownerschaft verpflichtet".
Und der ebenso freiwillige Sucher soll dann bitte auch respektieren, dass dem Owner eben nicht nur die Befriedigung der Such-und-Finde-Gelüste des Suchenden obliegt, sondern ebenfalls auch der möglichst schonende Umgang mit Location und Dose. Wenn da ein zeitweiliges Dichtmachen hilfreich ist - gerne! Der Owner kann immer noch am besten beurteilen, was seinem Cache guttut und was nicht.

Aber wenn Ownerschaft tatsächlich derart verpflichten würde, dürfte mittelfristig niemand mehr eine Dose verstecken wollen.* Was suchst DU dann?



*Hätte allerdings wohl auch einen reinigenden Effekt - es wird kein Schrott mehr versteckt, sondern nur noch Schachteln, die dem Verstecker was bedeuten. Den Gedanken sollte man tatsächlich mal vertiefen... ;)
 

Nemo-Aktiv

Geocacher
Hier bei uns in der Nähe sind mir 2 Caches bekannt (allerdings noch nicht selbst aufgesucht) die lange "stillgelegt" sind.
Der eine befindet sich im Wohnwagen eines Fährmanns, dessen Miniaturfähre nur vom 01. Mai bis Oktober in Betrieb ist. Diese Minifähre ist ein beliebtes Ausflugsziel für Gott und die Welt und durchaus ein Ort der absolut einen Cache braucht. Während der Winterpause wird der Cache deaktiviert.

Der andere ist ein TB-Hotel, bei dem sehr deutlich im Listing auf die Öffnungszeiten hingewiesen wird. Diese sind vom 01. April bis 31. Oktober und dann aber auch nur von 10 - 20 Uhr. Da ich den Cache nicht kenne weiß ich die Gründe dafür nicht. Vermutlich weil er sich auf Privatgelände befindet. Dieser Cache wird außerhalt der Öffnungszeiten nicht deaktiviert. Ganz wenige loggen trotzdem mal während der Winterpause, ein Logeintrag von Ende Februar!! war jetzt bissl angefressen, weil der Cache halt nicht deaktiviert war und der Sucher sich wohl die Nase gestoßen hat. Der Owner hat meiner Meinung nach zu Recht auf die Angaben im Listing verwiesen.

Ich habe mit solchen Caches absolut keine Probleme und finde beide Varianten vollkommen in Ordnung. Ich gehöre allerdings auch noch zu denjenigen, die zeitnah vor der Suche sowohl Listing als auch einige Logeinträge lesen und dann die Wünsche, Vorgaben o.ä. vom Owner akzeptieren.
 

MadCatERZ

Geoguru
Letztes Jahr hat Sturm Xaver hier ganz schön gewütet, danach kamen die Forstmaschinen, da war zu Fuß kein Durchkommen mehr, praktisch unpassierbare Wege mit knietiefem Modder. Da ist es doch selbstverständlich, dass man seinen Waldcache erstmal disabled, wenn man noch nicht mal selbst zur Dose vorstoßen und nach dem Rechten schauen kann.
Und das hat auch nichts mit schlechter Versteckauswahl oder Gängelung zu tun, genausogut können die Pfadfinder ihr Osterlager am Final aufschlagen(*), da schleichen die Sucher ja auch nichts nachts um die Zelte.
Auch der Bushaltestellenmikro kann eines schönen Tages auf unbestimmte Zeit hinterm Bauzaun verschwinden.


(*) selbst erlebt
 

Nemo-Aktiv

Geocacher
Letztendlich sind Caches aber zum Finden für die Cacher da! Das soll bitte auch der (freiwillige!) Owner respektieren: "Ownerschaft verpflichtet".

Vielleicht ist es in einigen Fällen ja gerade das Pflichtbewusstsein des Owners, das ihn dazu veranlasst, seinen Cache zu deaktivieren.
Ich als Sucher weiß eventuell ja gar nicht die genauen Beweggründe für das Deaktivieren. Ich setze einfach mal voraus, dass es gute Gründe dafür gibt. Die habe ich zu respektieren und stelle das doch nicht Frage.
 

BenOw

Geomaster
Zappo schrieb:
BenOw schrieb:
....Mir stößt auf, dass sich manche Owner damit das Recht herausnehmen (wollen), die Cacher zu gängeln. Und das ist nicht OK, wenn dem beliebigen deaktivieren/aktivieren Tür & Tor geöffnet wird......
Hmmm....wir reden ja eigentlich darüber, daß ein Owner den Cache deaktiviert, um Schäden abzuhalten oder den Sucher vor einer vergeblichen Suche zu bewahren.
Vordergründig mag das so sein. Das stelle ich aber durchaus in Frage. Was ist noch Fürsorge, was ist schon Gängelung?

Die Attitüde (auch anderer Thread) "der Owner hat immer Recht" mag ich jedenfalls nicht.

Zappo schrieb:
Da jetzt ein "Tür und Tor-öffnen" für beliebiges Deaktivieren drin zu sehen, halte ich ein wenig für overdosed.
Die Gefahr sehe ich schon, wenn dieses Recht alleine dem Owner ohne Kontrolle eingeräumt wird. Anschrinend hat es ja überhand genommen, wenn Groundspeak da jetzt massiv aktiv wird. So habe ich die Diskussion jedenfalls verstanden.

Aus persönlicher Ansicht kenne ich aktuell nur drei Caches, die aus verschiedenen Gründen deaktiviert sind bzw. bis vor kurzem waren:
• einen, wo direkt auf dem Weg zum Cache nach mehrjähriger Cache-Liegezeit nun plötzlich Wildgänse nisten -> perfekter Grund für eine Deaktivierung bis die Brut flügge ist!
• einen massiven Bergwandercache, der im Winter deaktiviert ist -> warum? Seine Fähigkeit sollte der Cacher doch selbst einschätzen können (ich werde den nichtmal im Sommer machen). Für den Normal-Wanderer ist der Weg jedenfalls ganzjährig zugänglich (wenn auch nicht immer vernünftig machbar).
• eine Wald-Powertrailrunde, die im Winter deaktiviert war, "um dem Wald Ruhe zu gönnen" -> auch hier war der Wald prinzipiell ganzjährig begehbar, der Winter fand sowieso nicht statt und da sind Heerscharen von Wanderern durchmarschiert. Nur die 3-8 Cacher nicht, die sonst pro Wochenende kommen. Warum das? Hier halte ich falsch verstandenes Naturschutzdenken für die Ursache. Wäre es ernsthaft, dürfte man an heiklen Orten gar nicht erst eine derartige Punkte-Sammlerei veranstalten. Ein Multi hätte den schönen Waldwanderweg auch zeigen können. Halt nur für einen Punkt statt zwanzig...

Zappo schrieb:
Du tust ja geradezu, als wäre ein beträchtlicher Teil der Dosen ständig alle naselang zu, weil sich der Owner einen Spaß draus macht.
Nein, das will ich nicht so verstanden wissen. Ich unterstelle nichtmal "Spaß", sondern überbordendes Fürsorgeverständnis.
Einerseits: Muss der Owner wirklich dem Cacher jeden Sinn und Verstand absprechen, dass dieser z.B. nicht entscheiden kann, dass er bei Eis & Schnee einen bestimmten Weg nicht gehen kann? Eine Warnung bzw. Hinweise im Listing sollte genügen!
Andererseits: wenn die Umgebung das nicht aushält, warum liegt da dann eine Dose?

Das Argument, einen Cache zu schützen, will ich ähnlich hinterfragen, aber das habe ich schon ausgeführt.

Ja, es gibt Grauzonen und natürlich auch durchaus berechtigte Gründe (echter Naturschutz, Vereinbarungen mit dem Eigentümer), das will ich gar nicht in Abrede stellen.

Zappo schrieb:
Sorry, aber die von Dir - auch im anderen Thread - etwas vollmundige geäußerte Ansicht, der Sucher wäre über allem und der Owner hätte sich dem unterzuordnen, teile ich nicht.
Dies war der Konter auf die Aussage, dass der Verstecker über allem steht. Wozu macht der Owner das denn? Damit seine Zielgruppe, der Sucher, sucht, oder? Sobald andere Dinge ins Spiel kommen kann es komisch werden. Hier denke ich an die Machtposition, die in Anspruch genommen wird, wenn man Cachern obengenannte "Fürsorge" zukommen lässt, oder kritische (aber gültige) Logs löscht etc.

Letztendlich ist das natürlich ein gegenseitiges Geben und Nehmen ohne definierte Rangordnung. Ohne Owner keine Caches, ohne Sucher kein Sinn für Verstecker, ohne Listingplattform keine...äh... Listings, und ohne alles kein GS, OC etc.

Zappo schrieb:
Wenn ich deaktivieren will, mach ich das. Natürlich nicht ohne Grund - sonst bräuchte ich ja keine Dose legen. Aber wenn ich entscheide, Suchen ist grad blöd, weil sich gerade Jagd, Forstwirtschaft, Waldfest oder die erste Brut der Blindschleiche sich vor Ort abspielt, dann mach ich das.
Das sind ja auch relativ kurze Aktionen bzw. im Falle der Tiere zugunsten eines wirklich höheren Gutes. Beides wird auch von Groundspeak so akzeptiert.

Zappo schrieb:
Ich bin im Übrigen gespannt, ob sich dieses nach außen getragene Anspruchsdenken immer genauso aufs eigenen Verhalten bezieht. Da gibts manchmal sowas wie eine kleine (neuzeitliche) Asymmetrie :D
Wenn Du mich meinst: Meine Caches sind 365/24/7 suchbar, stören keine sensiblen Bereiche (obwohl ich hier von mehreren Landschafts- und Naturschutzgebieten umgeben bin), werden regelmäßig gewartet und nur einer war mal etwas länger deaktiviert (~4 Wochen), weil ich erst ein neues Versteck bauen musste und aufgrund Krankheit und Hochwasser nicht sofort dazu kam. Eine neue Dose hätte ich gleich parat gehabt, die alte lag aber lediglich bar der gebastelten Tarnung unversehrt 1,50m höher in der Astgabel. :)

Dafür habe ich auch nur drei Dosen versteckt, weil das eben Arbeit macht.

Ich denke auch über was elektronisches nach, schon weil ich gegenüber solchen Spielereien durchaus aufgeschlossen bin und so einige Schaltungen auf dem Labortisch habe, kenn' mich aber mit Outdoorsicherheit von so Zeug beruflich gut genug aus, um zu wissen, das man das eben nicht mal schnell aus dem Handgelenk schüttelt. Solange auch die anderen Doserl funktionieren (inkl. FP bzw. netten Logs), such' ich lieber noch nach einem wirklich passenden Platz dafür. Und vielleicht geht's auch gar nicht.

Man muss nicht jede Dose suchen, aber auch nicht jede Dose verstecken...
 
OP
Marschkompasszahl

Marschkompasszahl

Geowizard
BenOw schrieb:
Mir stößt auf, dass sich manche Owner damit das Recht herausnehmen (wollen), die Cacher zu gängeln. Und das ist nicht OK, wenn dem beliebigen deaktivieren/aktivieren Tür & Tor geöffnet wird.

Bitte nicht falsch verstehen - es geht hier (und mir) nicht darum, aus schier-schein-dudel Dosen zu deaktivieren, um andere Cacher ärgern zu wollen ("Ah, fürs nächste WE hat sich ein Team aus der anderen Ecke der Republik angemeldet - da mache ich mal - ätsch! - drei Stunden vorher das Ding zu.")

Es geht mir bei der Option "längeres Deaktivieren" darum, dem Owner das Recht einzuräumen, die Dose aus guten und plausiblen Gründen temporär still zu legen. Bishin - vielleicht übertrieben ausgedrückt - den "Adventscache" eben nur vom 01.-24. Dezember aktiv sein zu lassen; so wie ein Nachtcache nun mal auch seinen Reiz hat, ihn in der Dunkelheit zu machen und der Owner nicht verflichtet ist, den auch Tageslicht-tauglich einzurichten.

Sicherlich mag der Druck, inaktive Dosen nach einiger Zeit zu archivieren im urbanen Bereich, wo alle 160m drei potentielle Owner schon Schlange stehen, größer sein, als im ländlichen Bereich, wo nur alle paar Kilometer vielleicht mal eine Dose steckt.

Darum sollte man abwägen und fair miteinander umgehen. Sofern möglich, sich mit dem Reviewer absprechen und auch im Listing für Verständnis werben.
 

BenOw

Geomaster
Nemo-Aktiv schrieb:
befindet sich im Wohnwagen eines Fährmanns, dessen Miniaturfähre nur vom 01. Mai bis Oktober in Betrieb ist. Diese Minifähre ist ein beliebtes Ausflugsziel für Gott und die Welt und durchaus ein Ort der absolut einen Cache braucht. Während der Winterpause wird der Cache deaktiviert.
IM Wohnwagen? Da frage ich mich schon ganz prinzipiell, was das soll.

Aber auch so ein gutes Beispiel für "Gängelei" (freilich ohne den Cache zu kennen): Wäre der Cache außerhalb, wäre auch außerhalb der Saison das Suchen&Finden möglich. Dann eben ohne Minifähre. So what? Welche Agenda hat da der Owner, welches Interesse, dem Cacher das reine Suchen vorzuenthalten?

Nemo-Aktiv schrieb:
Der andere ist ein TB-Hotel, bei dem sehr deutlich im Listing auf die Öffnungszeiten hingewiesen wird. Diese sind vom 01. April bis 31. Oktober und dann aber auch nur von 10 - 20 Uhr. Da ich den Cache nicht kenne weiß ich die Gründe dafür nicht. Vermutlich weil er sich auf Privatgelände befindet.
Auch dies finde ich sehr seltsam. Ein Zusätzliches Versäumnis des Owners, wenn er die Gründe nichtmal ins Listing schreibt.

MadCatERZ schrieb:
Letztes Jahr hat Sturm Xaver hier ganz schön gewütet, danach kamen die Forstmaschinen, da war zu Fuß kein Durchkommen mehr, praktisch unpassierbare Wege mit knietiefem Modder. Da ist es doch selbstverständlich, dass man seinen Waldcache erstmal disabled, wenn man noch nicht mal selbst zur Dose vorstoßen und nach dem Rechten schauen kann.
ü
Mag ein guter Grund sein, ja. Allerdings könnte man doch auch hier dem Cacher ein Recht auf DNF lassen, vor allem, wenn man eine Warnung ins Listing schreibt. Der Cacher wird das doch vor Ort auch selbst beurteilen können dürfen, ob eine Suche sinnvoll ist.

MadCatERZ schrieb:
genausogut können die Pfadfinder ihr Osterlager am Final aufschlagen(*), da schleichen die Sucher ja auch nichts nachts um die Zelte.
Eben!

MadCatERZ schrieb:
Auch der Bushaltestellenmikro kann eines schönen Tages auf unbestimmte Zeit hinterm Bauzaun verschwinden.
Um den wär's dann vermutlich nicht schade, wenn er ganz verschwinden würde. :)
Da ist natürlich ein echter physikalischer Grund vorhanden, der die Suche absolut verhindert.

Nemo-Aktiv schrieb:
Letztendlich sind Caches aber zum Finden für die Cacher da! Das soll bitte auch der (freiwillige!) Owner respektieren: "Ownerschaft verpflichtet".
Vielleicht ist es in einigen Fällen ja gerade das Pflichtbewusstsein des Owners, das ihn dazu veranlasst, seinen Cache zu deaktivieren.
Ich als Sucher weiß eventuell ja gar nicht die genauen Beweggründe für das Deaktivieren. Ich setze einfach mal voraus, dass es gute Gründe dafür gibt. Die habe ich zu respektieren und stelle das doch nicht Frage.
Wenn ich darauf vertrauen kann, dass es echte ernsthaft gültige Gründe sind (Naturschutz, kurzfristige "betriebliche" Gründe), dann ja. Wenn mir der Owner nur einfach nicht zutraut, die zum Wetter passenden Schuhe zu wählen oder es deshalb macht, weil er vorher nicht (gut genug) über Temperaturen unter Null nachgedacht hat, dann finde ich das nicht so gut. Es werden ja meist Gründe für die Deaktivierung angegeben - und da sind eben solche hanebüchenen dabei. Derartiges "Cache geht kaputt!") war ja auch Ausgangslage dieses Threads. Da hinterfrage ich schon erst mal, wo vielleicht das grundsätzliche Problem liegen könnte.

hoshie79 schrieb:
Und der ebenso freiwillige Sucher soll dann bitte auch respektieren, dass dem Owner eben nicht nur die Befriedigung der Such-und-Finde-Gelüste des Suchenden obliegt, sondern ebenfalls auch der möglichst schonende Umgang mit Location und Dose. Wenn da ein zeitweiliges Dichtmachen hilfreich ist - gerne! Der Owner kann immer noch am besten beurteilen, was seinem Cache guttut und was nicht.
Beim Thema "gegenseitiger Respekt" bin ich ganz bei Dir. Aber manche Owner schreiben ja rein, warum sie deaktivieren, siehe auch die genannten Beispiele. Und da empfinde ich einige genannte Zugangssperren als fragwürdig. Oder eben schon den zugrundeliegenden Cache, wenn Zugangssperren für notwendig gehalten werden.

hoshie79 schrieb:
Aber wenn Ownerschaft tatsächlich derart verpflichten würde, dürfte mittelfristig niemand mehr eine Dose verstecken wollen.* Was suchst DU dann?
Ich sehe eine ganze Menge Owner, die mit intelligentem Aufwand gute Dosen an geeignete Stellen legen, sich darum kümmern und Cacher suchen lassen. Und z.B. auch Rätselfunde akzeptieren, die nicht dem vorgesehenen Lösungsweg entsprechen, DNF Logs nicht löschen etc. Die sich tatsächlich verantwortlich für ihre Caches fühlen. Dieses Extrem braucht man also nicht zu bemühen...

hoshie79 schrieb:
Hätte allerdings wohl auch einen reinigenden Effekt - es wird kein Schrott mehr versteckt, sondern nur noch Schachteln, die dem Verstecker was bedeuten. Den Gedanken sollte man tatsächlich mal vertiefen... ;)[/size]
Ja, durchaus.

Nicht zufällig habe ich mich mit "Ownerschaft verpflichtet!" an die Sozialpflichtigkeit des Eigentums angelehnt. Erst recht, da man eine Cache-Ownerschaft ja absolut freiwillig und bewusst eingeht.
 

BenOw

Geomaster
Marschkompasszahl schrieb:
Bitte nicht falsch verstehen - es geht hier (und mir) nicht darum, aus schier-schein-dudel Dosen zu deaktivieren, um andere Cacher ärgern zu wollen ("Ah, fürs nächste WE hat sich ein Team aus der anderen Ecke der Republik angemeldet - da mache ich mal - ätsch! - drei Stunden vorher das Ding zu.")
Das habe ich schon verstanden.

Marschkompasszahl schrieb:
Es geht mir bei der Option "längeres Deaktivieren" darum, dem Owner das Recht einzuräumen, die Dose aus guten und plausiblen Gründen temporär still zu legen.
Für sehr enge Definitionen von "gut" und "plausibel" bin ich gerne bei Dir.

Marschkompasszahl schrieb:
Bishin - vielleicht übertrieben ausgedrückt - den "Adventscache" eben nur vom 01.-24. Dezember aktiv sein zu lassen; so wie ein Nachtcache nun mal auch seinen Reiz hat, ihn in der Dunkelheit zu machen und der Owner nicht verflichtet ist, den auch Tageslicht-tauglich einzurichten.
• Adventscache: das verstehe ich tatsächlich überhaupt nicht, wieso man das beschränken muss. Da kann man doch das ganze Jahr Spaß dran haben dürfen, ein thematisches Rätsel zu lösen und einen lustigen Christbaumcache zu finden. Wer wagt es, mir zu verbieten, im Hochsommer Weihnachtsgefühle haben zu dürfen? Hier ist eine solche Beschränkung tatsächlich eher Gängelung!
• Nachtcache: die von mir gemeinte Verpflichtung heisst ja nicht, dass alles auf dem Silbertablett mit Rundum-Sorglospaket geliefert wird. Wenn ein Cacher einen ausgewiesenen Nachtcache bei Tag angehen will, soll er das doch tun. Er bringt sich evtl. um ein Erlebnis bzw. sogar um den Abschluß. Da darf er sich freilich nicht beschweren. Aber wieso soll er es nicht versuchen dürfen?

Marschkompasszahl schrieb:
Sicherlich mag der Druck, inaktive Dosen nach einiger Zeit zu archivieren im urbanen Bereich, wo alle 160m drei potentielle Owner schon Schlange stehen, größer sein, als im ländlichen Bereich, wo nur alle paar Kilometer vielleicht mal eine Dose steckt.
Das sehe ich für mich gar nicht mal als Hauptgrund (kein Wunder, bei uns wird der Abstand zur nächsten Dose noch in Killmetern gemessen). Eine lange Deaktivierung sehe ich in den meisten Fällen eher als Zeichen, dass entweder der Cache ein grundsätzliches Problem hat oder der Owner ein übersteigertes Fürsorge-Verhalten, das zu weit geht.

Marschkompasszahl schrieb:
Darum sollte man abwägen und fair miteinander umgehen. Sofern möglich, sich mit dem Reviewer absprechen und auch im Listing für Verständnis werben.
Das sowieso, ACK.

EDIT: grauslige Vertipper raus
 

eifriger Leser

Geomaster
Soso, wenn ein Owner einen Cache saisonal länger als 3 Monate deaktivieren will ist es also Gängelei. Gängelei wäre es wenn der Owner sagen würde du darfst nur loggen wenn du xyz-Erfüllt hast - huch, das darf er ja, wenn er den Cache als Challenge listet.
 

MadCatERZ

Geoguru
BenOw schrieb:
MadCatERZ schrieb:
Letztes Jahr hat Sturm Xaver hier ganz schön gewütet, danach kamen die Forstmaschinen, da war zu Fuß kein Durchkommen mehr, praktisch unpassierbare Wege mit knietiefem Modder. Da ist es doch selbstverständlich, dass man seinen Waldcache erstmal disabled, wenn man noch nicht mal selbst zur Dose vorstoßen und nach dem Rechten schauen kann.
ü
Mag ein guter Grund sein, ja. Allerdings könnte man doch auch hier dem Cacher ein Recht auf DNF lassen, vor allem, wenn man eine Warnung ins Listing schreibt. Der Cacher wird das doch vor Ort auch selbst beurteilen können dürfen, ob eine Suche sinnvoll ist.
Ich kann mir aber auch meiner Verantwortung als Owner bewusst sein, die Leute nicht in eine Schlammschlacht mit ungewissem Ausgang laufen zu lassen. Eine Note oder ein Hinweis im Listing wird ja gerne übersehen, der Status "disabled" hat da eher Signalwirkung, die heutzutage einfach nötig ist, siehe Caches in Autobahnnähe, wo deutlich auf Selbstverständlichkeiten bezüglich anhalten auf/überqueren der Autobahn hingewiesen werden muss (und sich trotzdem einige Experten nicht dran halten).
Es gibt also durchaus Gründe jenseits der Garstigkeit, den Cache eine Weile zu deaktivieren.

Und es gibt durchaus "Hardware", die zu bestimmten Zeiten, meistens im Winter, Probleme hat, zum Beispiel ein Wassercache(den ich nicht im Reportoire habe): Soll ich da im Winter reinschreiben: "Bitte Hammer und Meißel mitbringen und passt auf, dass Ihr den Fischen nicht die Schwimmblase zerplatzen lasst"?

Nein. GS stellt ganz klar, dass die Verantwortung für den Cache einzig und allein beim Owner liegt und als Owner muss man bei einigen Caches nun mal manchmal zum Schutz von Suchern, Location oder Cache eine Zwangspause machen.
Was GS mit dieser vermuteten Zwangsverfügbarkeit (die vielleicht auch nur von einigen Reviewern als solches interpretiert wurde) bezwecken will, ist mir im Übrigen nicht klar.
 

radioscout

Geoking
hoshie79 schrieb:
Aber wenn Ownerschaft tatsächlich derart verpflichten würde, dürfte mittelfristig niemand mehr eine Dose verstecken wollen.* Was suchst DU dann?
Völlig egal. Punkte braucht (fast) jeder und man wird sich schon gegenseitig seine Leitplankenmicros verstecken. Und wenn nicht: dann bittet man eben Freunde oder Verwandte darum, sich anzumelden, an einer Schutzplanke alle 161 m eine Dose fallen zu lassen, geht nebenher und loggt die Caches. (Bei anderen GPS-Spielen ist eine ähnliche Vorgehensweise üblich und gilt dort als gutes Teamwork)
Und wenn es gar nicht anders geht, versteckt man sich seine Caches selber. Irgendwie kommt man schon zu seinen Punkten.
 
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