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Geocaching Crowdfunding, den "Besten Geocache" aufbauen!

Eheufaucan

Geocacher
In einer Facebook Gruppe hat vor ein paar Tagen ein Cacher Werbung für seine neue Crowdfunding Aktion gemacht. Dazu gab es einen Link zur entsprechenden Startnext Seite (das Projekt war zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht genehmigt und somit funktionierte der Link noch nicht) sowie seinem Werbevideo auf YouTube. Das ganze löste einen kleinen Shitstorm aus und sowohl der Facebook Beitrag als auch das YouTube Video sind inwzischen wieder verschwunden.

Geocaching Crowdfunding Aktionen sind jetzt nicht so neu und es wurden z.B. schon einige Geocoins auf die Art finanziert. Hier wollte der Cacher aber den "Besten Geocache" aufbauen und hat dafür um Spenden gebeten weil so etwas natürlich Geld kostet. Er wollte mal eben 30.000 Euro dafür haben. Nein, da ist keine Null zu viel. :D Immerhin sind bei den 30.000 Euro auch die Wartungskosten für 5-7 Jahre einkalkuliert.

Es klang so als wollte er eine Art "Lost Place" pachten und darin den Cache aufbauen. Da bei solchen Crowdfunding Kampagnen nicht einfach Spenden gesammelt werden sondern die Backer auch je nach Geldbetrag eine Gegenleistung bekommen frag ich mich wie die hier ausgesehen hätte. Für 10.000 Euro den garantierten FTF? ;)
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Nun ja. In Berlin und Brandenburg liegen mehrere Caches, die, jeder für sich, vierstellige Beträge gekostet haben. Die zu warten ist nicht nur zeit- sondern auch kostenintensiv. Und wer immer noch glaubt, dass es möglich sei, Cacher-feste Stationen zu bauen, dem sei gesagt, dass auch Stahl und Beton nicht mehr Cacher-fest sind.

Allerdings kann ich mir grundsätzlich gut vorstellen, dass ein solches Modell wirtschaftlich tragbar ist. Wenn man a) ein entsprechendes Gebäude, b) eine passende Versicherung und c) ein gutes Marketing hat. Man glaubt kaum, wieviel Geld sich mit Coins, Lanyards und Energy Drinks verdienen lässt. Und natürlich T-Shirts.
 
G

Gelöschtes Mitglied 28798

Guest
Links? Quelle? Oder alles nur Hörensagen? ;-)
 
OP
E

Eheufaucan

Geocacher
Manche brauchen halt für alles einen Beweis. :p Hast du den ersten Absatz gelesen? Der Facebook Eintrag wurde mit sämtlichen Kommentaren komplett gelöscht und das Video von dem Cacher entfernt. Ich hab den Link noch gespeichert aber der wird dir nicht viel nützen:
https://www.youtube.com/watch?v=yxqkQnPQ4xw

Und hier gehts zu der Startnext Kampagne:
http://www.startnext.de/geocaching
Dort steht noch der Hinweis das die Kampagne noch nicht veröffentlicht wurde. Das erscheint zu Beginn wenn ein Projekt eingereicht aber noch nicht genehmigt bzw. freigeschaltet wurde.
 

radioscout

Geoking
Eheufaucan schrieb:
Da bei solchen Crowdfunding Kampagnen nicht einfach Spenden gesammelt werden sondern die Backer auch je nach Geldbetrag eine Gegenleistung bekommen frag ich mich wie die hier ausgesehen hätte. Für 10.000 Euro den garantierten FTF? ;)
10000 Euro: Der Username wird direkt als Erstfinder eingetragen, der User muß sonst nichts tun.
5000 Euro: Der Zweitfund wird direkt eingetragen.
2000 Euro: Der Drittfund wird direkt einegtragen.
1000 Euro: Man erhält alle Rätsellösungen und die der Stages, an denen man etwas unangenehmes, anstrengendes oder gefährliches machen muß, muß den Multi-Teil aber selber abarbeiten.
500 Euro usw.
250 Euro usw.
 
Muß ja kein GC-Cache für lau sein.
In einem eigens gepachteten Lost-Place kann man prima einen gut gemachten Cache und vielleicht individuelle, speziell aufgebaute Caches vermarkten über die diversen Eventveranstalter, team-building-Aktionen, Geburtstage, Junggesellenabschiede und was da sonst noch längst auf den geocaching Zug aufgesprungen ist.

PaulHarris
 

Steinpilzle

Geocacher
In einer Facebook Gruppe hat vor ein paar Tagen ein Cacher Werbung für seine neue Crowdfunding Aktion gemacht. ... Das ganze löste einen kleinen Shitstorm aus und sowohl der Facebook Beitrag als auch das YouTube Video sind inwzischen wieder verschwunden.

Oh Mann ... es ist echt traurig, dass man nicht einfach mal seinen Mund halten kann, wenn einem was nicht gefällt. Warum wird bei so einer Sache ein Shitstorm losgetreten? Wenn ich die Idee doof finde oder der Meinung bin, dass so das Hobby noch mehr kommerzialisiert wird, dann unterstütze ich es halt einfach nicht.
 

Zappo

Geoguru
Steinpilzle schrieb:
...... es ist echt traurig, dass man nicht einfach mal seinen Mund halten kann, wenn einem was nicht gefällt. Warum wird bei so einer Sache ein Shitstorm losgetreten? Wenn ich die Idee doof finde oder der Meinung bin, dass so das Hobby noch mehr kommerzialisiert wird, dann unterstütze ich es halt einfach nicht.......
Wenn man gegen etwas ist, reicht es oft nicht, es nur nicht zu unterstützen.

Und wer im Internet irgendwas öffentlich macht, stellt ne These in den Raum, die auch dazu auffordert, die Antithese zu formulieren - nur so als Erklärung, nicht als Entschuldigung für nen "Shitstorm". Wobei ich die Verwendung dieses Begriffes für viele, aber fundierte Ablehnungen für verfehlt und für heuchlerisch halte.

Es gibt Leute, die zu vielem eine Meinung haben und es gibt Leute, die meinen, zu vielem was sagen zu müssen * - Ein Shitstorm ist für mich die Zusammenrottung von letzteren - insbesonders, wenn sich das nur auf Daumen hoch oder runter beschränkt. Eine Sammlung von begründeten Gegenargumenten ist kein Shitstorm, selbst wenn es ganz viele sind. Das ist eher ein Zeichen, daß die Idee vielleicht wirklich nicht so pralle war.

Gruß Zappo

*meinen Beitrag könnte man auch in diese Richtung einordnen, ich gebs zu :D
 

chrysophylax

Geomaster
mattes+paulharris schrieb:
Muß ja kein GC-Cache für lau sein.
In einem eigens gepachteten Lost-Place kann man prima einen gut gemachten Cache und vielleicht individuelle, speziell aufgebaute Caches vermarkten über die diversen Eventveranstalter, team-building-Aktionen, Geburtstage, Junggesellenabschiede und was da sonst noch längst auf den geocaching Zug aufgesprungen ist.

Kommerz darf nur der große Jeremy oder von ihm (gegen Gebühr) lizensierte Schergen, normale Menschen dürfen das nicht. Sie dürften das vielleicht wenn sie es Dose nennen aber nicht bei G$ listen - aber dann gibt es keine Gummipunkte und die Zielgruppe ist schlagartig quasi nicht mehr vorhanden.

chrysophylax.de
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Schon sinnvoll dass solche Aktionen hier diskutiert werden, mit Shitstorm hat das nichts zu tun.
 

Steinpilzle

Geocacher
Zappo schrieb:
Wenn man gegen etwas ist, reicht es oft nicht, es nur nicht zu unterstützen.
Schon klar ... aber wir sprechen hier über etwas, das definitiv nichts weltbewegendes ist. Letztlich ist es eine Plastikdose, die man suchen kann ... oder auch nicht! Da wird imho mit dem falschen Maß gemessen. ;)

Zappo schrieb:
Und wer im Internet irgendwas öffentlich macht, stellt ne These in den Raum, die auch dazu auffordert, die Antithese zu formulieren
Sehe ich nicht so. Nur weil etwas im Netzt steht muss ich nicht unbedingt was dazu schreiben, wenn ich anderer Meinung bin (siehe oben).

Zappo schrieb:
Eine Sammlung von begründeten Gegenargumenten ist kein Shitstorm, selbst wenn es ganz viele sind. Das ist eher ein Zeichen, daß die Idee vielleicht wirklich nicht so pralle war.
Was ein Shitstorm ist, kann man bei Wikipedia ja ganz gut nachlesen. Bei einem Shitstorm werden begründete Gegenargumente nicht vernünftig vorgebracht, sondern so vehement vertreten, dass jeder, der der eigenen Argumentation nicht folgen kann, als "Depp" dargestellt wird (jaja - das ist jetzt auch eine starke Verkürzung ;) ... aber ich denke, dass jeder weiß, was gemeint ist).

Da ich den Facebookartikel nicht kenne kann ich mich nur darauf verlassen, was der TE schrieb. Und wenn wegen so einer Lappalie einige Leute so heftig reagieren, dass es als Shitstorm bezeichnet wird, dann haben diese Leute imho zu viel Zeit! Die sollten sie imho mal besser woanders investieren ;)
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Schrottie schrieb:
RSKBerlin schrieb:
moenk schrieb:
mit Shitstorm hat das nichts zu tun.
"Schergen" ist also normaler Umgangston? Gut, das zu wissen...
Normal eher nicht, bei manch einem davon aber ganz sicher nicht unangebracht. ;)
Tatsächlich? Darf ich entsprechend davon ausgehen, dass es völlig angemessen ist, Gleiches mit Gleichem zu vergelten? Nicht, dass die Zielgruppe intellektuell satisfaktionsfähig wäre, aber den Pöbel in seine Schranken zu weisen, bereitet einem ab und an Vergnügen.

Spätestens jetzt wäre wohl der richtige Zeitpunkt, diese "Diskussion" vom aktuellen Diskussionsfaden abzutrennen und in Sicherheitsverwahrung zu verbringen. ;)
 

Zappo

Geoguru
Steinpilzle schrieb:
.. Bei einem Shitstorm werden begründete Gegenargumente nicht vernünftig vorgebracht, sondern so vehement vertreten, dass jeder, der der eigenen Argumentation nicht folgen kann, als "Depp" dargestellt wird (jaja - das ist jetzt auch eine starke Verkürzung ;) ... aber ich denke, dass jeder weiß, was gemeint ist).

Da ich den Facebookartikel nicht kenne kann ich mich nur darauf verlassen, was der TE schrieb. Und wenn wegen so einer Lappalie einige Leute so heftig reagieren, dass es als Shitstorm bezeichnet wird, dann haben diese Leute imho zu viel Zeit! Die sollten sie imho mal besser woanders investieren ;)
Auch ich kenn weder den Artikel noch kann ich beurteilen, ob die Gegenreden darin übers Maß hinaus vorgebracht wurden. Das Wort "kleiner " Shitstorm lässt mich aber interpretieren, daß es eben heftigen Gegenwind gab und das Wort eher umgangssprachlich denn als punktgenaue Definition gemeint war.

Aber daß Leute gegen irgendwas schreiben, was sie eventuell betrifft, finde ich nicht unbedingt sinnlos. Es wird immer was geben, was man verwundert und kopfschüttelnd zur Kenntnis nimmt, aber dann zur Tagesordnung übergeht - und auch etwas, was einem nötigt und veranlasst, was in die Tasten zu hauen. Beurteilen, ob das jetzt nötig war oder nicht oder ob der Betreffende mit seiner Zeit was besseres anfangen hätte können, mag und kann ich nicht beurteilen.

Gruß Zappo
 
OP
E

Eheufaucan

Geocacher
Mit dem Begriff Shitstorm umschrieb ich grob die Reaktion auf den Facebook Beitrag. Dieser war in der betreffende Gruppe fehl am Platz, wurde als Spam empfunden und manche waren leicht empört für eine Sache so viel Geld zu verlangen die andere freiwillig und aus Liebe zu ihrem Hobby auf eigene Kosten anbieten. Zu einer ernsthaften Diskussion bzw. Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Crowdfunding Thema kam es nicht weil der gesamte Thread gelöscht wurde.

Ich hab die Infos zu der Startnext Kampagne hier gepostet weil mich andere Meinungen zu dem Thema interessieren bzw. das Gedankenspiel wie man solch ein Projekt in die Tat umsetzen könnte - aber stattdessen wird sich an einer Formulierung aufgehangen... ;)
 

Zappo

Geoguru
Eheufaucan schrieb:
....Ich hab die Infos zu der Startnext Kampagne hier gepostet weil mich andere Meinungen zu dem Thema interessieren bzw. das Gedankenspiel wie man solch ein Projekt in die Tat umsetzen könnte - aber stattdessen wird sich an einer Formulierung aufgehangen...
Eine Fragestellung: "Was meint Ihr zum Ganzen" hätte die Sache eventuell in die richtige Richtung weisen können.

Ich brauche keinen "besten" Geocache
Ich sehe einen Wert darin, daß das mit eigenem (finanziellen) Aufwand passiert, selbst wenn man dann in der Kreisklasse spielt statt in der Bundesliga
Ich sehe Crowdfunding als super Idee - aber dann für unterstützenswerte Dinge. Cachen incl. "Cachershop" zähle ich nicht dazu. Da ist mir "Iron Sky" lieber :)

Gruß Zappo
 

Fadenkreuz

Geoguru
Zum eigentlichen Thema: Für einen gut gemachten Cache würde ich auch Geld zahlen, sei es in Form einer Spende oder als Eintritt. Beim Crowdfunding und der genannten Summe wäre mir aber das Risiko zu groß, dass meine Zahlung auf Nimmerwiedersehen verschwindet und ich keine Gegenleistung dafür bekäme. 30000 Euro waren da vielleicht etwas hoch gegriffen.
 
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