• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Muggels bekommen jetzt erklärt, was Muggels sind.

Fadenkreuz

Geoguru
Muggels bekommen jetzt erklärt, was Muggels sind. Was fällt dem Verein "Geocaching Paderborner Land" eigentlich ein mein Hobby so in die Öffentlichkeit zu zerren? Sehr witzig sind auch die Vereinsziele laut Satzung. http://www.gcpl.de/
 

Anhänge

  • 1.jpg
    1.jpg
    74,4 KB · Aufrufe: 1.811
  • 2.jpg
    2.jpg
    64,6 KB · Aufrufe: 1.811
  • 3.jpg
    3.jpg
    65,9 KB · Aufrufe: 1.811

Eric

Geocacher
Hallo,

auf der Wild & Hund kannst du Mitglieder von Geocaching Paderborn Treffen. Die werden es Dir Sicherlich Erklären.
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Wie schön waren die Zeiten, als man dieses Hobby noch im Geheimen betrieben hat und nicht mal die Freunde davon wussten.
 

friederix

Geoguru
SammysHP schrieb:
... und nicht mal die Freunde davon wussten.
... und man neue Freunde gefunden hat, die genauso (komisch) tickten, wie man selbst.
Die sind immer noch da, auch wenn das Cachen längst seinen Reiz verloren hat.

LG friederix
 

KreuterFee

Geomaster
Bitte, diese Leute opfern viel Mühe und Zeit, damit Sie eine Lösung anbieten können, für Probleme, die Sie selber durch maximale Öffentlichkeitsarbeit verursacht haben.

Ein bisschen mehr Anerkennung bitte ;).
 

steingesicht

Geoguru
Fadenkreuz schrieb:
Muggels bekommen jetzt erklärt, was Muggels sind. Was fällt dem Verein "Geocaching Paderborner Land" eigentlich ein mein Hobby so in die Öffentlichkeit zu zerren?
Dann such die halt ein anderes Hobby, ich mach ja jetzt seit einiger Zeit statt Geocaching diese GPS-stash-hunt (das ist sowas wie eine Schnitzeljagd - nur mit GPS)
 

Kalleson

Geowizard
Genau.

Geocaching wäre ohne Vereine ein so schönes, geheimes Hobby, von dem niemand wüsste.

Werbung, Smartphone-Apps, Verwurstung unseres Hobbies im Tourismus und Mega-Events haben sicherlich nichts damit zu tun. ;)

Jetzt mal Klartext:
Geocaching ist spätestens seit 2010 kein Randgruppenhobby mehr, sondern einem Großteil der Bevölkerung bekannt und wird von Massen betrieben.
Dadurch entstanden vielerorts lokale Probleme, weil Caches "ohne Rücksicht auf Verluste" (häufig schlicht aus Unwissenheit) gelegt wurden. Einen weiteren Beitrag zur Schaffung von Problemen hat die Fixierung auf die Statistik geleistet (--> Powertrails (!!!einself), überall möglichst viele Dosen, sinnloses Dinge-Beklettern für die Matrix, undsoweiterundsofort)

Erst als Reaktion darauf haben sich Vereine gegründet. Der erste Verein war der Thüringer Geocaching Verein im April 2012. Im Februar 2013 folgten wir und der GCPL wurde erst im vergangenen Jahr gegründet.
Wollt ihr mir ernsthaft erzählen, dass die Cacherwelt im März 2012 noch in Ordnung war?

Hier wird Ursache und Wirkung durcheinander geschmissen.

Die Vereine sind eine Reaktion auf die Entwicklung - nicht deren Ursache.

Und zum Vorwurf der
Fadenkreuz schrieb:
selbsternannten Ansprechpartner
möchte ich anmerken, dass die Vermeidung dieser eben ein Argument für die Gründung eines e. V. bei uns war.
Wir wollten nicht, dass Cacher XY im Alleingang auf irgendwelche Behörden zugeht und unter Umständen Absprachen trifft, die dann uns alle betreffen. In einen e.V. kann hingegen jeder eintreten, jeder darf mitbestimmen, jeder darf mitarbeiten.

Zur "Lehrpfadaktion" des GCPL mag man durchaus geteilter Meinung sein. Ich kenne ihn nicht und möchte mir daher kein abschließendes Urteil erlauben.
Vermutlich hätten wir so etwas aber nicht gemacht.
Dennoch ist die Formulierung "in die Öffentlichkeit zerren" für irgendeinen Lehrpfad im Wald wohl eine maßlose, polemische Übertreibung (im Vergleich zu anderer "Werbung" für unser Hobby), die Fadenkreuz bewusst gewählt haben wird, weil das hier in der Hölle eben immer bei einigen zieht.


Und jetzt nochmal zum "in die Öffentlichkeit Zerren" am beispiel unseres Vereins:

  • Wir machen Aufklärungsarbeit nur für Cacher, also über Events zu denen wir Newbies (also ausschließlich bereits aktive, neue Cacher) direkt per Mail einladen.
  • Wir lehnen jede Anfrage ab, irgendwelche Tourismus- oder Firmenbespaßungs- oder Kindergeburtstagsaktionen zu organisieren.
  • Wir bilden keine Neucacher aus.
  • Wir machen keine öffentliche Werbung für den Verein außerhalb der Cacherwelt, sondern gehen ausschließlich gezielt auf Schlüsselpersonen (Entscheidungsträger bei Behörden, "Großgrundbesitzer", etc.) zu und bieten denen an, im konkreten Problemfall zu unterstützen.
Kurz gesagt: Wir versuchen die Öffentlichkeit so gering wie möglich zu halten.

Grüße
K.
 
OP
Fadenkreuz

Fadenkreuz

Geoguru
Du wirst ja den Lesern des Forums hoffentlich nicht zutrauen, dass sie auf eine unpassende Formulierung von mir reinfallen würden, "weil das hier in der Hölle eben immer bei einigen zieht". Ich empfinde die Formulierung "in die Öffentlichkeit zerren" überhaupt nicht als maßlose Übertreibung oder Polemik. Ich meine das genau so, d.h. die Formulierung gibt bestmöglich wieder, was ich durch diese vier bescheuerten Infotafeln empfinde.

Es ist übrigens nicht so, dass ausnahmslos jeder über Geocaching Bescheid weiß. Trotz zahlreicher Berichterstattungen in den Medien bin ich mir ziemlich sicher, dass Oma Hilde, die vom Waldparkplatz aus mit ihrem Dackel Gassi geht, davon nichts weiß. Auch wenn der Bekanntheitsgrad des Cachens in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat, muss man es nicht noch durch solche Tafeln hinausposaunen, um auch noch den letzten Rest der Unwissenden einzuweihen. Und ich will mich auch nicht auf der Messe "Wild & Hund" von diesem Verein vertreten lassen. Sie suggerieren ja nach außen hin, dass sie alle Cacher vertreten. Mich vertreten sie aber nicht.
Kalleson schrieb:
Kurz gesagt: Wir versuchen die Öffentlichkeit so gering wie möglich zu halten.
Das kann ich aber auch ohne Verein. Ich lege einfach keine doofen Dosen an problematischen Orten und benehme mich auch beim Suchen so, dass hinterher kein Klärungsbedarf besteht. Ich komme gar nicht erst in Konflikt mit Jägern, Behörden oder der Polizei.

Ein Verein müsste eher doofe Cacher aussortieren. Man müsste die Owner anschreiben, die es lustig finde, das Final sprengstoffähnlich mit Rohren und Drähten zu versehen, einen Warnhinweis für Radioaktivität auf die Dose zu kleben, Löcher in fremdes Eigentum zu schrauben usw. Problematisch sind meistens die Cacher und nicht die anderen. Hier müsste ein Verein zuerst "aufräumen".
 

Kalleson

Geowizard
Fadenkreuz schrieb:
Ich lege einfach keine doofen Dosen an problematischen Orten und benehme mich auch beim Suchen so, dass hinterher kein Klärungsbedarf besteht. Ich komme gar nicht erst in Konflikt mit Jägern, Behörden oder der Polizei.

Das tue ich auch.

Ich versuche mit dem Verein nur zusätzlich noch, möglichst viele andere Cacher davon zu überzeugen, dass sie das auch so tun sollten.

Und deswegen tun wir ja genau das:

Fadenkreuz schrieb:
Ein Verein müsste eher doofe Cacher aussortieren. Man müsste die Owner anschreiben, die es lustig finde, das Final sprengstoffähnlich mit Rohren und Drähten zu versehen, einen Warnhinweis für Radioaktivität auf die Dose zu kleben, Löcher in fremdes Eigentum zu schrauben usw. Problematisch sind meistens die Cacher und nicht die anderen. Hier müsste ein Verein zuerst "aufräumen".

Dazu machen wir immer "Willkommen im Club Events" in deren Rahmen wir aufklären.

Vorher setzen wir uns dann an den Rechner und schreiben ganz direkt die Cacher aus der Region per Mail an, die uns durch ihr Verhalten aufgefallen sind (grenzwertige Dosen, "Mein erster Cash - Die US-Botschaft" ;) , etc.) und alle, die noch recht neu dabei sind, um sie einzuladen.
 

Zappo

Geoguru
Kalleson schrieb:
....Dazu machen wir immer "Willkommen im Club Events" in deren Rahmen wir aufklären.
Vorher setzen wir uns dann an den Rechner und schreiben ganz direkt die Cacher aus der Region per Mail an, die uns durch ihr Verhalten aufgefallen sind (grenzwertige Dosen, "Mein erster Cash - Die US-Botschaft" ;) , etc.) und alle, die noch recht neu dabei sind, um sie einzuladen.
Was ich so am Rande bemerkt für ne sehr sinnvolle Aktion halte.

Gruß Zappo
 

Zappo

Geoguru
Fadenkreuz schrieb:
....Das kann ich aber auch ohne Verein. Ich lege einfach keine doofen Dosen an problematischen Orten und benehme mich auch beim Suchen so, dass hinterher kein Klärungsbedarf besteht. Ich komme gar nicht erst in Konflikt mit Jägern, Behörden oder der Polizei.....
Und derweil man sich so verhält, überholt einen die schmerzfreie Masse mit gegenteiligen Aktionen und prägt damit das Hobby in die falsche Richtung. Und irgendwann ist man einer der Ewig-Gestrigen.

Ne Ideal-Lösung weiß ich da auch nicht. Ich finde aber diese ganzen Ressentiments der Richtung "Ich will mich nicht vertreten lassen" und "ich lass mir nix vorschreiben* " eher hinderlich. Diese Haltung hat ja auch dazu geführt, daß das Hobby sich in gewissen Ausprägungen völlig weg vom Ursprungsgedanken entwickelt hat.

Wenn diese Leute nur zu 70 Prozent halbwegs vernünftige Sachen an die Kollege vermitteln, ist das schon ein Schritt in die Richtige Richtung - und besser als nix.

Das Schild finde ich aber auch den falschen Weg - ich hätte die Verhaltensregeln auf ein etwas breiteres :D Klientel zugeschnitten - vernünftiges Verhalten steht auch dem Otto-Normalverbraucher gut zu Gesicht.

Gruß Zappo

*
"So, und nun trainieren wir Elfmeter - von dem Punkt aus"
"ich lass mir doch nix vorschreiben"
 

Kalleson

Geowizard
Mir hat dieser "Lehrpfad" gerade eine nette Eventidee für ein "Willkommen im Club Event" beschert.

Ich überlege gerade die Teilnehmer beim nächsten mal durch einen nur für das Event erstellten Lehrpfad zu schicken auf dem sie Positiv- und Negativbeispiele erwarten... dürfte einprägsam sein und gut im Gedächtnis bleiben.

(... ich sollte Pädagoge werden. :^^: ) ;)
 

massafranz

Geocacher
Davon abgesehen dass ich Vereinen und der damit verbundenen 'Vereinsmeierei' generell sehr ablehnend gegenüberstehe, sehe ich durch Vereine bei unserem Hobby ein echtes Problem entstehen:
Wenn Cacher in Vereinen organisiert sind, dann kann die Aktivität der Mitglieder als organisierte Veranstaltung gewertet werden.
Damit gilt dann das allgemeine freie Betretungsrecht für Wald und Flur nicht mehr, sondern jede - wirklich jede - Aktivität müsste einzeln genehmigt werden!
Es ist dann nur eine Frage der Zeit, bis irgendein Anwalt irgendeines Jagd- oder Waldbesitzerverbandes auf den Trichter kommt... :kopfwand: [/schwarzmalerei]
 

Zappo

Geoguru
massafranz schrieb:
Davon abgesehen dass ich Vereinen und der damit verbundenen 'Vereinsmeierei' generell sehr ablehnend gegenüberstehe, sehe ich durch Vereine bei unserem Hobby ein echtes Problem entstehen…..
Vereine ist nicht gleich Vereinsmeierei. Wir haben zwei e.V.s und da gibts das nicht - das sind einfach Organisationen, um manche Sachen besser regeln zu können - und die Verwaltung geht gegen Null und die "Wichtitschkeit" der Aktiven auch.

Das freie Betreten der Landschaft ist im übrigen unabhängig von der Frage, ob die Ausübenden sich in nem Verein, in einer kommerziellen Firma oder was auch immer zusammengetan haben oder nicht.

Es geht um die VERANSTALTUNG. Die ist immer genehmigungspflichtig. Und ne Veranstaltung hat als Hauptmerkmal die Einheit von Zeit und Ort (was beim Cachen nicht gegeben ist) - und zusätzlich noch die Eigenschaft, daß sie über die direkte persönliche Terminabsprache hinausgeht.

Wenn ich mich mit 20 Mann per Mail o.ä. privat auf der Bogenwiese zum Schießen verabrede und quer über die mir nicht gehörenden abgeernteten Felder latsche, ist das ok.
Wenn ich aber öffentlich dazu einlade, sich dann und dort einzufinden, bedarf das -theorethisch- einer Genehmigung. Selbst wenn sich auch nur 20 Mann einfinden - und unabhängig davon, ob ich Startgeld nehme oder das als Einzelperson oder als Verein mache….

Gruß Zappo
 

massafranz

Geocacher
Zappo schrieb:
Vereine ist nicht gleich Vereinsmeierei. Wir haben zwei e.V.s und da gibts das nicht - das sind einfach Organisationen, um manche Sachen besser regeln zu können - und die Verwaltung geht gegen Null und die "Wichtitschkeit" der Aktiven auch.

Dann seid Ihr wohl eine rühmliche Ausnahme... :gott:
Oder in Eurer Region läuft's generell anders... ;)

Das freie Betreten der Landschaft ist im übrigen unabhängig von der Frage, ob die Ausübenden sich in nem Verein, in einer kommerziellen Firma oder was auch immer zusammengetan haben oder nicht.

Es geht um die VERANSTALTUNG. Die ist immer genehmigungspflichtig. Und ne Veranstaltung hat als Hauptmerkmal die Einheit von Zeit und Ort (was beim Cachen nicht gegeben ist) - und zusätzlich noch die Eigenschaft, daß sie über die direkte persönliche Terminabsprache hinausgeht.

Wenn ich mich mit 20 Mann per Mail o.ä. privat auf der Bogenwiese zum Schießen verabrede und quer über die mir nicht gehörenden abgeernteten Felder latsche, ist das ok.
Wenn ich aber öffentlich dazu einlade, sich dann und dort einzufinden, bedarf das -theorethisch- einer Genehmigung. Selbst wenn sich auch nur 20 Mann einfinden - und unabhängig davon, ob ich Startgeld nehme oder das als Einzelperson oder als Verein mache….

Das siehst Du so, das sehe ich im Wesentlichen auch so.
Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Rechtsverdreher versuchen werden diese 'Organisation' gegen uns einzusetzen. Und nachdem deren (Jäger, Waldbesitzer...) Lobby weit stärker und finanzkräftiger ist als wir es sind, sehe ich bei unserer tollen Obrigkeit da echt schlechte Karten für uns...
 
Oben