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Cachen ohne GPSr

Don Cerebro

Geomaster
Hallo,
ich habe mir letztens mal überlegt, daß man doch im Prinzip auch ohne GPSr Cachen könnte.
Man benötigt A) eine genaue(!) Karte mit GPS-Koordinaten, B) einen Kompaß und C) ein Lineal
(Habe ich was vergessen?)

Dazu nun die Frage: Wo bekommt man denn genaue Karten mit GPS-Koordinaten her? Das wären dann doch am ehesten topografische Karten oder noch besser, weil noch genauer, militärische Karten. Wobei die aus meiner BW-Zeit nur 1:50000 ist. Zu ungenau....
So - Topokarten bekommt man ja ohne Probleme. Militärische wird man wohl nicht bekommen, oder kennt da doch jemand ne Quelle?

Wobei die militärischen ja mit dem UTM-Gitter arbeiten, somit müßte man dann noch umrechnen....

Gruß
Heiko
 

alex3000

Geowizard
Die topographischen Karten haben 1:25.000. In irgendeinem Bundesland gibt es sogar welche mit 1:10.000. Bundeswehrkarten kann man auch kaufen, da gabs hier schon mal ein Posting.

Liegt der Cache auch noch an besonderen Stellen (beim Wegkreuz, beim Denkmal, bei der 1000jährigen Eiche etc.) wirds noch einfacher. Und wenn dann auch noch ein Spoilerbild dabei ist, wirds nochmal leichter.

Ich empfehle die Top50-CD, da kann dann ein Gitter mit ausgedruckt werden, was die Sache noch einfacher macht.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Nicht nur militärische Karten sondern auch die neuen Karten vom ADAC haben UTM und damit kann man Traditionals schon recht gut finden.
 

Zai-Ba

Geowizard
Die neueren Wanderkarten haben auch UTM-Gitter drauf.
Problem nur ist Gauss-Krüger in UTM umzudingsen. Oder man ist halt auf UTM-Caches (Tradis und Guzzis) beschränkt.
Einen hab ich auch mit ner abgezeichneten Skizze der MapQuest Karte fast gefunden.

keep caching (no matter wich way), Zai-Ba
 

Grampa65

Geowizard
geometer42 schrieb:
...reichlich Erfahrung...
Ahem, ich würde 13 gefundene Caches noch nicht 'reichlich Erfahrung' nennen... :wink:

Aber den Ansatz find ich ganz witzig: mit der passenden Vorbereitung zuhause braucht man (oder frau) für manche Caches sicher kein GPSr.
Nur das Spontancachen fällt dann schwerer: mit 200 Caches der Umgebung im Gerät läßt sich's doch ganz gut mal eben losziehen ... :D
 
A

Anonymous

Guest
Grampa65 schrieb:
Ahem, ich würde 13 gefundene Caches noch nicht 'reichlich Erfahrung' nennen.

geometer42 schrieb:
Die haben reichlich Erfahrung in dieser Disziplin.

13 Caches ohne GPS, nur mit Karte und Kompass bewaffnet, ist meiner Meinung nach eine lobenswerte Leistung. Oder wieviel Caches hast Du ohne GPS gefunden?

Greetz Sandman633
 

Grampa65

Geowizard
Die Frage stellt sich mir so nicht, weil ich mein GPSr immer in der Tasche habe beim Cachen. :wink:

Wenn die Frage lautet: 'Bei wievielen Caches hast Du Dein GPSr auf dem Parkplatz in die Tasche gesteckt und dann dringelassen?' würde ich sagen:
so ca. 10... (Virtuals nicht mitgerechnet). Aber ich behaupte ja auch nicht, daß ich reichlich Erfahrung in dieser Disziplin habe... :p
 
Don Cerebro schrieb:
Hallo,
ich habe mir letztens mal überlegt, daß man doch im Prinzip auch ohne GPSr Cachen könnte.
Man benötigt A) eine genaue(!) Karte mit GPS-Koordinaten, B) einen Kompaß und C) ein Lineal
(Habe ich was vergessen?)

Ernstgemeinte Frage: Wie bestimme ich denn mit diesen drei Sachen meine genaue Position z.B. mitten im Wald? Dreieckspeilung wie zu Gauss' Zeiten? Hut ab wer sowas drauf hat.

Bei Stadtcaches oder gut beschriebenen markanten Locations mag die Sache ohne GPSr funktionieren, aber beim allseits beliebten Wurzel-Cache mitten im Wald wohl eher nicht.

Gruß, Ralf
 
ScandinavianMagic schrieb:
...Ernstgemeinte Frage: Wie bestimme ich denn mit diesen drei Sachen meine genaue Position z.B. mitten im Wald? Dreieckspeilung wie zu Gauss' Zeiten? Hut ab wer sowas drauf hat.
naja.. die Letterboxer finden ja auch ihre Schätze ;-)

Lion
 
Lion & Aquaria schrieb:
ScandinavianMagic schrieb:
...Ernstgemeinte Frage: Wie bestimme ich denn mit diesen drei Sachen meine genaue Position z.B. mitten im Wald? Dreieckspeilung wie zu Gauss' Zeiten? Hut ab wer sowas drauf hat.
naja.. die Letterboxer finden ja auch ihre Schätze ;-)

Lion

Klassische Letterboxen haben ja auch keine Koordinaten, oder? Da ist halt die Beschreibung schon so angelegt, dass man sie ohne GPSr finden kann. Bei vielen Caches ist das aber nicht so.

Gruß, Ralf
 

Waldschrompf

Geocacher
Ich hatte etwa 1 Jahr lang nur mit Karte gecacht und dabei an die 50 Caches gefunden, bis ich mir dann ein GPS-Gerät gegönnt habe.
Als ich mit Cachen anfing, hatte ich bereits eine topografische Karte des ganzen Bundeslandes auf dem PC (Magic Maps). Wenn ich dann cachen ging, druckte ich mir den entsprechenden Bereich aus. Das geografische Koordinatengitter, wie wir es beim Geocachen kennen, war eingeblendet und wurde mitausgedruckt. Mit Taschenrechner, Geodreieck und Fineliner setzte ich dann das Kreuz auf die Karte. Das war sogar recht genau. Meistens konnte man erkennen, auf welcher Seite des Weges der Cache liegt. Mitten im Wald, wo es überhaupt kene Anhaltspunkte gibt, hilft aber nur Abschätzen, Suchen und Instinkt (und Spoiler :wink: ).
Manchmal hatte ich mich bei Multis etwas verschätzt und ich musste abbrechen, weil der Kartenrand erreicht war. Dafür hatte ich einen Vorteil, wenn einzelne Infos zum weiterkommen fehlten. 10 Minuten rechnen und zeichen und es waren alle Möglichkeiten markiert. Meistens war dann zu erkennen, wo es weitergehen muss.

Mit GPS ist cachen viel einfacher. Ich finde sogar ein wenig zu einfach, aber andererseits habe ich mich schon so an diesen Komfort gewöhnt... :)
 
OP
Don Cerebro

Don Cerebro

Geomaster
Ernstgemeinte Frage: Wie bestimme ich denn mit diesen drei Sachen meine genaue Position z.B. mitten im Wald? Dreieckspeilung wie zu Gauss' Zeiten? Hut ab wer sowas drauf hat.

Ich war ja bisher noch nie ohne GPSr cachen, aber Orientierungsmärsche bei der BW liefen immer über Referenzpunkte ab:
Ich stehe z.b. an einer Wegkreuzung. Diese finde ich auf der Karte und kenne so meine Position. Über die Karte ermittele ich dann meinen Zielpunkt (der Cache) und merke mir in der Natur einen Peilpunkt (und kenne die sog. Marschkompaßzahl, weiß also, in welche Richtung ich tappen muß). Etwas kniffeliger wird es, wenn man Umwege laufen muß.

Klar, im Wald wird das ganze noch schwierieger, aber wenn die Karte genau genug ist, sollten da auch wieder Bezugspunkte (Wege o.ä.) vorhanden sein - ich hatte bisher noch keinen Cache, der mitten im dichten Wald lag und rundherum war nix. Immerhin muß der Cache ja auch gewartet werden :)

Und auch das wäre aber machbar, da man seine Schritte zählen kann und somit grob weiß, wie weit man gelaufen ist.

Wäre eben mal einen Versuch wert. Und wenn das schon mehre andere gemacht haben, kann es nicht unmöglich sein :)

@All: Habe ich noch einen logischen Fehler in meinem "Algorithmus"?

Gruß
Heiko
 

alex3000

Geowizard
Ich habe mal in einer Top50-Karte eine Route eingezeichnet und dann aufs GPSr übertragen. Bei Kreuzungen von Feldwegen stimmten die Koordinaten wirklich auf 5 Meter genau.
 

Kalli

Geowizard
Wenn man zumindest einen PDA hat, kann man mit Glopus und den Top50 auch ohne GPSr cachen gehen. Glopus zeigt die eingebene Position auf der Karte an. So bin ich meinen ersten Cache angegangen (den ich wegen eines Rechenfehlers nicht gefunden habe).

Wenn wir die MovingMap Funktion in CacheWolf drin haben, sollte es damit auch gehen. Sollte man sich dann später einen PDA mit GPS kaufen, hat man schon mal die SW-Infrastruktur.

Somit spart man Papier und das Handling mit den Karten, außerdem sollten die Top50 billiger sein als die Papierkarten.
 

schmitty

Geocacher
Die topographischen Karten haben 1:25.000. In irgendeinem Bundesland gibt es sogar welche mit 1:10.000. Bundeswehrkarten kann man auch kaufen, da gabs hier schon mal ein Posting.

Man kann keine militärischen Karten kaufen.

Das Posting zeig mir mal!


Meine ersten 4 Caches habe ich ohne GPS und OHNE Karte, Ohne Kompass gefunden.

Der erste war auch so zu finden. Der zweite in Zell mit Schritte abzählen, und gut schätzen... Zum Glück verläuft die Hauptstraße in Nord-Süd-Richtung, der dritte in Zell/Barl war auch so markant genug, der vierte in Kiel ging soeben auch ohne Karte/Kompass...
Glücklicherweise gibts es in Kiel einen Online-Händler mit Ami-Geräten...Ich musste mich noch für ein Gerät entscheiden.
 

geometer42

Geomaster
Don Cerebro schrieb:
Ernstgemeinte Frage: Wie bestimme ich denn mit diesen drei Sachen meine genaue Position z.B. mitten im Wald? Dreieckspeilung wie zu Gauss' Zeiten? Hut ab wer sowas drauf hat.

Ich war ja bisher noch nie ohne GPSr cachen, aber Orientierungsmärsche bei der BW liefen immer über Referenzpunkte ab:
Ich stehe z.b. an einer Wegkreuzung. Diese finde ich auf der Karte und kenne so meine Position. Über die Karte ermittele ich dann meinen Zielpunkt (der Cache) und merke mir in der Natur einen Peilpunkt (und kenne die sog. Marschkompaßzahl, weiß also, in welche Richtung ich tappen muß). Etwas kniffeliger wird es, wenn man Umwege laufen muß.

Klar, im Wald wird das ganze noch schwierieger, aber wenn die Karte genau genug ist, sollten da auch wieder Bezugspunkte (Wege o.ä.) vorhanden sein - ich hatte bisher noch keinen Cache, der mitten im dichten Wald lag und rundherum war nix. Immerhin muß der Cache ja auch gewartet werden :)

Und auch das wäre aber machbar, da man seine Schritte zählen kann und somit grob weiß, wie weit man gelaufen ist.

Wäre eben mal einen Versuch wert. Und wenn das schon mehre andere gemacht haben, kann es nicht unmöglich sein :)

@All: Habe ich noch einen logischen Fehler in meinem "Algorithmus"?

Gruß
Heiko


Ich sehe keinen Fehler im Algorithmus, außer dass der Peilpunkt eigentlich überflüssig ist.

Auf dem Referenzpunkt musst du zunächst die Karte orientieren ("einnorden"), entweder anhand eines weiteren Referenzpunktes (Kirchturm, ...) oder mit dem Kompass unter Beachtung der Missweisung. Jetzt legst du den Kompass auf den Referenzpunkt in der Karte und liest die Richtung zum Kartenzielpunkt ab. Dann marschierst du in dieser Richtung los und zählst die Schritte. Günstig ist es, wenn du vorher auf einer Vergleichsstrecke deine Schrittlänge bestimmt hast.

Ein Peilpunkt kann nützlich sein, wenn man wegen Hindernissen den direkten Weg zum Ziel verlassen muss und sich hinter dem Hindernis wieder in die Ziellinie begeben möchte.

Über kurze Distanzen in übersichtlichem Gelände funktioniert das gut.

Natürlich müssen die Zielpunktkoordinaten im selben System vorliegen, wie die Karte. Für die alten topographischen Karten kann man die WGS-84 Koordinaten mit moenks Excel-Tabelle nach GK/Bessel transformieren.
 
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