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Ansturm von ca. 35 "Helden" auf TB Hotel.

christosB

Geocacher
Ich lese hier nun schon längere Zeit mit. Selber bin ich jetzt nicht soo diskussionsfreudig, aber oft gibt es hier was interessantes, lustiges, informatives oder einfach nur Popcorn. Ich hab jetzt ein paar Tage überlegt, ob ich das Folgene hier zur Diskussion stelle. Jetzt habe ich mich dafür entschieden, weil mich eure Meinung dazu interessiert. Es geht um ein TB Hotel. Dieses ist meiner Meinung nach wirklich toll eingerichtet und einen Besuch wert. Offensichtlich hat ein ganzer Reisebus voller Cacher ääh Helden dieses gestürmt. Es wurde wohl von Einheimischen (Event) empfohlen. Der Owner hat danach auf seine ganz eigene Weise reagiert.
Hier der Link zum Listing.
http://www.geocaching.com/geocache/GC2T194_tbgc-hotel-mansfeld-sudharz-geopostoffice?guid=4816c0ca-8792-4bc7-aea7-a908a34a1f4c
 

BenOw

Geomaster
Überreaktion des Owners. Wer einen Cache besitzt, muss damit rechnen, dass dieser besucht wird. So what?

Rudelcachen finde ich persönlich auch nicht prickelnd, aber aus anderen Gründen: mein persönliches Cache-Erlebnis ist dann gestört. Ein ordnungsgemäß ausgelegter und guter Cache hält aber auch sowas aus.

Wenn es der Cache nicht aushält, war es schon broken by design.

Für mich ist "stealth required" aber sowieso Indikator dafür, dass ein Cache ein grundsätzliches Problem hat, wenn man schon extra darauf hinweisen muss.
 

Zappo

Geoguru
Naja, weiß nicht. Die Aktion finde ich schon hundertprozentig panne. Und ich bekenne offen, daß meine Caches bzw. Locations auch nicht dafür gemacht sind, daß 35 Mann mit Bus angereist kommen und sich dort zum Gruppenbild treffen. Das widerspricht so ziemlich jedem vernünftigen Verhalten am Cache.

Im Log war noch die Rede von dadurch entstandenen Problemen - entweder das Ganze war eher geduldet als genehmigt oder es gab da Absprachen, die auch schonmal auf der unteren Ebene mit der Bitte "übertreibts nicht" gekoppelt sind.

Und "broken by design" sind wohl eher solche Cacher, denen man noch "stealth required" hinschreiben muß und die dann doch mitm Bus kommen.

Gruß Zappo
 

BenOw

Geomaster
Dass 35 Cacher mit dem Bus rumfahren und Caches suchen, ist a) seltsam aber b) glücklicherweise selten. Nix für mich, unbestritten.

Aber ein "guter" Cache kann das aushalten. Warum der jetzt plötzlich ein Problem hat, erschließt sich mir nicht: doch nicht erlaubt gewesen? Tja, Pech - dann lag das Problem aber nicht auf der Cacher-Seite, wenn der Owner seine Hausaufgaben nicht gemacht hat und/oder bei der Veröffentlichung lügt (Genehmigung...).

Die Reaktion vom Owner finde ich in der Form (inkl. Beschimpfung) jedenfalls daneben und auch unlogisch: Entweder war es von Anfang an problematisch (dann braucht er nicht meckern) oder eine nachträgliche Deaktivierung ist sinnlos (weil das Rudelloggen ja schon wieder vorbei ist).

So ist es eher in die Kategorie: "erwischt" bzw. "beleidigte Leberwurst" einzuordnen.
 
OP
C

christosB

Geocacher
BenOw schrieb:
Ein ordnungsgemäß ausgelegter und guter Cache hält aber auch sowas aus.

Wenn es der Cache nicht aushält, war es schon broken by design.

Für mich ist "stealth required" aber sowieso Indikator dafür, dass ein Cache ein grundsätzliches Problem hat, wenn man schon extra darauf hinweisen muss.
Finde ich jetzt etwas übertrieben. Es gibt genügend sehenswerte Orte, wo weder die Location noch der Cache so einen Ansturm unbeschadet übersteht.
Ich finde das Attribut stealth required eigentlich eh überflüssig, weil es für mich selbstverständlich ist.
 

BenOw

Geomaster
Einmal 35 Cacher, die das Ding loggen, ist jetzt kein "Ansturm". Die kommen hin, geben sich das Logbuch in die Hand, machen ein Foto und verschwinden dann. Das war's schon wieder. Eine erhebliche Beanspruchung von Dosenmechanik und Umgebung/Botanik ist das auch nicht unbedingt, wenn eben der Cache und sein Platz einigermaßen gut gewählt ist.

Auffällig? Kommt drauf an. Eine Reisegruppe, die Pause macht, ist jetzt nicht gerade DER Hinweis auf einen Cache. Insofern ist gerade das vielleicht eine gute Tarnung.

Ja, ich kann mir auch problematische Orte vorstellen. Aber dort wo der Boden nach einem Besucher erst wieder eine Woche Erholung braucht oder Cacher egal welcher Anzahl Mißtrauen erregen, lege ich halt gar nicht erst einen Cache hin...

Solange wir nicht wissen, was dort wirklich passiert ist, kann man es sowieso nicht vernünftig werten. Aber nach wie vor gibt es zwei Fälle:
1. Der Owner hatte keine Erlaubnis oder der Cache war so fragil, dass er auch zufällig irgendwann kaputt gegangen bzw. verbrannt worden wäre: Pech für den Owner, hätte er sich vorher überlegen müssen.
2. Der Owner ist stinkig über die Cachegewohnheiten anderer: da hilft eine Deaktivierung im Nachhinein nun auch nix. Der nächste Bus wird ja nicht so schnell kommen. Dass Owner ihre Caches im Vor-/Umfeld eines Megas/Gigas deaktivieren, dafür habe ich in gewisser Weise Verständnis. Aber im Nachgang bringt's faktisch genau gar nix, die "Bösewichter" haben ihr Werk ja schon vollbracht. Also sinnlos.

Dass die Cacher echten Schaden angerichtet haben, der eine temporäre Reparatur zu Folge hätte und deshalb eine Deaktivierung notwendig macht, geht nirgends hervor.

Die Wortwahl in der Deaktivierungsnote ist zudem völlig unangemessen.

Ich bleibe dabei: überzogen.

Zur Erinnerung: das Cacheverhalten der "Helden" zu werten, ist davon prinzipiell unabhängig! Cacherrudel finde ich jetzt persönlich auch nicht so prickelnd, ist aber für sich alleine nichts, was die Deaktivierung rechtfertigen würde.
 

radioscout

Geoking
Ich nehme an, daß ich herausgefunden habe, wie es geht. Aber leider nur, wenn man eingeloggt ist. Kannst Du das bestätigen oder gibt es eine Möglichkeit, daß zu machen, ohne sich einzuloggen?
 

jennergruhle

Geoguru
Dieser Cache ist doch jetzt ohnehin maximal in die Öffentlichkeit gezogen - da ist es doch völlig egal wer jetzt wie oft in das Listing gesehen hat.
 

hustelinchen

Geoguru
BenOw schrieb:
...der Cache war so fragil, dass er auch zufällig irgendwann kaputt gegangen bzw. verbrannt worden wäre: ..

aber der Cache wird doch nicht 35 Mal aufgemacht und neu verschlossen, da wird einer den Cache öffnen, dann tragen sich alle der Reihe nach ein und einer schließt die Dose wieder. Das dürfte weniger kaputt machen, als wenn 35 Einzelcacher den Cache öffnen und schließen. Da ich den Cache nicht kenne, fällt es mir schwer mir vorzustellen, was nun bei 35 Cachern auf einmal so stören könnte. Gibt es vielleicht Anwohner? Die würden aber sicher mehr gestört, wenn dort tagsüber und nachts ständig Autos halten. Wer war denn schon dort?
 

Zappo

Geoguru
Also zumindest dürfte die Anwesenheit von 35 Helden an nem Umspannhäuschen o.ä. , wo normal alle Schaltjahre nur mal 2 Mann gesichtet werden, die Aufmerksamkeit auf die Location richten - und diese eventuell "verbrennen". Ich denke, das können 35 Ortsfremde nicht beurteilen.

Und das hat mit "übertiebener Clipabnutzung" der Dose nichts zu tun und auch nichts mit der Frage einer Genehmigung. Muss zumindest nicht.

Gruß Zappo
 

JackSkysegel

Geoguru
Wenn mich jemand fragen würde ob er auf einem Flurstück von mir einen Cache legen dürfte, dann würde ich auch nicht damit rechnen das dort Horden in einem Bus angerauscht kommen.
Ich denke auch nicht das ein Owner das berücksichtigen muß wenn er einen Cache auslegt.
Stealth required finde ich im übrigen auch normal. Das muß nichts mit einer Genehmigung zu tun haben sondern einfach nur die Dose vor Muggeln schützen. (gibt's die eigentlich noch oder hat der Größenwahn schon alle Menschen zu Punktesammlern werden lassen?)
 

Mark

Geowizard
Wenn ich ein TB Hotel auslege, dann muß ich mit hoher Besucherfrequenz und eben auch mal mit Rudeln rechnen. Wenn ihm das nicht passt, soll er das ins Listing schreiben. Aber gleich beleidigen zeigt halt mal wieder, daß der Owner scheinbar sonst keine Argumente hat.
 

Netheron

Geowizard
Da kann man dem Owner imho nur zustimmen - das sind wirkliche Helden im negativen Sinne des Wortes.

Und der Kommentar des Busfahrers ist sehr bezeichnend: GIGA, MEGA - alles muss grösser und besser und weiter sein - aber was soll er auch sagen, wenn er das Cachemobil für 35 "Helden" fährt - vermutlich verdient er damit ja Geld.
 

Zappo

Geoguru
Mark schrieb:
Wenn ich ein TB Hotel auslege, dann muß ich mit hoher Besucherfrequenz und eben auch mal mit Rudeln rechnen. Wenn ihm das nicht passt, soll er das ins Listing schreiben. Aber gleich beleidigen zeigt halt mal wieder, daß der Owner scheinbar sonst keine Argumente hat.
Bei nem Hobby, das davon lebt, daß sich die Ausübenden zum Schutze des Versteckes möglichst unauffällig verhalten, muß ich nicht mit nem Rudel rechnen. Nie. Das ist auch bei einem TB-Hotel nicht anders.

Aber ich neige dazu, nicht die Reaktion des Owners zu verurteilen, sondern den Fall an sich zu beleuchten. Und da gibts Argumente genug dafür, daß das Geschehnis nicht so das Gelbe vom Ei ist. Ob die dem Owner jetzt einfallen oder nicht :D :D :D

gruß Zappo
 

Mark

Geowizard
Zappo schrieb:
Bei nem Hobby, das davon lebt, daß sich die Ausübenden zum Schutze des Versteckes möglichst unauffällig verhalten, muß ich nicht mit nem Rudel rechnen. Nie. Das ist auch bei einem TB-Hotel nicht anders.
Sehe ich zwar anders, aber gut. Ich frag mich dann aber halt auch, wieso der Owner meckert, daß sie an einer angeblich sehr befahrenen Straße ein Gruppenfoto machen, er im Gegenzug aber an einer angeblich sehr befahrenen Straße ein TB-Hotel hinstellt. Und damit Menschen anlockt.

Und da gibts Argumente genug dafür, daß das Geschehnis nicht so das Gelbe vom Ei ist. Ob die dem Owner jetzt einfallen oder nicht :D :D :D
Natürlich ist das nicht das Gelbe vom Ei, da mit nem Bus "einzufallen". Allerdings lese ich das so: Es gibt ne Bushaltestelle, der Bus stand also nicht einfach so am Straßenrand. Man hat nach dem loggen dann noch ein Foto gemacht. So what? Für so ziemlich jeden vorbei fahrenden Menschen sieht das so aus, als ob eine Reisegruppe eine Pause macht. Die werden kein Schild aufgestellt haben, auf dem "Achtung, hier liegt ein Geocache, bitte seht das alle" stand.
 
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