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Findet ihr vermuggelte Orte auch so nervig?

WatschelEnte

Geocacher
Hallo,

irgendwie gehören sie ja dazu, aber sie können auch verdammt nervig sein.
Da ich im Ruhrgebiet wohne, ist es sehr schwer Orte zu finden, an denen man diesem Hobby in Ruhe nachgehen kann. Entweder ist man direkt in Wohngebieten unterwegs und sucht vor unzähligen Fenstern oder in Parks, wo aber auch fast immer viel los ist, vom Jogger bis zum Gassi-Geher.

Meist stellt sich das ganze dann so dar, das man mehr damit beschäftigt ist sich umzuschauen als zu suchen. Oftmals hat man nur wenige Sekunden, um mal in irgendwelche Ecken und Spalten einen Blick zu werfen, bevor wieder minutenlanges warten auf die nächste "Muggellücke" ansteht.

Vor kurzem blieb sogar jemand ein Stück weiter stehen und beobachtete uns mehrere Minuten mit unfreundlichem Blick. In der Zeit haben wir natürlich nicht weitergesucht, sowas ist verdammt nervig!
Der bisherige Höhepunkt letzten Monat, Multi im Park: Ein unangeleinter Hund rennt bedrohlich auf uns zu, bellt und knurrt uns an. Der abfällige Kommentar des Besitzers: "Da haste aber auch recht, im Gebüsch hat niemand was zu suchen!". Ich bin innerlich ausgerastet!

Gestern auf unserer Sonntagsroute war ein Tradi dabei, der mitten auf einem Supermarktparkplatz sein sollte. 20 cm neben dem Zielobjekt stehen die geparkten Autos. Da suche ich erst garnicht, wie sieht sowas denn für den Besitzer aus, wenn der gerade um die Ecke kommt?
Andererseits ist er 700-mal gefunden worden, es scheinen also viele keine Probleme mit soetwas zu haben.

Wie sieht das denn bei Euch so aus, wie geht ihr mit dem Thema um?
 

UF aus LD

Geowizard
wenn ich es vor Ort sehe - weitergehen/-fahren; ob ich noch ein DNF mit entsprechendem Kommentar logge entscheide ich von Fall zu Fall.
wenn ich es vorher erkenne -Ignore Liste und vergessen.
 

radioscout

Geoking
Einfach suchen. Das Gemuggel kümmert sich dann um die Dose und der "Owner" darf selber unter Muggelbeobachtung nach seiner Dose suchen. Manche begreifen es nur so.
 

Mark

Geowizard
PAL-Feld und gut. Auffällig unauffällig ist auch nicht immer gut. Die meisten Menschen kratzt das eh nicht, wenn man irgendwo steht und telefoniert.
 

jennergruhle

Geoguru
Ja, vermuggelte Orte finde ich auch nervig. Es gibt auch welche, wo der Owner (oder ein Familienangehöriger/Freund/Kollege) einer der Anwohner ist und alle anderen Anwohner auch informiert sind. Da geht's dann besser, da man ohne Heimlichtuerei suchen kann. Normalerweise sind aber Caches inmitten von Wohngebieten keine gute Idee.
Und wenn der Owner im Listing schreibt "Wir freuen uns darauf, euch beim Suchen zu beobachten.", dann komme ich lieber zu einer Zeit zu der er eher nicht zu Hause ist oder nicht aus dem Fenster guckt (z.B. nachts um 3).
 

Netheron

Geowizard
Nein. Wobei ich mitten in der Stadt allerdings eh kaum noch cache.
Wenn dein GC-nick derselbe ist wie hier wirst du nach 200 gefundenen Caches auch feststellen, was Mark schrieb:

Auffällig unauffällig ist auch nicht immer gut

Einfach hingehen, suchen und fertig. Hilfsweise den Klassiker: Schuh zubinden, Telefonat führen, Fahrrad aufpumpen o.ä.
 

MadCatERZ

Geoguru
Es heisst Geocaching, nicht Urbancaching :^^:
In reinen Wohngebieten legt man keine Caches aus, ganz einfach. Mir persönlich ist es zu doof, auf dem Präsentierteller stehend zu suchen, "informierte Anwohner" hin oder her - zumal ich nicht glaube, dass wirklich alle Anwohner in Sichtweite informiert sind.
Solche Caches lasse ich in der Regel links liegen, es sei denn, Logs und Listing sind vielversprechend.

Caches, die ihren Thrill aus hoher Muggeldichte in Kombination mit einer Belanglosdose ziehen, lasse ich auch links liegen.

Es gibt ein paar urbane Caches(Parkanlagen incl.), die wirklich gut gemacht sind, eben weil nicht einfach irgendwo ein Mikro rangepappt ist, sondern weil der Owner Hirnschmalz und/oder Handwerk investiert hat, solche Caches sind aber eher die Ausnahme.
Zum Beispiel die Caches auf dem Ohlsdorfer Friedhof: Da lassen sich die meisten Dosen komplett unauffällig bergen, auch ohne auf Gräbern herumzulatschen.

Mit Orten, die zeitweise muggelig sind, zB am Wochenende und schönem Wetter, kann man umgehen, wenn es arg zu voll ist, lasse ich es halt bleiben. Auch hier sind die Owner gefragt, es ist schon ein Unterschied, ob der Cache an einer Wegbiegung oder einem freien Teilstück liegt(wo man Muggels von Weitem kommen sieht).

Am liebsten sind mir Caches, an denen man relativ bis komplett ungestört suchen kann, da habe ich insofern Glück, etwas außerhalb zu wohnen.

WatschelEnte schrieb:
Andererseits ist er 700-mal gefunden worden, es scheinen also viele keine Probleme mit soetwas zu haben.
Wenn im Log "muggelfrei gefunden" steht, ist das in der Regel unwahr. In der Tat ist es vielen Cachern aber auch egal, Hauptsache, der eigene Fund kommt durch.
 
OP
W

WatschelEnte

Geocacher
Netheron schrieb:
Nein. Wobei ich mitten in der Stadt allerdings eh kaum noch cache.
Wenn dein GC-nick derselbe ist wie hier wirst du nach 200 gefundenen Caches auch feststellen, was Mark schrieb:

Auffällig unauffällig ist auch nicht immer gut

Einfach hingehen, suchen und fertig. Hilfsweise den Klassiker: Schuh zubinden, Telefonat führen, Fahrrad aufpumpen o.ä.
Nein, hab bei GC einen anderen Nick und knapp 2000 Funde.

Mit dem einfach Hingehen und suchen hab ich an so Orten irgendwie Probleme. Wenn da wirklich viel los ist, bekomme ich regelrecht Schweißausbrüche :roll:
Aber andererseits will ich die auch nicht alle auslassen, sonst bliebe hier nicht viel übrig. Ist irgendwie ein Zwiespalt.

Die letzten Wochenenden waren wir schon in abgelegenen Wäldern Richtung Sauerland unterwegs, aber man kann ja nicht immer so weit fahren. Aber dafür machts dort wesentlich mehr Spaß.
 

kohlenpott

Geowizard
Ich suche mir mittlerweile so gut es geht Dosen raus, die fernab von Mugglemassen sind. Und ja, das ist selbst im Pott möglich, man muß halt nur wissen wo und manchmal auch wann. ;)

Wenn es mal an eine muggleverseuchte Stelle geht gibt es zwei Varianten:
a) Ignoreliste
b) Suchen, egal ob und wer mich beobachtet

Zu b)
Ja, es ist mir mittlerweile völlig egal, ob die Dose danach verschwindet. Owner, die Dosen absichtlich an muggleverseuchte Stellen legen wollen es doch nicht anders. Zudem ist eine offene Suche weit weniger verdächtig als dieses herumgeschleiche. Da wird man viel schneller mal angesprochen.

P.S.:
Bei einer Muggledose ist es mir übrigens passiert, daß ich bei der Suche vom Owner erwischt wurde (vom Owner des Versteckes, nicht vom Owner der Dose). Der ist aus allen Wolken gefallen daß sein Eigentum für einen Spiel benutzt wird. Die Dose war dann einen Tag später im Archiv. Soviel zum Thema die Anwohner wissen Bescheid.
 

MadCatERZ

Geoguru
WatschelEnte schrieb:
Mit dem einfach Hingehen und suchen hab ich an so Orten irgendwie Probleme.
Wenn da wirklich viel los ist, bekomme ich regelrecht Schweißausbrüche :roll:
Dann lass es doch einfach sein, wo ist das Problem :???:
Geocaching ist eine Freizeitbeschäftigung, die Spass machen soll. Ein Ausflug in ein Wohngebiet ist doch nun wirklich nicht wirklich spassig, und interessante Locations gibt es dort auch nicht.

WatschelEnte schrieb:
Die letzten Wochenenden waren wir schon in abgelegenen Wäldern Richtung Sauerland unterwegs, aber man kann ja nicht immer so weit fahren. Aber dafür machts dort wesentlich mehr Spaß.
Damit ist die Frage doch beantwortet: Lieber etwas weiter fahren, weniger Dosen suchen, mehr Spass haben. Ich war gestern ca. 50 km von zuhause weg am Plöner See cachen, viele tolle Fotos, abgelegene Wäldchen, interessante Bauwerke, spektakuläre Aussichten und dazu noch 11 Visits(was für meine Verhältnisse viel ist)

kohlenpott schrieb:
Ja, es ist mir mittlerweile völlig egal, ob die Dose danach verschwindet. Owner, die Dosen absichtlich an muggleverseuchte Stellen legen wollen es doch nicht anders.
Naja, dafür machen zumindest hier oben einige einen ziemlichen Aufstand, wenn die Dose am Busbahnhof nach zwei Tagen wegkommt, trotz der Warnung vor Muggeln ;)
 

jennergruhle

Geoguru
kohlenpott schrieb:
Ja, es ist mir mittlerweile völlig egal, ob die Dose danach verschwindet. Owner, die Dosen absichtlich an muggleverseuchte Stellen legen wollen es doch nicht anders. Zudem ist eine offene Suche weit weniger verdächtig als dieses herumgeschleiche. Da wird man viel schneller mal angesprochen.
Ich sehe das mittlerweile auch so - wobei es bei uns tatsächlich Fälle von "Die Anwohner wissen Bescheid"gibt. Da klebt dann z.B. die Dose magnetisch an einem Mast auf dem Grundstück eines Verwandten des Owners.

Da fällt mir ein, ich habe auch einen adoptierten Cache der an *sehr* muggeliger Stelle liegt. Da werde ich mal den Hint präzisieren und Tipps zum unauffälligen Bergen ergänzen.
 

Zweiauge

Geowizard
ja, bitte. Ich hab an sich kein Problem mit vermuggelten Caches, wenn der Rest passt (soll ja durchaus sehenswerte Orte in Wohngegenden geben)
Aber ich mag sie dann unauffällig bergen können. Präziser Hint und auch für mich nicht allzu große Person ohne Klettern erreichbar sind meine Ansprüche. Weil unauffällig kann ich keine Dose in 2,3m Höhe bergen.
Wenn ich die Dose nehmen kann, während ich scheinbar doof SMS tippsle, dann sind auch vermuggelte Orte ok.
 

Zweiauge

Geowizard
Nachtrag: Der Hint sollte so eindeutig sein, dass auch klar ist, wenn die Dose weg ist! Mich (wie esagt, kleine Frau) hat mal eine kleine Dame angesprochen, die wirklich geglaubt hat, wir handeln hier mit Drogen, weil halt immer wieder lang gesucht wurde. Die Dose war schlicht weg.
 
OP
W

WatschelEnte

Geocacher
Das mit den Hints ist auch wieder so ein Thema, wenn es an hochfrequentierten Orten wenigstens einen präzisen Tipp gäbe, wäre das ja schon mal verdammt viel wert, aber wenn man gar keinen Anhaltspunkt hat oder dort mal wieder nur steht "Dose bitte wieder genauso verstecken", hat man schon gar keine Lust zu suchen.
 

Börkumer

Geoguru
oh man,

ihr dürft alle nicht zu mir kommen und auf unserer schönen Insel Urlaub machen. :D
In der Saison ist hier quasi jede Ecke vermuggelt. Im Winter fehlt dann bei manchen Dosen sogar die notwendige Sommertarnung, wenn z.B. in einem viel belebtem Fahrradständer die Nachbarräder fehlen.

Die Kehrseite ist allerdings, dass wir alles anschließen/anketten müssen:

Vogelhaus im Park: Zahlenschloss angebohrt und mit Stahlseil versehen
Letterbox am Aussichtspunkt: verschließbarer Briefkasten
Buchtresor in öffentlicher Bücherei: mit Drahtseil am Regal fest verbunden
Dose in altem Bunker: mit Kette von innen gegen Diebstahl gesichert

Die Neuauflage meiner bekannten Thermoskanne in Zement, hat im übrigen bereits jetzt ein Schlaufenkabel integriert. Allerdings steht aktuell die Reparatur der Buhne an und ich hoffe der alte Zementblock wird bei der Sanierung im näheren Umkreis aufgefunden. :D
 

Zappo

Geoguru
Mich stören ja eher nahe Fenster - da weiß man nicht, ob man beobachtet wird.

Im belebten Bereich kann man sich PAL-mäßig verhalten und im günstigen Augenblick zugreifen.
Allerdings brauche ich dazu einen sinnvollen Hint, um vorher zu wissen, wo die Dose ist - wirklich SUCHEN tu ich da nicht.

Da für mich das unbemerkte Agieren grundsätzlich zum Spielreiz dazugehört, lasse ich den "Punkt" öfters auch sausen. Ob jetzt wegen der unpassenden Uhrzeit beim Cache am Schloß oder wenn der örtliche Anglerverein ausgerechnet HEUTE sein Sommerfest auf der Dose feiert.

Gruß Zappo
 

Bravragor

Geocacher
Ich hatte erst gestern so einen Cache in einer Wohnsiedlung angegangen.
Ich hatte hier den Vorteil, dass ich meinen 2 Jährigen im Kinderanhänger dabei hatte. Der musste dann zum Alibi im Hänger bleiben. Ich hab ihn dann mit Trinken usw. versorgt und nebenbei die Hecke begutachtet.
Hab aber auf die schnelle nichts gesehen. Also mal ins Hand geschaut.... kein Hint.
Also DNF geloggt.
Ich mag solche Caches an sich auch nicht, nur lag er ziemlich direkt auf dem Heimweg von einem gut gemachten, und sollte zumindest ein small sein und keine Filmdose.

Tja, ich logge dann halt DNF wenn ich es so einfach nicht finde, aber im Normalfall gehe ich solche Caches erst gar nicht an.
 
Wir hatten auch letztens einen gelösten Mystery, eigentlich in einem kleinen Industriegebiet.
Dumm nur, dass über ein paar Büros eine Wohnung war, bin von dort aus beobachtet worden,
als ich klettern musste, um an den Cache an einem Schild zu kommen.
War so frei, dass in dem Log zu schreiben. Sowas ist einfach nur nervig
 
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