Dosen in Abwasserkanälen

@sypher21:
Ja, das ist er. Danke!

jennergruhle schrieb:

Ja, aber mit zuviel Hilfe ist der Cache dann eben nicht mehr 1337* genug. Lieber umgegrabene Natur und reihenweise verletzte/tote Cacher, als auch nur den Hauch einen Verdachts, der Owner wäre kein harter Hund.

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Mal abgesehen davon, das ich Dir da voll zustimme, könnte man aber jetzt die Gelegenheit nutzen und und das oft diskutierte Thema klären, was denn un an Caches in irgendwelchen Kanälen toll sein soll.

Mal unter dem Gesichtspunkt der Location betrachtet sind solche Caches überflüssig wie ein Kropf. Wo man selbst bei einer Leitplanke (egal ob horizontal oder vertikal) mit etwas Phantasie noch ein wenig Schönheit in den Ort interpretieren kann, fehlt dies doch in dunkeln Kanälen vollständig. Was also treibt jemanden an, andere Menschen dorthin zu bringen? Und nein, das "trauen" oder ähnliches kann es nicht sein, denn es gibt immerhin Höhlen, wo auch mal ein ellenlanger Schlupf zu nehmen ist, nur hat man da tatsächlich wieder Location die es, vorausgesetzt man mag Höhlen, auch wert sind gezeigt zu werden.

Was also, und diese Frage richtet sich jetzt speziell an broesel124, als Owner eines solchen Caches der hier gerade mitliest, treibt jemanden an solche Caches zu verstecken? Und nein, das ist jetzt nicht wertend gemeint, es interessiert mich tatsächlich. Schließlich tut man ja nichts ohne Grund.

Mir ist schon klar, auch hier gilt, alles was irgendwie erlaubt ist, darf gemacht werden und meinetwegen könnte die gesamte Berliner Kanalisation flächendeckend bedost werden, hin ginge ich trotzdem nicht. Nur will mir tatsächlich der Sinn nicht einfallen und, da spannt sich der Bogen dann doch wieder zu jennergruhles Aussage, so scheint es ja doch wieder irgendwas mit Coolness und dergleichen zu tun zu haben.

Und ganz am Ende sei mir noch der Hinweis erlaubt: Auch Regenwasserkanäle gehören der Stadt und sie zu betreten ist verboten. Unabhängig davon ob man dies durch einen Gully oder durch einen Auslauf tut. Man darf da nicht rein, man darf da keine Dosen legen und Caches in solchen Kanälen (Regenwasser, Abwasser, Wartung, Überlauf, whatever) sind per se verboten und wider den Nutzungsbedingungen/Guidelines aller gängigen Listingplattformen. das es nicht überall angeschrieben wird ist einfach der Tatsache geschuldet, das es wider vielen behauptungen in Deutschland noch etliche Fälle gibt, in denen einfach auf den gesunden Menschenverstand der Bevölkerung vertraut wird. Ein großer Fehler, wie kurioserweise ausgerechnet die Geocacher beinahe täglich recht eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Schrottie schrieb:

.....Nur will mir tatsächlich der Sinn nicht einfallen .....

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Also bei uns gibt es von der Stadt aus Führungen im alten Entwässerungssystem - und die sind ziemlich ausgebucht. Mal abgesehen davon, daß Entwässerungsbauwerke ja auch interessant sind - bis auf einfache Betonröhren. Da gibts immer was zu sehen, wie die Decke gemauert ist, für was der Schieber dient, ahh ein Zusammenfluß....Ist wahrscheinlich wenig zu vermitteln - ich bin aber auch so einer - wenn irgendein Loch zu sehen ist, krauch ich da zumindest ein paar Meter (für mehr fehlt mir oft die Traute) rein - das hat schon manchen Sonntagsspaziergang versaut.

Wems aber nix sagt, dem sagts eben nix.

Ist aber relativ unabhängig zur Frage, ob da ein Cache sein muß. Aber anziehender als ein Kletterbaum ists allemal - für mich und wohl auch andere.

Und SCHÖN liegt im Auge des Betrachters - unweit meines Domizils im Elsaß steht die Artilleriekasematte mit der SCHÖNSTEN Schartenausbildung der Maginotlinie - laut den "Bunkerbekloppten"


Gruß Zappo

Bei Kanälen denke ich momentan an sowas http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=b4d1ee1f-74e1-49ba-ba5c-dcba7917e7c1&IID=2ecfa688-c8d1-4f1c-8b9f-d3799c209bd7 bzw., etwas realistischer und weniger lebensverneinend formuliert http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=bb62352a-56ac-43b5-863f-e114b803e59b&IID=21b1901f-39f2-467c-a23c-4f1c2330347e

Wie gut, dass ich die Bonusinformationen verschludert habe...

Man könnte auch an Urban Thunder denken und da kommt man auch so durch.

..oder an sowas - denkmalgeschützt

http://www.peter-hartleb.de/Exkursionen/Karlsruhe/Landgraben.html

Z.

Zappo schrieb:

Also bei uns gibt es von der Stadt aus Führungen im alten Entwässerungssystem - und die sind ziemlich ausgebucht.

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Okay, alte Entwässerungssysteme, die zudem in aller Regel stehend begangen werden können, haben sicher (zuweilen) ihren Charme. Aber die meisten "Abwassercaches" liegen doch in ziemlich engen Betonröhren. Und da sieht es doch gleich ganz anders aus.

Aber gut, wenn Du sagst...

Zappo schrieb:

Ist wahrscheinlich wenig zu vermitteln - ich bin aber auch so einer - wenn irgendein Loch zu sehen ist, krauch ich da zumindest ein paar Meter (für mehr fehlt mir oft die Traute) rein - das hat schon manchen Sonntagsspaziergang versaut.

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...dann nehme ich das mal so hin. Es scheint dann ja wirklich auch das entsprechende Publikum zu geben. :/

Schrottie schrieb:

....Aber die meisten "Abwassercaches" liegen doch in ziemlich engen Betonröhren......

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Na, die schließe ich - für mich - mal aus. Und wenn ich die hier geposteten Bilder der unter Druck stehenden Betonröhren sehe, ist das auch nicht mein Fall. Aber durch einen Deckel in eine Quellfassung abzusteigen und sich das anzusehen, hat schon was - und da kann man auch nicht stehen. Und wenn da ein - mit der Gemeinde abgesprochener- Cache liegt, umso besser.

Gruß Zappo

Die von mir geposteten Bilder zeigen, wie es dort aussehen kann, natürlich sieht es nach einer Woche Trockenheit da ganz anders aus, bei der Serie hatte ich alles von lächerlich über da gehst Du heute nicht rein bis wärste da heut bloss nicht reingegangen - ich kann mich meistens zusammenreißen und mehr oder weniger zähnenirschend wieder abrücken, viele scheinen dann aber eher die Zähne zusammenzubeissen und sich in Gefahr zu bringen.
Und ich weiss nicht, wie schnell so ein Abwasserkanal bei Regen vollläuft, das wäre meine Hauptsorge.

Zappo schrieb:

Schrottie schrieb:

.....Nur will mir tatsächlich der Sinn nicht einfallen .....

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Also bei uns gibt es von der Stadt aus Führungen im alten Entwässerungssystem - und die sind ziemlich ausgebucht. Mal abgesehen davon, daß Entwässerungsbauwerke ja auch interessant sind - bis auf einfache Betonröhren. Da gibts immer was zu sehen, wie die Decke gemauert ist, für was der Schieber dient, ahh ein Zusammenfluß....Ist wahrscheinlich wenig zu vermitteln - ich bin aber auch so einer - wenn irgendein Loch zu sehen ist, krauch ich da zumindest ein paar Meter (für mehr fehlt mir oft die Traute) rein - das hat schon manchen Sonntagsspaziergang versaut.

Wems aber nix sagt, dem sagts eben nix.

Ist aber relativ unabhängig zur Frage, ob da ein Cache sein muß. Aber anziehender als ein Kletterbaum ists allemal - für mich und wohl auch andere.

Und SCHÖN liegt im Auge des Betrachters - unweit meines Domizils im Elsaß steht die Artilleriekasematte mit der SCHÖNSTEN Schartenausbildung der Maginotlinie - laut den "Bunkerbekloppten"


Gruß Zappo

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Danke, Du hast den Nagel mal wieder auf den Kopf getroffen. Im Untergrund unserer Städte gibt es wirklich manche sehenswertere Location als eine Baumwurzel oder eine Leitplanke. Wer nur an stinkende Sch*iße und Ratten denkt, dem ist bisher die spannende Unterwelt entgangen.

Schrottie schrieb:

...dann nehme ich das mal so hin. Es scheint dann ja wirklich auch das entsprechende Publikum zu geben. :/

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Kannst ja mal auf'm Stammtisch einen der ~250 Finder von cybermans "Hut ab!" fragen. Mir hat der damals jedenfalls großen Spaß gemacht. Auch die drei unterirdischen Bachläufe, die ich in meiner neuen, alten Heimat cachenderweise besucht habe, haben meinen Adrenalinpegel in die Höhe schnellen lassen und bleiben damit dauerhaft in Erinnerung. ;-)

Schrottie schrieb:

jennergruhle schrieb:

Mal unter dem Gesichtspunkt der Location betrachtet sind solche Caches überflüssig wie ein Kropf. Wo man selbst bei einer Leitplanke (egal ob horizontal oder vertikal) mit etwas Phantasie noch ein wenig Schönheit in den Ort interpretieren kann, fehlt dies doch in dunkeln Kanälen vollständig. Was also treibt jemanden an, andere Menschen dorthin zu bringen?

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Ein Beispiel:

Hier gibt es einen nicht sehr kreativen aber informativen Multi in einem Geschichtsträchtigen Tunnel (unterirdische Bachführung) mit traurigem Hintergrund.
Dieser wurde im zweiten Weltkrieg als Schutzbunker benutzt und dann leider zufällig wegen umliegender Industrie an beiden offenen Enden bombardiert. Was dann geschah kann man sich denken ...

Wenn man dann noch Verwandschaft hat, für deren Gebiet das der zugeteilte Schutzbunker war, die sich nur ausnahmsweise zu dem Zeitpunkt nicht dort befanden aber noch beschreiben können, wie man dort unten "eingerichtet" war, ist so ein Besuch noch beeindruckender.

Selbst einige Anwohner scheinen der Meinung zu sein, dass dieser "Bunker" nicht mehr existiert. Ohne den Cache hätten wir den nur neu gelegten Eingang wohl eher nicht zu finden vermocht ...

Soviel zum Thema überflüssig ...

Schrottie schrieb:

Was also treibt jemanden an, andere Menschen dorthin zu bringen?

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Die schönen Stellen in der Natur haben bereits andere bedost. Und nun möchte er auch mal eine Dose legen. Also wohin damit? Wenn schon der Ort nicht schön ist, dann soll er wenigstens Nervenkitzel erzeugen.

broesel124 schrieb:

Zur Info: Es ist nicht nötig den Cache vom Gullydeckel aus anzugehen !

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Trotzdem solltest Du eventuell über einen zusätzlichen Wegpunkt nebst Hinweis nachdenken. Du machst ja auch abenteuerlustige 14jährige wie meine Große nebst ihren Freundinnen darauf aufmerksam, denen fällt was ein einen Gullideckel hoch zu bekommen, glaubs mir. Die sind härter als T5 Cacher!
Bei Erwachsenen kannst Du auf den gesunden Menschenverstand vertrauen, ich hätte mich bestimmt gefragt wo der Zugang denn wirklich liegt.
Aber GS ist halt nicht mit Altersfreigabe!

Um nochmal auf sinnig oder nicht zurückzukommen: The Bridge finde ich auch wenn es nicht direkt ein Kanal ist viel sinnbefreiter. Und da frage ich mcih wirklich warum man sich das antut!

LG