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Umfrage: Powertrails find ich toll

Was hälst Du von Powertrails?

  • Ich kann nicht genug davon haben, normale Caches interessieren mich kaum.

    Stimmen: 5 1,7%
  • Ich würde jederzeit einen absolvieren.

    Stimmen: 58 19,9%
  • Ich würde vielleicht ich einen absolvieren.

    Stimmen: 80 27,4%
  • Ich würde niemals einen absolvieren, sollen das andere machen

    Stimmen: 31 10,6%
  • Powertrails haben mit Geocaching nichts zu tun.

    Stimmen: 114 39,0%
  • Ich habe keine Meinung

    Stimmen: 4 1,4%

  • Umfrageteilnehmer
    292

JackSkysegel

Geoguru
Aber ein Multi mit einer doofen Qta kann trotzdem gut sein, und ist eben nur ein Cache. Ein Powertrail besteht meist aus vielen doofen Caches und das ist für mich ein gewaltiger Unterschied.
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
....was ist an den meisten Schildern......interessant?......
...daß z.B. das Schild an einer Bunkeranlage oder Burg hängt, die man sich eine Stunde angucken kann?

Im übrigen gehts ja nicht um Multis, sondern um Powertrails. Und die haben die Eigenschaft, sich von einem maximal doofen Multi zu unterscheiden - und zwar zusätzlich durch eine schädliche Dosenanzahl und daraus resultierend einem extremen Traffic und Powercachertourismus.

Und die altbekannte aber untaugliche Mechanik, das schlechteste Beispiel der einen Sorte mit dem absolut gelungensten Beispiel der anderen Cacheart zu vergleichen, sollten wir auch mal endlich lassen.

Zappo
 

rolf1327

Geowizard
Ich denke, es geht gar nicht so sehr darum wie gut oder schlecht Multis oder wie gut oder schlecht Powertrails sind.

Meines Erachtens besteht das Problem darin, dass selbst ein toller 20km Wandermulti mit dutzenden Favoritenpunkten weniger Besucher anlockt als selbst der mieseste Powertrail mit vielen schnellen Funden. Das Ergebnis sind Trampelpfade und verärgerte Jäger und Grundstücksbesitzer, die zur nächsten Gemeinde oder Stadverwaltung rennen um ein großflächiges Verbot von Geocaches zu erwirken, wie es einige Threads schon eindrucksvoll belegen.
 

Cachebär

Geomaster
Moin Rolf !

Hast Du kurz mal einen Link auf einen solchen Thread ?

Ich finde hier auf die schnelle nur Threads, bei denen ohne Sinn und Verstand "normale" Caches archiviert werden mussten, zB wegen angeblicher Fledermäuse oder zum Wohle der Natur auf einem Panzerübungsplatz, nicht jedoch im Zusammenhang mit Powertrailauswirkungen.

Danke !
 

JackSkysegel

Geoguru
Anscheinend willst du es ja nicht sehen. Die Suchspuren an viel besuchten Trailverstecken sind doch für einen Cacher nicht zu übersehen. Das da auch irgendwann Anwohner und Förster nen dicken Hals kriegen, ist doch wohl verständlich. Und das alles nur um die Punktegier zu befriedigen!?
 

rolf1327

Geowizard
Hallo Thorsten,
ob Langenselbold oder Mainz, das sind definitiv die Folgen, wenn örtliche Intressengruppen unterstützung bei der Obrigkeit suchen. Ob Powertrail oder 100 "normale" Tradis ist dem Grundstückseigentümer dabei wohl ziemlich egal.

Bei der Diskussion spielt es auch keine Rolle ob ein Panzer oder ein Geocacher dem Wald mehr schadet. Und auch die Gefährdung des Lilagestreiften Zilpzalps wird nicht in Frage gestellt wenn der NABU sich beschwert.

Fakt ist, dass praktisch jeder Cache ohne die Einwilligung des Grundstückseigentümers, der Gemeinde oder der Stadt Gefahr läuft archiviert zu werden wenn Hundertschaften von Geocachern die Aufmerksamkeit darauf lenken.

Gruß
Rolf
 

SharkAttack

Geoguru
wenn ich mir das so recht überlege.. lasst doch den PT Junkies ihren Spaß.. Es ist doch viel besser die lümmeln sich alle dort rum, als dass sie hochwertige Multicaches machen bzw. zerstören.
Wenn ich mir vorstelle, dass es keine PT's geben würde und sich alle auf unsere schönen Multis stürzen würden, könnten wir ständig Wartungsrunden machen. So aber hält sich alles die Waage, das Gros der Cacher oder Smartphonesucher begibt sich an die PT's und die Geniesser machen was anderes. Prima Sache!
Und für die PT's ist es ja eh egal, da sie unzerstörbar sind und sich selbst nach Verlust binnen Stunden wieder von selbst regenerieren können.
Und ob jetzt dort oder woanders etwas plattgetrampelt wird, ist doch auch egal, dann besser bei den zumeist schlecht gewählten PT Locations :D
 

Zappo

Geoguru
rolf1327 schrieb:
Hallo Thorsten,
ob Langenselbold oder Mainz, das sind definitiv die Folgen, wenn örtliche Intressengruppen unterstützung bei der Obrigkeit suchen. Ob Powertrail oder 100 "normale" Tradis ist dem Grundstückseigentümer dabei wohl ziemlich egal.

Der entscheidende Punkt eins ist die Cachedichte - egal welcher Art der Cache ist. Wenn auf 5 km irgendwo 3 Dosen liegen mit dementsprechendem vernachlässigbarem Traffik, wird es manchen egal sein.
Wenn aber alle 200 Meter eine Dose liegt - ob FoF oder Powertrail - und die Übersichtskarte auf der untersten Zoomstufe nur noch Dosen zeigt, oder gar ein sinnbefreites "Bild" auf der Karte, dann wird es einigen Verantwortlichen eben zuviel. Insbesonders, wenn die mitkriegen, wieviel und welche Klientel das anlockt.

Und der entscheidende Punkt zwei ist, daß wir den negativen Auswirkungen des Cachens keinen positiven Aspekt mehr entgegenstellen können. Wenn die Störung der Natur durch eine Dose mehr als aufgewogen wird dadurch, daß da ein Lerneffekt, ein Bildungsaspekt oder eine Art "Sightseeing-Heimatkunde" erzeugt wird, kann schwerer jemand was dagegenhaben, als wenn das alles nur der Onanie einiger Schmerzbefreiter dient - so wie jetzt. Auch eine Wandermarkierung oder ein Waldlehrpfad ist erstmal ne Naturstörung - wird aber in der Summe und in seiner Wirkung als sinnvoll erachtet.

Dieses Pfund, mit dem man hätte wuchern können, haben wir leichtfertigerweise aus der Hand gegebe. Durch Zulassen unterster Ansprüche bzw. Unterlaufen derselben - und durch Zuwiderhandeln gegen den Step one.


Gruß Zappo
 

Zappo

Geoguru
Team Shark Attack schrieb:
wenn ich mir das so recht überlege.. lasst doch den PT Junkies ihren Spaß.. Es ist doch viel besser die lümmeln sich alle dort rum, als dass sie hochwertige Multicaches machen bzw. zerstören.....
Und ob jetzt dort oder woanders etwas plattgetrampelt wird, ist doch auch egal, dann besser bei den zumeist schlecht gewählten PT Locations :D
Die Sichtweise hätte durchaus was für sich - wenn nicht diese Hyperaktivität der Powerrunden und Flächenbedosung uns die ganzen Problematiken mit Verwaltungen und Ämtern - zurecht- eingebrockt hätte. Wenn uns diese Anspruchslosigkeit nicht ne Menge Flachcacher eingebracht hätte, die eigentlich die -sich selbst vermehrende- Ursache der Probleme sind. Ohne PTs gäbe es die nämlich garnicht.
Wenn ich nicht die 100 -interessanten- Caches, die ich im Jahr mache, mit der Lupe aus dem Wust der Belanglosigkeiten raussuchen müsste - und wenn ich früher durchaus ein wenig stolz drauf war, zu den verrückten Cachern zu gehören, ist es mir heute nur noch peinlich. Zurecht. Und nicht wegen dem, was ICH mache.

Gruß Zappo
 

JackSkysegel

Geoguru
Peinlich ist das richtige Wort! Denn das ist es. Jede Menge Mikrodosen mit Mikrologbüchern zu signieren und danach einen tollen Einheitslog zu kreieren und sich im Gefühl des Erreichten zu suhlen. Das ist einfach nur garnichts. Keine Leistung, nichts was man bewundern oder respektieren könnte und kein Geocaching! Aber leider verstehen das viele einfach nicht.
 

MadCatERZ

Geoguru
Was ich nicht verstehe: Durch den Hype ist es sehr einfach geworden, gute Caches zu legen, es gibt genug Shops und auch Ladengeschäfte, in denen man alle möglichen Behälter, Tarnungen, Magnete, Schaltungen, komplette Cachesets, Folien, wasauchimmer kaufen kann, im Internet wimmelt es von Quellen mit Bastelanleitungen, Ideen, Tipps und Tricks - eine gute Ausgangsbasis für gute Caches.
Es muss ja nicht der 10-Kilometer-Multi sein, bei dem alle 500 Meter der aktuelle Stand der Stationsbauologie präsentiert wird und man zum erfolgreichen Suchen UV-Lampe, Grünlaser, Stimmgabel, ein Kilo Mehl, drei 9V-Blöcke, eine Trittleiter, QR-Reader und ein Teesieb benötigt,
es muss überhaupt kein Multi sein, ein paar schöne Tradis in schöner Umgebung reichen mir völlig aus, ich bin da nicht anspruchsvoll.
Was es aber keinesfalls sein muss:
Eine Kette von 30+X Filmdosen entlang der Straße, egal wie landschaftlich reizvoll die Gegend ist, das ist einfach nur langweilig und stumpfsinnig, und wer sich allen Ernstes die Mühe macht, sowas mit dem Auto anzufahren, daraus dann Vergnügen schöpft und behauptet, dass das irgendwas mit Geocachen zu tun hätte - :kopfwand:
 
OP
ColleIsarco

ColleIsarco

Geowizard
Moin moin,
MadCatERZ schrieb:
Eine Kette von 30+X Filmdosen entlang der Straße, egal wie landschaftlich reizvoll die Gegend ist, das ist einfach nur langweilig und stumpfsinnig, und wer sich allen Ernstes die Mühe macht, sowas mit dem Auto anzufahren, daraus dann Vergnügen schöpft und behauptet, dass das irgendwas mit Geocachen zu tun hätte - :kopfwand:
Scheinbar doch. Als ich diese Umfrage gestartet habe, bin ich im Weekly Newsletter über den XYZ-Powertrail gestolpert. 50+ Dosen irgendwo hingelegt. Diese Woche in gleicher Quelle taucht dann der Powertrail-ABC (ebenfalls ca. 50 Dosen) auf. Nicht, dass es eine Serie wäre mit hoher Dosenzahl, nein der Name enthält auch Stolz(?) das Wort Powertrail. In letzterem Falle wurden übrigens innerhalb von 6 Tagen über 80 Founds notiert.

Ehrlich gesagt, ich verstehe auch nicht, wie GS auf der einen Seite FoFs verbieten kann, aber auf der anderen Seite PTs immer mehr Vorschub gibt. :irre:

Es geht mir bei der Diskussion auch weniger um die Frage, ob Multis besser sind oder nicht. Die Frage ist doch vielmehr: Was ist das Ziel, der Weg oder der Punkt?

Gruß
ColleIsarco
 

HaJoSoCha

Geocacher
ColleIsarco schrieb:
Es geht mir bei der Diskussion auch weniger um die Frage, ob Multis besser sind oder nicht. Die Frage ist doch vielmehr: Was ist das Ziel, der Weg oder der Punkt?

Wenn iich mal für mich spreche: der Weg. Aber ich gehöre scheinbar auch einer Minderheit an. (Hier im Geoclub sieht es anders aus als draussen, auch weil der Powertrailer hier eher weniger vetreten ist. Ob aus Unlust oder Unkenntnis, dass man sich über sein Hobby auch mit anderen austauschen kann, lass ich mal offen)

Das Problem ist aber vielschichtiger. Über allem schwebt die Fundzahl. Sie taucht bei GS überall neben deinem Namen auf, bei jedem einzelnen deiner Logs.Und jetzt versetz dich einfach mal in die Lage eines "Neucachers". Der braucht "Punkte". Warum auch immer. Minderwertigkeitsgefühl, der Glaube, man gehört nur dazu, wenn man mehr als 1000 Funde aufweist, was auch immer. Und wie kann man schneller zu höherem kommen? Richtig, man braucht schnell mehr "Punkte". Und die bekommt man eben am schnellsten, wenn man 50+ Dosen abgreift, die in einer Reihe schön zum Aufsammeln wie an der Schnur neben einer Strasse liegen.

Ich persönlich such mir die Caches raus, die mir am besten gefallen. Und wenn es nur ein paar sind, auch OK. Ich hab manchmal schon Probleme, was Vernünftiges zu den Dosen zu schreiben, die ich als sogenannten Beifang von meinen Touren mitbringe. In letzter Zeit suche ich die auch gar nicht mehr (wenn man mit der PQ die Micros rausfiltert, ist die Karte schön leer, und der Nano am Schild taucht auf der Tour gar nicht erst auf).

Es gibt auch noch schöne Caches, die gehn halt zur Zeit in der Masse leider unter.
 

Sturmreiter

Geocacher
MadCatERZ schrieb:
Was ich nicht verstehe: Durch den Hype ist es sehr einfach geworden, gute Caches zu legen, es gibt genug Shops und auch Ladengeschäfte, in denen man alle möglichen Behälter, Tarnungen, Magnete, Schaltungen, komplette Cachesets, Folien, wasauchimmer kaufen kann, im Internet wimmelt es von Quellen mit Bastelanleitungen, Ideen, Tipps und Tricks - eine gute Ausgangsbasis für gute Caches.
Dem stehe ich diametral gegenüber! Ich halte von fertig gekauftem Zeug gar nichts. 1. fehlt mir dabei das Commitment des Owners, 2. wird das Hobby dadurch beliebig, weil man immer wieder die gleichen tollen Stationen und Dosen sieht, 3. unterstützt das den Kommerz um unser Hobby und 4. überhaupt!
Ich gehöre zu der Fraktion die meint etwas einfaches kann niemals wirklich richtig gut sein, weil es ja schon einfach war. Um das ein wenig auszuführen: eine noch so tolle, fertig gekaufte Dose gibt noch lange keinen schönen Cache, wenn die einfach so ohne Verstand hingefeuert wurde und das Listing dazu sehr informativ den ganzen Gag schon verrät und im übrigen Copy & Paste von Wikipedia ist. Der begrenzte Owner glaubt nun aber was ganz tolles gemacht zu haben, denn schließlich stand das ja so bei der Bewerbung des Artikel geschrieben und außerdem wars teuer. Dementsprechend erwartet er ganz viele tolle Logs und Favoriten Punkte. Wenn die nu nicht eintreffen, ist ja klar warum nicht: die Sucher sind schuld, schließlich hat er ja alles richtig gemacht. Muß ich weiterschreiben? Neee, ne?
Auch Blink-, Reaktiv- und sonstige Lichter empfinde ich inzwischen i.d.R. als langweilig, weil einfach so fertig gekauft und hingeklatscht. Wer ohne Technik Spielerei keine interessante Idee für ne Station hat, dem hilft auch noch soviel Geblinke nichts.

Nu kann man ja noch argumentieren, daß nicht jeder handwerklich begabt ist. Das ist auch gar nicht zwingend nötig, denn das läßt sich durch eine gute Gestaltung des Listings und eine sorgfältige Auswahl des Verstecks ausgleichen.
Und mal ganz ehrlich: wer das auch nicht hinbringt, dessen Cache mag ich auch gar nicht suchen wollen und ich versteige mich darin zu behaupten, daß der Community dabei auch nichts verloren gegangen ist, außer einem Punkt in der Statistik.
Ich kenne jemanden, dessen Bastelei beschränkt sich darauf die Koordinaten für die nächste Station mit Edding hinzuschreiben. Allerdings mach der sich Gedanken wohin er die genau schreibt. Und so gehören dessen Caches zu den interessantesten, die ich bislang suchen durfte.

JackSkysegel schrieb:
Peinlich ist das richtige Wort! Denn das ist es. Jede Menge Mikrodosen mit Mikrologbüchern zu signieren und danach einen tollen Einheitslog zu kreieren und sich im Gefühl des Erreichten zu suhlen. Das ist einfach nur garnichts. Keine Leistung, nichts was man bewundern oder respektieren könnte und kein Geocaching! Aber leider verstehen das viele einfach nicht.
Jep. Das mündet darin, daß jemand, der in etwas über einem Jahr 1.500 Funde auf die Uhr gezaubert hat, mich mit meinen damals ~580 Funden über mein Hobby belehrt. Bei genauerer Betrachtung stellt sich dann heraus, daß von 1.500 Funden 1.450 Tradis sind mit D+T<3,5 und oberflächlich geschätzt die letzten vielleicht 500 Funde (weiter hat meine Geduld nicht gereicht) Powertrails sind. So ein Bleppo glaubt nun jemand zu sein und wunder was erlebt und gesehen zu haben.
 
Cachebär schrieb:
Moin Rolf !

Hast Du kurz mal einen Link auf einen solchen Thread ?

Ich finde hier auf die schnelle nur Threads, bei denen ohne Sinn und Verstand "normale" Caches archiviert werden mussten, zB wegen angeblicher Fledermäuse oder zum Wohle der Natur auf einem Panzerübungsplatz, nicht jedoch im Zusammenhang mit Powertrailauswirkungen.

Danke !

So ganz Unrecht hast Du nicht, sollte man das Problem nicht eher in der Flächenbedosung sehen? EIn PT ist ja nur Flächenbedosung extrem...

LG Uli
 

mxw68

Geocacher
Eine Dose , ein Punkt, das Ziel eine wunderschöne Location.

das ist Geocaching für mich :2thumbs:
Dies war für einen Tradi :D .
 

MadCatERZ

Geoguru
Sturmreiter schrieb:

Ich habe die Verfügbarkeit von Zubehör als Beispiel dafür genommen, dass man als Owner ohne große Mühe mehr als eine Reihe von Filmdosen in die Landschaft zaubern kann. Natürlich bringt es nichts, wenn das vorkonfektionierte Cacheset als Straßenrandtradi endet oder das Hunderterpaket Filmdosen zum Powertrail wird,
es kommt immer darauf an, was man draus macht - da bin ich voll und ganz bei Dir.
Ich habe heute einen Zehnermulti gemacht, bei dem keine Station wie die andere war, einfach großartig :^^: Teilweise waren es raffiniert-robuste Basteleien, teilweise einfach raffinierte Ausnutzung vorhandener Gegebenbeiten - etwas, was ein PT niemals bieten kann.
 

argus1972

Geowizard
ColleIsarco schrieb:
Die Frage ist doch vielmehr: Was ist das Ziel, der Weg oder der Punkt?
Nun, es geht bei unserem Hobby um Dosensuchen und Dosen finden, das ist mal Fakt, daher ist der Fund der Dose das Ziel. Muss es ja auch sein, sonst würde Geocaching nicht funktionieren.
Dass der Fund einen Punkt bedeutet und dieser ihn erst wertvoll macht, haben sich Teile der Ausübenden selbst im Kopf zusammen gezimmert und derart nachdrücklich betrieben, dass es fast allgemeingültig geworden ist.

Daher könnte man Flachcachesammelei in Massen als vollendete Hobbyausübung betrachten, wenn, ja wenn da nicht dieser in Vergessenheit geratende Grundgedanke wäre, mit dem Cache auf etwas aufmerksam machen, etwas zeigen, oder "nur" zu einem Spaziergang animieren zu wollen.
Eigentlich sollte ein Geocache doch in erster Linie in irgendeiner Weise Unterhaltung bieten. Wenn er das für den Sucher schafft, hat er seinen Zweck eigentlich erfüllt.

Ob der Unterhaltungsfaktor aber gegeben ist, wenn die Cacherei in reines Punktesammeln ausartet, egal wie langweilig der Cache, sein Versteck und die Umgebung ist, egal wie nichtssagend oder sogar unschön möglicherweise die Umgebung ist, egal wie viele vollkommen identisch platzierte Dosen an ebenso identischen und bestenfalls nichtssagenden Orten man auf der Runde bereits gefunden hat, immer im Laufschritt, man will die Sache ja zügig hinter sich bringen und es gibt ja noch einen Bonus, dann kann zumindest mir niemand mehr erzählen, dass das Unterhaltung in positivem Sinne ist.

Sowas zu suchen und zu loggen ist nur noch stumpfes Punktesammeln, nichts anderes, sowas zu legen ist Bedienung des Punktemarkts, nichts anderes. Von Geocaching als Instrument zur Unterhaltung kann ich bei sowas nicht mehr reden, denn das ist tumbe Fließbandarbeit, bei der es nur um die Stückzahl geht.

Aber offenbar stehen sehr viele Cacher darauf, denn man hat das Hobby halt zum Wettkampf gemacht und sei es auch nur gegen sich selbst, für eine volle Matrix, für eine leere Homezone, für viele Funde, für Tagesrekorde ... .

Vollendung fände dieses Prinzip, indem auf einem Event eine Badewanne voll Micros geparkt wird und alle dürfen die loggen wie blöde. (Mit TBs und Coins wird es bekanntlich bereits so gemacht, bei den Dosen hält man sich noch verschämt zurück, wenn´s auch in den Fingern juckt).
Leider bin ich überzeugt, wenn es ginge, würde es auch (begeistert) gemacht.

Unter der Mentalität kann man nur sagen, dass der Punkt und nur der Punkt das Ziel ist.
 

Jaxi2

Geocacher
Mal ganz allgemein meine Meinung: Wir haben jetzt die letzten drei Tage den Bestwiger Panoramaweg gemacht und dabei die Dosen, die dort liegen eingesammelt. Das ist etwa eine Dose je Kilometer und die lassen sich alle sehr gut finden und sind nicht irgendwie besonders versteckt. Für mich waren es die Caches, die mich motiviert haben zu wandern, ohne diese hätte ich das nie gemacht. Der Weg als solcher war schön und gut zu laufen, aber die Caches waren für mich schon ausschlaggebend... Ich denke, dass solche PT, falls man das so nennen kann, eine super Sache sind, wenn sie anderen Dosen nicht den paltz wegnehmen...
 

SharkAttack

Geoguru
Ein schöner Biketrail mit Dosen ca. jeden Km eine, diese dann aber abwechlungsreich und mit Sinn und Verstand an bedosenswerten Orten gelegt, ist mir allemal lieber, als ein PT mit erzwungenen Filmdosen alle 170m. So macht fahrradfahren auch wirklich keinen Spaß.
 
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