• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Abgetrennt: Mögliche Probleme durch Powertrails

me_mjt

Geocacher
SPonGER schrieb:
Hö, verstehe ich jetzt nicht. Da ging es um das "Vergraben" von Dosen und nicht um die Fundzahl, oder?
Ich bin auf dieses Thema in erster Linie aufmerksam geworden weil viele der archivierten oder disableten Dosen sehr viele Favoritenpunkte haben/hatten, viele davon hab ich selbst gefunden, sie gehören mit zum Besten was wir hier haben.

Aber ich hab das auch ironisch gemeint :D . Dass es nicht die Absicht von eigengott war, die guten Caches zu killen, ist mir durchaus klar.

Markus
 

SPonGER

Geocacher
radioscout schrieb:
Es ist doch ganz einfach:
Schäden, Störung und unerwünschte Aufmerksamkeit=Zahl der suchenden Cacher*Zahl der Caches*Ungeeignetheit von Versteck, Location und Beschreibung

- Zahl der suchenden Cacher:
Ich behaupte, dass 100 Cacher nahezu den gleichen Schaden anrichten wie 1000. Auf einer eingetretenen Cacherautobahn steht nach 50 Cachern kein Halm mehr, da richten weitere Cacher kaum weiteren Schaden an. Störung und Aufmerksamkeit hängen von der Wegewahl und damit vom Cache ab. Auf der Dosenruhm-Strecke wird man kaum jemanden stören. Das Argument gilt im Übrigen für jeden beliebten Cache.

- Zahl der Caches:
Was ist mit dicht bedosten Innenstädten wie z.B. in Hamburg? Auch alle verbieten? Die haben auch hohe Fundzahlen und eher noch ungeeignetere Verstecke.

- Ungeeignetheit von Versteck, Location und Beschreibung
Auch das hängt natürlich vom Cache ab. Man kann auch bei 150 Dosen geeignete Verstecke, Locations und Beschreibungen finden. Das ist kein prinzipielles Problem von PTs.
 
radioscout schrieb:
Und wenn man "Ungeeignetheit von Versteck, Location und Beschreibung" auf oder nahe null bringt, stören auch viele Caches und viele Cacher nicht.

Sorry, aber das ist doch nur eine Wunschvorstellung, so wie du sie wahrnehmen willst. Auch wenn der owner sich größte Mühe gibt, werden die 1% Cacher-Rambos (oder sind es vielleicht schon fast 10%? ) schon für Probleme sorgen. Und mit einer Serie / einem Trail, der die Massen anzieht, verursache ich somit automatisch auf lange Sicht Probleme - für die Natur sowieso und für unser Hobby wahrscheinlich auch.
Ein anderer Punkt ist die Aussenwirkung, die entsteht, wenn jemand (Z. B. Förster, Umweltschützer, Grundstückseigentümer, etc.) eine Karte mit hunderten grünen Punkten sieht. Jemand schrieb "da würde mir die Halsschlagader anschwellen". Das kann ich voll verstehen!


Ich ärgere mich manchmal über die Ignoranz, die Cacher, Reviewer und Groundspeak hier an den Tag legen.
Ich hoffe auf den Tag, an dem äussere Zwänge das geocaching bereinigen, auch wenn dabei leider viele Kollateralschäden zu erwarten sind.
 

me_mjt

Geocacher
Draussencacher schrieb:
...
Ich ärgere mich manchmal über die Ignoranz, die Cacher, Reviewer und Groundspeak hier an den Tag legen.
Ich hoffe auf den Tag, an dem äussere Zwänge das geocaching bereinigen, auch wenn dabei leider viele Kollateralschäden zu erwarten sind.
Genau so ist es, aber ich hoffe, dass sich die Kollateralschäden noch abwenden lassen. Deshalb ist es mir das Thema wichtig. Ich bin mir sicher, dass Groundspeak einen großen Teil des Problems darstellt und auch den Schlüssel in der Hand hält, die Situation zu bereinigen.

Markus
 
OP
Zappo

Zappo

Geoguru
SPonGER schrieb:
Ja, dass PTs Cacher anlocken, habe ich nicht angezweifelt. Aber das tun andere attraktive Caches eben auch.
Wenn man PTs verbietet, weil sie oft gefunden werden, sollte man dann nicht auch alle anderen attraktiven Caches mit hoher Fundzahl verbieten?
Also ich denke, daß hohe Fundzahl und attraktive Caches nicht unbedingt dasselbe sind.

Ich seh aber da auch einen ganz anderen Aspekt in der Diskussion: Wieviele Cacher wären wir, wenn man nach einem Tag Cachen zwar mit schönen Erlebnissen, aber "nur" 3 Punkte auf dem Zähler heimkäme - und müde? Oder man einen Zweizeilen Found-Log abliefern müßte? Und wieviele Dosen lägen da draußen, wenn der Anspruch daran eine sehenswerte Location, eine große Dose mit einem richtigen Logbuch, ein unterhaltsames Listing wäre? Und wieviele Probleme hätten wir dann weniger?

Was ich sagen will: Dreh irgendeine der genannten "Disziplinen" einen Strich übers Minimalmaß und Du hast die Hälfte der Caches und die Hälfte der Cacher. Naja, ungefähr :) :) :)

In der jetzigen Situation siehts aber eher danach aus, daß sich die "Minimalklientel" selbst erhält, selbst unterhält, selbst vermehrt - wie immer, wenn man Ansprüche und Schwellen runterschraubt. Und ein Ende ist nicht in Sicht - oder meint das jemand? Ich seh das immer noch als "feindliche Übernahme" des Hobbies durch Leute, die eigentlich damoit garnichts am Hut haben - sonst würden sie andere Caches suchen - und andere legen.

Ich behaupte NICHT, daß das alles XXXXXX sind - vieles liegt an der schwammigen Definition von GC, an der unseligen Art des Reviewens, an falschem Corpsgeist untereinander, - und an der Unfähigkeit der Mitwirkenden, der Sache eine sinnvolle Richtung zu geben.

Endloses Wachstum kann zumindest in einer begrenzten Welt nicht funktionieren - und in Wirklichkeit sind wir schon soweit, daß man mit Softwareunterstützung die freien Punkte rausrechnet - und dann tatsächlich DORT noch einen hinlegt - der freie Punkt ist da schon Begründung genug. Und da gibt es zugegebenerweise auch keinen Unterschied zwischen Powertrails oder einer wie auch immer anders entstandenen Tradihäufung.

Gruß Zappo
 

Bursche

Geowizard
SPonGER schrieb:
...
- Zahl der suchenden Cacher:
....
- Zahl der Caches:
.....
- Ungeeignetheit von Versteck, Location und Beschreibung
.....

Das sind genau die zentralen Probleme, die uns das System Groundspeak eingebrockt hat. Wir haben tausende Cacher die ihre Wochenenden so planen, dass sie möglichst viele Caches finden. Würden die sich ihre Ziele nicht nach der Fundzahl aussuchen sondern nach Location, Erlebnis, Attraktivität der Wanderung/Radtour, etc. und sich dabei auf 2-3 Caches pro Tag beschränken, dann hätten wir deutlich weniger Cacherautobahnen und deutlich weniger aufgebrachte Muggels.

Das hätte auch zur Folge, dass sinnlose micros an nichtssagenden Orten nicht mehr gesucht würden.

Würde man dazu noch die Abstandsregel abschaffen, könnten auch Newbies noch zeigenswerte Orte bedosen und müssten ihre Nanos und Micros nicht an Kaugummiautomaten und Hundekotbeutelspender pappen. Und sollte doch ein Newbie auf diese Idee kommen, dann sollte man sowas einfach nicht suchen, dann verschwindet sowas nach einigen Wochen von selbst wieder.

Aber nein, (zu) viele leiden unter dem Zwang einfach alles suchen zu müssen und akzeptieren jeden Dreck, weil ihnen nichts wichtiger ist, als der eigene Fundzähler, die Matrix, die Challenge, der nächste Tausender... Dabei gehen Qualität der Dosen und Akzeptanz der Muggels immer weiter gegen Null. Aber anstatt die Notbremse zu ziehen, ziehen viele lieber noch den geplanten PT vor, denn der könnte ja nächsten Monat schon archiviert sein.
 

MadCatERZ

Geoguru
Zappo schrieb:
Ich seh aber da auch einen ganz anderen Aspekt in der Diskussion: Wieviele Cacher wären wir, wenn man (...)
Oh, das kann man hochrechnen: Die Caches mit den langen Logeinträgen sind doch idR auch diejenigen, bei denen der Sucher auch was zu berichten hat.
Beispiel:
"Schatz am Hünengrab"(2,5/3) hat in sechs Jahren ganze 130 Funde, das schafft eine Powertraildose binnen weniger Wochen.

Also müsste man diese Caches raussuchen und diejenigen Sucher aus dem Log extrahieren, die noch aktiv sind, da dürften nicht viele übrigbleiben. "Schatz am Hünengrab" ist nun nicht zufällig gewählt, weil er recht verkehrsgünstig liegt und bspw. auch von Hamburg aus gut erreichbar ist.
 

friederix

Geoguru
Zappo schrieb:
Ich seh aber da auch einen ganz anderen Aspekt in der Diskussion: Wieviele Cacher wären wir, wenn man nach einem Tag Cachen zwar mit schönen Erlebnissen, aber "nur" 3 Punkte auf dem Zähler heimkäme - und müde?
Im Prinzip stimme ich Dir ja zu.
Ich werde gerne an schöne Orte geführt und genieße diese.
So war das auch mal gedacht.

Was nützt es mir aber, wenn ich 50km für einen hochgelobten Multi fahre und an Stage 3 anstatt Koords in Zahlen bereits das dritte Rätsel aus der Dose packen muss.

Womöglich - oder eher wahrscheinlich - befasst sich das dann mit irgendeinem Hobby des Owners.

Das Ganze war dann zwar gut gemeint, aber nicht das, was ich mir unter Zeigen einer schönen Gegend erwartet habe.

Die bekomme ich ich nämlich gar nicht zu Gesicht, weil ich entweder am Rätsel gescheitert bin, ober aber vor lauter Rätselei oder Googelei von der Gegegend irgendwie nur die Häfte wahrgenommen habe.

Selbst die schönste Idylle im Wald am plätschernden Bach ist nix wert, wenn man sie nicht genießen kann, weil man eine halbe Stunde über irgendein Rätsel grübelt, welches einen im Grunde nicht die Bohne interessiert. (und dabei nebenbei stillschweigend den Owner verflucht)

Ich wiederhole mich:
Wenn ihr eine Gegend zeigen wollt, werft den Cachern nicht hämisch Knüppel zwischen die Beine, sondern fürhrt sie auf einer schönen Route sicher zum Ziel.

Alles andere ist etwas für Mystery-Fans.
Da spielt die Gegend dann eh keine Rolle, weil man ständig am Grübeln ist.

Gruß friederix
 

MadCatERZ

Geoguru
friederix schrieb:
Was nützt es mir aber, wenn ich 50km für einen hochgelobten Multi fahre und an Stage 3 anstatt Koords in Zahlen bereits das dritte Rätsel aus der Dose packen muss.

Ich kann eigentlich nicht glauben, dass diese Rätsel ganz ohne Vorwarnung auftauchen, da wäre ich allerdings auch recht schnell gefrustet.
Andererseits:

http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=ae029f5c-b21f-414e-bff4-0b23426ef699

Da wussten wir auch nicht, dass am Ende ein Field Puzzle wartet, aber diese Tour war wohl das schönste und beste Cacherelebnis für mich, da stimmte fast alles - uund: Das Final hätte man auch mit Gewalt bewältigen können - tat aber keiner der Sucher. Bei einem Massencache wäre die Dose früher oder später geknackt worden.

friederix schrieb:
Selbst die schönste Idylle im Wald am plätschernden Bach ist nix wert, wenn man sie nicht genießen kann, weil man eine halbe Stunde über irgendein Rätsel grübelt, welches einen im Grunde nicht die Bohne interessiert. (und dabei nebenbei stillschweigend den Owner verflucht)
Du kannst nach dem Rätsel/der gefundenen Station am Bach sitzen und Dich an der iDylle erfreuen, quasi nach getaner Arbeit.

friederix schrieb:
Ich wiederhole mich:
Wenn ihr eine Gegend zeigen wollt, werft den Cachern nicht hämisch Knüppel zwischen die Beine, sondern fürhrt sie auf einer schönen Route sicher zum Ziel.
Ack.
Wobei mich eher OOK-Stationen ärgern, wo der Owner seine "Rafinesse" beim Verstecken demonstriert.
 

Bursche

Geowizard
friederix schrieb:
...
Wenn ihr eine Gegend zeigen wollt, werft den Cachern nicht hämisch Knüppel zwischen die Beine, sondern fürhrt sie auf einer schönen Route sicher zum Ziel.
...

Auch so ein Spaß, den uns G$ eingebrockt hat. Es ist seit Jahren auf div. Seiten im www möglich Strecken zu erstellen, bzw. hochzuladen und anderen Usern zum download auf ihr gps anzubieten. Für G$ sollte das eigentlich ein minimaler Aufwand sein, sowas anzubieten. Bei G$ sieht man dafür aber keine Notwendigkeit und die Mehrzahl der Geocacher glaubt fest daran, dass sie ihr GPS-Gerät mit keiner anderen Seite als gc.com verbinden dürfen, denn alles andere ist Teufelswerk oder zumindest tou-widrig. Und so nutzen wir zur Wegführung weiter fröhlich Quersummen, Primzahlen, unter Moos versteckte micros, lustige Rätsel... Aber wenn das alle so machen, dann wird das schon so richtig sein!
 

SPonGER

Geocacher
90% der Diskussionen im grünen Forum drehen sich darum, dass irgendjemand zu wissen meint, worum es bei Geocaching im Kern eigentlich geht und deshalb bestimmte Dosengrößen, Trails, Virtuals, Earthcaches, Klettercaches, Rätselcaches, Stadtcaches, Waldcaches, vergrabene Caches, Nachtcaches, einfache Caches, schwierige Caches etc. etc. in die falsche Richtung führen auf keinen Fall erlaubt sein dürften.

Ich denke, wir alle sollten uns an der Vielfalt der Herausforderungen erfreuen und wenn wir etwas nicht mögen, lassen wir dieses halt sein.

Gut gemachte PTs müssen nicht zwangsläufig zu Störungen und/oder Schäden führen, die über ein auch bei "normalen" Caches auftretendes Maß hinausgehen. Wenn es bei einzelnen Trails so sein sollte, möge der Owner kontaktiert und um Verbesserung oder Archivierung gebeten werden. Dafür gibt es entsprechende Logs. Eine grundsätzliche Verteufelung von PTs finde ich genauso unangebracht wie bei allen anderen Cachetypen, die einer bestimmten Cacherfraktion nicht gefallen.
 

me_mjt

Geocacher
Bursche schrieb:
Auch so ein Spaß, den uns G$ eingebrockt hat. Es ist seit Jahren auf div. Seiten im www möglich Strecken zu erstellen, bzw. hochzuladen und anderen Usern zum download auf ihr gps anzubieten. Für G$ sollte das eigentlich ein minimaler Aufwand sein, sowas anzubieten. Bei G$ sieht man dafür aber keine Notwendigkeit und die Mehrzahl der Geocacher glaubt fest daran, dass sie ihr GPS-Gerät mit keiner anderen Seite als gc.com verbinden dürfen, denn alles andere ist Teufelswerk oder zumindest tou-widrig. Und so nutzen wir zur Wegführung weiter fröhlich Quersummen, Primzahlen, unter Moos versteckte micros, lustige Rätsel... Aber wenn das alle so machen, dann wird das schon so richtig sein!
SPonGER schrieb:
...
Ich denke, wir alle sollten uns an der Vielfalt der Herausforderungen erfreuen und wenn wir etwas nicht mögen, lassen wir dieses halt sein.
...
Ja, die Vielfalt, das ist auch das was ich im Moment suche. Und vor allem auch die Vielfalt jenseits von geocaching.com. So hab ich munzee ausprobiert http://www.munzee.com/, gucke zur Zeit öfters bei opencaching.de und bei navicache.com, bei geocheckpointing.com bin ich auch gelandet, das werde ich wohl auch ausprobieren. Natürlich bin ich von GC verwöhnt, das ist ein echtes Hindernis :eek:ps:

Markus
 

friederix

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
Ich kann eigentlich nicht glauben, dass diese Rätsel ganz ohne Vorwarnung auftauchen, da wäre ich allerdings auch recht schnell gefrustet.
Natürlich nicht.
Das Problem ist, ich finde einfach keine Multies ohne Rätsel mehr.
Alles hier in der Gegend ist bespickt mit Rätseln.
Und ich will einfach nicht rätseln. Ich will laufen/radfahren und suchen.
MadCatERZ schrieb:
Du kannst nach dem Rätsel/der gefundenen Station am Bach sitzen und Dich an der iDylle erfreuen, quasi nach getaner Arbeit.
Du weist selbst, dass das Illusion ist.
Wenn man das Rätsel endlich geknackt hat, will man weiter.
Man ist dann anschließend alles, aber ganz sicher nicht (mehr) entspannt. (Adrenalin) Das Ergebnis ist plötzlich da, und man will es schnellstmöglich auf Plausibilität testen.
Ich habe noch mit niemandem gecached, dem das nicht so ging.

Das Butterbrot gibt es immer erst, wenn die Arbeit erledigt ist. ;)

MadCatERZ schrieb:
Wobei mich eher OOK-Stationen ärgern, wo der Owner seine "Rafinesse" beim Verstecken demonstriert.

Öhm, OOK-Stationen?
Wollte googeln, aber da kommt was ganz komisches zutage. :roll:

Gruß friederix
 

MadCatERZ

Geoguru
friederix schrieb:
Das Problem ist, ich finde einfach keine Multies ohne Rätsel mehr.
Alles hier in der Gegend ist bespickt mit Rätseln.
Vielleicht ein lokales Problem? Es ist ja oft so, dass sich gewisse Ideen einfach ausbreiten, in diesem Fall scheinen viele Owner bei euch in der Gegend zu glauben, dass so ein Rätsel not tuz.

friederix schrieb:
Wenn man das Rätsel endlich geknackt hat, will man weiter.
Man ist dann anschließend alles, aber ganz sicher nicht (mehr) entspannt. (Adrenalin) Das Ergebnis ist plötzlich da, und man will es schnellstmöglich auf Plausibilität testen.
Ich habe noch mit niemandem gecached, dem das nicht so ging.
Ah sorry, ich bezog mich auf gefundene Stationen(ohne Rätsel drin). Und wenn das Plätzchen schön ist, kann man ruhig mal durchatmen, wir sind ja Cacher und keine Flüchtlinge.

friederix schrieb:
Öhm, OOK-Stationen?
Wollte googeln, aber da kommt was ganz komisches zutage. :roll:
Ne, das hat nichts mit Brainfuck zu tun, OOK steht für Owner-Oberschenkel-Klopfer, also eine Station, ein Versteck oder ein Rätsel, bei dem der Owner sich aus Begeisterung über die eigene Schlauheit auf den Oberschenkel haut, während die Sucher da draußen verzweifeln oder aus lauter Frust anfangen, den Wald zu demontieren.
 

radioscout

Geoking
Draussencacher schrieb:
Sorry, aber das ist doch nur eine Wunschvorstellung, so wie du sie wahrnehmen willst. Auch wenn der owner sich größte Mühe gibt, werden die 1% Cacher-Rambos (oder sind es vielleicht schon fast 10%? ) schon für Probleme sorgen.
Sicher, daß ist eine wünschenswerte Idealvorstellung.

Und wenn die Caches wirklich gut sind, sind auch die Problemcacher kein (großes) Problem.
 
OP
Zappo

Zappo

Geoguru
friederix schrieb:
....Ich wiederhole mich:
Wenn ihr eine Gegend zeigen wollt, werft den Cachern nicht hämisch Knüppel zwischen die Beine, sondern fürhrt sie auf einer schönen Route sicher zum Ziel......
Mein Reden.

Auch eines der großen Missverständnisse unter den Leuten: Gerade beim Multi ist der Owner mehr der Guide, der sinnvollerweise dafür sorgt, daß die Leute ANKOMMEN - und nicht dafür, daß sie das halbe Internet in den Wald schleifen und trotzdem nicht rausbekommen, wann das Pferd von Prinzessin Ann Geburtstag hat. Also ICH könnte mich da dann nicht mehr beherrschen.

Ich dachte mir schon, daß das Icon "FieldPuzzle" so eine Auswirkung zeitigt.

Und genau DAS ist es, was mich an der Entwicklung nervt: Daß immer die Richtung eingeschlagen wird, die die falscheste der Möglichen darstellt. Und da ist es nicht unnötig, mal darauf hinzuweisen, wie Cachen gehen sollte - sondern DRINGEND NÖTIG. Weil: DIE KÖNNENS EINFACH NICHT.

Und zu meinen, zu wissen, wie es geht - das nehm ich mir mal einfach so raus. Nicht als Obermacker, sondern als Quintessenz dessen, was in den Spielregeln steht. Kann jeder nachlesen, kann jeder beim Event fragen, was den Leuten gefällt, kann jeder bei sich selbst beobachten, von welchen Caches er zuhause begeistert berichtet.

Und das sind dann keine Mikros im Wald, das sind keine belanglosen Orte, das sind keine "Ätsch, ich weiß was" - Rätsel und auch keine "Nichtankommer-Sucherquäler-Multis". Wer das nicht hinkriegt, sollte sich eben fragen, ob er hier richtig ist - und nicht vom "Wandel" des Hobbies reden. Wandel heißt nicht, alle Ansprüche über Bord. Sonst wäre beim Fußball auch das Ball-in-die-Hand-nehmen ein Wandel - wird aber meist abgepfiffen.

So einfach ist es - und das kann man höchstens in der regionalen Community durchsetzen - von GC braucht man da nix erwarten.

Ich glaube mittlerweile ernsthaft, wir sind hier beim Cachen in RP (und im Elsaß) in einem Schlaraffenland. Zwar wachsen jetzt auch hier die Tradirunden und Powertrails aus dem Boden ("sinnvollerweise" meist entlang von Multistrecken :kopfwand: ), aber
ich kann noch 10 Jahre hier Multis laufen, bei denen ich nicht einmal in Betracht ziehe, daß ich sie nicht schaffe - außer körperlich.

Und das liegt wohl daran, daß es in RP einfach gute Anfangsleute gab, die sich Gedanken gemacht haben, was sie da veranstalten und wie sich das Hobby darstellen soll - wenn auch einige mit dem damaligen Ansatz der "Charta" zur Sicherung der Qualität üblen Gegenwind ernteten - und deshalb auch z.T. nichtmehr dabei sind.

Heute muß man sagen, daß das der richtige Gedanke zu einer zu frühen Zeit war - heute wäre das die Lösung der Probleme - bzw. es wäre garnicht zu Problemen gekommen. Aber damals war eben die unselige Allianz der "Freiheit um jeden Preis"-Toleranzfraktion mit der "Jeder Cache ist ein guter Cache" und "irgendjemand wird er schon gefallen"-Ansicht noch Mode.
Das Resultat sehen wir.

Gruß Zappo
 
radioscout schrieb:
Draussencacher schrieb:
Sorry, aber das ist doch nur eine Wunschvorstellung, so wie du sie wahrnehmen willst. Auch wenn der owner sich größte Mühe gibt, werden die 1% Cacher-Rambos (oder sind es vielleicht schon fast 10%? ) schon für Probleme sorgen.
Sicher, daß ist eine wünschenswerte Idealvorstellung.

Und wenn die Caches wirklich gut sind, sind auch die Problemcacher kein (großes) Problem.

Eben. Du schreibst selbst, dass es eine Idealvorstellung ist. Von daher ist der zweite Satz einfach falsch, weil an der Realität vorbei.
Ich wünschte, diejenigen, die momentan eigentlich eher unkritische aber eben nicht 100% regelkonforme Caches melden, würden sich mit gleichem Elan gegen die wirklich kritischen aber momentan eben regelkonformen Caches einsetzen. That is what is tobedone for our hobby!
 
OP
Zappo

Zappo

Geoguru
Draussencacher schrieb:
....Ich wünschte, diejenigen, die momentan eigentlich eher unkritische aber eben nicht 100% regelkonforme Caches melden, würden sich mit gleichem Elan gegen die wirklich kritischen aber momentan eben regelkonformen Caches einsetzen. That is what is tobedone for our hobby!
Tja, der springende Punkt: "Wir" haben untaugliche Gesetze, die die Probleme nicht lösen und statt dessen völlig unproblematische Bereiche zu Tode regeln.

Zwischen den Ebenen:

GC
Reviewer
Cacher

gehört dringend ein Trennungsstrich - egal wo.

MEINE Überzeugung ist ja, daß GC nicht leisten kann, WELTWEIT die Problematiken der jeweiligen Regionen sinnvoll zu regeln. Das könnten sie auch nicht, wenn sie was drauf hätten - was sie definitiv nicht haben :D

Deshalb wäre eine Unterabteilung mit der Möglichkeit, eigene, der Region angepasste Regeln bzw. Änderungen der Regel einzuführen, sinnvoll. So ne Art "Geocaching Deutschland" - die Zentralisierung in USA hat sich m.E. nicht bewährt bzw. ist überfordert.

Gruß Zappo
 

radioscout

Geoking
Draussencacher schrieb:
Ich wünschte, diejenigen, die momentan eigentlich eher unkritische aber eben nicht 100% regelkonforme Caches melden, würden sich mit gleichem Elan gegen die wirklich kritischen aber momentan eben regelkonformen Caches einsetzen. That is what is tobedone for our hobby!
Du meinst so was wie Muggel"caches" und Spielplatz"caches"?
Leider sinnlos. Da wird NA geloggt und als Antwort kommt eine Erklärung von einem Reviewer, daß er leider keine Möglichkeit hat, gegen einen Spielplatz"cache" vorzugehen, weil Spielplätze in den Guidelines nicht erwähnt werden.
Es sieht so aus, als ob die Reviewer keine Möglichkeit haben, Schaden frühzeitig abzuwenden, auch wenn er für jeden erkennbar ist.
Wahrscheinlich ist die einzige Möglichkeit, Groundspeak auf das (vermutlich nur in .de bestehende) Problem mit Muggel- und Spielplatz"caches" hinzuweisen, um eine Guidelineänderung zu bitten und den Reviewern damit eine Handhabe gegen diese "Caches" zu geben.
Aber wahrscheinlich werden sich dann die User, die Kinder haben und damit ein paar Dosen exklusiv für sie finden können und die Owner dieser OOK-Dosen beschweren.
 

Kieselstein

Geocacher
me_mjt schrieb:
Zum Vergleich: Der Cache aus meiner Serie (GC376XE) der am nächsten am Rur-Rallye Trail liegt (50 m entfernt vom Rur-Ufer-Radweg) ist am 13. November gepublisht worden. Bis zum 23. März wurden 56 "Found" geloggt. Am 23. März wurden die ersten Dosen des Trails gepublisht, bis jetzt (2. Juni der letzte) gibts insgesamt 274 Found, also 218 Found seither.

Also vor dem Trail 2,8 Found in der Woche, danach 21,5 Found in der Woche.

Der Cache ist "Premium-Member-Only" und die Founds beim Trail sind natürlich höher.

Markus

Ich habe einen bis jetzt selten gefundenen Earthcache der vor nicht so langer Zeit von einem Powertrail überrant wurde. Jetzt kriege ich fast jeden Tag Logs, aber fast nie Antworten rein. Demnächst werden ich den Cache auf PMO umstellen, und wenn das nichts bringt ihn archivieren. So macht das einfach keinen Spass mehr. :motz:
 
Oben