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Gebt mir die PT-Regel zurück und stoppt die Petlingrunden

Charlenni

Geomaster
Warum sollte man PT untersagen? Offensichtlich gibt es einen Markt. Und der ist rießig. Wenn ich sehe, dass z.B. beim Geocaching Forever in 6 Monaten fast 360 Teams durch sind und das in einer Gegend, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, dann scheint dies offensichtlich das zu sein, was Geocacher heutzutage suchen. Nicht die Niveaulosigkeit der Owner, sondern die der Suchenden ist drastisch gesunken. Und der Markt bietet das an, was die Masse möchte.

Darum muss ich dem TO jetzt leider mitteilen, dass er zu einer aussterbenden Art gehört, nämlich der, die von einem Cache mehr erwarten, als einen Statistikpunkt.

Geocachen hat, wie alle menschliche Dinge, einen gravierenden Nachteil: Gewöhnung. Nach einiger Zeit hat man schon alle in der Gegend gesehen, ein zweites Mal is nich, neue Ideen sind auch nur selten, die Landschaft schon bekannt usw. Was tun? Da gibt es nun meiner Meinung nach zwei verschiedene Möglichkeiten, um dies zu umgehen
- Reizstärke erhöhen: das Rätsel muss schwerer werden, der Baum höher oder die Location abgefahrener
- Reizhäufigkeit erhöhen: man braucht einfach mehr Dosen pro Zeiteinheit

Beides können wir im Augenblick sehr gut verfolgen. Beides wird uns in den Abgrund führen. Unweigerlich und zielgerichtet. Todesfälle, Polizeieinsätze, Gemeinderatssitzungen zeigen die Richtung.

Ich möchte hier einmal Geocachen mit Essen vergleichen. Beides von Menschen betriebene Dinge. Früher freute man sich auf den Weihnachtsbraten. Einmal im Jahr. Dann gab es jeden Sonntag Fleisch. Heute kannst du Fleisch zu minimalem Preis jeden Tag satt haben. Wie wird nun der Genuss definiert? Über die Menge (500 g Steaks und XXL-Schnitzel)? Über die Häufigkeit (morgens, mittags, abends und noch zwischendurch)? Über das Außergewöhnliche (Rind aus Argentinien, Walfleisch aus Japan)? Oder einfach über die Freude, etwas schmackhaftes gegessen zu haben? Bei zunehmenden Zahlen zu Massentierhaltung, Übergewicht und Diabetis scheint die Wahl klar zu sein (alles, außer der Freude :( ).

Aber schlußendlich kann dich keiner Zwingen diesen vorgegebenen Weg einzuschlagen. Es ist dein Weg, den du alleine bestreiten musst. Um beim Essen zu bleiben: es ist aufwendiger, einen gutes Stück Fleisch zu finden. Es dauert länger es zuzubereiten und am Ende braucht es auch noch einige Zeit, es mit Genuss zu essen. Danach bleibt es aber bestimmt in Erinnerung.

Ich denke, wir müssen diese Entwicklung auch im Geocachen machen. Wir werden jetzt dieses Tal durchschreiten. Eventuell wird Groundspeak bei dieser Entwicklung seine Vormachtstellung in Deutschland verlieren und alles wird etwas dezentraler. Es werden sich Gruppen bilden, die auf gleicher Wellenlänge liegen und dann Dosen für die anderen der Gruppe legen.

Und nun zum Speziellen:

Ja, ich verabscheue lieblos gemachte PTs. Nach der dritten Dose weiß ich nicht mehr, wie die erste Aussah. Der Owner hat Dosen am Fließband produziert und diese in den Wald geworfen. Wenn dann auch noch im Listing steht "ich lese nicht mehr jeden einzelnen Log", dann läuft das Faß bei mir über. Wenn bei einem Cache schon das Listing per C&P gemacht ist, dann gehört er vom Reviewer abgelehnt. Es zeigt deutlich, dass der Owner sich nicht mit der Gegend beschäftigt hat, ihm diese völlig egal ist. Und genau solche Cacher besuchen diese Dosen. Ich habe mal in einer anderen Note geschrieben, dass sie die PTs doch in die Industriegebiete verlegen sollen. An jede Laterne eine Dose. Fertig. Zu der stehe ich noch immer. Da ist am Wochenende freie Bahn. Ich brauche nicht alle 165 m eine Dose um aus einer Wanderung eine schöne Wanderung zu machen. Mir reicht am Ende eine Dose.

PS: Entschuldigung an alle Vegitarier und sonstigen Fleischverweigerer. Alle Beispiele können auch mit Käse gemacht werden :D .
 

kansu_makugen

Geocacher
Charlenni schrieb:
...Nicht die Niveaulosigkeit der Owner, sondern die der Suchenden ist drastisch gesunken...

Das ist ein Teufelskreis. Es werden Sch*#%-Dosen gelegt und das en masse. Abstand nur knapp über 161m entlang eines Rundweges oder Straße o.ä. Diese Dosen werden natürlich stark frequentiert. Klar, gibt ja "Punkte". Besonders Newbies können dadurch ihren Fundzähler in die Höhe schnellen lassen und orientieren sich dann für ihre eigenen Dosen an eben dieser Qualität und/oder Quantität. Und schon haste Unmengen an Belanglos-Caches.

PS: Der Vergleich mit dem Essen hinkt. Jeden Tag Fleisch!? Bäh! Schon bei dem Gedanken daran verstopfen mir die Arterien. ;)
 

MadCatERZ

Geoguru
Kansu_Makugen schrieb:
Besonders Newbies können dadurch ihren Fundzähler in die Höhe schnellen lassen und orientieren sich dann für ihre eigenen Dosen an eben dieser Qualität und/oder Quantität. Und schon haste Unmengen an Belanglos-Caches.

Schon Marx erkannte, dass der Mensch das Produkt seiner Umgebung ist. Wer als Neucacher nur Belanglos-Mikros und Trails vorfindet, wird natürlich nicht auf die Idee kommen, selbst mal was größeres oder etwas niveauvolleres zu legen. Warum auch,
offenbar nur der Fundzähler relevant ist.
Dazu kommt natürlich auch immer die Umgebung, wer mitten in der Stadt mit dem Cachen beginnt, findet natürlich nur eine Unmenge von Mikros im Umkreis.
Als dritter Punkt kommen natürlich noch die persönlichen Neigungen zum Tragen, ich war schon zu Muggelzeiten gerne draußen unterwegs, da ist Geocachen natürlich eine gute Ergänzung.

Edith:
Zum Essensvergleich:
PTs sind wie Fastfood, kann man sich ab und zu reinpfeifen, aber richtig toll schmeckt es nicht und nach einem Tag hat man es vergessen.
 

Charlenni

Geomaster
Ich habe eigentlich erwartet, dass das Argument kommt: Neulinge lernens ja nicht besser.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Neulinge erstmal langsam und sachte mit einem Tradi anfangen. Dann kommt irgendwann ein Multi. Und erst einiges später geht man einen PT an.

Auch Anfänger können sich informieren, was gut ist und was nicht. Man muss nur wollen. Und das bedeutet Arbeit, da Groundspeak ja keine Möglichkeit zur Verfügung stellt, gute von schlechten zu trennen. Und Aufwand.

FastFood ist für Leute, die sich nicht viel Gedanken machen möchten: der Weg wird durch ein großes Logo weithin sichtbar angezeigt, es ist immer das Gleiche, die Auswahl ist überschaubar, man muss nichts denken oder tun. Es wird konsumiert.

Und diesen Eindruck habe ich auch aus unseren eigenen Caches gezogen: am häufigsten wird der Cache gesucht, an den man mit dem Auto bis auf 50 cm hinfahren kann. Der Name lautet "Suche diesen Cache nicht", der Ort ist weder schön noch romantisch noch sehenswert (was manchen sogar auffällt :lachtot: ). Was also verleitet Leute mit mehreren tausend Founds einen solchen Cache auf ihrer Tour auszuwählen? Ich habe nur eine Erklärung: es geht um den Punkt, nicht um das Erlebnis, nicht um die Bewegung in der Natur. Auch wenn alle immer behaupten, es geht um das Naturerlebnis, um die schöne Landschaft, um den Weg, der das Ziel ist. Bullsh*t: schnelle Punkte, bis vor die Dose fahren oder Weg ganz kurz halten, das ist das wichtige. Ob da noch Natur im Spiel ist? Egal, solange sie nicht hindert.
 

Charlenni

Geomaster
Äh, um das klar zu stellen: ich möchte nicht nur mit dem Finger auf andere zeigen. Mir geht es genau so. Wenn ich die Karte aufmache und nach einem neuen Gebiet schaue, dann werde ich magisch von diesen Häufungen angezogen. Welche Auswahlmöglichkeit gibt es auf die schnelle denn sonst?

Und dann beginnt die Arbeit. reinzoomen, auswählen, PQ generieren, GCVote zu Rate ziehen, Einschränkungen treffen, Logs lesen. Am Ende bleiben dann ein paar wenige übrig, die sich in meinen Augen lohnen.

Manchmal mache ich auch noch einen auf dem Weg. Aber immer seltener (und es kostet immer etwas Kraft, vorbei zu laufen).
 
OP
argus1972

argus1972

Geowizard
Charlenni schrieb:
Neulinge lernens ja nicht besser.
Es sind für meine Begriffe gewiss nicht vorrangig die Neulinge, die Powerrunden legen, sondern vielfach Cacher mit einer gesund 4-stelligen Fundzahl.
Man legt sich in der jeweiligen Region eben gerne gegenseitig neues Statistikfutter vor die Füße, ganz im Sinne des punktejagenden Miteinanders.

Charlenni schrieb:
Wir werden jetzt dieses Tal durchschreiten. Eventuell wird Groundspeak bei dieser Entwicklung seine Vormachtstellung in Deutschland verlieren und alles wird etwas dezentraler. Es werden sich Gruppen bilden, die auf gleicher Wellenlänge liegen und dann Dosen für die anderen der Gruppe legen.
Ich warte händeringend, dass das Schmerzempfinden endlich so hoch wird, dass sowas möglich wird, befürchte aber, dazu ist das Hobby noch nicht tief genug gesunken, bzw. die Gegenreaktionen erfolgen noch nicht gewaltsam und unübersehbar genug, um ein anders geartetes Geocaching zu verursachen.

So lange es noch etwas zu punkten gibt, wird gepunktet auf Deubel-komm-raus und auch das eigentlich bessere Wissen vorsätzlich und konsequent verdrängt.
Das ist zumindest die bedauerliche Beobachtung, die ich bei den Hobbykollegen mache.
Also warte ich auf den großen Knall der Erweckung, den keiner mehr überhören kann.
 

imprinzip

Geowizard
Ich glaube kaum, dass Groundspeak so schnell dieses lästige Punktesystem und damit auch PT's abschafft.
Sie haben erkannt, dass die Leute nach Punkten gieren und sich damit neue Mitspieler rekrutieren lassen.
Da klingelts doch im Säckchen in Seattle.
Was sollte also GS dazu veranlassen?
Dafür müssten schon im großen Stil Cacher abspringen, damit es bei in Seattle auch mal wo anders klingelt.
Viel eher denke ich, dass GS solange weitermacht, solange auf diese Weise Geld zu verdienen ist.
Deutsche Cacher UND Reviewer könnten IMHO hier einen gewaltigen Schritt nach vorn machen: denn an Cachedichte sind wir wohl kaum zu überbieten.
Nur dazu müsste sich die Community einig sein.

Aber ach...
:cry:
 

Griffin

Geowizard
Charlenni schrieb:
Welche Auswahlmöglichkeit gibt es auf die schnelle denn sonst?
Die Dosengröße.

Häufig gilt: Je größer die Dose desto mehr Liebe hat der Owner reingesteckt.

Beim Suchen darf man dann auch noch auf Tauschgegenstände hoffen und hat Platz für Reisende.
 

MadCatERZ

Geoguru
argus1972 schrieb:
Es sind für meine Begriffe gewiss nicht vorrangig die Neulinge, die Powerrunden legen, sondern vielfach Cacher mit einer gesund 4-stelligen Fundzahl.
Gelegt werden die PTs von wohl von Altlingen, aber Neulinge, die auf Punktesammeln konditioniert werden, die auf jedem Event mitleidige Blicke für ihre lächerlich geringe Punktzahl ernten, werden sich die Gelegenheit zum Aufpolstern nicht entgehen lassen

argus1972 schrieb:
Man legt sich in der jeweiligen Region eben gerne gegenseitig neues Statistikfutter vor die Füße, ganz im Sinne des punktejagenden Miteinanders.
Mit zwei Einschränkungen:
1. nicht vor der eigenen Haustür, man will schliesslich keinen Stresss mit den Nachbarn
2. in der Nähe einer Autobahnabfahrt

argus1972 schrieb:
Ich warte händeringend, dass das Schmerzempfinden endlich so hoch wird, dass sowas möglich wird, befürchte aber, dazu ist das Hobby noch nicht tief genug gesunken, bzw. die Gegenreaktionen erfolgen noch nicht gewaltsam und unübersehbar genug, um ein anders geartetes Geocaching zu verursachen.
Gerade passend: Als ich zum ersten Mal was von Powertrails hörte, dachte ich, dass mich das nicht betrifft. Dann wurde der Süd-SH-Trail hier hingerotzt. Dann tröstete ich mich und sagte mir, dass wenigstens die alte Heimat verschont wurde - und dann kam der Ratzetown-Trail :kopfwand:
 
OP
argus1972

argus1972

Geowizard
dbox schrieb:
Charlenni schrieb:
Welche Auswahlmöglichkeit gibt es auf die schnelle denn sonst?
Favoritenpunkte.
Naja, unter Vorbehalt.
Ist Dir schon mal aufgefallen, dass der Bonus eines richtig dolldreisten Dosenbergs auf Rundkurs immer "stellvertretend für die Runde" massenhaft blaue Schleifen hat, weil es so toll und einfach war, dort das Punktekonto hoch zu treiben? :kopfwand:
Mann, was müssen das dann alles tolle Dosen sein! :roll:

Gut, in gewisser Weise kann man anhand der Favs schon recht gut auf schöne Caches stoßen, aber so lange ohne Scripts immer nur die absoluten Zahlen angezeigt werden, zeigen die Schleifen eigentlich nur, dass der Cache gut besucht ist, wenn er derer viele hat und - jetzt mal zynisch betrachtet, so bin ich halt :p - dem Mainstreamgeschmack entspricht.
Der ist aber vielfach nicht meiner.

In der Hoffnung auf weise gesetzte Icons kann man in der PQ einige Dinge filtern, die Dosengröße sagt auch etwas aus und so ist es ein Herantasten durch Ausschlussprinzip.

Für meine Begriffe kommt man nicht umher, intensiv Listing und Logs zu lesen (sofern diese ausführlich genug sind, um aussagekräftig zu sein), um schöne Caches nach eigenem Beuteschema zu finden.
Für mich gehört diese inzwischen total veralterte Art der Vorbereitung/Vorarbeit der Dosenabenteuer sogar in Gänze mit zum Hobby, aber wie schon jemand schrieb -. ich bin ein Relikt. :D, das gerne mit Ausdrucken sorgfältig ausgesuchten Sahnedosen nach meinem Geschmack unterwegs ist und nur die Caches im Gerät hat, die ich wirklich suchen will und nicht die komplette PQ "für alle Fälle".

MadCatERZ schrieb:
1. nicht vor der eigenen Haustür, man will schliesslich keinen Stresss mit den Nachbarn
2. in der Nähe einer Autobahnabfahrt
Ich kenne Einzelfälle, wo man auch dafür schmerzfrei genug war! :irre:
 
OP
argus1972

argus1972

Geowizard
imprinzip schrieb:
Deutsche Cacher UND Reviewer könnten IMHO hier einen gewaltigen Schritt nach vorn machen: denn an Cachedichte sind wir wohl kaum zu überbieten.
Nur dazu müsste sich die Community einig sein.
Und GENAU das ist das Problem!

Ich bin immer wieder überrascht, bzw. sogar regelrecht geschockt, wenn man Geocacher von den erlebnisreichen Topdosen, die sie letzhin gesucht haben, schwärmen hört, insgesamt sogar das Beuteschema höherer Qualität der Leute aus diesen Berichten recht gut erkennt - und dann sieht, dass sie sich mal wieder zur Abwechslung in 78% aller Fälle ein WE lang in Powertrails und mehr oder weniger sinnfreien DriveIns mit Lust gesuhlt haben.

Vielfach wird leider der Anspruch (an sich selbst und an die Caches) durch Taten vollkommen ad absurdum geführt.
Unverständlich, nicht nachvollziehbar, inkonsequent, unbedacht, schlimmstenfalls heuchlerisch - das ist es, was mir dazu einfällt!

Und DAS ist meiner Meinung nach der wesentlichste Hinderungsgrund, das Massen- und Qualitätsproblem der Dosen mit dieser Community jemals in den Griff zu bekommen.
 

MadCatERZ

Geoguru
Favpunkte sind in der Tat nicht alles, ich orientiere mich eher an den Logeinträgen und, falls vorhanden, Bildern, das gibt einen ganz guten Einblick darauf, was den Sucher erwartet.

argus1972 schrieb:
MadCatERZ schrieb:
1. nicht vor der eigenen Haustür, man will schliesslich keinen Stresss mit den Nachbarn
2. in der Nähe einer Autobahnabfahrt
Ich kenne Einzelfälle, wo man auch dafür schmerzfrei genug war! :irre:

Alleine schon die Tatsache, dass es Einzelfälle bei Powertrails gibt, ist besorgniserregend.
 

Charlenni

Geomaster
Fav-Punkte sind nicht so mein Favorit. Alte Dosen haben schon die meisten Cacher besucht, aber rückwirkend vergebe ich auch nur an wirklich Spitzenklasse-Caches, an die ich mich auch noch nach 3 Jahren erinnere, einen Punkt. Dann muss ich jedesmal schauen, wieviele Founds die Dose seit der Einführung der Fav-Punkte hat. Und dann kommt noch die Unsicherheit dazu, ob es sich um ein Gebiet handelt, in dem nur Schrott liegt (= wenige Fav-Punkte) oder so viele tolle Sachen, dass die Cacher gar nicht genug Fav-Punkte haben (= wenige Fav-Punkte). Also doch Logs lesen. Und bei dieser Bewertung gibt es keine schlechten Caches, sondern nur welche, die halt keine so vielen Fav-Punkte haben. Super. Wir können zufrieden sein. Wir haben nur gute Caches. Wer wird sich denn da aufregen :kopfwand: .

Außerdem kommt dazu, dass nur jeder zehnte Cache gut sein kann. Deshalb kann Groundspeak auch die PTs nicht abschaffen. Dort werden die Fav-Punkte verdient, die man bei den Guten vergeben kann. Also kurz überschlagen: 90% Schrott, 10% Spitzencaches. Auch eine Qualitätsaussage der Firma :^^: .

Da liebe ich GCVote. Auf der alten Karte konnten die Sterne angezeigt werden und nach 10 Bewertungen stimmt das Ergebnis eigentlich immer mit meinem überein (allen Unkenrufen zum Trotz). Und dort sieht man teilweise schon, wie die Qualität der PTs ist. Ich habe noch keinen mit 4 oder 5 Sternen gesehen. Aber solch ein Bewertungssystem ist ja nicht gewünscht, da hauptsächlich Rachebewertungen und subjektive Eindrücke bewertet werden ;) . Oder wie war das damals bei der Diskussion. Ich finde diese anonymen Bewertungen für meine eigenen Dosen fast am Interessantesten. Hier wird ehrlich und ohne Einschränkung die Meinung kund getan.

Am Ende bleibt nur die viele Arbeit oder einfach alles machen, was im Zielgebiet liegt :kopfwand: .
 

Trracer

Geowizard
argus1972 schrieb:
imprinzip schrieb:
Deutsche Cacher UND Reviewer könnten IMHO hier einen gewaltigen Schritt nach vorn machen: denn an Cachedichte sind wir wohl kaum zu überbieten.
Nur dazu müsste sich die Community einig sein.
Und GENAU das ist das Problem!

Ich bin immer wieder überrascht, bzw. sogar regelrecht geschockt, wenn man Geocacher von den erlebnisreichen Topdosen, die sie letzhin gesucht haben, schwärmen hört, insgesamt sogar das Beuteschema höherer Qualität der Leute aus diesen Berichten recht gut erkennt - und dann sieht, dass sie sich mal wieder zur Abwechslung in 78% aller Fälle ein WE lang in Powertrails und mehr oder weniger sinnfreien DriveIns mit Lust gesuhlt haben.

Vielfach wird leider der Anspruch (an sich selbst und an die Caches) durch Taten vollkommen ad absurdum geführt.
Unverständlich, nicht nachvollziehbar, inkonsequent, unbedacht, schlimmstenfalls heuchlerisch - das ist es, was mir dazu einfällt!

Und DAS ist meiner Meinung nach der wesentlichste Hinderungsgrund, das Massen- und Qualitätsproblem der Dosen mit dieser Community jemals in den Griff zu bekommen.

Eben und da wir dies nicht leisten können, Bedarf es einer besseren Vorgabe in dem Fall seitens GS.
Wenn die User hier Powertrails ignorieren und das tun nicht alle, werden diese trotzdem gesucht und gefunden. Dann eben nicht von 400 Accounts pro Jahr, sondern von 394.
Damit dürfte auch klar sein, dass die Community Powertrails will und zwar aus dem Grund weil Sie den Zähler hinter dem Namen hoch schrauben. Diesen wird GS nicht abschaffen, da dieser einer der Hauptgründe ist warum das Hobby funktioniert.
Auf die alten Hasen ist auch kein Verlass, da Sie ebenfalls in der Sucht gefangen sind. Bleiben noch die Reviewer, aber gerade in diesem Thema spielen Sie gern den Ball an die Community zurück, zu wenig Einfluss auf Seattle und deren Regeln etc.
Und Groundspeak die Verstehen dass Problem nicht, kommen mit fragwürdigen Informationsrunden und Umweltkonferenzen, und lassen im Gegenzug jeden Scheiß freischalten.

Vielleicht vermischen sich die Themen Umweltschutz und Powertrails hier, ich bin weiterhin der festen Überzeugung, das PT ein starkes Teil des Problems sind.
Vielleicht würde eine Onlinepetition helfen, ausformuliert warum Deutschland kein Flächenstaat wie die USA ist und warum man Powertrails stärker limitieren müsste und die PT-Regel wieder anwenden, oder eben explizit bei solchen Dosen eine Einverständnis des Grundstückeigentümers vorliegen muss.
Die dann von den Usern unterzeichnet, so dass man in Seattle mal merkt, dass hier nicht nur 50 Spinner diskutieren sondern mehr. Aber vielleicht interessiert es auch nur 50 Leute?
 
OP
argus1972

argus1972

Geowizard
Charlenni schrieb:
Am Ende bleibt nur die viele Arbeit oder einfach alles machen, was im Zielgebiet liegt :kopfwand: .
Nimm die viele Arbeit auf Dich, meiner Meinung nach lohnt sich das!
Kann sogar Spaß machen, weil man dann die Dosen vielleicht sogar mehr zu würdigen weiß, weil man dank üppiger und zeitraubender Vorbereitung nicht mehr so viele schafft! :D
 
OP
argus1972

argus1972

Geowizard
Trracer schrieb:
Aber vielleicht interessiert es auch nur 50 Leute?
Ich befürchte, dass es sich genauso verhält!
Trracer schrieb:
oder eben explizit bei solchen Dosen eine Einverständnis des Grundstückeigentümers vorliegen muss.
Oder in letzter Konsequenz für JEDE neue Dose. Aus dem Lippenbekenntnis der kleinen Schaltfläche sollte gelebter und praktizierter Fakt werden.
So dämmt man wenigstens die zukünftige Schwemme ein und es liegt ja auch schon mehr als reichlich.
 

Griffin

Geowizard
argus1972 schrieb:
Trracer schrieb:
oder eben explizit bei solchen Dosen eine Einverständnis des Grundstückeigentümers vorliegen muss.
Oder in letzter Konsequenz für JEDE neue Dose. Aus dem Lippenbekenntnis der kleinen Schaltfläche sollte gelebter und praktizierter Fakt werden.
So dämmt man wenigstens die zukünftige Schwemme ein und es liegt ja auch schon mehr als reichlich.
Wenn man sowas wirklich ernsthaft verlangen würde, dürften aber auch Qualitätsdosen regelmäßig scheitern.
Welche staatliche Behörde oder welcher Eigentümer hat schließlich Lust auf Papierkram und die ungewissen Folgen des einsetzenden unregulierten "Tourismus"?

Kein guter Gedanke. An der Stelle sollte man schlafende Hunde nicht wecken.
 
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