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Jetzige Generation Geocacher langsam verweichlicht?

Bursche

Geowizard
GEOrge LuCACHE schrieb:
Das ist, als ob ein Hobby-Golfer mit Handicap 20 behauptet, er hätte 0. Oder ein Cheater bei
CS, der behauptet, er mache seine HS wegen seinem Skill. Tut keinem weh, ist auch
irgendwo egal, aber es macht das Spiel einfach kaputt.

Darum geht's.

"Wir sind hier nicht in Vietnam, wir sind beim Geocaching, da gibt es Regeln."

Schöner Vergleich mit dem Golfspielen. Der Mysterie-nicht-selbst-Löser, wäre dann vergleichbar mit demjenigen, der den Abschlag von seinem Caddy machen lässt, weil der es besser kann. Der Multi-Abkürzer wäre vergleichbar mit dem Golfer, der nur das 18. Loch selbst spielt, der T5-unten-Logger wäre vergleichbar mit dem Cacher der seinen Ball von einem anderen Golfer einlochen lässt... Golfer würden nichts davon akzeptieren, Geocacher akzeptieren das klaglos. Aber wehe, ein Geocacher traut sich "found" zu loggen, obwohl er nicht im Logbuch steht...
 

stefan_da

Geocacher
Jedes Spiel hat seine Regeln.
Fussball hat seine Regeln
Mensch-ärger-dich-nicht
...
Geocaching hat seine Guidelines
Wenn sich alle Mitspieler auf eigene Regeln einigen, dann kann man Fussball auch zu 12 spielen, oder Mensch-ärger dich nicht mit einen 8-seitigen Würfel.
Besonders wichtig werden die Regeln, wenn Bestenlisten geführt werden. Nicht anderes ist die Statistik. Eine Fussballmannschaft mit 12 Mitspielern wird nicht in der Bundesliga spielen. Solange es die Statistik gibt, sollte man sich an die Regeln halten.
Sicherlich ist es ehrlicher, zu loggen ich habe die Dose von unten gesehen und zu loggen, obwohl jemand anders sich eingetragen hat. Nur der "Betrug" bei ersteren ist nachvollziehbar, beim zweiteren nicht.
Cacher seid ehrlich zu Euch! Wenn ihr eine Dose nicht findet, dann ist es eben so. Wenn ihr eine Dose nicht erreichen könnt, dann habt ihr eben kein Smiley auf der Karten. Meine Umkreissuche ist voll von Caches die ich entweder nicht erreiche oder wo ich das Rätsel nicht lösen kann oder will. Mir bricht da kein Zacken aus der Krone.
 

rolf39

Geowizard
Die Erklärung ist doch ganz einfach, alle anderen Mogeleien sind kaum bis garnicht nachprüfbar, das Logbuch ist aber vorhanden und daher können die Logs abgeglichen werden.

Ich kenne übrigens etliche T5-Begleiter, die, wenn sie nur als Bodenpersonal mitgehen, auch nur den Beifang loggen, aber nicht die Kletterbäume, ausgenommen Leitercaches etc.
Bei Rätselcaches ist es meistens Teamwork, oder eine kleine Hilfe auf dem Lösungsweg, also nicht einfach durch andere lösen lassen.
Beim Multi wird es wohl sehr selten sein, daß eine Abkürzung genommen werden kann, ohne sich um den Spaß zu bringen.

Toll finde ich übrigens Merkurs Argument, daß der regelkonforme Logger punktegeil sei, da er ja mit seiner gepriesenen Methode in der Statistik mehr Funde erreicht.
 

Bursche

Geowizard
stefan_da schrieb:
Jedes Spiel hat seine Regeln.
Fussball hat seine Regeln
Mensch-ärger-dich-nicht
...

Beim Fußball gibt es viele Regeln, da wird das Spiel in allen Einzelheiten geregelt. Das ist beim Geocachen aber nicht so! Geocachen ist nicht wie Fußball! Es ist beim Geocachen nämlich völlig egal, ob ein Zuschauer den Ball ins Tor trifft, ob der Ball per Hand ins Tor gespielt wurde, ob da 11 gegen 11 oder 10 gegen 1 gespielt wird.... Geocachen ist auch nicht wie Mensch-ärger-dich-nicht! Beim Geocachen ist es völlig egal, ob du jemals ne 6 würfelst oder ob du 20 Felder vorziehst, obwohl du nur 4 gewürfelt hast.... Wer dennoch meint, er müsste Geocachen "wettkampfmäßig" spielen, der hat 1. das Spiel nicht verstanden und 2. noch nicht mal diese "wer im Logbuch steht-Regel" begriffen. Sinn dieser Regel ist es nämlich in erster Linie, dass eben auch Tore gelten, die mit der Hand erzielt wurden oder von einem Zuschauer. Sinn dieser Regel ist es dass ich niemanden "rauswerfe" weil er das Spiel nicht nach "meinen Regeln" spielt.
 

me_mjt

Geocacher
Bursche schrieb:
Schöner Vergleich mit dem Golfspielen. Der Mysterie-nicht-selbst-Löser, wäre dann vergleichbar mit demjenigen, der den Abschlag von seinem Caddy machen lässt, weil der es besser kann. Der Multi-Abkürzer wäre vergleichbar mit dem Golfer, der nur das 18. Loch selbst spielt, der T5-unten-Logger wäre vergleichbar mit dem Cacher der seinen Ball von einem anderen Golfer einlochen lässt... Golfer würden nichts davon akzeptieren, Geocacher akzeptieren das klaglos. Aber wehe, ein Geocacher traut sich "found" zu loggen, obwohl er nicht im Logbuch steht...
rolf39 schrieb:
Ich kenne übrigens etliche T5-Begleiter, die, wenn sie nur als Bodenpersonal mitgehen, auch nur den Beifang loggen, aber nicht die Kletterbäume, ausgenommen Leitercaches etc.
Bei Rätselcaches ist es meistens Teamwork, oder eine kleine Hilfe auf dem Lösungsweg, also nicht einfach durch andere lösen lassen.
Beim Multi wird es wohl sehr selten sein, daß eine Abkürzung genommen werden kann, ohne sich um den Spaß zu bringen.
...
Ich kann die Meinung von rolf39 besser nachvollziehen. Geocaching ist zwar keine ausgesprochen Mannschafts"sportart" aber oft wird es doch als Team ausgeübt. Ich finde es z.B. ok, sich bei einem Mystery helfen zu lassen, vorausgesetzt, dass man das im Log auch erwähnt. Ich habe auch anfangs Hilfe bei schwierigen Mysteries gebraucht, dabei habe ich gelernt und kann das meiste heute alleine lösen.

Der Vergleich zwischen Geocaching und Fußball hinkt etwas. Es wird ja nicht verlangt, dass jeder Spieler ein Tor schießt, damit ein Tor für die Mannschaft gewertet wird. Also einer schießt ein Tor und alle können sagen "wir haben 1:0 gewonnen" (oder 12:1 verloren). Mit dem Vergleich kann ich auch kein Problem erkennen, wenn Geocacher als Team einen Cache gefunden und sich dann alle ins Logbuch eingetragen haben.

Markus
 

Merkur

Geocacher
stefan_da schrieb:
Besonders wichtig werden die Regeln, wenn Bestenlisten geführt werden. Nicht anderes ist die Statistik.
Darf ich dich Fragen, wer denn dann der Beste ist? Der mit möglichst vielen Funden? Der mit möglichst wenig Funden? Der mit der höchsten T-Wertung? Der Workaholic, der in 5min Freizeit täglich 20 Dosen loggt oder der reichbeerbte Arbeitslose, der in 365 Tagen Freizeit 20 Dosen loggt. Sind 300 Funde besser als 200? Oder sind 200 Funde besser als 300?

Nur interessehalber – wenn die Statistik eine Bestenliste darstellen soll, wie wird man denn dann der Beste und wer ist zur Zeit der Beste? ;-)
Oder ist die Statistik vielleicht doch keine Bestenliste?
 

Bursche

Geowizard
Merkur schrieb:
[...
Oder ist die Statistik vielleicht doch keine Bestenliste?
Die Statistik ist in jedem Fall mit einer "Bestenliste" vergleichbar. Man muss eben nur einfältig genug sein, diesen Statistikquatsch ernst zu nehmen. Um mal den hier gerne genommen Vergleich zum Fußball herzunehmen: Ein Spieler trainiert die ganze Woche hart, er investert viel Geld in seine Ausrüstung. Stolz marschiert er Sonntag mit seiner Mannschaft ins Stadion. Die Spieler stellen sich in jeweiligen Feld auf. Der Schiedsrichter führt die Pfeife zum Mund. Da springt ein Ersatzspieler der gegnerischen Mannschaft von der Bank auf, holt sich den Ball vom Anstoßpunkt, klemmt ihn unter den Arm, rennt ins gegnerische und legt ihn hinter der Torlinie ab. Der Schiedsrichter pfeift und entscheidet 1:0. Der Torschütze rennt daraufhin durchs Stadion und ruft laut FTF FTF FTF FTF!!!!
 

Merkur

Geocacher
GEOrge LuCACHE schrieb:
Der Beste ist einfach der mit der höchsten Zahl.
Das heißt, wenn ich einen Powertrail mit 1.000 Dosen absolviert habe, bin ich besser als einer der 300 T5er erklettert und 300 D5 entschlüsselt hat? kewl ;)
 
Börkumer schrieb:
GEOrge LuCACHE schrieb:
Der Beste ist einfach der mit der höchsten Zahl.

der Beste, ist der mit dem meistem Spaß an der Sache.
Punktezahlen bedeuten beim Geocachen nichts, im Zweifelsfall lügt die sich ja jeder selbst zusammen. ;)
Es gibt ja auch keine Punkte.
Aber man lügt sich was zusammen, wenn man den Zusammenhang der Found-Zahl mit einer wie immer gearteten Qualität leugnet. Auch wenn sie nur Quantität bedeutet.

Ich glaube niemandem, der sich bei dem Blick auf eine besonders hohe oder niedrige Found-Zahl keine Gedanken diesbezüglich macht.

Mancher hätte das vielleicht gerne so, dass die Zahl nichts bedeutet (besonders Mancher mit niedriger Zahl ;) ), aber die Zahl steht da und sie wird wahrgenommen und interpretiert.
 
OP
Taximuckel

Taximuckel

Geowizard
Moin,

es ist doch ganz einfach: Es gibt keinen Besten!
Weil die Vorraussetzungen für einen Vergleich, aus dem der Beste hervorgehen könnte, einfach viel zu unterschiedlich sind. Die "Statbar" ist einfach nur eine Ansammlung von 2 Zahlen ohne Aussagekraft, weil deren Grundlagen schwammig und manipulierbar sind.
Z.B. die "hidden"-Zahl: Ist derjenige besser, der einen Powertrail aus 160 Filmdosen an jeden 4. Leitpfosten der Straße geschmissen hat und sich dann vielleicht auch nicht mehr drum gekümmert oder derjenige, der nur 2 mega-geile und auch noch technisch aufwendige Multis gelegt hat, und ständig auf der Hut ist, daß alles Tacko ist? Der eine steht mit 160 in der Bar der andere nur mit 2... Das gleiche gilt für die "found"-Seite: Mich beeindruckt der mit 20.000 nicht wirklich mehr als der mit 200 (wenn ich da denn mal hinschaue...)

Gruß, Dirk

PS: Mist. Ich habe noch nicht mal 400 found... Darf ist hier überhaupt mitreden? :/
 

radioscout

Geoking
Geosammler schrieb:
Unten am Baum zu stehen, und zu rufen: " Trag mich mit ein!" ist nix auf das man stolz sein kann....
Doch, das ist es denn man hat dem Baum Schäden durch einen weiteren Aufstieg erspart.

Und kann man wirklich Stolz auf ein Log bei einer vertikalen Leitplanke sein? Hier gibt es irgendwo eine T=5-Baumkletter-Serie mit IIRC 50 Mikrodosen, die wohl von einigen an einem Tag komplett abgearbeitet wird.
So eine große Leistung kann es wohl nicht sein.
 

Merkur

Geocacher
GEOrge LuCACHE schrieb:
Merkur schrieb:
GEOrge LuCACHE schrieb:
Der Beste ist einfach der mit der höchsten Zahl.
Das heißt, wenn ich einen Powertrail mit 1.000 Dosen absolviert habe, bin ich besser als einer der 300 T5er erklettert und 300 D5 entschlüsselt hat? kewl ;)
Witzig ist, dass du die Fundzahl einerseits als unwichtig anführst, aber gleichzeitig neue Qualitätskriterien einführst.
Nö, tu ich nicht.
 

radioscout

Geoking
friederix schrieb:
Diese Nicht-Graben-Regel erntet dagegen zu 90% nur Kopfschütteln weil jeder Cacher weiß, dass es kaum Regulars gibt, auf die das nicht zutrifft.
:D Gute Idee: wenn ich einen vergrabenen oder anderweitig guidelinewidrigen "Cache" finde, logge ich alle Caches dieses Owners als gefunden, auch wenn ich sie nicht gefunden habe.
Und wenn er sich darüber beschwert, frage ich ihn, warum er auf der Einhaltung der Regeln besteht, sie aber selber ignoriert. :D
 
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