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Ankündigung: Testberichte über GPS-Handgeräte von mir

A

Anonymous

Guest
Hallo und Willkommen im Unterforum "Kaufberatung" des Forums Geoclub.de.

In diesem Teilbereich des Forums beraten sich Geocacher untereinander bezüglich der Auswahl ihrer Ausstattungsgegenstände und im besonderen mit dem wichtigsten Ausrüstungsgegenstand - dem Navigationssystem kurz GPS.

Da gibt es eine Vielzahl verschiedener und teilweise auch sehr ähnlicher Geräte zu kaufen, die mal mehr und mal weniger zum Geocaching geeignet sind.
Irgendeinen Haken gibt es immer, aber natürlich auch manch Besonderheit die das eine Modell besser beherrscht als das Andere.

In den folgenden Wochen und Monaten werde ich an dieser Stelle verschiedene Geräte vorstellen.
Welche das im einzelnen sind, entscheidet vor allem welche Geräte ich zu Testzwecken zur Verfügung gestellt bekomme, denn ich will nicht jedes Einzelne gleich kaufen.
Außerdem handelt es sich bei einer Produktvorstellung in der breiten Öffentlichkeit auch um eine Form der Werbung, daher ist es durchaus denkbar das solche Testgeräte nicht nur leihweise sondern sogar dauerhaft dem Tester, also mir, überlassen wird. Schliesslich ist Werbung nicht umsonst, wenngleich ich damit auch kein Geld verdienen will.

Die Berichte sollen möglichst einheitlich im Aufbau und Inhalt präsentiert werden und sowohl Positives als auch Negatives enthalten.
Es ist im Internet sowie bei Print-Medien durchaus üblich das Hersteller und Vertrieb vom Tester einen "wohlwollenden" Artikel verlangen, der dann allerdings auch vergütet wird, wobei auch Gratis-Geräte eine Form der Vergütung darstellen.
Da ich genau das nicht will, wird also jede Anfrage für einen Test davon abhängig gemacht, ob ich auch das schreiben darf, was ich beobachtet habe.

Ich bin Geocacher, wenngleich ich auch in letzter Zeit seltener dazu komme, und in Ermangelung anderer Fahrzeuge auch Radfahrer.
Da die meisten Handgeräte für genau diesen Zweck entworfen wurden, wird also der Schwerpunkt auch genau darauf liegen.

Eine Gesamtnote oder eine Art Testsieger wird es nicht geben, eine Form der Bewertung werde ich mir aber einfallen lassen. Am Besten gefällt mir wohl der Stil im Computermagazin c´t, das einzelne Testkriterien mit fünf Abstufungen wertet, mit Doppelplus (++) als höchste und Doppelminus (--) als schlechteste Bewertung.
Die Gesamtwertung gibt es dann jedoch in Textform, was etwa bei einem Gerät das vielleicht prima Noten bekommt, aber sehr teuer ist oder eine fehlerbehaftete Software enthält immer noch Abstriche gestattet.

Den Anfang wird in den nachfolgenden Wochen der Falk Lux 30 von United Navigation (so heisst der Hersteller) machen. Das Testgerät bekam ich von BOC24.de gestellt und somit von einem unabhängigen Händler und nicht vom Hersteller selbst.
Das Modell ist bereits seit einem dreiviertel Jahr im Handel erhältlich und sollte daher mit einer etwas überarbeiteten Softwareversion aufwarten können als zum Jahresanfang, als die meisten Testgeräte von Falk in Deutschland verteilt wurden.

Der Bericht über den Falk Lux soll dann auch die Rahmenbedingungen schaffen.
Nachfolgende Geräte sollen dann nach den selben Kriterien bewertet werden um eine Vergleichsbasis bieten zu können.

Als zweites Modell wird der Magellan eXplorist 610 vorgestellt, der nun wirklich kein neues Modell mehr ist, dessen Hersteller aber nach wie vor die Software verbessert und somit wird also auf dem Stand von Sommer/Herbst 2012 getestet.
Mit der Firma Magellan pflege ich ein paar Kontakte und ich bekam mein Testgerät zu vergünstigten Konditionen.
Da ich auch im deutschen Magellan-Forum Magellanboard.de so gut weiter helfe wie ich kann, ist mein eigenes Magellan-GPS sozusagen mein Anschauungsmaterial. Es ist mein derzeitiges Hauptgerät und schon seit mehreren Monaten mindestens an jedem Wochenende im Einsatz.
Das wird auf den Bericht dann keinen besonderen Einfluss haben, ich lege aber Wert darauf das klar ist woher die Geräte stammen und unter welchen Bedingungen sie zu mir kamen.

Sollten zukünftig Testgeräte zu mir gelangen, die ich zu freien Zwecken behalten darf, werden die nicht verkauft oder verlost sondern sofern sich die Gelegenheit bietet an Geocacher abgegeben die knapp bei Kasse sind.
Die such ich mir dann schon noch raus, Anfragen sind also zwecklos und verschlechtern die Chancen sogar.
Abgesehen davon hab ich noch kein Gerät "über".

So, dieser Beitrag wird bis zum eigentlichen Testbericht als Platzhalter dienen.
Er bleibt zur Diskussion offen und die ist auch erwünscht.
Wenn ich dann soweit bin den Bericht zu veröffentlichen, werde ich das Thema schliessen, da ab diesem Zeitpunkt eine "Ankündigung" ihren Zweck erfüllt haben wird.
 

Moeff

Geowizard
> Den Anfang wird ... der Falk Lux 30 ... machen.... Das Modell ist bereits seit einem dreiviertel Jahr im Handel ... mit einer überarbeiteten Softwareversion aufwarten können ... <
Gibt es Minus-Punkte, wenn es kein Update gegeben hat?

> Als zweites Modell wird der Magellan eXplorist 610 vorgestellt, ...
Mit der Firma Magellan pflege ich ein paar Kontakte und ich bekam mein Testgerät zu vergünstigten Konditionen.
... Es ist mein derzeitiges Hauptgerät und schon seit mehreren Monaten mindestens an jedem Wochenende im Einsatz.
Das wird auf den Bericht dann keinen besonderen Einfluss haben,... <

Was heißt "keinen besonderen Einfluss"? Ein bisschen schon, nur keinen Besonderen?

Aber Nichtsdestotrotz wirst du deinen Spass bei den Tests schon haben, allein schon im Hinblick auf eventuell geschenkte Testgeräte. ;)
 
OP
A

Anonymous

Guest
Das dachte ich klargestellt zu haben.

Wenn mir Fehler auffallen, liste ich die auf und das mit der gerade aktuellen Softwareversion.
Zum Falk Lux kann ich bislang feststellen, das ich das Gerät mit Softwareversion 2.10 erhalten habe und ein Online-Update die Version 2.12 einrichtete.
Gerade eben scheiterte dann mein Windows 7 PC am Bootvorgang und erst eine Wiederherstellung der letzten funktionierenden Konfiguration ermöglichte es dem Rechner wieder zu starten.
Schuld war offensichtlich die Installation des Falk Navigation Manager 2.14, da sonst keine weiteren Änderungen am Windows-System vorgenommen wurden.
Wenn das ein zweites Mal passiert, wäre das durchaus ein Minuspunkt.
Allein die Tatsache das selten Updates erschienen sind, ist noch nicht Negativ.

Den Magellan eXplorist nutze ich zum Geocachen sowieso und ich habe mir das Modell bewusst ausgesucht. Da gab es vorab durch mich schon einige Recherche, denn schliesslich will ich genau so wie jeder Andere auch kein Geld in den Sand setzen.
Die Tatsache das ich zum Fahrradrouting zur Zeit einen Garmin Edge 800 einsetze, zeigt aber vielleicht auch wo ich mit dem eXplorist nicht so zufrieden bin.
Der Mangel besteht dabei aber gar nicht im Gerät selbst sondern in den verfügbaren Karten und da wird sich vielleicht zum Ende des Jahres noch etwas bessern.
Wenn die Autorouting-fähigen OSM-Karten aber im Oktober noch nicht verfügbar sind, kann der eXplorist 610 schlicht kein Autorouting abseits von Straßen und das ist dann für Tourenradler die sich diese Funktion wünschen eher schlecht.
Nur weil ich zum Cachen ein Magellan nehme, bin ich ja nicht Betriebsblind. Im übrigen kenne ich alle übrigen wichtigen Marken ja auch ganz gut, immerhin hatte ich bislang fünf Modelle von Magellan, aber bereits dreizehn Modelle von Garmin. Wenn man nach der Tendenz ginge, müsste ich also Garmin-Modelle bevorzugen, doch das tue ich auch nicht für jeden Anwendungsfall.

Geschenkte Geräte verschenke ich weiter. Das hatte ich ebenfalls bereits erwähnt.
Der Falk Lux geht im September zurück. Sollte Falk der Test gefallen, dürfen die mir aber gerne ein Gerät zusenden, für das ich dann vielleicht eine alleinerziehende Geocaching-Mutti finden werde, die noch ein Zweitgerät für den Nachwuchs brauchen könnte.
Ich kenne da außerdem noch einen Pfarrer und Jugendgruppenleiter der evangelischen Kirche der mit den Kindern im Sommer immer Geocachen geht und mit Spenden gebrauchte GPS-Geräte finanziert.
Und dann vielleicht noch andere gemeinnützige Einrichtungen.

Irgendwelche Verlosungen der Werbung wegen, nur damit dann der Gewinner das Ding bei eBay verticken kann, sind mir zuwider.

Übrigens, so spassig ist das gar nicht.
Wenn man sich vorgenommen hat mit Plan und Struktur an die Sache ran zu gehen, ist das eher wie Arbeit.
Ich werde wohl mit jedem Gerät die selben Geocaches suchen und die selben Routen abfahren. Das dürfte spätestens beim dritten Gerät etwas langweilig werden.

Sinn der Sache soll vielmehr sein, das ich nicht hundert Mal in der Kaufberatung schreibe was ich von dem einen oder anderen Gerät halte. Also eine Arbeitserleichterung.
 

Ralfbert

Geoking
@cterres

Ich stell mir das recht schwierig vor, es sind ja auch staendig wechselnde Bedingungen, Satelitenstand, Wettereinfluesse usw. Dann muessen ja auch die Settings einigermassen uebereinstimmen zb. wenn der, sofern vorhanden, eingebaute Kommpass greift, also die Geschwindigkeit in der er das Navigieren uebernimmt, man muesste also immer mit mehreren Geraeten gleichzeitig los und es waehre natuerlich Sinnvoll Geographisch festgelegte Punkte an zu laufen, wer weiss wie die Caches eingemessen wurden.
Auf jeden Fall waehre auch ein Referenz Geraet von Noeten, also ich meine so ein richtiges Profigeraet, aber das wuerde wohl jeden Rahmen sprengen.
Auf jeden Fall viel Erfolg und Glueck bei diesem Projekt.

Gruesse Ralfbert
 
OP
A

Anonymous

Guest
Ich bin zwar ein Hardwarefreak aber beim Vergleich von Geräten die im Schwerpunkt zum Geocachen und Fahrradfahren taugen sollen, ist als Referenz keine Profi-Hardware nötig.
Es geht um die Bedienung, das Routing, Stromverbrauch, Display und Kartendarstellung.

Wie genau der Empfänger arbeitet, ist gar nicht interessant, denn da sind die Unterschiede entweder kaum vorhanden oder in der Praxis nicht relevant.
Übrigens ist der OEM-Hersteller des Falk Lux und des eXplorist 610 der selbe und es steckt exakt die gleiche Elektronik in beiden Geräten. Speziell bei diesen beiden Systemen handelt es sich um Hardware-Zwillinge.
Ich hab schon Unterschiede bei der Software feststellen können aber was jetzt die Empfangseigenschaften beträfe, wäre es eben gleich.
 

Moeff

Geowizard
@ cterres

... hast du zufälligerweise auch die neue Falk Premium-Deutschland-Karte beim Lux dabei? :???:
 
OP
A

Anonymous

Guest
Nein, die gab es zum Zeitpunkt der Übernahme des Testgerätes noch nicht. Nur Basisausstattung mit Standard-Deutschlandkarte. (1:25.000)

Ich mach den Test die Tage mal endlich fertig, denn das Gerät ist schon seit September längst wieder weg.
So richtig begeistert war ich nicht, weshalb ich das nicht so eilig damit hatte.
 

Moeff

Geowizard
... schade, dass du die Premium-Karte nichts testen konntest.

Ich vermute nämlich, dass die "alte" Deutschlandkarte nur einen neuen Namen bekommen hat.
Statt vorher 500.000 Sonderziele jetzt 460.000, statt 200.000 km ADFC-Wegenetz jetzt 180.000 km.

Ich würde mir eine neue und bessere Map gern kaufen, aber vorher möchte ich natürlich wissen, ob die Karten- und Routing-Fehler - 2 Bauwerke über die Eider sind nicht routingfähig im Outdoor-Modus - beseitigt sind.

Falk hält sich mit der Antwort sehr bedeckt.

Bezüglich deines Testergebnissen schätze ich, Magellan vor Garmin, Falk dahinter. ;)
 
OP
A

Anonymous

Guest
Also ich bin grundsätzlich bei den Marken offen in meiner Meinung.
Falk trat an besonders toll fürs Fahrrad und Geocaching zu sein.
Die automatische Routenberechnung eines Rundkurses entlang abgesteckter 60 Wegpunkte brauchte beim Lux aber eine gefühlte Ewigkeit. Die Routenberechnung für die 30km erledigte mein Garmin Edge 800 in unter einer Minute, der Falk brauchte knapp über 5 Minuten (unterwegs eine Ewigkeit) und errechnete eine Strecke mit mehreren Umwegen die im Resultat 43km ergaben, wohlgemerkt mit vorgegebenen Wegpunkten im Abstand von etwa 500m.
Für den eXplorist 610 lag mir keine autoroutingfähige Karte für Radwege vor, das Gerät hätte die Route daher einfach ohne Neuberechnung übernommen.
Eine Neuberechnung kann man bei fast allen aktuellen Garmins nicht abschalten, der Edge 800 ist die große Ausnahme. Beim Falk Lux ging es auch nicht ohne komplette Neuberechnung der eigentlich vorbereiteten Route.

Tracknavigation geht mit jedem Gerät problemlos.

Zum Geocachen taugt der Edge 800 nur bedingt. Er war aber auch überhaupt nur mit auf Tour weil das Falk-Modell der gewünschten Route nicht folgen wollte.
Bei verschiedenen Geocaches die HTML-Formatierungen in der Beschreibung enthalten, zeigt Falk diese mit an und macht damit das Lesen des Textes fast unmöglich.
Bei den Garmin Outdoor-Modellen werden HTML-Codes seit langem schon ausgefiltert, vor Jahren gab es dort aber ein ähnliches Problem. Magellan übernimmt die HTML-Befehle und formatiert den Text um. Hier wird also auch fett gedrucktes fett und zentriertes zentriert angezeigt und natürlich noch mehr. Das ist nicht immer besser als die reine Textdarstellung bei Garmin, aber einwandfrei zu lesen.
Falk übernimmt zusätzliche Wegpunkte bei einem Multi in die Anzeige der Beschreibung und man kann sie direkt aus der Beschreibung heraus als nächstes Ziel auswählen.
Das geht beim Garmin so nicht, man kann aber neue Koordinaten für die nächste Station per Hand eingeben und immer noch zwischen Navigation und Geocache-Beschreibung wechseln.

Bei Magellan geht das nur umständlich. Die nächste Station eines Multis erfordert das man die Suche nach dem Geocache abbricht und einen neuen Wegpunkt anlegt und ansteuert. Will man die Geocache-Beschreibung nochmal lesen, muss man wieder die Navigation zum neuen Wegpunkt abbrechen und den Geocache neu aufrufen.
Das sind recht viele Bedienschritte.
Immerhin lässt sich das bei Magellan und auch bei Falk erleichtern, da man die beiden seitlichen Tasten am Gerät mit Sonderfunktionen belegen kann. Unter anderem auch mit der Funktion direkt den nächsten Geocache anzuzeigen.
So kommt man mit nur einem Tastendruck sofort zur Anzeige des nächstgelegenen Geocaches. Das geht aber natürlich nur so lange gut, wie der aktuell zu suchende Multi und seine erste Station immer noch der nächstgelegene Cache ist. Bei hoher Cachedichte ist das nicht immer garantiert.

Folglich ist es tatsächlich so, das ein Multi-Geocache mit einem Garmin flüssiger zu absolvieren ist, danach folgt Magellan und wegen der Textschwäche der Falk.
Falk bietet auch keinen Bildbetrachter an, womit Fotos unterwegs nicht im GPS mitgeführt werden können.

POIs und Ausflugsziele sind bei Falk nicht in die Karte integriert sondern werden in separaten Dateien auf dem Gerät gespeichert mitgeliefert.
Man kann sie sogar löschen und später kostenlos wieder mit dem Falk Navigations Manager (Software) neu übertragen, aus aus dem Internet falls man die Daten nicht auf dem PC gesichert hat.
Das hat den klaren Vorteil, das diese Daten unabhängig vom Kartenmaterial aktualisiert und gepflegt werden können.
Wenn Falk also mit plötzlich höherer Anzahl von Sonderzielen wirbt, hat das nichts mit dem eigentlichen Kartenmaterial zu tun.
Letztlich ist aber die Integration von OSM-Daten die bessere Wahl, denn gerade die POI sind hier umfangreicher und das Wegenetz bildet Falk mit der mitgelieferten, mit 600MB (ohne Extradaten) überraschend platzsparenden Deutschlandkarte ab.

Gut am Falk gefallen hat mir die mitgelieferte Fahrradhalterung, die Auswahl bereits gespeicherter Radwanderrouten (als GPX auf dem Gerät) und die Funktionen des Falk Navigation Manager Programms.
Schlecht fand ich das auf Kostenreduktion zurückführbare, billig gebaute Gerät, denn es handelt sich beim Falk Lux um einen in seiner Ausstattung reduzierten Magellan eXplorist 610.
Im Inneren versteckt sich die gleiche Elektronik, nur weniger davon.
Ein Mikrofon für Sprachnotizen hätte wenige Cent extra gekostet, die Hardware böte die Unterstützung dazu. Auch das winzigkleine Relais und der Magnet im Batteriedeckel bei Magellan fehlt beim fast baugleichen Falk.
Magellan verhindert damit, das im Standbymodus der Batteriefachdeckel offen bleibt oder vom Gerät unbemerkt geöffnet wird, da eine Entnahme der Batterien während des Standby-Modus das Betriebssystem beschädigen kann so das das Gerät nicht mehr startet.
Der eingesparte Vibrationsmotor und die Kamera kann man hingegen leichter verschmerzen. Doch auch diese Anschlüsse sind bei Falk alle vorbereitet.

Magellan hat sich bei mir allerdings gerade auch nicht mit Ruhm bekleckert.
Ich kämpfe zur Zeit mit einer Reparaturrücksendung und den Anrufen bei der Hotline.
Das im September bereits eingeschickte Gerät mit Softwaredefekt kam aus der Reparatur mit einer getauschten Hauptplatine zurück die einen anderen Defekt aufwies. Nebenbei vergaß die Werkstatt auch noch die beiden Kabel für Vibrationsmotor und Lautsprecher beim Zusammenbau anzuschliessen.
Eine zweite Reparatur ist zur Zeit im Gange.
Schön ist das nicht.
Auch wenn Garmin zur Zeit durch immer mehr Mängel bei seiner Software zu glänzen scheint, der Service ist kompromisslos gut. Eine Reparatur bei Magellan ist hingegen offenbar ein Vabanquespiel.

Das sind nur ein paar der Eindrücke.
Sie sind halt alle nicht ausnahmslos gut und auch nicht ausnahmslos schlecht. Wo Licht ist gibts auch Schatten.

Aber dann gibt es bei Garmin derzeit eine Preisaktion für Geräte mit beiliegender Topo Deutschland 2012.
Da kann man für rund 310 Euro den Oregon 450 zusammen mit der Topo-Karte kaufen. Legt man noch 15 Euro drauf ist auch eine einfache Fahrradhalterung bei Garmin dabei.

Der Falk Lux 30 kostet bereits 50 Euro mehr und bietet noch die Sprachausgabe die auf dem Fahrrad durchaus seine Vorzüge hat. In belebten Innenstädten ist mir Sprache lieber als ein Pieps, damit ich weiter die Straße im Auge behalten kann.
Aber außerhalb der Großstadt schalte ich das Gequassel lieber aus und dann ist Garmin preislich eindeutig im Vorteil und beim Geocachen hilfreicher.

So kann man also in realen Geldwerten erklären warum ich zur Zeit tatsächlich ein Modell von Garmin auf Platz eins einer hypothetischen Siegertreppe setzen würde. Obgleich ich auf dem Fahrrad selbst nicht unbedingt zum Oregon tendieren würde.
 

Fadenkreuz

Geoguru
cterres schrieb:
der Falk brauchte knapp über 5 Minuten (unterwegs eine Ewigkeit) und errechnete eine Strecke mit mehreren Umwegen die im Resultat 43km ergaben, wohlgemerkt mit vorgegebenen Wegpunkten im Abstand von etwa 500m.
Ist das nicht ein K.O.-Kriterium für ein Gerät, das u.a. als "Fahrrad-Navi" beworben wird? Eine 5 Minuten andauernde Routenberechnung und am Ende kommt ein derartiger Umweg zustande, dass sich die Wegstrecke um fast 50 % verlängert? Und das noch trotz vorgegebener Wegpunkte im Abstand von 500 m? Wie würde denn die berechnete Route aussehen, wenn man keine Wegpunkte vorgibt?
 
OP
A

Anonymous

Guest
Das kann man so nicht sagen.

Zunächst einmal muss man bedenken das ich meinen Rundkurs am PC mit Garmin Basecamp und der Garmin Topo Deutschland 2012 Pro geplant hatte.
Auf dem Gerät von Falk stand die selbe Karte nicht zur Verfügung, allerdings waren alle Wege grundsätzlich vorhanden.
Nur ist es möglich das einzelne Abschnitte in der Karte von Falk nicht als geeigneter Fahrradweg (z.B. Feldwege) markiert waren und daher von Falk bei der Berechnung umgangen wurden.
Das kam aber so häufig vor, das auf der Teststrecke auf diese Weise mehrere Kilometer jeweils recht kleine Umwege hinzu addierten.

Die Streckenplanung am PC ist beim Falk Lux 30 übrigens mit den mitgelieferten Mitteln gar nicht machbar. Die Karte auf dem Gerät kann nicht auch auf dem PC angezeigt werden. Deshalb verkauft Falk gegen Aufpreis das Modell 40, bei dem es sich um das gleiche Gerät handelt jedoch liegt die Software MagicMaps Tourexplorer bei.
Allerdings werden auch Routen die mit dieser Karte geplant werden vom Lux beim Start neu berechnet und quasi wieder verworfen.

Die Lösung heisst, keine Routen sondern Tracks ins GPS zu laden, die man ohne Neuberechnung abfahren kann.
Bei einer Route folgt man klaren Anweisungen mit Hinweisen zu Richtungswechseln. So wie man das auch aus dem Auto kennt, mit Pfeilen kurz vor einer Abzweigung und einer Entfernungsangabe.
Bei einem Track fährt man hingegen nur einer Linie nach.
In der Praxis ergeben sich dadurch einige Nachteile, denn es erfolgt keine klare Ansage ob und wann der nächste Abzweig folgt. Erst wenn man die Strecke (Track) verlässt, weil man zu früh oder zu spät abgebogen ist, meldet sich das Gerät deutlich.
Man muss also ständig einen Blick auf das Display haben um nicht vom Weg abzuweichen.
Komfortabler sind also Routen.

Ideal arbeitet das Falk jedoch, wenn man ihm freie Hand lässt. Gibt man ihm einen Start und ein Ziel, berechnet es gleich drei Streckenvorschläge unter denen man wählen kann.
So lange eine dieser berechneten Strecken dann den eigenen Wünschen entspricht, brauch man die Routenführung bloss noch starten und losfahren.

Allerdings können das die Geräte und Karten anderer Anbieter auch recht gut. Neben Garmin ist insbesondere MyNav (in Deutschland VDO) und Xplova zu nennen. Mio (Magellan) hat ebenfalls ein Fahrradnavi mit automatischer Routenberechnung auf den Markt geworfen.
Allerdings ist papierloses Geocachen bei all diesen Fahrradnavis am ehesten noch bei Falk und Garmin brauchbar. Die Anderen beschränken sich speziell auf das Radfahren.

Man kann mit einem Falk Lux auf Rad sehr glücklich werden, wenn man ihm nicht zuviele Vorschriften für seine Wunschroute macht.
Die von mir getestete Geocaching-Radtour dürfte für andere Geocacher und Radfahrer aber ein typischer Anwendungsfall sein.
Und da war das Falk Lux wenig hilfreich.
Man macht als Radfahrer aber nicht immer nur solche Powertrails sondern will öfter einfach nur zu einem bestimmten Ziel wie vielleicht einem Badesee oder einem Freizeitangebot. 90% dürften solche normalen Von-A-nach-B-Radtouren sein.

Wer allerdings einen Rundkurs fahren möchte, ist fast immer auf die Planung am PC angewiesen.
Mio bewirbt bei seinen neuen Cyclo-Modellen zwar auch eine Rundkurs-Funktion, aber da gibt man nur eine Streckenlänge an und muss dann nehmen was die Automatik berechnet.
Liesse ich also beim Falk meine zusätzlichen Wegpunkte für die Berechnung der Strecke weg, schrumft der 30km Rundkurs auf die knapp 500m zusammen die zwischen dem Beginn der Strecke und dem Ziel lagen.
Man muss dem Gerät leider immer zwangsweise klar machen, das man einen großen Kreis fahren möchte.

Das machen Geocacher mit "Caches along a route" übrigens auch gerne mal.
 

Fadenkreuz

Geoguru
OK, danke für die ausführlichen Infos. Ich muss sagen, dass ich den Routenempfehlungen bisher nicht traue. Bei meinem Kfz-Navi kann ich mich zwar fast blind darauf verlassen und mache nur eine ganz kurze Überprüfung auf Plausibilität, aber beim Auto-Routing per Rad oder zu Fuß gibt es so oft Überraschungen, dass ich mit "manuellem" Auswählen der Strecke fast immer besser liege. Zugegeben ist es sehr mühselig, wenn man mit dem Rad an jeder Weggabelung oder Kreuzung anhalten muss ...
 

Moeff

Geowizard
...
cterres schrieb:
...
Zunächst einmal muss man bedenken das ich meinen Rundkurs am PC mit Garmin Basecamp und der Garmin Topo Deutschland 2012 Pro geplant hatte.
Auf dem Gerät von Falk stand die selbe Karte nicht zur Verfügung, allerdings waren alle Wege grundsätzlich vorhanden.
Nur ist es möglich das einzelne Abschnitte in der Karte von Falk nicht als geeigneter Fahrradweg (z.B. Feldwege) markiert waren und daher von Falk bei der Berechnung umgangen wurden.
....

... deine Aufgabenstellung ist natürlich so gewählt, dass das Falksystem nur versagen kann bzw. muss, da du die gesamten Möglichkeiten, die der Lux bieten könnte, in so kurzer Zeit nicht herausarbeiten kannst.
...
Die Domäne des Lux ist das Outdoor-Routing ohne Vorplanung auf dem PC. Insofern muss der Falk Navigations-Manager auf dem PC so etwas auch nicht können.

Allerdings kann ich nicht verstehen, warum du mit dem Rundkurs auf dem Lux nicht klar gekommen bist.
Im Tour-Manager kann ich die Geocaches, die ich auf dem Rundkurs abklappern will, als Station eingeben, und schon wird die Route berechnet. Will ich diese oder jene Straße meiden, verändere ich die Präferenzen.
...
Im August hat unser Käseblatt eine Fahrrad-Erlebnis-Tour auf einem 44 km langen Rundkurs angeboten. Die Tour habe ich auf dem Ibex mit insgesamt 11 Stationen einschl. Start/Ziel und der beiden Verpflegungspunkte nach gebaut.

Da nur öffentlich Straßen eingeplant waren, konnte ich die Tour auch in Basecamp routen lassen, habe sie dann als Track auf den Ibex geladen, und der hat beim Konvertieren der Route nur in einem Ort statt rechts um das Viertel links herum und damit etwas kürzer zur Verpflegungsstation geroutet.

Ein Stückchen komplizierter ist es allerdings, Bus und Bahn in eine Route einzubinden.
Aber das will eh' Niemand wissen. ;)
 
OP
A

Anonymous

Guest
Nein, geplant war der Verlauf so nicht.
Die Tour war ein Spontaneinfall, das Gerät gerade sowieso im Haus und damit einfach eine logische Kombination.
Es war ein Kurs entlang von 59 Tradi-Caches einer Serie und ganz sicher würde man nicht "mal eben" fast 60 Geocaches als Zwischenziele einer Route direkt ins Handgerät eingeben.
Das war schon am PC recht langatmig.
Im Übrigen wäre das Ergebnis ja das Gleiche, denn auch die Route führte von Cache zu Cache, nur der Weg dazwischen wurde berechnet und dabei machte der Falk dann den längeren Weg draus.

Sicher kann es Zufall gewesen sein, das aus 30km 43km wurden, denn das ist ja immer auch Ortsabhängig. Die Strecke führte aber nie über Wege die nicht mit einem gewöhnlichn Fahrrad befahren werden konnten. Es ging die meiste Zeit sogar über asphaltierte Straßen.
(Im Bremen-Forum kann man sich die Route als GPX-Datei übrigens runterladen - Radtour Ottersberg)

Aber was kann ich dazu, das Falk mit den Vorgaben Probleme hatte? Die waren zudem eine Zufallsgeburt, keine Absicht.
 
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