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Wer sucht Powertrails???

Mark schrieb:
The_Nightcrawler schrieb:
Ich hatte die auch nicht unter dem Begriff PT gemeint, sondern eher Sachen die ich beim Cachen nicht mag.
So hat halt jeder seine Vorlieben und Abneigungen. Es gibt Cacher, die gerne PTs machen und welche, die sie, absolut ablehnen. Trotzdem haben beide ihre Existenzberechtigung. Genauso wie irgendwelche Physikcaches, die ich nie lösen werde. So what?

Soll jeder die Caches suchen, die er will. Und andere die suchen lassen, die sie suchen wollen.


Eine perfekte Zusammenfassung dessen was ich mit vielen Worten sagen wollte :^^:
Jeden Tag Steak zu essen wird auf die Dauer auch langweilig.
 

Mark

Geowizard
The_Nightcrawler schrieb:
Eine perfekte Zusammenfassung dessen was ich mit vielen Worten sagen wollte :^^:
Gut, dann hab ichs richtig verstanden. Es ist hier halt so, daß "Powertrail" ein Triggerwort ist, auf das sofort angesprungen wird. Nervt langsam. Ich motz doch auch nicht an jedem Physikcache, an jedem Wandermulti über 38 km oder an jedem Nano rum.

Jeden Tag Steak zu essen wird auf die Dauer auch langweilig.
Och :D
 

Die3JHs

Geocacher
... Powertrails mache ich gerne. Nur nicht gerne die, die man mit dem Auto machen muss.

Beim Mega Geomusics wurde auch vom THW ein - in meinen Augen - PT gelegt. Den habe ich mit Fahrrad gemacht. Genauso wie u.a. die Runde um Annweiler, den Lachwald und den Stausee Nonnweiler.
Die Säubrenner Runde musste ich leider, wegen ihrer Länge und Topografie mit Auto machen.

Dennoch mache ich lieber ZdM mit dem Radl, als den Blaumilchkanal mit dem Auto. Denn ich möchte nebenbei doch etwas von der Natur mitbekommen.
Ausserdem, bei den Spritpreisen, ist das Fahrrad auch viel günstiger.

Und ja, viele meckern differenziert über die PTs und machen "immer nur die besten Caches", wenn man dann aber an einem WoE einen PT abradelt, trifft man eben u.a. diese Leute dort live oder deren Nicks im Logbuch.
Klar, denn irgendwie muss man ja FAVs ernten, um sie dann den besten Caches zu vergeben.
 

MadCatERZ

Geoguru
The_Nightcrawler schrieb:
Mark schrieb:
So hat halt jeder seine Vorlieben und Abneigungen. Es gibt Cacher, die gerne PTs machen und welche, die sie, absolut ablehnen. Trotzdem haben beide ihre Existenzberechtigung. (...)
Soll jeder die Caches suchen, die er will. Und andere die suchen lassen, die sie suchen wollen.


Eine perfekte Zusammenfassung dessen was ich mit vielen Worten sagen wollte :^^:
Jeden Tag Steak zu essen wird auf die Dauer auch langweilig.

Na, das mit dem Steak müsste man echt mal testen :^^:
Es ist richtig, dass PTs den Guidelines entsprechen, bestimmt haben sie eine Existenzberechtigung, denn sonst würde sie ja keiner machen, aber mit Geocaching haben sie nun einmal nichts zu tun, ich verweise nur auf den von mir mehrfach zitierten
Logstreifen in einem Fisch - laut Guidelines überhaupt kein Problem.
 

Zappo

Geoguru
The_Nightcrawler schrieb:
....Also, was ist die genaue Definition von Powertrail......

Unter Powertrail versteht man resp. ich DAS, was früher so bezeichnet wurde - und verboten war. Und auch so in den Guidelines verstanden wurde und vom Reviewer reklamiert wurde:

- Mehrere Caches (so über 3 wurde es kritisch) hintereinander
- im Mindestabstand
- entlang einer Route

Das war unabhängig von Sachen wie Größe der Caches, Location o.ä.

Die "Unterlaufungsmechanik" der -wenigen- Hyperaktiven waren dann die Field of fames - viele Caches auf geringstmöglichen Abstand, aber verschiedene Owner - da konnte der Reviewer dann wenig machen. Ätsch.

Nach Aufhebung des PT-Verbotes kamen in der Praxis folgende Verflachungen hinzu, die das ganze auch nicht besser gestalteten:

- Copy + paste-Listing
- unnötige Kleinheit der Dosen
- Leute, die sowas in Rudeln aufsuchen

Entgegengetreten wurde der Entwicklung durch die auf der GC-Seite vorgetragene "Bitte" , nun nicht alle 200 m eine Dose zu legen, nur weils jetzt geht. Daß DAS - gerade bei uns*- auf taube Ohren stößt, war eigentlich klar.

Gruß Zappo

*Wenn in einem Text steht "sollte nicht" , wird das bei uns interpretiert als "verboten ist es also nicht, sonst würde ja "man darf nicht" hinschreiben - also machen wir es genau so. Der Trigger "sollte bitte nicht" bewirkt genau das Gegenteil.
 

Rupa

Geowizard
Zappo schrieb:
*Wenn in einem Text steht "sollte nicht" , wird das bei uns interpretiert als "verboten ist es also nicht, sonst würde ja "man darf nicht" hinschreiben - also machen wir es genau so. Der Trigger "sollte bitte nicht" bewirkt genau das Gegenteil.
Die Designer des Internets waren sich dieser Problematik bewußt und haben daher extra RFC 2119 verfasst:
RFC 2119 schrieb:
Code:
4. SHOULD NOT   This phrase, or the phrase "NOT RECOMMENDED" mean that
   there may exist valid reasons in particular circumstances when the
   particular behavior is acceptable or even useful, but the full
   implications should be understood and the case carefully weighed
   before implementing any behavior described with this label.
 

Zappo

Geoguru
Mark schrieb:
.....Soll jeder die Caches suchen, die er will. Und andere die suchen lassen, die sie suchen wollen.
Das klingt so einfach, wie es falsch ist.

Es wäre - vielleicht - richtig bzw. tolerierbar, wenn nicht durch die Powertrails massive Einschränkungen und Verschlechterungen des Hobbies einhergingen. Im "worst case" wird als Reaktion auf übertriebene Powertrails und deren Massenbetrieb die Gegend für Caches gesperrt - das betrifft dann auch die paar sinnvollen Caches, die problemlos noch Jahre funktionieren würden, OHNE daß da Flurschäden oder Belästigungen auftreten. Da ist dann Ende der Fahnenstange mit "jeder, wie er will".

Und das ist nur EIN Aspekt.

Wohlgemerkt: Ich rede hier von Powertrails = Anreihung von vielen Dosen in Mindestabstand an belanglosen Stellen, mit minimalen Ausfertigungstiefe z.B. an Dose und Listing. Die wohl unzertrennbar verknüpft sind mit dem damit verbundenen Trafic von - hüstl - "Fehlgeleiteten".

Eine andere Frage ist natürlich, warum man sich auf die doofste und unqualifizierteste Spielart eines selbstgewählten Hobbies stürzt. Natürlich - in einigermaßen interessanter Landschaft kann man durchaus eine "Runde" als schön ansehen - aber ist die nicht genauso schön oder schöner, wenn sie von großer Eiche zum alten Weiher übers Steinkreuz und den Modellflugplatz wieder zum Parkplatz führt? Und eben nur 5 "Punkte" hat - man dafür aber mit ein paar Informationen und Eindrücken mehr heimkommt. Und nicht die ganze Gegend/Ortsverwaltung/Anlieger wegen des Trafics von weitgereisten Powercachern kopfscheu macht?

Wenn ich mal unverbindlicher drauf bin, konstatiere ich für mich:

Powertrails legen die, die entweder zu blöde sind, einen hieb- und stichfesten Multi zu legen, oder nicht fähig, in ihrer Heimat eine paar hinführenswürdige Locations für Tradis herauszukriegen, die mit Listingschreiben überfordert sind und kein Geld für ne Munikiste mit vernünftigen Inhalt haben. Wobei das Letztere eigentlich das einzige ist, woran man nicht selbst schuld ist :D

Powertrails suchen die, die ....ja wer wohl? Für flacheste (bzw. gar keine) Ansprüche gibt es immer den größten Markt - das Fußballfeld wäre auch überfüllt, wenn man zum Kicken nicht wenigstens 10 Meter rennen können müßte. Die Frage ist nur, warum man sich diese absolute Anspruchslosigkeit gefallen lassen sollte - insbesonders wenn sich es abzeichnet, daß die droht, das Ganze zu gefährden. Und was ich mit solchen Leuten gemeinsam haben sollte, die sich in das Hobby reindrängen, ohne daß sie im mindesten die Faszination davon teilen. Und warum sie das machen.

Wie gesagt - wenn ich mal unverbindlicher drauf bin.


Gruß Zappo
 

Mark

Geowizard
Zappo schrieb:
Das klingt so einfach, wie es falsch ist.
Manchmal. Meistens aber nicht.

Es wäre - vielleicht - richtig bzw. tolerierbar, wenn nicht durch die Powertrails massive Einschränkungen und Verschlechterungen des Hobbies einhergingen.
Einhergehen können.

Im "worst case" wird als Reaktion auf übertriebene Powertrails und deren Massenbetrieb
Du schreibst das schon richtig: Übertriebene PT.

X Dosen an X Schildern nacheinander sind sicher nicht die schönste Form, aber solange die Dosen alle am Weg sind, ist das doch kein Problem.

Wohlgemerkt: Ich rede hier von Powertrails = Anreihung von vielen Dosen in Mindestabstand an belanglosen Stellen, mit minimalen Ausfertigungstiefe z.B. an Dose und Listing. Die wohl unzertrennbar verknüpft sind mit dem damit verbundenen Trafic von - hüstl - "Fehlgeleiteten".
Das sehen einige Gemeinden im Schwarzwald ganz anders. Gut, da sind die Listings und die Dosen "besser". Aber der böse Punktejäger macht da doch eh keinen Unterschied.

Eine andere Frage ist natürlich, warum man sich auf die doofste und unqualifizierteste Spielart eines selbstgewählten Hobbies stürzt. Natürlich - in einigermaßen interessanter
Das soll jeder wie gesagt tun, wie er will. Soll ich jemand anpampen, weil er Caches in Lost Places sucht, Powertrails, Klettercaches oder weil er "so blöd ist" und für einen Punkt kilometerweit läuft? Wieso sollte ich mich da über ihn stellen?

Powertrails legen die, die entweder zu blöde sind, einen hieb- und stichfesten Multi zu legen, oder nicht fähig, in ihrer Heimat eine paar hinführenswürdige Locations für Tradis herauszukriegen, die mit Listingschreiben überfordert sind und kein Geld für ne Munikiste mit vernünftigen Inhalt haben. Wobei das Letztere eigentlich das einzige ist, woran man nicht selbst schuld ist :D
Oder, weil sie auf Statistik aus sind. Sollen sie doch. Sie deswegen als blöde hinzustellen, na ja.

Powertrails suchen die, die ....ja wer wohl?
Du würdest dich wundern, wer die sucht :) Und nein, ich war bisher noch nicht wirklich dabei (von einem 30er "Trail" abgesehen.), aber es wird kommen. Wieso auch nicht? Vielleicht änder ich danach ja meine Meinung, aber dann weiß ich zumindest, wovon ich rede.
 

Sawyer

Geocacher
Thread-Titel schrieb:
Wer sucht Powertrails???

Ich!

Es macht für mich keinen Unterschied, ob ich einen PT mache und mir nebenbei Sehenswürdigkeiten anschaue, mit den Mitfahrern Spaß und später einige Dutzend Funde mehr in der Statistik habe oder im Auto die Homezone, die erweiterte Homezone, die maximale Homezone, etc. abfahre, um ebenfalls zig Dutzend Tradis abzugrasen, die ebenfalls an nur 2-3 unterschiedlichen Verstecken platziert sind. Wieviele Cacher fahren am Wochenende hunderte von Kilometern, um nur eine handvoll gute Caches zu heben. Ökologisch sinnvoll ist was anderes.

Ich mache das, weil ich Spaß am suchen habe.
 

argus1972

Geowizard
Mark schrieb:
Oder, weil sie auf Statistik aus sind. Sollen sie doch. Sie deswegen als blöde hinzustellen, na ja.
Genau dieses "auf die Statistik aus sein" ist eigentlich ein erschreckender Indikator dafür, wie wenig von den hektischen Cachern offensichtlich verstanden wurde, was ihnen dieses Hobby alles bieten könnte, wie interessant, erlebnisreich und spannend es sein könnte, welche Möglichkeiten zu erinnernswerter Freizeitgestaltung es beinhalten könnte, bzw. wie tief es inzwischen dank dieser Verständnisblockade oder -Verweigerung gesunken ist.

Dass es überhaupt (wenn auch eigentlich nur gefühlte) Notwendigkeit wurde, von vielen Aktiven auf reine Statistik und Fließbandarbeit/Massenproduktion reduziert zu werden, phantasievolle Nebenschauplätze wie 81er- , 365er- und Sonstwasmatrix aus dem Boden gestampft werden mussten, um die Attraktion zu erhalten, oder besser gesagt sogar völlig neu zu definieren und da selbst DAS scheinbar nicht mehr reicht, inzwischen auch noch jedes Event mitgenommen werden muss und all dies inzwischen für weite Teile der Gemeinde zum eigentlichen Kern des Hobbies geworden ist, kann ich mir eigentlich nur mit sehr viel entstandener Langeweile erklären.

Offenbar hat sich der Reiz, einfach eine Dose zu finden, Aufgaben zu lösen und/oder etwas zu erleben, irgendwann schlichtweg abgeschliffen.
Vielleicht wäre das ein sinnvoller Zeitpunkt für die Hobbyaufgabe gewesen, doch stattdessen begegnen weite Teile der Aktiven diesem Langeweileeinsetzpunkt mit einer gesteigerten Form von Hyperaktivität - und behalten diese dann dauerhaft bei.

Dass der Reizlosigkeit der scheinbar langweilig gewordenen Caches aber mit noch künstlich erhöhter Reizlosigkeit in Form von massenhaft noch langweiligeren Caches als Füllgut für irgendwelche Tabellen und das Fundkonto begegnet wurde, ist doch eigentlich wirklich paradox! :kopfwand:

Powertrails, Tradi- und Hunderunden, Rundwege mit Wegweisercaches und solche Sachen sind doch nun mal im Kern pures Statistikfutter, reduziert auf nur einem einzigen Sinn und Zweck, ersetzen mangelnde Attraktion mit noch viel weniger Attraktion und so verkommen Geocaches, die eigentlich Erlebniswert bieten könnten, zunehmend zu einem reinen Datensatz für Tabellen und den Fundzähler.

Man könnte es "Reduktion von Erlebniswert auf einen rein numerischen Wert" nennen.

Und ich muss Zappo deshalb hier uneingeschränkt zustimmen - sowas ist blöd!
 

Mark

Geowizard
argus1972 schrieb:
Offenbar hat sich der Reiz, einfach eine Dose zu finden, Aufgaben zu lösen und/oder etwas zu erleben, irgendwann schlichtweg abgeschliffen.
Nein. Das Schöne ist aber, daß ich diesen Reiz genauso haben kann, wie PTs, wie Lost Places, etc. Die Betonung liegt auf kann. Und das ist ein weiterer schöner Punkt. Nichts muss.
 

hustelinchen

Geoguru
Zappo schrieb:
Unter Powertrail versteht man resp. ich DAS, was früher so bezeichnet wurde - und verboten war. Und auch so in den Guidelines verstanden wurde und vom Reviewer reklamiert wurde:

- Mehrere Caches (so über 3 wurde es kritisch) hintereinander
...

> 1 war bereits ein Problem bzw. wurde als PT abgelehnt.

Jedenfalls wurde mir Dose 2 von eigengott im März 2009 nicht gepublished mit Hinweis auf die PT-Regel. Musste damals erst nachlesen was ein PT überhaupt ist bzw. ab wann er so definiert wird. Und habe nie dazu was gefunden, keiner legte sich auf eine Meterzahl oder Menge fest. Man schwamm als Owner also in Unwissenheit und in der Gefahr, dass die Idee, die man gerne verwirklichen wollte nicht genehmigt wird.
Und klar war ich dann gegen die Abschaffung der Powertrailregel. Das war doch kompletter Blödsinn. Da hätte eine eindeutige Regelung der Verunsicherung der Cacheowner entgegenwirken können und wir hätten die PT-Regel evtl. heute noch.

Dann müssten wir heute nicht immer noch drüber diskutieren, was denn überhaupt ein Powertrail ist bzw. wo er anfängt. Das wird nach wie vor von jedem anders verstanden.
 

argus1972

Geowizard
hustelinchen schrieb:
Dann müssten wir heute nicht immer noch drüber diskutieren, was denn überhaupt ein Powertrail ist bzw. wo er anfängt. Das wird nach wie vor von jedem anders verstanden.
Vielleicht sollte sich einfach mal eine Denkweise durchsetzen, dass jeder logbare Cache, der insgesamt nur dazu dient, den Cacher auf dem richtigen Kurs einer mit logbaren Einzelcaches markierten Strecke zu halten, ohne etwas besonders Sehenswertes zu zeigen oder durch sonstige Attraktion zu glänzen, der Station eines Multicaches gleichzusetzen ist und entsprechend gelistet werden sollte.

Eigentlich wäre dann alles ganz einfach.

Im Grunde müssten Caches einfach nur nach Step One gelegt werden, schon hätten sich sämtliche Statpoints und die Wegweiserdöschen genau genommen nach gesundem Menschenverstand erledigt, Letztere könnten zu Multistationen werden, wenn unbedingt eine Wegstrecke markiert werden muss und die gesamte Debatte über Powertrail oder nicht wäre hinfällig.

Keine Sorge, das wird nie passieren! Dazu gibt es zu viele Tabellen vollzupflastern. :roll:
 

argus1972

Geowizard
Mark schrieb:
argus1972 schrieb:
ohne etwas besonders Sehenswertes zu zeigen oder durch sonstige Attraktion zu glänzen,
Bleibt das Problem: Wer definiert, was sehenswert ist und was nicht?
Vom Grundprinzip her eigentlich auch ganz einfach: Man frage sich selbst, hätte man diese Stelle aufgesucht, bzw. würde man hier unterwegs irgendwie interessiert stehengeblieben sein, wenn es da nicht den Petling unter der Wurzel gäbe? Sieht man nach dem Log einen Grund, an der Stelle länger als dafür nötig zu verweilen?
Muss man sich beides mit "Nein" beantworten, war das irgendwie eine öde und nicht nachvollziehbare Location für die Dose, sondern einfach nur eine Dose. :D

Für mich persönlich ist es wirklich so einfach. ;)
 

hustelinchen

Geoguru
argus1972 schrieb:
...Vielleicht sollte sich einfach mal eine Denkweise durchsetzen, dass jeder logbare Cache, der insgesamt nur dazu dient, den Cacher auf dem richtigen Kurs einer mit logbaren Einzelcaches markierten Strecke zu halten, ohne etwas besonders Sehenswertes zu zeigen oder durch sonstige Attraktion zu glänzen, der Station eines Multicaches gleichzusetzen ist und entsprechend gelistet werden sollte.

Och nööö, bitte nicht. :/ Evtl. sollte sich mal die Denkweise durchsetzen, dass es wirklich irgendwann vollkommen egal ist, ob man abends nun 5 oder 10 Caches online loggen darf. Ich lese ständig Unterstellungen, dass es vielen Cachern nur auf die Anzahl der gefundenen Caches ankommt. Da wird ein Cache rein auf den Punkt reduziert. Dieser Punkt bedeutet aber konkret, dass man beim Suchen Erfolg hatte und dieses Erfolgserlebnis motiviert mich und so macht mir die reine Suche normalerweise zB sehr viel Spaß.
Wobei wir wieder bei dem Erlebniswert sind, an den jeder eine andere Messlatte anlegt. Und wenn ich statt zB 5 Tradis auf einer 3 km Runde einen Multi suche und den nicht finde, dann mag man der Meinung sein, dass das ja egal ist, weil ich doch den Weg trotzdem genießen durfte, oder was auch immer so an Argumenten zu lesen ist. Fakt bleibt, dass so eine Runde dann mit Frust endet. Für mich.
 

argus1972

Geowizard
hustelinchen schrieb:
Evtl. sollte sich mal die Denkweise durchsetzen, dass es wirklich irgendwann vollkommen egal ist, ob man abends nun 5 oder 10 Caches online loggen darf.
Uneingeschränkte Zustimmung!
Genau das sehen aber scheinbar nur Minderheiten unserer Hobbykollegen so.
Dank der Nebenbeschäftigungen muss es eben meistens richtig rattern. :/

hustelinchen schrieb:
Ich lese ständig Unterstellungen, dass es vielen Cachern nur auf die Anzahl der gefundenen Caches ankommt. Da wird ein Cache rein auf den Punkt reduziert.
Ja, ist so! Und aus eigener Erfahrung mit seiner dosensuchenden Umgebung kann wohl praktisch jeder bestätigen, dass ein erheblicher Teil der Cacher das auch genau so sieht und danach handelt! Genau das ist ja das Problem.
Für eine Unterstellung halte ich das deshalb ganz und garnicht! Das ist schlichtweg Tatsache!
Und ich bin einer, der ganz besonders bedauert, dass inzwischen leider ein erheblicher Teil der Caches nichts anderes als ein Statpoint IST. Die werden sogar extra gelegt, um einer zu sein!

hustelinchen schrieb:
Fakt bleibt, dass so eine Runde dann mit Frust endet. Für mich.
Und wie wäre es, wenn Du versuchst, es als erhöhte Herausforderung zu betrachten, weil Du noch mal dahin musst und dann auf Deinen Fund und Erfolg noch viel stolzer sein kannst?
Das ist sogar doch auch der dauernd von mir gepredigte Erlebniswert! Auch ein Misserfolg kann erlebnisreich sein und auch den kann man toll loggen und wird sich wahrscheinlich an den Cache dann noch lange erinnern. :^^:
 

Trracer

Geowizard
Wenn es nur um sehenswert gehen würde, dürfte so manche Cache nicht existieren, also kann das ja nicht der Grund sein warum bei Powertrails so verallgemeinert wird, dass man prinzipiell diese erstmal als schlecht empfindet. Gehts es doch nur um die Statistik und zwar auf beiden Seiten? Wenn ich mir ein Ziel setze soviel Funde bis Datum X zu haben ist doch daran nichts verwerfliches. Verwerflich wird es doch erst wenn ich aus meiner Fundzahl irgendein Privileg für mich ableite bzw. mir unterstellt wird, dass ich dies tue. Jetzt ist Geocaching zum Glück ein Individualhobby bei dem ich entscheide mit wem ich zu tun haben möchte und mit wem nicht.

Beim Thema Umweltschutz bin ich der Meinung, dass Powertrails eine größere Gefährdung darstellen und das es Pflicht der Owner ist dies zu bedenken und entsprechend die Dosen zu platzieren. Ich weiß nicht ob es noch die richtig schlechten Powertrails aus der Anfangszeit gibt, in letzter Zeit sind mir vermehrt Fahrradtouren mit offener Platzierung der Dose aufgefallen, bei denen der Owner sich auch entsprechend kümmert.
Ob nun in einem Gebiet zig Powertrails oder FoF existieren müssen, möchte ich mal verneinen, hier dürfte es aber auch ein leichtes für Reviewer sein, dies zu vermeiden und somit für entsprechend weniger Flächenabnutzung zu sorgen.

Letztendlich wer 3 Dosen im Jahr sucht, der soll dies bitte machen, wer im Jahr 5000 Funde erreichen will bitte auch, wenn ich mit dem Menschen hinter dem Account klar komme, dann trinke ich auf dem Event gerne einen Kaffee mit Ihm. Im Übrigen steuere ich auch ab und zu mal einen Powertrail an, wenn wir schon beim Outing sind.
 

Zappo

Geoguru
hustelinchen schrieb:
....Und wenn ich statt zB 5 Tradis auf einer 3 km Runde einen Multi suche und den nicht finde, dann mag man der Meinung sein, dass das ja egal ist....
Geht ein bisschen an der Sache vorbei - warum mischt man immer so sehr die Themen? Die Frage, ob 5 Tradis oder ein Multi auf einer Strecke ist nix anderes als Geschmacksache.
Mit Powertrail - Diskussion hat das überhaupt nix zu tun.

Und ich geb Argus völlig recht: Wenn Step 1 berücksichtigt würde, hätten wir viele Probleme nicht. Wahrscheinlich garkeine.
Wobei die Location- oder Erlebnisvermittlung ja sowas wie der Sinn hinter dem Spiel, der Aufhänger, das Anliegen eines jeden Cachers ist. Das muß man eigentlich nicht erklären oder verteidigen - richtige Cacher wissen das.

Ist auch sowas wie ne Spielregel - meines Erachtens spielt der, der sich nicht daran hält, ein anderes Spiel. Das darf man sicher - es wäre aber schön, wenn man es dann auch anders nennen würde - und nicht den anderen ihr Spiel versauen würde.

Im Übrigen braucht kein Mensch festzulegen, was eine interessante Location - sollte einem diese Erkenntnis geistig wirklich nicht zur Verfügung stehen. Es genügt, zu wissen, was keine ist - ein Micro hinter einem völlig beliebigen Busch, nur weil 161 Meter "rum" sind, ist keine. Selbst mit dieser kleinen Definition würden sich schon extreme Verbesserung einstellen.

Ich bin halt der Meinung:

eine Location ist besser als keine
ein unterhaltsames/informatives Listing ist besser als ein C+P
ein großes Logbuch ist besser als ein Logstreifen
Eine Dose, die Tauschen und Trackables ermöglicht, ist besser als ein Micro
Ein aussagekräftiges Log ist schöner als ein DfdC
Ein Hobby mit Sorgfalt, Liebe und Anspruch auszuüben ist besser als "nur so" mitzumachen.

Diese Selbstverständlichkeiten verteidigen zu müssen, ist eigentlich "den Strom nicht wert". Sorry. Das ist alternativlos. Wenn da jemand keine Freude und Interesse dran hat - bitte. Aber dann soll er eben was anders machen. Bei einem - selbstgewählten - Hobby sollte man eigentlich die Intuition verstehen und entsprechend handeln können

Kurz: wenn Sorgfalt und der Wille, etwa für die anderen schön/erlebnistief/whatever was zu gestalten, gegeben sind, sollte wenig schiefgehen. Dann wirds aber auch automatisch KEIN Powertrail mit C+P-Listing und Dosen mit minimalem Aufwand. Vielleicht wirds sogar ein Powertrail - aber dann schön und interessant - und dann hab sogar ich nix dagegen. Haben wir hier - hab ich sogar gemacht und geloggt. Aber da ist nix mit der Reduktion auf Punkte und möglichst wenig Aufwand für den Owner - das ist das Gegenteil. Und deshalb ist DAS weder ne Gefahr noch ein Problem - SOWAS wirft niemand in allen Dörfern mal schnell hinter die Büsche.

Noch kürzer: Die Anspruchslosigkeit mancher "Mit"wirkenden geht mir auf den Keks.

Ich habe fertig.


Gruß Zappo
 

radioscout

Geoking
argus1972 schrieb:
Man frage sich selbst, hätte man diese Stelle aufgesucht, bzw. würde man hier unterwegs irgendwie interessiert stehengeblieben sein, wenn es da nicht den Petling unter der Wurzel gäbe? Sieht man nach dem Log einen Grund, an der Stelle länger als dafür nötig zu verweilen?
Ich bin froh über jeden Cache, der nicht "direkt am schönen Objekt" versteckt ist.
Denn da hält sich leider auch das lästige Gemuggel auf, während es in ein paar 10 m Entfernung schöne muggelfreie Verstecke gibt, an denen man ungestört suchen kann und wo der Cache nicht gefährdet ist.

Außerdem schützt es das Objekt vor rücksichtslos suchenden Usern.
 
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