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Legal, illegal, scheißegal

MadCatERZ

Geoguru
kalleson schrieb:
MadCatERZ schrieb:
(...) Das ist bei einem umgepflügten FoF nicht anders als beim Rumstromern, sprayen und demontieren in/an einem LP

Falsch. Sowohl das Umpflügen eines FoF, als auch das Sprayen und das Demontieren stellen eine Beschädigung dar.

Dies kann m. E. nicht mit dem "zerstörungsfreien" Cachen gleichgesetzt werden.
Bei weitem nicht jeder geht mit einer Schaufel zum Cachen in den Wald, bei weitem nicht jeder geht mit der Spraydose/dem Werkzeugkoffer zum LP. Aber es kommt vor. Wenn sich 100 Cacher "korrekt" und unauffällig verhalten, reichen einige weniger aus, um alles kaputtzumachen, eben weil er buddelt, sprayt oder abmontiert und damit "Beweise" für das Bild des bösen Cachers liefert.

kalleson schrieb:
(...) dass ein Suchen und Finden ohne Beschädigungen der Örtlichkeit möglich ist.
Das mit dem privaten Grund stört mich noch, aber ansonsten stimme ich mit Dir überein.

Zappo schrieb:
Mach ich auch. Trotzdem hilft mir die Einsicht, daß auch das Kirchengelände nicht völlig ok ist. Und zwar entsteht durch diese Einsicht der Zwang, sich unauffällig zu verhalten, sich nicht sehen zu lassen und nichts kaputtzumachen, niemand zu stören und sich " in Demut zu üben". Und nicht: "Ich bin wichtig, ich bin Cacher, ich darf das".
Auch da bin ich (wieder mal) auf Deiner Seite. Ich persönlich habe bei Caches mit Häusern in der Nähe wenig bis gar keine Lust, da "unauffällig" rumzuschleichen oder gar mit tief ins Gesicht gezogener Original Geocaching-Mütze einfach hinzugehen und das Fallrohr zu befummeln.


Zappo schrieb:
Diese Senibilisierung finde ich richtig - und wer die nicht hat, schimpft sich m. E. zu unrecht "Cacher", da kann er noch so schöne Aufnäher an der Hose haben oder noch so große Fahnen schwenken.
Und die hilft auch, sich in LPs zu bewegen (mit oder ohne Caching), LPs für die Eignung von Cachehorden zu überprüfen und die Legalität bzw. das Konfliktpotential des Betretens einzuordnen.

Die fehlende Sensibilisierung gehört wohl zu den Dingen, die mich stören, möglich, dass ich noch von den Bildern von "7 Grad" und anderen beeinflusst bin. Also nicht den Bildern vom Cache, sondern den von den Horden.
 

Kalleson

Geowizard
Torsten007 schrieb:
Sei doch ehrlich, es gibt nach einer bestimmten Anzahl an Funden bei so gut wie jedem Cache eine Art von "Beschädigung" bzw deutlich sichtbare Spuren. Auch beim einfachen Tradi in der Stadt. Beispiele gibt es unzählige da draussen, muss man nicht lange suchen.
Oder muss etwas erst richtig kaputt sein, bis es nicht mehr "ok" ist.
Ist ein wackeliges oder verbeultes Fallrohr egal?
Ist der zerpflückte Baumstumpf egal?
Nägel im Baum sind egal?
Interessant wo immer so die Grenzen gezogen werden.

Auf deine Fragen kann ich gesammelt mit einem Nein antworten.

Egal ist nichts der angeführten Dinge. Die Frage ist eher, was ist tolerierbar!

Zappos Hinweis, zum "richtigen" Verhalten der Suchenden ist sicher richtig, aer in aller erster Linie ist immer der Owner in der Pflicht.

Ums mal anhand der Fragen zu Erläutern:

Eine Dose an einem Fallrohr ist in der Regel o.k.. Denn, wie dieses zu einem Wackeln oder zu Beulen führen sollte, ist mir schleierhaft. Da wären angestellte Fahrräder und ähnliches sicher weitaus schädlicher für das Rohr.

Ein zerpflückter Baumstumpf ist nicht nur nicht egal, sondern aus meiner Sicht auch absolut vermeidbar. Man trifft diese Locations jedoch immer wieder an ... und die Verantwortung liegt hier meist beim Owner. "Fichte" oder "Am Fuße eines Baumes" ist nämlich ein immer wieder gern genommener, im Nadelwald aber selten dämlicher Hint...

Nägel und Schrauben im Baum? ... Bitte! Bitte! Biiiiiitte! Nicht wieder dieses Thema! :erschreckt:

Will eigentlich sagen:

Nicht jeder Cache führt zwangsläufig zu Beschädigungen, wenn der Owner weiß, was er tut. Das richtige Versteck, die richtige Location und ein sinnvoller Hint können hier Wunder wirken.
Wenn jedoch Beschädigungen möglich sind, sollte der Owner vorher überlegen, ob er diesen Cache verantworten kann... Die Abnutzung der Verzinkung einer Leitplanke zur mehrmaliges Lösen und wieder Anheften einer magnetischen Filmdose ist zum Beispiel sicherlich vertretbar
(Im Gegensatz zu dem dadurch entstehenden unterirdischen Cacheerlebnis...).
 

Torsten007

Geocacher
kalleson schrieb:
Die Abnutzung der Verzinkung einer Leitplanke zur mehrmaliges Lösen und wieder Anheften einer magnetischen Filmdose ist zum Beispiel sicherlich vertretbar[/b] (Im Gegensatz zu dem dadurch entstehenden unterirdischen Cacheerlebnis...).

Mit welchem Recht triffst du diese Aussage?

Nochmal: Was in Hinsicht Dosen verstecken an Fremdeigentum akzeptabel ist und geduldet wird, entscheidet der Besitzer, und das gilt für alles.
Im Grunde bin ich keiner anderen Ansicht, mich stört nur, dass mancher hier meint, der Cache an der Kirche etc ist komplett unbedenklich und legal.
Ganz zu schweigen davon, dass genau diese ach so vorbildlichen Leute trotzdem auch andere Caches loggen.
 

MadCatERZ

Geoguru
kalleson schrieb:
Zappos Hinweis, zum "richtigen" Verhalten der Suchenden ist sicher richtig, aer in aller erster Linie ist immer der Owner in der Pflicht.
Jein. Der Owner sollte natürlich schon darauf achten, dass keine neuralgischen Objekte wie Schaltkästen, Nistkästen und Co. in der Nähe des Caches sind, Hinweise im Listing und entsprechende Hints kommen ja nicht bei allen an und einige Sucher sind schon recht schmerzbefreit. Beulen im Fallrohr, gelöste oder aus der Verankerung gerissene Schellen halte ich im Übrigen für durchaus nicht unrealistisch.
Bei Lost places gilt das natürlich auch, eben weil die Anzahl möglicher Verstecke nun doch sehr groß ist, hier lautet die Devise dann:
Eindeutige Hinweise, lieber irgendwo ein kleines GC-Symbol anbringen, vielleicht auch per UV, als schenkelklopfend zu hause zu sitzen, während gefrustete Sucher das Gebäude auseinandernehmen.
Aber: Als Owner kann man nicht alles vorhersehen, auch die oder einige Sucher sollten mal überlegen, ob Schraubenzieher wirklich zur ECGA gehörenn, ob die Tatsache, dass sich eine Abdeckung nicht ohne Gewalt oder Werkzeug abziehen lässt, bedeuten könnte, dass unter dieser Abdeckung kein Hinweis ist,
dass der Hinweis im Listing "Nicht am Nistkasten" heissen könnte: "lasst den Nistkasten in Ruhe" statt "Natürlich im Nistkasten" etc.
 

KreuterFee

Geomaster
Die Welt ist nicht so böse da draußen :).
Auch wenn es bestimmt Ausnahmen gibt, so kann man das nicht Verallgemeinern, dieses sind in der Regel örtlich begrenzte Probleme, welche auch örtlich zu regeln sind.
Der Owner und nicht die Community sind für einen Cache verantwortlich, die Community entscheidet mit, indem Sie diesen Cache loggt.
Auch sind Probleme mit einem Cache mit dem Owner zu regeln, der kennt die Gegebenheiten Vorort.

Im Moment spielen sich hier viele als Cachepolizisten auf, jeder mit seiner eigenen Meinung versucht zu Hause an der Tastatur seine Patentlösung hier anzupreisen, die gibt es aber nicht.

@Madcaterz
Manchmal hab ich das Gefühl, das du absichtlich polemische Statements abgibst, was du damit erreichen möchtest ist mir nicht ganz klar, weil schwarzreden kann jeder alles.
Menschen zu polarisieren hat noch nie geholfen.
 

Kalleson

Geowizard
KreuterFee schrieb:
Der Owner und nicht die Community sind für einen Cache verantwortlich, die Community entscheidet mit, indem Sie diesen Cache loggt.

Da wir ohnehin schon off-topic vor uns hinschreiben:

Da sehe ich im Übrigen auch das moralische Fehlverhalten von Eigengott, dessen Verhalten hier ja mehr als ausführlich diskutiert wurde.

Während sein Handeln hinsichtlich der Guidelinekonformität eigentlich nicht angreifbar ist, finde ich sein Verhalten bei mindestens zwei Caches abseits von Wegen in NSG nicht einwandfrei.

Er loggt zunächst einen Fund, um dann den Cache zu archivieren, weil er nicht am/auf dem Weg liegt... hätte er hier nicht einen DNF loggen sollen, um glaubwürdig zu bleiben?

Das Verhalten erst selbst zwanzig Meter durch die Natur zu trampeln, um zu loggen und dann den Zeigefinger zu erheben, sorgt jedenfalls nicht für größere Akzeptanz bei den betroffenen Ownern.
 

Stramon

Geowizard
kalleson schrieb:
Er loggt zunächst einen Fund, um dann den Cache zu archivieren, weil er nicht am/auf dem Weg liegt... hätte er hier nicht einen DNF loggen sollen, um glaubwürdig zu bleiben?

Wenn er ihn gefunden hat soll er einen DNF loggen? :???:

Gruß Stramon
 

Kalleson

Geowizard
Stramon schrieb:
kalleson schrieb:
Er loggt zunächst einen Fund, um dann den Cache zu archivieren, weil er nicht am/auf dem Weg liegt... hätte er hier nicht einen DNF loggen sollen, um glaubwürdig zu bleiben?

Wenn er ihn gefunden hat soll er einen DNF loggen? :???:

Gruß Stramon

Nein.

Er sollte DNF, NM oder NA loggen, mit dem Hinweis, dass die Koordinaten 20 m abseits des Weges im NSG lagen, er jedoch clevererweise nicht, wie der gemeine, dumme Cacher dorthin getrampelt ist!

Das ist doch, als würde ich selbst unangeschnallt in einem Auto mitfahren und danach den Fahrer anzeigen: "Gemäß § 23 Abs.1 StVO (Anm.: Straßenverkehrsordnung) hat der Fahrer eines Kraftfahrzeugs grundsätzlich dafür zu sorgen, daß die Mitinsassen die Sicherheitsgurte anlegen."

Ist mir egal, ob der Vergleich hinkt oder nicht. Aber mir fiel nichts Besseres zu Erläuterung ein.
 

Stramon

Geowizard
kalleson schrieb:
Er sollte DNF, NM oder NA loggen, mit dem Hinweis, dass die Koordinaten 20 m abseits des Weges im NSG lagen, er jedoch clevererweise nicht, wie der gemeine, dumme Cacher dorthin getrampelt ist!

Ich denke, dass er auch erst am Weg gesucht hat und dann der Autobahn gefolgt ist, auf welcher vermutlich nicht mehr viel platt zu "trampeln" war.
Und warum sollte er NA loggen, wenn er das auch selber erledigen kann?
 

Torsten007

Geocacher
Ich denke es ist die fehlende Konsequenz gemeint.
Das sehe ich ähnlich, für mich zumindest gilt: einen Cache den ich archivierunsbedürftig finde, den beende und logge ich auch nicht, soviel Konsequenz sollte schon sein!!
 

steingesicht

Geoguru
kalleson schrieb:
Weitestgehend maßgeblich für die Möglichkeit der "störungsfreien Existenz" eines Caches auf privatem Grund ist (sogar unabhängig davon, ob der der Eigentümer Kenntnis davon hat), dass ein Suchen und Finden ohne Beschädigungen der Örtlichkeit möglich ist.
Meiner Meinung nach ist das die einzig wirklich essentielle Regel beim Cachen: versuche nichts und niemanden zu belästigen - egal ob beim Suchen oder verstecken - wenn das nicht geht, dann lass es.
Abandoned places sind nun mal nix für tägliche Rudelcacheraufläufe und Wälder vertragen keine 24h-Rushour entlang eines Powertrails.
 

MadCatERZ

Geoguru
KreuterFee schrieb:
@Madcaterz
Manchmal hab ich das Gefühl, das du absichtlich polemische Statements abgibst, was du damit erreichen möchtest ist mir nicht ganz klar, weil schwarzreden kann jeder alles.
Menschen zu polarisieren hat noch nie geholfen.

Komisch, ich habe das Gefühl, dass 90% der Postings bei kontroversen Themen polemisch sind, und da ausgerechnet ich herausstechen? Eine derartig häufige Verwendung von Gutmensch, Blockwart und Co. habe ich selbst bei im heiseforum noch nicht gesehen.
Vielleicht verwechselst Du "polemisch" mit "gegenteilige Meinung, dem Diskussionsniveau angemessen formuliert", vielleicht hast Du auch schon alle Scheiben zerdeppert, keine Ahnung.
 

Zappo

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
[Jein. Der Owner sollte natürlich schon darauf achten, dass keine neuralgischen Objekte wie Schaltkästen, Nistkästen und Co. in der Nähe des Caches sind....auch die oder einige Sucher sollten mal überlegen, ob Schraubenzieher wirklich zur ECGA gehörenn, ob die Tatsache, dass sich eine Abdeckung nicht ohne Gewalt oder Werkzeug abziehen lässt, bedeuten könnte, dass unter dieser Abdeckung kein Hinweis ist....
KreuterFee schrieb:
@Madcaterz...Manchmal hab ich das Gefühl, das du absichtlich polemische Statements abgibst, was du damit erreichen möchtest ist mir nicht ganz klar, weil schwarzreden kann jeder alles.
Also zumindest bei dem obigen Beitrag kann ich wenig Polemik entdecken :D

Die angesprochenen Gefahren und Klippen bestehen - und nicht jeder kann sie umschiffen. Die zerlegte Stadtmauer, das aufgebrochene Stromkästchen und den zerlegten Sicherungskasten im LP hab ich auch schon gesehen - genauso wie das von Cachern hinterlassene Paar ausgedienter Batterien im Abwasserrohr des Bunkers. DAS ist aber wieder ein anderes Thema.

Aber solange sich hier die durchaus ähnlich denkende Leserschaft in ihren minimalen Meinungsunterschieden suhlt, wird sich da nichts ändern. Anders aber wohl auch nicht - Man wird nur auf sich selbst aufpassen können.

Und daß da jeder sein Patentrezept hat, von dem er sich die Lösung verspricht, mag wohl sein. Am besten, man trennt das völlig von Meinungen und beruft sich auf die Spielregeln: Und siehe da, da steht drin :

Caches = Location
Versteck = unstörend + unschädigend

Das würde alles regeln. Unter anderem auch die Cacheanzahl um sicher 80 Prozent und demzufolge auch das entsprechende Klientel, das cachen geht und sich in der Quantität suhlt, weil sie die fantastischen Möglichkeiten des Hobbys nicht im Ansatz zu erahnen vermögen.*

Gruß Zappo

* DAS fand ich jetzt polemisch :D :D :D Gute Nacht.
 

KreuterFee

Geomaster
MadCatERZ schrieb:
Jein. Der Owner sollte natürlich schon darauf achten, dass keine neuralgischen Objekte wie Schaltkästen, Nistkästen und Co. in der Nähe des Caches sind...

Zappo schrieb:
Die angesprochenen Gefahren und Klippen bestehen - und nicht jeder kann sie umschiffen. Die zerlegte Stadtmauer, das aufgebrochene Stromkästchen und den zerlegten Sicherungskasten im LP hab ich auch schon gesehen - genauso wie das von Cachern hinterlassene Paar ausgedienter Batterien im Abwasserrohr des Bunkers. DAS ist aber wieder ein anderes Thema.
Aber zwischen "gesehen" und muss auf jedenfall vermieden werden, ist noch viel Raum für die Realität, welche ich bisher bei "schonmal gesehen und mit dem Owner kurz geschnackt einstufe".
 
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