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Genehmigungen...

JackSkysegel

Geoguru
Ich hatte mal ein lustiges Erlebnis mit einem Forstwirt. Der hat mich angesprochen als ich am Klettern war. Er war sehr freundlich und interressiert und fand das ganz toll. Dann hat er die Dose im Baum gesehen und realisiert das ich Geocacher bin. Von da an war es ein sehr unentspanntes Gespräch und ich wurde aufgefordert den Wald sofort zu verlassen. Das hab ich auch gemacht, ich wollte ja keinen Streit anfangen. Es wundert mich halt nur, dass es ok war solange er nicht wußte das ich Geocacher bin. Wo ist denn da der Unterschied?
 
JackSkysegel schrieb:
...
Es wundert mich halt nur, dass es ok war solange er nicht wußte das ich Geocacher bin. Wo ist denn da der Unterschied?
Die Vermutung liegt nahe, dass er schon anderweitige (schlechte) Erfahrungen mit Geocaching gesammelt hat...

Schade, dass Du nicht mehr die Chance hattest, es zu erfahren.
 

raziel28

Geomaster
radioscout schrieb:
Ich sehe einen Unterschied zwischen dem Gehen auf Wegen und dem Klettern auf Bäumen, Betreten von leerstehenden Gebäuden usw.

Hast Du vollkommen recht, nur, das dürfte eine etwaige Sicherungspflicht des Eigentümers nicht tangieren. Ein Beispiel, eine baufällige Hütte, die nach baupolizeilichen Vorschriften entsprechend eingefriedet ist, also Bauzaun und Hinweisschilder. Betritt so eine Liegenschaft nun doch jemand vorsätzlich, so ist der Grundeigentümer für den Personenschaden zunächst nicht haftbar zu machen. Eventuelle Details mit Abrissverordnung etc lasse ich hier nun aber bewusst aussen vor, bitte also nur als Momentaufnahme betrachten.

Weiterhin, Beispiel Wald. Wie schon geschrieben, du betrittst den Wald ohnehin auf eigene Gefahr, da tut es also nichts zur personenschutzrechtlichen Sache, ob Du Dich auf oder ab des Weges bewegst, es bleibt Dein Risiko.
 

JackSkysegel

Geoguru
Ich habe eher den Eindruck, dass Groundspeak von irgendwelchen Lobbies unter Druck gesetzt wurde. Da man hier ja keine Regionalvertretung hat, die sich hier auskennt, ist man anscheinend eher den Weg des geringsten Wiederstands gegangen. Mit Cachern konnte man ja eh schon immer machen was man will.
 

radioscout

Geoking
raziel28 schrieb:
Weiterhin, Beispiel Wald. Wie schon geschrieben, du betrittst den Wald ohnehin auf eigene Gefahr, da tut es also nichts zur personenschutzrechtlichen Sache, ob Du Dich auf oder ab des Weges bewegst, es bleibt Dein Risiko.
Was ist denn, wenn etwas passiert? Muß sich der Verantwortliche (Eigentümer, Verwalter usw.) dann nicht fragen lassen, warum er, obwohl er Kenntniss davon hatte, die "gefähliche Nutzung" nicht verhindert hat?
 

Nicole

Geocacher
So ganz verstehen tue ich es nicht.
Es ist ok, wenn Groundspeak sich generell von unerlaubten Dingen distanziert. Das geht bei Ebay auch nicht, dass man geklaute Sachen verkauft. Tut man es doch, ist das nicht in Ordnung und Ebay ist raus.
Groundspeak stellt die Plattform zur Verfügung. Auch wenn viele Owner es nicht gerne hören oder sich gar davon distanzieren, sie haben eine gewisse Mitverantwortung.
Groundspeak ist raus, der Owner trägt eine Mitverantwortung und der, der "illegale" oder unzulässige Sachen sucht/tut (wie war das doch gleich mit Eigengott? Erst selber loggen und dann archivieren!?!?!?!). Jeder ist für sein Tun selber verantwortlich. Ist dort ein Cache auf einen Lostplace z.B. einem alten Militärgelände muß mir klar sein, dass das nicht ok sein könnte. Mir persönlich ist dann auch egal, ob dort eine Dose liegt oder nicht. Ich gehe auf eigene Verantwortung rein oder lasse es.

In der Praxis wäre es gut, wenn die Spielregeln da sind und die Reviewer die Kirche im Dorf lassen, sofern nicht irgendwelche Dummheiten offensichtlich sind. Machen sie das nicht und leben die Geschichte, ist dieses Spiel tot, ebenso wie Groundspeak und es leben die anderen Plattformen.
Prost Mahlzeit!
Nicki
 

radioscout

Geoking
Nicole schrieb:
und es leben die anderen Plattformen.
Und da fängt das dann von vorne an?
Erst kommen wenige, weil die "Alternativen" kaum genutzt werden.
Behörden, Eigentümer usw. suchen nur bei Geocaching.com nach Caches und finden die "Alternativen Dosen" nicht.
Weil es nur wenige User sind, fallen die kaum auf bzw. werden nicht mit Geocaching in Verbindung gebracht weil an der Stelle kein Groundspeak-Cache gelistet ist.

Aber irgendwann werden es mehr und die "Alternativen" sind nicht mehr klein und unbedeutend.

Spätestens dann ist das Problem wieder da.
 

JackSkysegel

Geoguru
Aber bis dahin wurde Groundspeak schon in Grund und Boden geklagt.
Vielleicht hätte man ja lieber den Dialog mit den Usern suchen sollen, als in den Newslettern so einen Quatsch zu schreiben wie: Finetune youre geocachinskills"
Aber es mußte ja wieder alles im Alleingang entschieden werden.
What comes next?
 

raziel28

Geomaster
radioscout schrieb:
Was ist denn, wenn etwas passiert? Muß sich der Verantwortliche (Eigentümer, Verwalter usw.) dann nicht fragen lassen, warum er, obwohl er Kenntniss davon hatte, die "gefähliche Nutzung" nicht verhindert hat?

Es ist ja so, daß der Waldeigentümer keine Maßnahmen dagegen treffen kann. Er kann ja sein Waldgrundstück nicht einfrieden, da er Waldbetretungsrecht und Wegerecht zu wahren hat.
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
....Und da fängt das dann von vorne an?
Erst kommen wenige, weil die "Alternativen" kaum genutzt werden.......Aber irgendwann werden es mehr und die "Alternativen" sind nicht mehr klein und unbedeutend.Spätestens dann ist das Problem wieder da.
Das ist so ziemlich auch meine Sichtweise - deshalb ist für mich OC auch nicht unbedingt der ideale Weg .Zumindest, solange sie keinen Plan haben, wie sie eine eventuell auftretende Flut/Ballung/Verflachung regeln wollen, ist das das gleiche wie GC - nur in grün.

EIN Effekt kann aber trotzdem eintreten - daß die Masse bei GC bleibt, weil es da viel, überall und weltweit was gibt. Und OC nur für wenige da sein wird. Das ist aber m.E. nicht unbedingt seitens OC angestrebt - zur Zeit soll das ja noch eher wachsen. Und falls es wächst, ob da dann wirklich jemand die Bremse reinhaut, wage ich zu bezweifeln.

Ich denke, auf lange Sicht ist so ziemlich jede Plattform, die ihre Dosen auf einer Karte sichtbar macht, ein wenig angesch*ssen.

Wobei man sich natürlich streiten kann, ob man so früh das Handtuch werfen muß wie GS . Mal Kletterei und LPs und andere Sachen ausgenommen: die guidelinebegründeten Archivierungen kommen ja von GS und haben viel mit Rückenfreihalten der Amis, relativ wenig mit dem deutschen Recht zu tun. Es ist immer noch fraglich, ob die altbekannte "stinknormale Dose 20 m hinter der Burgruine " nicht zum normalen Recht des Bürgers in unserem Land gehört. Und im Zweifelsfall wäre die Frage einer Schädigung, die gegen Null geht, zu diskutieren.

Man sollte nicht aus den Augen verlieren, über WAS wir reden - von einer kleinen, gewarteten Dose im Wald, die von 20-30 Leuten im Jahr aufgesucht wird - die dafür im Gegenzug Land und Natur kennen- (und hoffentlich) liebenlernen. SO ist nämlich Cachen in weiten Teilen immer noch - wenn man den Horden in Stadt und auf "Runden" aus dem Weg geht. Und so kanns noch hundert Jahre weitergehen.
 

SharkAttack

Geoguru
Ein Waldbesitzer kann aber auf die Entfernung von Stationen und Dosen beharren, wenn er Kenntnis davon hat, oder sie ggf. kostenpflichtig entfernen lassen.
Insofern würde ich es als Owner nicht auf Muskelspiele ankommen lassen, wenn die andere Seite nicht mitspielt.
 

radioscout

Geoking
JackSkysegel schrieb:
Finetune youre geocachinskills"
Offensichtlich fehlt es genau daran, zumindest beim Verstecken von Dosen.
Wenn dabei immer die richtigen "Skills" vorhanden gewesen wären, hätten wir diese Probleme jetzt nicht.
 

raziel28

Geomaster
Nicole schrieb:
Auch wenn viele Owner es nicht gerne hören oder sich gar davon distanzieren, sie haben eine gewisse Mitverantwortung.

Sie haben sogar die alleinige Verantwortung.
(wie war das doch gleich mit Eigengott? Erst selber loggen und dann archivieren!?!?!?!).

Mhh, darf das ein Eigengott nicht? Ich meine, ich Normaluser finde eine Dose, (also gefunden), die aber nicht ok ist, also ein NA-Log hinterher. Wo ist das Problem?
(Ok, ich lasse die Kirche im Dorf, denn ich logge seltenst NA, sondern eher NM, da ich denke, der Owner sollte die Chance haben nachzubessern, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist, aber das ist meine persönliche Ansicht und sicher nicht Gegenstand dieser Diskussion hier)
Jeder ist für sein Tun selber verantwortlich. Ist dort ein Cache auf einen Lostplace z.B. einem alten Militärgelände muß mir klar sein, dass das nicht ok sein könnte. Mir persönlich ist dann auch egal, ob dort eine Dose liegt oder nicht. Ich gehe auf eigene Verantwortung rein oder lasse es.

So ist es, nach innen, also aus Spielsicht betrachtet. Nach aussen ist es in den allermeisten Fällen Hausfriedensbruch...
...Ähm, Frage in die Runde, haben wir einen Paintballer unter uns?
Ich meine, wieso immer die bösen Geocacher? Hausfriedensbruch -> Geocacher begehen Hausfriedensbruch -> Geocaching muss weg.
Paintballer gehen doch auch rein und hinterlassen deutlichst mehr Spuren ihrer Aktivität. Stehen die nicht in der öffentlichen Kritik oder liegts mal wieder nur daran, daß der Geocachingdepp ja für alle Welt nachvollziehbar zeigt, wann er sich wo aufgehalten hat?
Den gleichen Terz erlebt man ja im Wald auch mit den Jägern, neben die Nachtwanderer, Pilzesammler, MTB'ler gestellt scheinen nur die Geocacher so massiv angegangen zu werden. Oder dünkts mich falsch?

Ich meine, ich schwenke nicht grundsätzlich um in meiner Meinung, aber komisch fand ich das ganze Gehexe gerade um Geocaching schon so manchesmal.

In der Praxis wäre es gut, wenn die Spielregeln da sind und die Reviewer die Kirche im Dorf lassen, sofern nicht irgendwelche Dummheiten offensichtlich sind.

-Die Owner die das ->archive nicht einsehen, schreien laut
-Die Owner die begriffen haben, warum das ->archive nötig war, sagen nichts.

Du siehst, gar nicht so leicht das 'sofern nicht irgendwelche Dummheiten offensichtlich sind' objektiv heraus zu filtern.

Machen sie das nicht und leben die Geschichte, ist dieses Spiel tot, ebenso wie Groundspeak und es leben die anderen Plattformen.

Jau, aber dann ist ja das Spiel nicht tot, oder? ;) *SCNR*
 

radioscout

Geoking
raziel28 schrieb:
Es ist ja so, daß der Waldeigentümer keine Maßnahmen dagegen treffen kann. Er kann ja sein Waldgrundstück nicht einfrieden, da er Waldbetretungsrecht und Wegerecht zu wahren hat.
Deckt das Betretungsrecht auch das Klettern auf Bäume ab?
Auch dann, wenn Bäume durch wiederholtes Klettern (mit Dynamikseil und ohne Kambiumschoner) beschädigt wurden?
 

JackSkysegel

Geoguru
Und warum werden wir nicht von Groundspeak informiert? Warum wird uns nicht gesagt, wer was wo gegen uns vorbringt? Wie soll man sich denn verteidigen, wenn keine Ankläger da sind? Ihr seid Böse! Sagt wer? Dieses ganze um den heissen Brei reden ist sehr kontraproduktiv von Groundspeak.
 

JackSkysegel

Geoguru
Im Grundegenommen, deckt das Waldbetretungsrecht auch das Klettern auf Bäume ab. Es handelt sich beim Baumklettern um eine sportliche betätigung, bei der , bei sachgerechter Anwendung, der Baum nicht zu Schaden kommt.
Deckt das Waldbetretungsrecht denn auch das Mountainbiking und Jagen ab? Dabei kommt es auch zu Schäden.
 
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