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GdE-||-Striker
Geomaster
Ich glaube mich daran erinnern zu können, dass es zwei FSME Impfungen gibt. Ich glaube eine passive (das ist die Normale) und eine aktive. Die aktive bekommt man, wenn man gebissen worden ist und keinen Impfschutz hatte, oder so ähnlich.
Aber ich bin kein Arzt, kann sein das ich jetzt auch was verwechsle. Da solltest Du besser mal nen Fachmann fragen.
Sascha
Aber ich bin kein Arzt, kann sein das ich jetzt auch was verwechsle. Da solltest Du besser mal nen Fachmann fragen.
Sascha
HerrK
Geomaster
Von Passive bzw. Aktive Impfung spricht man eigentlich in einem anderen Zusammenhang.
Aktiv: Es wird ein abgeschwächter Erreger geimpft
Passiv: Es wird ein toter Erreger (meistens nur die Hülle) geimpft
Beide Formen der Impfung regen das Immunsystem an Antikörper gegen den Erreger zu erzeugen.
Aktiv: Es wird ein abgeschwächter Erreger geimpft
Passiv: Es wird ein toter Erreger (meistens nur die Hülle) geimpft
Beide Formen der Impfung regen das Immunsystem an Antikörper gegen den Erreger zu erzeugen.
Ja, das mit den zwei Impftypen habe ich auch gelesen. Die passive Impfung gegen FSME scheint jedoch nur für den akuten Notfall nach einem ansteckenden Biss gegeben zu werden, da diese ein größeres Risiko für Impfschäden aufweist und zweitens wohl auch nicht so lange wie die passive Impfung anhält.
Starglider
Geoguru
Ich glaube was du beschreibst ist der Unterschied zwischen Lebend- und Tot-Impfstoff. Beides sind aber aktive Impfungen, weil der Körper als Reaktion auf die eingebrachte Substanz selbst Antikörper bildet (das Immunsystem muss aktiv werden). Das dauert eine Weile und muss deshalb vor einer Infektion gemacht worden sein.HerrK schrieb:
Bei der Passiv-Impfung werden direkt Antikörper eingebracht, und das funktioniert natürlich auch nach einer Infektion.
Diese Impfung hat aber keine dauerhaft immunisierende Wirkung, weil das Immunsystem hierbei nicht genügend stark zur Bildung eigener Abwehrstoffe angeregt wird.
Ilsebilse
Geomaster
Starglider hat völlig recht!
Bei FSME ist es i. A. so, dass bei Patienten ohne Impfschutz in Hochrisiko-Gebieten nach einem Biss
a) passiv geimpft wird, also Antikörper verabreicht werden. Diese blockieren die Viren, verhindern so, dass sie in die Zellen gelangen und verhindern somit die Erkrankung. Da das menschliche Immunsystem wiederum Antikörper gegen diese Antikörper bilden kann, die dann bei erneuter passiver Impfung die Wirkung der Passivimpfung aufheben oder - im schlimmsten Fall - zu lebensgefährlichen Komplikationen führen können, wird
b) nach Bissen in Risikogebieten auch aktiv geimpft. Dabei bekommt das Immunsystem mit dem Impfstoff das Virus "präsentiert", setzt sich damit auseinander und bildet selber neutralisierende Antikörper (daher "aktive" Impfung). Der Effekt dieser Impfung hält aufgrund der Erinnerungsfunktion einiger Immunzellen länger an, theoretisch lebenslang, regelmäßige Nachimpfung ist aber notwendig, umd as immunologische Gedächtnis "auf Trab" zu halten und einen optimalen Schutz zu gewährleisten.
Das Prinzip mit aktiv/passiv impfen gibt es übrigens auch bei Tollwut....
Bei FSME ist es i. A. so, dass bei Patienten ohne Impfschutz in Hochrisiko-Gebieten nach einem Biss
a) passiv geimpft wird, also Antikörper verabreicht werden. Diese blockieren die Viren, verhindern so, dass sie in die Zellen gelangen und verhindern somit die Erkrankung. Da das menschliche Immunsystem wiederum Antikörper gegen diese Antikörper bilden kann, die dann bei erneuter passiver Impfung die Wirkung der Passivimpfung aufheben oder - im schlimmsten Fall - zu lebensgefährlichen Komplikationen führen können, wird
b) nach Bissen in Risikogebieten auch aktiv geimpft. Dabei bekommt das Immunsystem mit dem Impfstoff das Virus "präsentiert", setzt sich damit auseinander und bildet selber neutralisierende Antikörper (daher "aktive" Impfung). Der Effekt dieser Impfung hält aufgrund der Erinnerungsfunktion einiger Immunzellen länger an, theoretisch lebenslang, regelmäßige Nachimpfung ist aber notwendig, umd as immunologische Gedächtnis "auf Trab" zu halten und einen optimalen Schutz zu gewährleisten.
Das Prinzip mit aktiv/passiv impfen gibt es übrigens auch bei Tollwut....
Mr. Schwertfisch
Geocacher
pen² schrieb:Hat eigentlich jemand so eine Zeckenkarte?
hab im Netz gemischte Meinungen gelesen, aber nix konkretes...
Dieser Schrott wird inzwischen auch beim Fressnapf angeboten. Nur dass sie rot ist, statt weiss. Und es nennt sich "Safecard", wahrscheinlich, weil man Zecken damit "sicher nicht" rausbekommt. Grade nochmal einen Praxistest gewagt, und das rote Ding direkt in die Tonne gekloppt. Pinzette klappt dagegen sofort. Wäre der Schlitz und die Mulde etwas länger, würde das wohl besser funktionieren. Deswegen habe ich auch noch Zweifel mit dem Tick2 Entferner, denn das Prinzip ist ja das selbe.
Vielleicht werde ich es aber doch mal begutachten - und mir so ein Teil bestellen. Gehen diese fragil aussehende Dinger nun kaputt, oder können sie auch an einem Schlüsselbund längere Zeit überleben?
bumpkin
Geocacher
Habe ich für den Notfall immer dabei. Besser als nichts.pen² schrieb:Hat eigentlich jemand so eine Zeckenkarte?
hab im Netz gemischte Meinungen gelesen, aber nix konkretes...
Habe auch schon der Katze meiner Eltern damit eine Zecke entfernt, ging problemlos.
Bei mir selber habe ich bislang immer eine Uhrmacherpinzette verwendet, ist definitiv besser.
Gruß Thomas
Windi
Geoguru
Ich habe mit dem Teil auch schon mal versucht eine Zecke zu entfernen. Das mag vielleicht bei größeren Exemplaren funktionieren. Bei den kleinen Zecken (Nymphen) klappt es nicht. Die Viecher rutschen einfach durch. Taugt in meinen Augen nicht mal als Notlösung.bumpkin schrieb:pen² schrieb:Hat eigentlich jemand so eine Zeckenkarte?
hab im Netz gemischte Meinungen gelesen, aber nix konkretes...
Ich wollte hier mal für alle die sich aufgrund der Jahreszeit in Sicherheit wähnen was anmerken:
Borreliose hat unter Umständen auch eine etwas verlängerte Inkubationszeit.
Da hab ich leider nicht dran gedacht als ich anfang Januar am Arm nen kleinen leicht roten Fleck hatte. Ich bin dummerweise nicht auf die Idee gekommen das es Borreliose ist und hab mit dem zum Doc gehen einige Zeit gewartet, bis der Fleck rapide größer wurde. Der Doc hat dann Blut genommen und festgestellt das ich sogar 2 x Borreliose hab
eine alte und eine Akute. Da ich aber zum Glück noch keine Sympthome hatte muß ich nur die maximaldosis des zweitstärksten Antibiotika gegen Borreliose nehmen
Der vermutlich auslösende Zeckenbiß (der einzige an den ich mich an exakt dieser Stelle erinnern konnte, weil ich ca 2 Monate lang jeden Tag nach roten Punkten gesucht hab) war am 11 Juli also ca ein halbes Jahr vorher!!
Für alle die es Interessiert:
wenn man mal Sympthome hat kriegt man mehrere Wochen lang jeden Tag eine Antibiotika Infusion
Borreliose hat unter Umständen auch eine etwas verlängerte Inkubationszeit.
Da hab ich leider nicht dran gedacht als ich anfang Januar am Arm nen kleinen leicht roten Fleck hatte. Ich bin dummerweise nicht auf die Idee gekommen das es Borreliose ist und hab mit dem zum Doc gehen einige Zeit gewartet, bis der Fleck rapide größer wurde. Der Doc hat dann Blut genommen und festgestellt das ich sogar 2 x Borreliose hab
eine alte und eine Akute. Da ich aber zum Glück noch keine Sympthome hatte muß ich nur die maximaldosis des zweitstärksten Antibiotika gegen Borreliose nehmen Der vermutlich auslösende Zeckenbiß (der einzige an den ich mich an exakt dieser Stelle erinnern konnte, weil ich ca 2 Monate lang jeden Tag nach roten Punkten gesucht hab) war am 11 Juli also ca ein halbes Jahr vorher!!
Für alle die es Interessiert:
wenn man mal Sympthome hat kriegt man mehrere Wochen lang jeden Tag eine Antibiotika Infusion
Windi
Geoguru
Ich war am Freitag beim Arzt und hab mir (endlich) meine erste Spritze gegen FSME geholt. Nachdem mich letztes Jahr ca. 20 dieser Viecher gebissen haben, hab ich mir auch gleich noch Blut abnehmen lassen um es auf Borreliose untersuchen zu lassen.
Meine Mutter litt jahrelang an Kopfschmerzen und ist von einem Doktor zum anderen gerannt. Keiner konnte was feststellen. Einer hat dann mal das Blut auf B. untersuchen lassen. Und siehe da: Positiv. Nach mehreren Antibiotika-Behandlungen sind ihre Kopfschmerzen endlich weg.
Meine Mutter litt jahrelang an Kopfschmerzen und ist von einem Doktor zum anderen gerannt. Keiner konnte was feststellen. Einer hat dann mal das Blut auf B. untersuchen lassen. Und siehe da: Positiv. Nach mehreren Antibiotika-Behandlungen sind ihre Kopfschmerzen endlich weg.
Stahlratte
Geocacher
Hallo zusammen,
ich habe da mal 'ne dumme Frage...
Muß die Wanderröte unbedingt an der Stelle auftreten, an der eine Zecke gesessen hat? Oder kann sie (durchaus auch mit reichlich Verspätung) an einer anderen Stelle auftreten?
ich habe da mal 'ne dumme Frage...
Muß die Wanderröte unbedingt an der Stelle auftreten, an der eine Zecke gesessen hat? Oder kann sie (durchaus auch mit reichlich Verspätung) an einer anderen Stelle auftreten?
Lakritz
Geowizard
Ich war mir bei meiner (fast unsichtbaren) Wanderröte auch nicht sicher, ob genau da ein Zeckenbiss war, aber der Bluttest hat eine Borrelioseinfektion bestätigt.
Eine Wanderröte ist eigentlich immer Borreliose - ich kenne da gar keine andere Diagnose. (Trotzdem sollte man immer das Blut untersuchen lassen!)
Eine Wanderröte ist eigentlich immer Borreliose - ich kenne da gar keine andere Diagnose. (Trotzdem sollte man immer das Blut untersuchen lassen!)
Cornix
Geowizard
Das Blut wird auf Borreliose-Antikörper getestet. Davon gibt es zwei Arten:pom schrieb:
- IgM: tauchen nach etwa 2 Wochen (in nachweisbarer Menge) auf
- IgG: tauchen nach etwa 6 Wochen auf
Wenn nur IgM nachgewiesen werden, handelt es sich um eine frische Erkrankung, die durch Antibiotika (Doxycyclin, Amoxicillin) behandelt werden kann (d.h. 4 Wochen Tabletten schlucken).
Cornix
Stahlratte
Geocacher
Danke für die Antworten. Dann werde ich bei Gelegenheit wohl doch mal den Doc aufsuchen müssen.