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Geocache IN Kirchen - Meinungen

Lindencacher

Geomaster
Hi,

gonzales75 schrieb:
Mich würde interessieren was die Grüne Hölle über sowas denkt

wäre für mich ein No-Go. Hier wurden schon Caches zwangsarchiviert, die auch nur minimal Werbung für irgendeine Kirche gemacht haben.

Ich stell mir grade vor, wie jemand mit Messdienergewand und einem GPS in der Hand unauffällig um die Bänke schleicht. :D

Oder noch besser:
Additional Hints (Decrypt)
Wasserdichter Petling im Weihwasserbecken links :lachtot: :lachtot: :lachtot:
 

MadCatERZ

Geoguru
Auch wenn der Küster/Pastor sein Einverständnis gegeben hat(was ich ganz, ganz stark hoffe) - das geht nun überhaupt nicht,
ob man nun religiös ist oder nicht, Kirchen sind ein Ort der Andacht und der Ruhe, kein Spielplatz.
Da spuken mir mehrere Szenarien im Kopf rum, sei es, dass da jemand während des Gottesdienstes unter den Bänken rumkriecht, sei es, dass dass jemand nach drei Stunden im Sumpf noch seine Tagesmatrix erfüllen "muss"
 

Teleskopix

Geowizard
Ich kenne 1 Cache direkt an der Kirche den hat der Meßdiener persönlich gelegt, ev. Kirche.
Wieso nicht ggf innerhalb.
 

Cachebär

Geomaster
Der Pastor ist informiert und lädt JEDEN ein, wo soll da das Problem sein ?

Ein Problem hat man ohnehin eher mit G$, da Caches mit christlichem Bezug gerne geschlossen werden.

Das Benehmen einiger Menschen, die üblicherweise nicht in Kirchen anzutreffen sind, kann natürlich zu einem Problem werden... Stichwort Pietät...

Umso dümmlicher finde ich einige der WriteNotes, insbesondere von Leuten die in der Region garnicht cachen - die schauen sich wahrscheinlich auch per Webcam ferne Städte an und regen sich am Monitor über die dortigen Falschparker auf... :)
 

rolf39

Geowizard
Teleskopix schrieb:
Ich kenne 1 Cache direkt an der Kirche den hat der Meßdiener persönlich gelegt, ev. Kirche.
Wieso nicht ggf innerhalb.
Wo gibt es denn in der evangelischen Kirche Meßdiener?

Aber zur Eingangsfrage:
Das ist ein absolutes NoGo.
 

cachepohl

Geocacher
An Kirchen, die ja oft nicht nur "herausragende", sondern auch geschichtsträchtige Stätten sind, sind Caches doch recht normal und ok. Innen drin - da hätte ich auch meine Probleme. Nicht, dass ich Schwellenangst hätte ( eher im Gegenteil), aber eine gewisse Ruhe sollte gewahrt werden, was von Cachern erfahrungsgemäß nicht immer eingehalten wird, wenn sich erst der Tunnelblick auf mögliche Verstecke einstellt.
 

MadCatERZ

Geoguru
Der Cache an sich dürfte nicht das Problem sein, vielmehr das Verhalten einiger Cacher und daraus resultierend die Reaktionen von nicht-eingeweihten Kirchenbesuchern.
 

Mandragu

Geocacher
Geht aus meiner Sicht auch wirklich nicht. Einige Punkte sind bereits benannt worden.

- Kircheninneres und Kirchenäußeres/Kirchenvorplatz sind meiner Meinung nach schon unterschiedliche Punkte. Das Kirchenäußere ist ohne Probleme öffentliches Gelände. Das Kircheninnere ist primär Örtlichkeit für Gläubige, Besucher sind willkommen, aber an dieser Stelle wird auch Respekt und Würde vor der Örtlichkeit verlangt. Mit Cachesuche / vielen Cachern nicht unbedingt vereinbar.

- Der Pastor weiß davon, aber auch der Rest? Küster? Organist? Sonstige Gemeindemitarbeiter?

- In einer verteidigenden Notiz heißt es: "Die Kirche ist ja nunmal auch tagsüber geöffnet und kann auch außerhalb der Messen betreten werden." In diesen Fällen wird es aber auch viele Besucher geben, die die Kirche als Kirche betreten und nicht als Dosensuchort und Abenteuerspielplatz. Und sich von den Dosensuchern und Abenteurern vermutlich gestört und verunsichert fühlen.

- Tatsächich verblödet sich der Owner (tut mir Leid, so deutlich zu sein), zu empfehlen, die Dose eben nicht während dieser normalen Tagesöffnungszeiten und außerhalb der Messen zu suchen ("nicht jederzeit zu loggen"), sondern am besten "vor, nach, und WÄHREND des Gottesdienstes" ("sehr leicht"). Das in Verbindung mit dem Hinweis, der Pfarrer freut sich über Gäste (Cacher) aller Glaubensrichtungen, vor allem Atheisten, damit sie vielleicht reformiert werden können, geht doch schon stark in Richtung Werbung/Missionierung.

- Rein technisch gerad auch noch: wie ist das eigentlich grundsätzlich mit Caches im Inneren von Gebäuden? Da gibt es doch keinen Empfang. Wenn ich nun keinen Hint lese, der normalerweise nur eine zusätzliche/wahlweise Hilfsinformation darstellen, wenn ich nicht mehr weiterkomme, aber kein Muss sein soll, um eine Dose finden zu können, habe ich hier wahrscheinlich echt Probleme und werde auf der Dosensuche durch die komplette Kirche kriechen und hinter jeden Altar oder sonst was gucken. Oh! Eine Treppe! Oh! Eine Tür in die Krypta! Ob das Teil wohl unter diesem Sargdeckel liegt? Oder irgendwo im Glockenturm? Spannend, spannend!
 

Kalleson

Geowizard
Oha.

Wenn schon MadCatERZ in meiner Homezone "Notes writet" (herrlich grausames Denglisch!), dann wird es für mich natürlich Zeit, mich mal in die Hölle zu begeben.

Ein Cache in einer Kirche ist sicherlich fragwürdig.

In den Logs wird hier unter anderem auch dem freischaltenden Reviewer vorgeworfen, dass dieser Cache nicht hätte freigeschaltet werden dürfen. Dies ist so IMHO nicht korrekt. Die Guidelinekonformität kann hier durchaus gegeben sein, wenn der Pastor (oder wer auch immer dort verantwortlich ist) seinen Segen gegeben hat. (Noch nie passte dieser Ausdruck so schön :^^: ). Daher denke ich, dass auch die gehäuften NA-Logs hier etwas fehl am Platze sind.

Dennoch halte ich diesen Cache für überdenkenswert.

Eine Kirche ist ein Ort, der für bestimmte Menschen eine wichtige Bedeutung hat. Die Reduktion der Kirche auf einen Ort der Andacht und Ruhe, wie sie häufig von U-Bootchristen oder Halbinformierten vorgenommen wird, ist jedoch so auch nicht korrekt. Eine Kirche kann und sollte bei einem aktiven Gemeindeleben auch ein Ort des Zusammentreffens, des Vergnügens und des Feierns sein. In diesem Kontext kann man durchaus darüber nachdenken, ob nicht auch ein Geocache in einer Kirche möglich ist.

Jedoch glaube ich, dass der Pastor unter Umständen die Tragweite seiner Zustimmung (selbst wenn er selbst Geocacher sein sollte) nicht unbedingt vollumfänglich überblicken kann.

Hier würde ich sagen: Diese Aktion ist gewagt und hoffentlich gut überlegt. Des Owners Pflicht sollte es nun sein, sich die Entwicklung des Caches genau anzuschauen und nicht zu zögern, ihn zu archivieren oder wenigstens zu verlegen, sollte ein Gemeindemitglied in irgendeiner Weise Anstoß daran nehmen. Denn letztenendes sollten es NUR die Gemeindemitglieder sein, die diesen Cache dulden und akzeptieren oder ablehnen können.
 

Kalleson

Geowizard
Mandragu schrieb:
Das in Verbindung mit dem Hinweis, der Pfarrer freut sich über Gäste (Cacher) aller Glaubensrichtungen, vor allem Atheisten, damit sie vielleicht reformiert werden können, geht doch schon stark in Richtung Werbung/Missionierung.!

Dieser Aspekt wäre im Übrigen der einzige, der einen Guidelineverstoß darstellen könnte, wobei ich dies für etwas sehr konstruiert hielte.
 

radioscout

Geoking
Was soll denn das? Wieso wird so was freigegeben?

Ich hoffe, daß viele User in Flecktarnkleidung und mit viel Ausrüstung kommen und sehr unangenehm auffallen. Am besten gibt es noch ein paar Schäden, die natürlich ohne Folgen repariert werden können, Rechnung an den Owner.

Die Dose wird dann vom Pfarrer entfernt, in der Predigt der Gemeinde vorgestellt und entsorgt.
 

Hofermama

Geowizard
In Überlingen am Bodensee gibt es schon seit 2005 einen Cache im Münster KLICK, der von der Kirchenleitung genehmigt ist.
Es war schon ein seltsames Gefühl beim Loggen, das gebe ich zu, aber dank der vorgeschalteten Aufgabe haben wir uns den Innenraum des Münsters doch genauer angesehen als wir es ohne Cache getan hätten. Und die Dose war an einem unverfänglichen Platz versteckt, so dass man sie ohne grosses Aufsehen zu erregen greifen konnte.
Sicherlich ist es ein Unterschied, ob es sich um eine große Kirche mit täglich mehreren tausend Besuchern oder eine "kleine Dorfkirche" handelt. Und man sollte schon wissen, wie man sich in einer Kirche verhält.
 

Die Geocräsher

Geowizard
:kopfwand:
Jeder, der diesen Cache machen wird, weiß, dass er sich in einer Kirche befindet.
Im Dom zu Trier gibt es einen sehr schönen, wunderbaren Multi mit 14 Stationen, wo man auch lang in der Kirche beschäftigt ist.
Hier werden sogar während der Messe Führungen mit Besuchergruppen vorgenommen.
Was spricht also dagegen, einen erlaubten Cache in einer Kirche zu veröffentlichen?
Bei Caches in Einkaufspassagen heißt es "toller Cache für schlechte Tage", bei Caches in Museen heißt es "tolle Abwechslung". Vor zwei Wochen habe ich einen abgesprochenen Cache in einer Bibliothek geloggt, ein Riesenspaß für Cacher und die Mitarbeiter freuen sich jedes mal aufs neue...und eine Bibliothek ist auch ein Ort der Ruhe. Wer darin aber cacht, der hat sich eben zu verhalten, genau die jeder Lost-Place-Cacher weiß, wie er sich an einem LP zu verhalten hat und ein Höhlencacher sich in einer Höhle verhält oder ein Stadtcacher eben in Menschenmassen.
Und ebenso wird es auch mit der Kirche sein. Wer hier cacht, der ist eben ruhig und andächtig. Wenn er damit ein Problem hat, dann soll er es lassen. Christliche Caches zu archivieren ist meiner Meinung nach ohnehin eine Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Hier dem Owner eine Horde zerstörender Cacher an den Hals zu wünschen finde ich eine Frechheit und ziemlich unverschämt.

Folgenden Leitsatz sollten sich viele Cacher mal über die Tastatur kleben:
"Ich kann über einen Cache erst urteilen, wenn ich vor Ort gewesen bin."
 

UF aus LD

Geowizard
Ich habe in 2010 einen Cache gemacht, bei dem zahlreiche Kirchen zu besuchen waren und in den Kirchen (wirklich nicht einfache Ablesestationen) zu finden waren.
Das Finale lag dann außerhalb in einem Park.
Der Cache hat über 200 Funde seit 5 Jahren.

Ich hatte während der ganzen Runde zu keiner Zeit Bedenken zu stören oder ....; ich habe aber 2 mal wegen Andachten/Feierlichkeiten die Station später/am nächsten Tag aufsuchen müssen.

Aus dem Listing
...Alle Stationen, bis auf den Final, sind Ablesestationen an 100% unveränderlichen Original-Kircheninventarien. Es braucht nichts, aber auch so gar nichts angefasst, abgeschraubt, demontiert oder demoliert werden! Quasi ist alles mit den Händen auf dem Rücken findbar ...

Ich denke unter bestimmten Voraussetzungen ist es machbar, für mich zählt dazu:
1. Aufwändig (z.B. Multi, zeitaufwändig, Peilungsaufgaben zur Dose) um den Andrang zu "drosseln" (nicht vorgeschalteter "Ratehaken", Lösung spricht sich schnell rum.)
2. Auch mit Zustimmung der Kirchengemeinde wird nichts in der Kirche hinterlassen/gelegt/versteckt, weder Finale noch Stationen
3. Kontakt zur Kirchengemeinde, damit nach/bei unangemessenem Verhalten Einzelner sofort regiert werden kann.

Aus dem Listing
...Verhaltensregeln
Für diesen Cache müssen die Kirchen betreten werden.
Kirchen sind bekanntlich ein Ort der Ruhe, und so soll es auch bleiben.
Ich möchte bitte, dass Ihr das respektiert! Verhaltet Euch entsprechend, insbesondere auf der FTF-Jagd, aber auch beim "normalen" cachen!

Während den Gottesdiensten, Amtshandlungen, Konzerten o.ä., könnt/dürft Ihr diese Station des Caches nicht zu dem Zeitpunkt machen.

Macht erst eine andere Station, kommt dann wieder zurück und versucht es erneut.
Ich behalte mir vor Logs zu löschen, von denen mir durch Recherchen oder Beschwerden zu Ohren gekommen ist, dass dieser Regel nicht nachgekommen wurde. Ich hoffe nicht, dass es so weit kommt. ...

Ob die Loglöschung nach GC-Regeln zulässig wäre (wohl nein) wäre mir persönlich egal.

Einen Tradi in einer Kirche halte ich für falsch.
 

BrianEquator

Geocacher
Habe ich generell etwas gegen Caches in Kirchen? Nein. Ich würde mich zwar seltsam fühlen dabei, aber wenn das für die zuständigen Stellen wirklich in Ordnung ist und die wirklich Bescheid wissen, was das bedeutet, Cacher nur zum Cachen in die Kirche zu lassen, warum nicht?

Für das konkrete Beispiel im ersten Posting dieses Threads war meine Reaktion aber ziemlich negativ:

1. Im Listing steht: "Dieser Cache ist nicht jederzeit zu loggen, vor, nach und während des Gottesdienstes ist es sehr leicht." Das "während" hat mich ziemlich überrascht. Ich bin zwar Atheist, respektiere aber den Glauben anderer Leute. Für mich wäre es ein Unding, während eines Gottesdienstes diese Dose zu loggen. Und so wie ich den Hint verstehe, liegt der Cache an/unter einer Sitzbank und nicht irgendwo abseits in der Kirche. (Je nach Größe der Kirche könnte das von Bedeutung sein, im konkreten Fall vermutlich eher nicht.)

2. Im Listing steht "... sowie Atheisten, letztere werden hier vielleicht reformiert". Vielleicht sehe ich die Sache zu schwarz und zu humorlos, aber irgendwie bildete sich vor meinem inneren Auge die Szene, dass mich der Pastor erstmal zu Thema "Glauben" anspricht. Das habe ich in verschiedenen Spielarten schon erlebt. Nein, danke.

3. Soweit ich weiß, sind katholische Kirchen meistens offen, evangelische Kirchen nicht immer. Hier muss man also "Besuchszeiten" beachten. Dies steht auch im Listing, aber die eigentlichen Zeiten nicht. Dies ist für mich dann schon eher ein "würde ich nicht probieren, wenn ich nicht zufällig da wäre". Es ist wohl unwahrscheinlich, dass ich zufällig einen der "offenen Momente" treffe. Mit gewisser Wahrscheinlichkeit würde ich also umsonst fahren.

Zum Review: Ich sehe es nicht in der Pflicht des Reviewers, diese Dinge zu hinterfragen. Unser Hobby hat viel mit Eigenverantwortung zu tun. Das trifft sowohl auf die Natur als auch auf das menschliche Umfeld zu. Wenn es Probleme gibt, muss die Dose eben wieder weg. Das wäre nicht das erste Mal und ehrlich gesagt würde es mich nicht wundern. Jedes Hobby hat seine schwarzen Schafe und so kann es halt auch Probleme geben. Aber kann man das vorher sagen? Es gibt Fälle, da sieht man die Probleme kommen und kann früh eingreifen. Aber bei vielen Caches läuft auch alles glatt. Soweit ich weiß, stellt Groundspeak den Reviewern noch keine Glaskugeln zur Verfügung und so muss man es bei vielen Dosen einfach darauf ankommen lassen. Dies kann natürlich zur Folge haben, dass ein Cache bei Auftreten von Problemen plötzlich im Archiv landet. Das scheint mir dann aber auch nicht falsch zu sein. (auch wenn es dann wahrscheinlich wieder einen empörten Aufschrei gibt)

Wenn der Cache-Owner die Zustimmung für die Dose und das Listing hat, wüsste ich nicht, warum der Reviewer seine Zustimmung für den Cache an sich verweigern sollte. (... solange der Cache nicht in der Kirche vergraben ist... ;) )

Bliebe noch der Aspekt der "Werbung"... Im konkreten Fall passt mir der zweite Absatz im Listing nicht, das liegt aber vielleicht in meiner persönlichen Geschichte.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wären nicht die drei oben angesprochenen Punkte, hätte ich nichts gegen diesen Cache.
 

Mandragu

Geocacher
Tatsächlich muss ich zugeben, dass es bei dem Thema "Geocache in Kirchen" bei mir eine negative Reflexhandlung gegeben hat, die in dieser Form wohl zu stark ausgefallen ist. Die Berichte von Überlingen und Trier machen schon klar, dass Kirche als solches natürlich auch über die reine Andacht hinaus betreten werden kann. Es ist wohl vor allem auch nichts Schlimmes, wenn ein Kircheninneres in irgendeinem Sinne Teil eines Geocaches ist, wenn ich weiß: die Kirchenleute stehen dahinter und wissen Bescheid, haben die Dose womöglich selbst gelegt. Mir liegt es auch fern, aufzufordern, derartige Dosen zu sabotieren, zum Beispiel durch asoziales Verhalten.

Zum aufgeführten Beispiel gibt es aber schon Unterschiede.

- In Großkathedralen wie dem Trierer Dom sind Touristen ein alltäglicher Anblick, und auch wenige etwas pietätloser auftretende Geocacher (gar nicht mal die in voller Kampfmontur, die aus meiner Sicht außerhalb der LP-Szene sowieso nur ein Gerücht sind) unterscheiden sich dann nicht wesentlich von etwas pietätloser auftretenden Kameramuggels.

- Es steht beim Trierer Dom fett und rot im Listing "Nicht den Gottesdienst stören!" Liest natürlich nicht jeder, aber das ist sicher auch bei 99 % der Geocacher klar, dass man das nicht macht. Diese natürliche Verhaltensweise wird beim aufgeführten Beispiel auf den Kopf gestellt. Dem Suchenden wird mitgeteilt, dass die normalen Öffnungszeiten ungünstig seien (weil sie vielleicht sehr unregelmäßig sind oder es gar keine gibt) und er wird direkt aufgefordert, zu den Gottesdienstzeiten zu kommen. Etwas, bei dem ihm der normale Cacherverstand (falls er einen hat) sagt, dass er da eigentlich draußen bleiben sollte. Da fällt er dann natürlich in einer kleinen Dorfkirche besonders auf, in der nur ganz selten Fremde auftauchen. Auch vor und nach dem Gottesdienst wird er bestimmt von irgendwem angesprochen, was ihn in die Kirche führt.

- Im Trierer Dom geht man an virtuellen Abzählstationen vorbei, die in dieser Form einfach eine Führung durch die Kathedrale darstellen und nicht geocachertypisches Suchverhalten verlangen, wie z.B. angetackerte winzige Koordinatenschildchen oder versteckte Dosen. Auch ein Notizblock, in den Zahlen eingetragen werden, wirkt noch nicht "out of place", wie gesagt, große berühmte Kathedrale mit zahlreichen Tagesbesuchern, im Gegensatz beispielsweise zum Abgehen der Kirchenbankreihen mit ständigem Bücken oder womöglich einer Dose in einer dunkleren Ecke, bei der eine Taschenlampe sinnvoll wäre und wahrscheinlich von Cachern eingesetzt wird. Das Finale scheint sich dann auch außerhalb zu befinden; es hat Koordinaten, welche im empfangslosen Inneren nicht abgerufen werden können.
 
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