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Geocaching weltweit betrachtet

subsuch

Geomaster
Bei den ganzen Archivierungs- und Verunglückungsfreds hier, frage ich mich, ob das ein weltweites Problem oder nur ein (hausgemachtes) deutsches ist.

Wie sieht es in anderen Teilen der Cacherwelt aus? Hängt da auch auf jedem Baum eine Dose, an jeder Leitplanke einer oder in jeder Häuserecke?

In meinen Augen übertreiben wir (die in D lebenden Cacher) es. Das Hobby ist zu einem Statussymbol geworden. Möglichst viele Gummipunkte, möglichst hohe Dosen, möglichst schwierige Rätsel, verschachtelte Multis mit schwierigen Outdoorteilen, am besten nachts.

Die Grundlagen des Geocachings werden gummiartig ;) ausgelegt. Zeige eine schöne Location zählt doch schon lange nicht mehr, tolle Dosenbasteleien gibt es in 0,1% der Fällen. Mysteries dienen (nur) der Selbstdarstellung.
Wer Klettern als Hobby hat, mag dies doch gern machen, warum braucht er ein Cache dazu? Wer gern knobelt, bitte schön, PM bietet da jede Menge an. Wer gern 160km Rad fährt, soll dies tun.

Wie ist das in anderen Teilen der Welt? Von GB weiß ich z.B., dass mich bei 90% der Dosen eine sehenswerte Location erwartet. Oder der Multi als Stadtführung oder Wanderung aufgebaut ist. Ich weder Extremsportler oder Multibrain sein muss.

Ich möchte jetzt keine "Diskussion" alá, jedem das seine, kannst du doch ignorieren o.ä. lostreten (auch wenn es am Ende dahin abdriften wird ;) ), lediglich mal wissen wie es in anderen Cacheregionen aussieht und ob es dort auch zu "unseren" Problemen (die ich aus meiner Sicht oben geschildert habe) kommt.
 

Börkumer

Geoguru
du das ist mit Sicherheit kein rein deutsches Phänomen, eines der negativsten Beispiele aus den USA - Route 66:

http://www.youtube.com/watch?v=0r94oUmt40M

Man beachte den bald überanstrengten Beifahrer ...
 
OP
S

subsuch

Geomaster
Börkumer schrieb:
du das ist mit Sicherheit kein rein deutsches Phänomen, eines der negativsten Beispiele aus den USA - Route 66:

http://www.youtube.com/watch?v=0r94oUmt40M

Man beachte den bald überanstrengten Beifahrer ...

:D Aber da ist zumindest die Landschaft schön ...

Ok, im Ernst, so etwas ist auch panne, stimmt.
 

Mark

Geowizard
subsuch schrieb:
Wie sieht es in anderen Teilen der Cacherwelt aus?
Meine Erfahrungen:
Südtirol: Einige wirklich schwere Mysterys, oft ohne Hilfe nicht lösbar. Ansonsten sowohl Location (Berge, Natur) als auch Pissecken.
Frankreich: Bunker, Natur usw. Aber auch supereklige Rastplatzdosen.
Kroatien: Überwiegend Touridosen. Oft an schönen Orten.

Alles in Allem: Man wird in jedem Land schöne und weniger schöne Dosen finden.

Mysteries dienen (nur) der Selbstdarstellung.
Quatsch. Schon mal daran gedacht, daß es viele Menschen gibt, die _gerne_ Rätsel lösen?

Wer Klettern als Hobby hat, mag dies doch gern machen, warum braucht er ein Cache dazu? Wer gern knobelt, bitte schön, PM bietet da jede Menge an. Wer gern 160km Rad fährt, soll dies tun.
Wer schöne Orte sehen will, soll sich nen Reiseführer kaufen :) Und jetzt? Du kannst jede "Geocaching-Spielart" auseinander nehmen. Wieso nicht einfach akzeptieren, daß das Spiel nicht von jedem so gespielt wird, wie von dir?
 

apfelmaus

Geocacher
subsuch schrieb:
Wie ist das in anderen Teilen der Welt? Von GB weiß ich z.B., dass mich bei 90% der Dosen eine sehenswerte Location erwartet. Oder der Multi als Stadtführung oder Wanderung aufgebaut ist. Ich weder Extremsportler oder Multibrain sein muss.
Da ist meine Erfahrung aus dem Norden von London ganz anders. Hoher Tradianteil, teilweise ungeeignete Behälter, hat recht ähnlich wie in Deutschland.
Allerdings sind die Wälder dort, verglichen mit Deutschland, ob des alten Baumbestandes recht urig. Das ist aber dort generell so.
Wir haben dort auch eine Dose versteckt (Tradi, tarnlackierte Lock&Lock Dose) und erhalten dafür tendentiel besser Logs als in Deutschland für einen ähnlichen Cache.

T5's oder knackige Rätsel habe ich dort nicht gesehen, die sind wohl wirklich typisch für Deutschland :D
 

Zappo

Geoguru
Mal ganz abgesehen von geeigneten Behältnissen - die in D im internationalen Vergleich durchaus meist top sind ...

So allgemein habe ich den Eindruck, daß z.B. in Frankreich und in Norditalien (woanders war ich jetzt noch nicht :D )die Location noch eine Rolle spielt. Das mag dran liegen, daß da noch nicht alles bedost ist, was attraktive Plätze anbelangt - es mag aber (persönliche Erfahrung gerade im Elsaß) dran liegen, daß ein Großteil der Schachtelsucher genau DARIN den Sinn und den Aufhänger des Hobbys sieht. Und daß es bis jetzt noch gelungen ist, Leute, die diesen selbstverständlichen Schachtelsucherreflex eben nicht haben, vom Hobby fernzuhalten.

Bedingt sich aber gegenseitig - wenn in der Wahrnehmung der Allgemeinheit und potentiellen Mitmacher Geocacher die sind, "die sich an interessanten Orten gegenseitig Dosen legen" , kommen eben Leute nicht, die das nicht interessiert. So wie im Modellbaufliegerclub nicht die aufschlagen, die Papierflieger falten. Bei "uns" sind die "Anforderungen" mittlerweile so ins Bodenlose gefallen, daß jeder mitmachen kann, der nur "Flieger" sagen kann.

Und ganz ehrlich - das mit der Location - so stehts in den Regeln, so ist das eigentlich selbstverständlich. Was auch sonst. Geht mir ja auch so. Sowas muß man auch einem Letterboxer, einem Terracacher, einem Ciste-Leger nicht erzählen, (oder einem Cacher der ersten, zweiten und dritten Stunde) - der hat das verinnerlicht. Der kann da auch noch Spaß, Freude und Stolz darin finden, schöne Dosen zu legen, ausführliche Listings zu schreiben, Locations und Geschichten zu (er)finden.

Logischerweise. Ohne drauf aufmerksam gemacht werden zu müssen.

Gruß Zappo
 

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OP
S

subsuch

Geomaster
Mark schrieb:
Wer schöne Orte sehen will, soll sich nen Reiseführer kaufen :) Und jetzt? Du kannst jede "Geocaching-Spielart" auseinander nehmen. Wieso nicht einfach akzeptieren, daß das Spiel nicht von jedem so gespielt wird, wie von dir?

Wie ich im Eingangspost schrieb " ... Ich möchte jetzt keine "Diskussion" alá, jedem das seine, kannst du doch ignorieren o.ä. lostreten (auch wenn es am Ende dahin abdriften wird ;) ), lediglich mal wissen wie es in anderen Cacheregionen aussieht und ob es dort auch zu "unseren" Problemen (die ich aus meiner Sicht oben geschildert habe) kommt."

Ich will nicht das Spiel auseinander nehmen. Es kann von mir aus auch jemand "Mensch ärger dich nicht" mit 8 Figuren spielen, so er dann möchte. Mich interessiert es einfach, ob auch in anderen Teilen der Welt Cachen so gespielt wird wie bei uns und dazu habe ich ganz wertungsfrei das deutsche Cachelege - findeverhalten dargestellt.

Wie Zappo ja zu berichten weiß gibt es noch andere, ich nenn es mal, Cacheumfelder bzw. - mentalitäten, die, und jetzt kommt eine persönlich Meinung, mir besser gefallen.
 

Mark

Geowizard
subsuch schrieb:
Ich will nicht das Spiel auseinander nehmen.
Genau das hast du aber getan, so leid mirs tut.

Mich interessiert es einfach, ob auch in anderen Teilen der Welt Cachen so gespielt wird wie bei uns und dazu habe ich ganz wertungsfrei das deutsche Cachelege - findeverhalten dargestellt.
Deswegen habe ich dir dazu noch meine Erfahrungen gepostet.

Die Unterschiede sind IMHO marginal. Noch dazu von Region zu Region (auch in Deutschland). Von daher würde ich mich sehr schwer tun, Pauschalaussagen zu treffen. Außer eben der, daß man in jedem Land schöne und weniger schöne Dosen finden wird.
 

Zappo

Geoguru
Mark schrieb:
....Von daher würde ich mich sehr schwer tun, Pauschalaussagen zu treffen. Außer eben der, daß man in jedem Land schöne und weniger schöne Dosen finden wird.
Pauschalierungen sind immer blöd, und sicher findet man in jedem Land schöne und weniger schöne - was immer schön heißt :D

Trotzdem:
Mark schrieb:
....Die Unterschiede sind IMHO marginal.....
Marginal würde ich den Unterschied z.B. zwischen einem Land, in dem der Locationanspruch im internen "Howto" nochmal bestärkt formuliert ist und einem Land, in dem ein Cache nur noch ein Punkt auf der Karte ist, egal wo, egal wie jetzt gerade nicht bezeichnen.

Gruß Zappo
 

Mark

Geowizard
Wenn du Frankreich mit Deutschland vergleichst, dann haut das aber nicht hin. Was Russland angeht, kann ich dazu nichts sagen. Papier bzw. Webseiten sind geduldig, da kann viel stehen, wenn der Tag lang ist.
 

Zappo

Geoguru
Mark schrieb:
Wenn du Frankreich mit Deutschland vergleichst, dann haut das aber nicht hin. Was Russland angeht, kann ich dazu nichts sagen. Papier bzw. Webseiten sind geduldig, da kann viel stehen, wenn der Tag lang ist.
Naja, bei uns steht es ja nicht mal - und im Gegenteil - es gibt einen überwiegenden Anteil an Cachern (auch Anwesende) die solch ein Ansinnen schon immer schlichtweg ablehnen. Obwohl das für Cacher selbstverständlich ist - und auch so in den Regeln steht.

Und in Frankreich? Ich war bis jetzt im Elsaß, an der Ardeche und in der Bretagne cachen - bis Dir da mal ein Cache unterkommt, der so garnix zeigt, mußt Du lang suchen. In Paris und überhaupt urban mags vielleicht anders aussehen.

Wobei - selbst wenn es alle anderen anders machten, spräche ja nichts dagegen, daß WIR es richtig machen. Zur Zeit spricht aber viel dafür, daß es genau andersrum ist.

Gruß Zappo
 
OP
S

subsuch

Geomaster
Mark schrieb:
subsuch schrieb:
Ich will nicht das Spiel auseinander nehmen.
Genau das hast du aber getan, so leid mirs tut.

Ok, Mißverständnis ... auseinander nehmen ist bei mir negativ behaftet. Du scheinst es mit analysieren gleichzusetzen.
Ja, dann geb ich dir Recht.


Die Unterschiede sind IMHO marginal. Noch dazu von Region zu Region (auch in Deutschland). Von daher würde ich mich sehr schwer tun, Pauschalaussagen zu treffen. Außer eben der, daß man in jedem Land schöne und weniger schöne Dosen finden wird.

Bestimmt findet man in jedem Land weniger schöne Dosen (mag das "weniger schön" jeder selber definieren). Nur der Prozentsatz scheint anders zu sein.
 

Mark

Geowizard
subsuch schrieb:
Bestimmt findet man in jedem Land weniger schöne Dosen (mag das "weniger schön" jeder selber definieren). Nur der Prozentsatz scheint anders zu sein.
Das muß jeder selber wissen. Meine Erfahrungen belegen das nicht, Zappos wohl schon.
 

dieSulzer

Geowizard
Also ich hab die Erfahrung gemacht, dass es im Ausland, genau wie hierzulande auch, teils sehr gute und teils sehr schrottige Caches gibt. Eine generell gültige Aussage, von wegen, hier ist das so und dort ist das so, kann ich da keine treffen.

Was uns aber immer wieder auffällt, ist, dass im Ausland wohl etwas anders getradet wird, als hier. Ü-Eier-Figuren habe ich selten außerhalb von D gesehen, die Ü-Eier in den Supermärkten aber schon. Also am "Rohstoff" kann's nicht liegen. ;)
Dafür haben wir in Tschechien (Gegend um Böhmen) beispielsweise schon sehr oft Hygieneartikel wie Tempopäckchen, Pflaster, Tampons usw. in Cacheboxen gefunden, was wir jedes Mal sehr befremdlich fanden. :/ :???:
Da wir selber aber sowieso nie traden, ist uns das egal, es wundert uns nur immer wieder. ;)

In Ungarn haben wir mal am Balaton ein Stück eines PT gemacht (wir wollten von Bahnhof zu Bahnhof durch die Weinberge wandern und da lag der gerade so günstig auf dem Weg :D), da lagen die Petlinge hinter den Zaunpfosten und Bäumen, genau wie hier bei PT's auch.

Caches in typischen Urlaubsregionen (Mallorca, Kanarische Inseln, Nordseeküste) sind meist in sehr schlechtem Zustand, weil sie oft von Touris ausgelegt wurden und dann nie wieder gewartet wurden... Der Zusatz "mein Bekannter XY lebt vor Ort und kümmert sich" ist in meinen Augen so gut wie immer nix weiter als Reviewer-Beschiss. :/

Was auch oft unterschiedlich ist, ist die Terrain-Wertung, aber das gibt's innerhalb von D ja auch: ein Cache im Pfälzer Wald mit Terrain 2,5 ist für uns Sissi-Cacher durchaus schon mal mit einem Flachland-T4er zu vergleichen. :eek:ps: ;)
 
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