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Navi zur Lokalisation von Objekten

Heimo

Geocacher
Ich möchte die Position von Objekten im Gelände bestimmen und in Landkarten eintragen. Versuche mit dem Auto-Navi waren nicht sehr erfolgreich.

Wunschvorstellung:
Das Navi ist einfach zu bedienen.
Es bestimmt auf den Meter genau die Position im Gelände, (wenn das utopisch ist, was ist üblich).
Ich kann die Karten der Vermessungsämter TOP 10, TOP 25 oder TOP 50 verwenden aber es ging auch ganz ohne Karten.
Das Koordinatensystem ist bekannt und evtl. einstellbar.
Natürlich soll es nichts kosten. ;)
 

Schnueffler

Geoguru
"Nichts kosten" und "metergenau" passen nicht zusammen. Wenn du Glcük hast, dann bekommst du ein etrex H. Das kostet rund 80€ neu. In der Bucht gibt es das gebraucht auch günstiger. Damit wirst du auf ca 8-10m genau deine Objekte einmessen können. Das Kartensystem ist einstellbar. Nur mit den topografischen Karten der Landesvermessungsämter wirst du bei Navis wahrscheinlich eher nicht weit kommen, da es sich dabei um Bitmap-Karten handelt, ein Navi aber normalerweise nur Vektorkarten liest (ab abgesehen von irgendwelchen Softwarelösungen auf dem Smartphone).
 

Schnueffler

Geoguru
Heimo schrieb:
moenk schrieb:
GPS wie wir es verwenden kann systembedingt nicht metergenau messen.

Und wie genau kann es messen?
Das hängt immer von den äußeren Bedingungen und vom Empfänger ab. Auf dem Consumer-Markt gibt es Geräte, die ca 8-10m auf freiem Feld genau sind. Im Wald geht die Genauigkeit auch mal schnell auf 15m hoch.
Profi-Geräte der Landvermesser sind deutlich genauer. Aber auch dafür um ein zig-faches teuerer und für Privatpersonen i.d.R. nicht bezahlbar.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Schnueffler schrieb:
Profi-Geräte der Landvermesser sind deutlich genauer. Aber auch dafür um ein zig-faches teuerer und für Privatpersonen i.d.R. nicht bezahlbar.
Das ist kein Vergleich, da gehts um ganz andere Technologie, die irgendwo auch mit GPS zu tun hat. Wenn Du Luftbilder mit wenigen cm Bodenauflösung hast sollte das der beste Weg sein die im Koordinaten im GIS abzugreifen.
Frag das mal im Vermessungsforum wenn Du das willst: http://forum.geoclub.de/viewforum.php?f=53
 
OP
H

Heimo

Geocacher
moenk schrieb:
[...]Wenn Du Luftbilder mit wenigen cm Bodenauflösung hast sollte das der beste Weg sein die im Koordinaten im GIS abzugreifen.[...]

Leider sind die Objekte auf Luftbildern nicht erkennbar, weil sie vom Bewuchs überdeckt werden.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Heimo schrieb:
Leider sind die Objekte auf Luftbildern nicht erkennbar, weil sie vom Bewuchs überdeckt werden.
Und dann denkst Du an GPS ;-) Dann such Dir Punkte die Du erkennen kannst, und miss den Rest per Rolltacho ab.
 
OP
H

Heimo

Geocacher
moenk schrieb:
Heimo schrieb:
Leider sind die Objekte auf Luftbildern nicht erkennbar, weil sie vom Bewuchs überdeckt werden.
Und dann denkst Du an GPS ;-) Dann such Dir Punkte die Du erkennen kannst, und miss den Rest per Rolltacho ab.

Jetzt im Winter zeigt das Auto-Navi Empfang "sehr gut", "8 von 10 Sateliten" usw. an. Also daran wird es nicht liegen. Nur die Luftaufnahmen sind alles hübsche Sommerbilder mit viel Grün in der Landschaft.

Ich wollte es halt bequem haben. Ein oder zwei Tage die Objekte abfahren bzw. anlaufen, Koordinate messen, notieren und in die Karte eintragen. Ich dachte wenn man damit eine 10 x 10 cm Dose damit finden kann, kann ich auch auf 1 - 2 m meine Position bestimmen.
 
A

Anonymous

Guest
So düster sieht es nun aber auch nicht aus.

Ich nehme an, es geht um Grenzsteine, Brunnen oder Zugangspunkte zu Versorgungsleitungen.
Sobald da ein Baum drüber steht, hilft einem das Luftbild wenig.
Das GPS kann da helfen.
Systembedingt kommt man zwar auf bis zu 15m Abweichung, in 95% der Fälle liegt man aber bis auf 3m genau und damit für die gefragte Anwendung ausreichend genau.
Das bedeutet, ein markierter Punkt kann leicht wieder gefunden werden.
Darum wird es ja wohl gehen.
Problematisch wird's nur, wenn man in unmittelbarer Nähe zu großen Bauwerken oder Felsformationen erfassen will. Neben oder unter einer Betonbrücke oder in engen Tälern verschlechtert sich die mögliche Genauigkeit stärker.
Vermutlich wird das nicht so oft vorkommen, Geocacher trifft dieses Schicksal aber öfter, denn solche Fleckchen werden für Dosenverstecke gerne ausgewählt.

Wegen der notwendigen Kosten wird vermutlich ein Gerät ohne Kartendarstellung geeigneter sein.
Vorschlag wäre ein Garmin eTrex 10 für ca. 100 Euro oder als Modell mit der Fähigkeit einfache Karten darzustellen der Garmin eTrex 20 für ca. 170 Euro.
Teurer muss es nicht werden, alle nötigen Funktionen sind vorhanden und die eTrex-Reihe hat einen modernen und leistungsfähigen Satellitenempfänger der neben dem amerikanischen Navstar-System (was wir einfach GPS nennen) auch das russische GLONASS unterstützt. Damit stehen zur Positionsbestimmung fast doppelt so viele Satellitensignale zur Verfügung und die Chance ist größer, das man unter 3m Abweichung liegt.

Übrigens habe ich im Alltag häufig Genauigkeiten von deutlich unter 3m. Auf 1-2m ist unter idealen Bedingungen eher die Regel als die Ausnahme. Nur garantiert dies kein Hersteller.
Geräte für die es solche Garantien gibt, werden für ein Vielfaches der Kosten eines Freizeitmodells verkauft.
Die haben durchaus ihre Daseinsberechtigung, aber es klingt nicht so, als würde dies hier gefordert werden.
Und auch dann geht es mit Geräten ab 1000 Euro aufwärts bei ungünstiger Empfangslage nicht wirklich genauer.
Man benötigt dann trotzdem noch Vergleichsmessungen und mitunter sehr kostspielige Zusatzantennen.

Eine Alternative die keine ist.
 

AoiSora

Geocacher
Vielleicht sollte man vorher mal wissen, wofür du die Punkte im Detail brauchst. Erst dann können wir dir passende Alternativen vorschlagen.

Metergenau ist utopisch, zumindest für private Zwecke. Wie Moenk schon sagte, in der Vermessung gibt es ganz andere GPS Geräte. Wenn du bei Ebay einfach mal "Leica GPS" eingibst, kannst du dir ja mal ne Meinung bilden wie teuer ein Metergenaues GPS-System ist.
 
OP
H

Heimo

Geocacher
FledermausSheriff schrieb:
[...] für was brauchst Du eine 1m genaue Positionsbestimmung?

Ich dachte die Genauigkeit von 1 m sei normal.

Brauchen ist ein weiter Begriff. Ich bastel mir grad eine persönliche Landkarte und da zeichne ich auch ein paar Objekte ein die in der Karte nicht verzeichnet sind. Weil man in die Karte am PC Objekte mit Koordinatenangabe einzeichnen kann, dachte ich ich nutze das vorhandene Auto-Navi, weil das ja die GPS-Position anzeigen kann, fahre oder laufe zum Objekt, notiere die Koordinaten und trage die genaue Position in die Karte ein. Die Position soll so genau sein, dass auch ein ortsunkundiger der eine Karte handhaben kann den Weg und das Objekt findet. Geocaching mit Karte sozusagen.

Als erstes hab ich dann gelernt, dass ich nicht weiß welches Koordinatensystem das Navi nutzt und dass es sehr viele davon gibt. Als nächstes hat es mich überrascht, wie weit man doch daneben liegen kann. Im Forum hat man mir gesagt, dass ein Auto-Navi für meinen Zweck nicht das Gelbe vom Ei ist. Also suchte ich per Kaufberatung nach einer technisch besseren Lösung die aber nicht viel kosten sollte denn in ein paar Tagen, wenn meine Datenerfassung erledigt ist, liegt das Gerät rum.

Das Thema hat sich erledigt.
 
A

Anonymous

Guest
Kartenerfassung von Privat wird bei Openstreetmap ebenfalls mit Hobby-Hardware gestemmt.

Ich bleibe dabei, Garmin eTrex 10 und damit erzielst Du "überwiegend" 2m Genauigkeit.
Gibt's gebraucht schon für 70 Euro.
Genügt für die Aufgabe völlig.
Ich weiß auch nicht, in welchem Maßstab die zu erstellende Karte ist, aber Zentimetergenau muss es sicher gar nicht werden. Das ist fast keine Karte.
 
OP
H

Heimo

Geocacher
Das Garmin Etrex 10 zeigt auch Karten an, zumindest im Prospekt. Kann ich da meine Karten verwenden?

Kartenmaßstab 1:10000 und 1: 5000
 

AoiSora

Geocacher
eifriger Leser schrieb:
Dachte da an DGPS. MFG oleole ;)
Naja RTK ist auch ein DGPS. Und wenn du dir ein eigenes DGPS bauen willst brauchste auch noch ein zweites GPS und musst die Daten noch synchronisieren. Insgesamt teurer und aufwändiger als mit SAPOS sich die Daten einfach einzukaufen.
Und wenn du ein Satelliten DGPS nimmst, kannste auch unsere Garmins nehmen. Die benutzen auch WAAS und was man damit für Genauigkeiten erreicht wissen wir ja alle.

@ Topic
Von was für eine Fläche reden wir denn eigentlich? Ist es nur ein normal großes Grundstück mit Haus, Garten, Garage etc. oder sprechen wir hier von einem mehrere ha großen Wald?
 
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