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Geocaching ist tot

Börkumer

Geoguru
radioscout schrieb:
Die Parallelen zum CB-Funk, der mir damals sehr viel Spaß gemacht hat, sind leider unübersehbar.

Ihr überseht aber die leider was der CB-Funk nie geschafft hat, nämlich den Schritt in die nächste Gerätegeneration zu überleben. Mobiltelefone mit entsprechenden Funkempfängern kenne ich jedenfalls nicht, Smartphones mit mit GPS-Chips dafür schon.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Kaeptn Nuss schrieb:
Vielleicht irrt moenk sich, vielleicht irre ich mich und das cachen ist noch gar nicht tot, zumindest aber riecht es schon ziemlich streng.
Danke. Meinetwegen auch das. Zu Events werd ich auch immer wieder mal gehen, sind ja nette Menschen die man im Laufe der Zeit da kennen gelernt hat. Auch vielleicht im Urlaub mal eine Dose suchen, wenn das dann noch gibt.
 
A

Anonymous

Guest
Börkumer schrieb:
radioscout schrieb:
Die Parallelen zum CB-Funk, der mir damals sehr viel Spaß gemacht hat, sind leider unübersehbar.

Ihr überseht aber die leider was der CB-Funk nie geschafft hat, nämlich den Schritt in die nächste Gerätegeneration zu überleben. Mobiltelefone mit entsprechenden Funkempfängern kenne ich jedenfalls nicht, Smartphones mit mit GPS-Chips dafür schon.
Es gab Versuche.
"Push-to-Talk" wurde bei einigen Mobiltelefonen von Nokia und Motorola für relativ kurze Zeit eingebaut.
Bei dieser Technik sollte man ein Gespräch direkt mit Geräten führen können, die zu einer Gruppe zusammengefasst und in der selben Funkzelle angemeldet waren.
Noch dazu sollte das zunächst kostenlos funktionieren.
Kostenlose Gespräche wollten die Netzanbieter nicht, also wurde das nie in dieser Weise breit realisiert.
Direktgespräche gegen Gebühr war mit Verbreitung der Flatrate-Tarife so uninteressant, das es schnell wieder beerdigt wurde.

Es gab folglich den Versuch, Handfunkgeräte zu simulieren, doch es fehlte an der nötigen Akzeptanz.

moenk schrieb:
Kaeptn Nuss schrieb:
Vielleicht irrt moenk sich, vielleicht irre ich mich und das cachen ist noch gar nicht tot, zumindest aber riecht es schon ziemlich streng.
Danke. Meinetwegen auch das. Zu Events werd ich auch immer wieder mal gehen, sind ja nette Menschen die man im Laufe der Zeit da kennen gelernt hat. Auch vielleicht im Urlaub mal eine Dose suchen, wenn das dann noch gibt.

Irgendwer muss später ja auch die vielen Dosen in den Urlaubsdestinationen dieser Erde wieder einsammeln, nachdem das Hobby eingeschlafen ist.
Schön das es für diesen ersten "CoTo" (Cache out, Trash out) bereits die erste Anmeldung gibt.
 
"Geocaching ist tot" - mit Bezug auf die Entwicklung des CB-Funks hinkt gewaltig.

CB-Funk wurde irgendwann durch die 'Konkurrenz' Mobiltelefon abgelöst.
Hingegen boomt das Geocaching nach wie vor.

Während man heutzutage für eine einfache CB-Anlage (Funkgerät, SWM-Gerät, Antenne, Trafo und Sprechgarnitur) immer noch 150 EUR aufwärts bezahlt, gibt es die Geocaching-Äpp eben für umme (z.B. c:geo) oder ein paar Taler (gc.com).

Entsprechend ist auch was los.

Das mag nicht jedem gefallen, aber "tot" ist das Hobby damit noch lange nicht - im Gegenteil.


Ich habe nun auch schon in meinen 40 Lenzen so manches Hobby bis zum Exzess durchgespielt, war Feuer und Flamme dafür, habe von nichts anderem mehr gesprochen, mir wilde Gedanken gemacht, Konzeptionen erdacht, und, und, und...
Und irgendwann wurde es mir doch zu langweilig, immer und immer wieder in der gleichen Dauerschleife festzuhängen, .... und so kam ich zur nächsten Beschäftigung...

Für tot würde ich keine meiner bisherigen Freizeitaktivitäten erklären.
Höchstens mein Interesse daran.
 

MadCatERZ

Geoguru
Vielleicht bilde ich mir das nur ein, aber ich habe den Eindruck, dass in letzter Zeit mehr DNFs, NMs und auch durchaus kritische Anmerkungen zu inadäquaten Behältnissen geloggt werden, ein gutes Zeichen.
 
Nuja, kann auch ein schlechtes sein! ;)

Wenn hier unbedingt sowas wie Ingress promotet werden soll, von mir aus! ^^ Das ist aber ein Stressspiel und da habe ich keinen Nerv drauf. Das will ich ja gerade durch ein Hobby wie Geocachen vermeiden! ^^ Das ist wie Stämme spielen, zu hyperaktiv und man muss zu sehr dran bleiben, das saugt einen aus.
Wenn die Hipster sowas wollen, von mir aus. Da warte ich lieber bis einem zu der hier im Thread schon erwähnten Nummer mit der Datenbrille nicht was Lustiges einfällt! ;)

BTW: Was ist denn aus dem Augmentet Reality Dings geworden bis jetzt? Das scheint mir eine Ähnliche Nummer zu sein. Wird von geredet, wird aber nix. So lange wie gc muss sowas wie Ingress erst mal durchhalten. Wirds aber nicht, das ist ein Hype und Fastfood! ^^

Mir wird jedenfalls geocachen zum ersten mal bei einem Baumabesuch die Gelegenheit geben vom Schliersee mehr zu sehen als Bierkrüge. Ob ich die Kraft zum Online loggen finde ist eher die Frage als ob mir cachen langweilig wird, meine eigene Datenbank zeigt da jetzt schon Unterschiede! ;)
 

Kalyptus

Geocacher
moenk schrieb:
Holger 64 schrieb:
GC wird nie tot sein - außer man verbietet es. Und selbst dann....
Wenn Du ein Nischendasein noch als "nicht tot" definierst bin ich da ganz bei Dir. Frag mal was die Funker Mitte der 90er noch gedacht haben.

Also die meisten haben dann wie ich dann den Amateurschein gemacht.
Angefangen habe ich 1979 damit, ab 1982 - 83 kamen dann die Caoten.

Es wiederholt sich alles wieder.
 

Holger 64

Geocacher
Fadenkreuz schrieb:
komme gerade von einer Tagestour heim. Zwei geniale Multis, auf der Hin- und Rückfahrt noch ein paar schöne Tradis, tolle Wanderungen durch einen wunderbaren, muggelfreien Frühlingswald, eine Höhle, ein Aussichtsturm, zwischendurch in einer urigen Waldschenke eingekehrt, viel gewandert, viel fotografiert, kein Stress. Ich hatte heute meinen perfekten Cachetag.

+1


friederix schrieb:
Es gibt nix schöneres, als am Samstagnachmittag eine Tour zu planen, am Sonntagmorgen den Proviant einzupacken, das Navi auf das Ziel einzustellen und auf Goto zu klicken;
- der schönste Klick der ganzen Woche ... :D

+1
 

Bursche

Geowizard
Geocaching ist nicht tot, es scheint lediglich bei einigen eine gewisse Übersättigung eingetreten zu sein. Ob und wie sich das in nächster Zeit auswirken wird, wird sich zeigen. Sicher scheint, dass es neue Leute geben wird, die Spaß an LBG haben werden und sicher ist auch, dass es nie wieder wird wie 2006.
 

Börkumer

Geoguru
cterres schrieb:
"Push-to-Talk" wurde bei einigen Mobiltelefonen von Nokia und Motorola für relativ kurze Zeit eingebaut.

man kann auch auf einem Androiden Spielzeug-Apps installieren um Funkgeräte zu simulieren. Es basiert aber eben alles nicht auf der selben Technik, während im Bereich von GPS immer noch das selbe System zum Einsatz kommt.

Geocaching bereits für tod zu erklären, obwohl auch weiterhin so ambitionierten Nachwuchs wie z.B. mich gibt, halte ich daher für verfrüht. Möge Groundspeak seine Plattform von mir weiterhin vor die Hunde gehen lassen, ich bin Geocacher.
 

Bursche

Geowizard
Mama Muh schrieb:
Bursche schrieb:
dass es nie wieder wird wie 2006.

Irgendwie tut es mir auch leid, dass wir/ich dazugestoßen sind/bin und euer schönes Spiel kaputt gemacht habe(n).
(Hier fehlt kein Ironie-Männchen.)
Das hat nur am Rande mit den (neu-) dazugestoßenen zu tun. Das hat viel mit technischer Weiterentwicklung zu tun. Das hat damit zu tun, dass das Spielfeld endlich ist. Das hat damit zu tun, dass man Neues nur ausprobieren kann, solange es neu ist.....
 

MadCatERZ

Geoguru
Mama Muh schrieb:
Bursche schrieb:
dass es nie wieder wird wie 2006.

Irgendwie tut es mir auch leid, dass wir/ich dazugestoßen sind/bin und euer schönes Spiel kaputt gemacht habe(n).
(Hier fehlt kein Ironie-Männchen.)

Das hat doch nichts mit dem Dienstalter zu tun, eher mit der Einstellung. Auch 2006 gab es Filmdosen,
ob es damals(TM) schon mehr Mikros als Regulars gab, wäre mal eine interessante Fragestellung
 

rs-sepl

Geowizard
Komischer Beitrag. :???:

Geocaching ist natürlich nicht tot, nur evtl. hat sich die Sache seit 10 Jahren "etwas" weiter entwickelt, was natürlich einigen Uraltcachern gegen den Strich geht.

Geocaching ist auch nicht Old School und damit tot. Bücher lesen ist auch sehr Old School und absolut in.

Es hilft sicher, nicht zu viel Prosa zum Thema zu lesen, zB den Geoclub zu ignorieren und sich einfach auf den Spass am Hobby zu beschränken.

Also: Reisende soll man nicht aufhalten, wir anderen haben weiterhin viel Spass am Cachen. :D

ps: Etwas für tot zu erklären, nur weil man gerade ne Krise mit dem Hobby hat, andere aber zu tausenden cachen und Event zu hunderten besucht werden, halte ich für lachhaft. :lachtot:
 

rs-sepl

Geowizard
Und noch was: Deine bemühten Statistiken zeigen eigentlich nur, dass der Geoclub schon lange seinen Zenit überschritten hat und keinen mehr interessiert. ;) Dass project-gc oft Tage hinterherhinkt sollte bekannt sein und steht auch oben rechts.
 

ReMaRo

Geocacher
Da seit dem Siegeszug der Smartphones die Einstiegshürde quasi nicht mehr existent ist, ist die Zahl der Probierenden höher.
Und da viele Neueinsteiger nichts anderes sehen als eine Microflut - legen sie dann auch solche aus.

Vielleicht ist der Hype vorbei, vielleicht auch weil viele der Neulinge bald gelangweilt sind von der Microflut - und andere Spiele spielen mit Ihren Smartphones - Munzee und Ingrids und wer weiß was noch alles kommt.

Geocaching als solches wird es noch lange geben - aber wie alles wird auch immer wieder ein Wandel stattfinden.
 
Mal aus der Kummerecke rübbergepasted :D

Als ich 2008 angefangen habe mit dem Cachen war die Welt noch in Ordnung
Da waren ca. 80% Geocacher und 20% Geolemminge, 80% der Caches waren toll, es wurden schöne Plätze gezeigt, die Dosen & Logbücher waren anständig gewartet etc. und es waren wirklich sehr wenige Filmdosen hinter dem Stromkasten an der Hundepissecke zu finden, Events waren etwas besonderes und auch die Stimmung und Unterhaltungen waren besser.
Dann haben sich die Grenzen im laufe der Jahre aber dahingehend verschoben das man mittlerweile leider nur noch von 20% Geocachern & 80% Geolemmingen sprechen muss.
Ein Geolemming ist m.E. jemand der allem nach rennt angefangen bei Coins und TB´s, sind voll cool, da werden kofferweise Trackables gekauft, Leute werden auf penetrante Weise genötigt diese zu discovern, ich habe meinen TB schon vor 2 Jahren vom Auto gekratzt, das war nämlich so die Zeit als ich mich angefangen habe dafür zu schämen Geocaching zu betreiben, bei dem Ruf und dem Bild das die Öffentlichkeit mittlerweile vom GC hat kommt ein TB auf dem Auto schon fast einem Judenstern gleich aber damit noch nicht genug, kommen kranke Auswüchse wie Powertrails auf die Karte schreien alle Geolemminge "Au ja, geil" und rennen hin, ohne das auch nur im geringsten Ansatz zu hinterfragen und damit nicht genug, bei T5ern war es doch das Selbe die ersten Klettercaches wurden von Kletterern für Kletterer gelegt, heute gehört doch die "T5-Ausrüstung" zum "guten Ton" in jedem Cacherhaushalt und alle juckeln mit Ihrem Industrie-Komplett-Gurt und dem "ID" am stehenden Strick an Bäumen hoch
IMHO entstehen solche Auswüchse aber nur auf GC.com, auf anderen Plattformen sieht das m.E. anders aus.
Ich finde den Vergleich von moenk mit dem CB Funk recht passend da ich diese Zeit auch noch kenne, vor 4 Jahren habe ich mir auch mal wieder (sehr zum Leitwesen meiner Freundin) ne Funke die ich auf dem Flohmarkt entdeckt hatte in den 4X4 eingebaut aber eigentlich eher aus dem Grund da ich bei offenem Dach eine lustig wackelnde "Albrecht Trucker 14" am Heck haben wollte und moenk hat recht, nachdem Quelle auch Funken im Katralog hatte dauerte es nicht mehr lange dann war der Krempel weg und das Gleiche habe ich mir gedacht als ich gesehen habe das es Coins jetzt auch beim ProMarkt gibt
Seit dem ich GS meide und überwiegend bei OC unterwegs bin muss ich sagen das in diesem Paralell-Universum die Welt (noch) halbwegs i.O. ist, viel weniger Schrott-Caches, keine bunten Statistikbildchen mit astronomisch hohen Fundzahlen darunter, keine über 40 Events pro Tag, keine dubiose Firma die mir in die Tasche greifen will, keine Reviewer-Hansels mit denen man sich rumärgern muss und die OC-only waren bisher auch alle recht nett Da macht dann auch das Cachen (noch) Spaß.
Die Local-Heros und Besser-Cacher haben letztes Jahr ein "HowTo-Event" veranstaltet wo sie anderen Cachern in einem Workshop beibrigen wollten wie man richtig gute Caches versteckt zum Abschluss des Workshops gab es dann auch noch einen Outdoorpart wo dann die Teilnehmer gemeinschaftlich an Hand der gewonnenen Erkenntnisse noch einen Cache versteckt haben, komisch nur das dieser "Geocache" nach nunmehr einem Jahr noch nicht einen einzigen Favoritenpunkt erhalten hat Muss ich nix mehr zu sagen, oder
GS hat seinen Zenith schon lange überschritten und wird in baldiger Kürze von dem selben Schicksal ereilt werden wie das Tamagotchi, Ikarus oder das SETI@home-Projekt damals, was dann noch bleibt, bleibt abzuwarten oder man kann hoffen das die Lemminge nie Wind von anderen Plattformen bekommen oder einfach keine Lust mehr haben.

Um mich noch mehr auszukotzen fehlt mir jetzt leider die Zeit aber wer gerne weiter darüber plaudern möchte kann heute Abend gerne auf eine Worscht und/oder ein kühles Blondes rumkommen http://www.opencaching.de/viewcache.php?cacheid=165978

_________________
no risk, no fun!
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Bin völlig platt was der FledermausSheriff da für ein Posting produziert hat :respekt:
 

Trracer

Geowizard
Schöner Beitrag von rs-sepl. Wenn ich im Geoclub lese, beschleicht mich oft, dass Gefühl einer tiefen Depression, ich könnte heulen wie schlecht immer alles ist. Meistens gehe ich dann mal raus und oha es ist gar nicht so. Die Leute haben Spass am Hobby, viel weniger Probleme mit den Reviewern als man meint und packen tatsächlich an.

Also natürlich ist Geocaching hier tot. Ich geh dann mal raus und suche ein paar Dosen.
 
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