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Geocaching ist tot

Zappo

Geoguru
FledermausSheriff schrieb:
Mal aus der Kummerecke rübbergepasted :D

Als ich 2008 angefangen habe mit dem Cachen war die Welt noch in Ordnung
Da waren ca. 80% Geocacher und 20% Geolemminge, 80% der Caches waren toll, es wurden schöne Plätze gezeigt, die Dosen & Logbücher waren anständig gewartet etc. und es waren wirklich sehr wenige Filmdosen hinter dem Stromkasten an der Hundepissecke zu finden, Events waren etwas besonderes und auch die Stimmung und Unterhaltungen waren besser.
Dann haben sich die Grenzen im laufe der Jahre aber dahingehend verschoben das man mittlerweile leider nur noch von 20% Geocachern & 80% Geolemmingen sprechen muss........
Naja...Meiner Meinung nach sind die früheren 80% rein zahlenmäßig wahrscheinlich genausoviel wie die heutigen 20%. Die Anzahl der Cacher hat sich ja nicht verändert - es gehen eben nur mehr Leute cachen :D :D :D . Und einige "Alte" sind ob der Entwicklung sicher abewandert - aber es kommen ja auch Leute nach, die sich Mühe geben - nicht nur "Lemminge".

Natürlich gibts da einen Fremdschäm-Aspekt über Leute, die absolut neben dem "Geiste" des Hobbies agieren - aber das hab ich überall. Beim Mopedfahren muß ich auch damit leben, daß es einerseits Halbhirne gibt, die unbedingt den Auspuff abschrauben müssen - oder Fransenjacken, die durch die Kurve schleichen.

Aber "draussen" siehts dann doch anders aus - über manche Entwicklungen würde man ja garnix wissen, wenn man nicht im Forum lesen würde. Benachrichtigungen hab ich abgemeldet.

Gruß Zappo
 

ReMaRo

Geocacher
Das würde ich mir als Zitat in die Signatur schreiben - aber die darf ja nicht zu groß werden.
 

Holger 64

Geocacher
Wenn man Angst davor hat, das der elitäre Beginnerclub wächst, sollte man nicht so viel Publicity machen. Sobald man eine eigene Industrie aufmacht, in Medien und Presse agiert, Events in öffentlichen Gaststätten abhält und diese nicht mal als geschlossene Veranstaltung deklariert, im Internet derart präsent ist, dass jeder PC User irgendwann zwangsläufig drauf stößt, falls er nicht schon den vor der Haustüre hängenden PETLing entdeckt und nachgesehen hat, braucht sich nicht wundern, wenn dieses interessante und spannende Hobby Leute wie Fliegen anzieht.
Sperrt doch die Internetseiten, begrenzt die Mitgliedszahlen, schmeißt alle Newcomer ab 2008 wieder raus, dann seid Ihr in Eurem Spielkistchen wieder alleine.

Mir tuts auch langsam leid, zufällig mal über eine Dose gestolpert und so zum Caching gekommen zu sein. Ich bin nicht der Muggle gewesen der die Dose verschwinden lässt, ich hab mich aber damit beschäftigt und habe diesen elitären Haufen infiltriert - man möge mir diesen Frevel verzeihen.
 

Zappo

Geoguru
Holger 64 schrieb:
....Sperrt doch die Internetseiten, begrenzt die Mitgliedszahlen, schmeißt alle Newcomer ab 2008 wieder raus, dann seid Ihr in Eurem Spielkistchen wieder alleine.
Mir tuts auch langsam leid....
Mir tuts auch leid - und zwar ewig und regelmäßig den ewigen abwegigen Vorwurf begegnen zu müssen, sich abgrenzen zu wollen und was gegen Newcomer zu haben. Wie kommst Du auf diese schmale Brett?
Im Gegenteil, mir ist jeder recht, der schöne Dosen legt - davon lebt nämlich das Spiel.

Was ich nicht gutheiße, ist die Überflutung und den Missbrauch des Hobbies durch Leute, die es offensichtlich nicht mögen. Zumindest nicht so sehr, daß sie sich mit Ihren Dosen und Verhalten etwas Mühe geben - und VIEL wird ja nicht gerade gefordert.

Gruß Zappo
 

KreuterFee

Geomaster
FledermausSheriff schrieb:
Zappo schrieb:
und VIEL wird ja nicht gerade gefordert.

Genau diesen Mindeststandard können oder wollen manche einfach nicht erbringen, in Firmen regelt so etwas u.a. das Qualitätsmanagement :roll:

Falsch.
Die Aufgabe eines Qualitätsmanagement ist nicht hohe Qualität, sondern gleichbleibende Qualität, damit Produktionskosten kalkulierbar sind, d.h. was muss ich mindestens haben, damit etwas funktioniert ;).

Jetzt kommt es drauf an, welches Ziel erreicht werden soll, in der Regel hohe Margen :).
 

Zappo

Geoguru
FledermausSheriff schrieb:
...Genau diesen Mindeststandard können oder wollen manche einfach nicht erbringen, in Firmen regelt so etwas u.a. das Qualitätsmanagement :roll:
Selbstverständlichkeiten wie Engagement und Liebe zum -selbst ausgesuchten (!) Hobby sollte man nicht regeln müssen.
Bei Beschäftigungen, die soziale und reale Begegnungen beinhalten, regelt sich das selbst - niemand braucht auf dem Modellflugplatz den Hinweis, daß man da nicht mit einem Papierflieger ankommt.

Gruß Zappo
 

Mama Muh

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
Mama Muh schrieb:
Bursche schrieb:
dass es nie wieder wird wie 2006.

Irgendwie tut es mir auch leid, dass wir/ich dazugestoßen sind/bin und euer schönes Spiel kaputt gemacht habe(n).
(Hier fehlt kein Ironie-Männchen.)

Das hat doch nichts mit dem Dienstalter zu tun, eher mit der Einstellung. Auch 2006 gab es Filmdosen,
ob es damals(TM) schon mehr Mikros als Regulars gab, wäre mal eine interessante Fragestellung

Ich meine nicht das Dienstalter. Offenbar gibt es Menschen, die etwas mehr auf der Suche sind. Sie finden frühzeitig neue Ideen und genießen es, etwas Ausgefallenes zu tun. Damit ist es vorbei, wenn die Idee bekannter wird. Stellt sich die Frage, ob die Pioniere eher aufhören, weil sie nichts besonderes mehr tun oder weil die Idee ihren Neuigkeitswert für sie selbst verloren hat.

In diesem Fall bin ich jedenfalls zu spät gekommen.
 

MadCatERZ

Geoguru
Versteh' ich jetzt nicht, wieso sollten die Nachzügler irgendwas kaputt machen?
Das Spiel selbst hat sich nicht verändert, es geht immer noch darum, an die Dose zu gelangen und zu loggen.
Was sich verändert hat, sind die Spielgewohnheiten und -Geräte.
 

bebilix

Geocacher
Für mich ist Geocaching nicht tot, solange ich Spaß daran habe. Allerdings werden hier in unserer Gegend doch noch viele sehenswerte Dosen in Small aufwärts gelegt (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel). Außerdem geht es mir wie Mama Muh, wir haben noch nicht soo viele "Dienstjahre" auf dem Buckel.

Aber passend zum Thema hier noch ein anderer Nachruf:

Karl Ranseier (* 3. Mai 2000 in Portland, Oregon; † 17. April 2013 in Berlin) ist tot. Der wohl erfolgloseste Geocacher aller Zeiten starb heute im Alter von 12 Jahren bei einer Cachingtour. Sein junges Leben wurde jäh beendet, als er sich bei einem längerem Multi verlief, dabei versehentlich in die Nähe eines Powertrails kam und von dosensuchenden Horden überrannt wurde. Seine sterblichen Überreste werden morgen im Rahmen eines Events in einer Lock-und Lock-Dose versteckt und beim nächsten Cito wieder eingesammelt.
 

Holger 64

Geocacher
Zappo schrieb:
Mir tuts auch leid - und zwar ewig und regelmäßig den ewigen abwegigen Vorwurf begegnen zu müssen, sich abgrenzen zu wollen und was gegen Newcomer zu haben. Wie kommst Du auf diese schmale Brett?
Gruß Zappo
Wenn man hier und anderswo mit liest, kann man immer wieder lesen, das diejenigen die von Anfang an dabei sind, den goldenen Zeiten des Anfanges nachtrauern. Das es bis 2000 sonstwas noch schick war und nicht so viel Idioten und Vollhorste unterwegs waren. Das der elitäre Beginnerkreis diejenigen sind, welche das Hobby einzig und alleine so betreiben, wie es geplant war. Und das es, seit es immer bekannter wird, auch immer mehr den Bach runter geht.
Das die unwissenden Neulinge sowieso nur noch Filmdosen werfen, durch unvorsichtiges Handeln immer mehr Dosen verschwinden, das früher nie so viele TB`s verschwunden sind usw..
Wer da etwas zwischen den Zeilen liest, bekommt schnell mit, das daran nur die Neuen schuld sein können.
Vielleicht hab ich da aber auch was falsch verstanden.
Vielleicht wärs aber auch einfach besser, solche "Neulinge" die ja bekannt sind und auch auf Events rennen, dort einfach im "richtigen" Geocaching zu schulen. Ist vielleicht besser als immer wieder auf deren Fehlern rum zu hacken.
Wenn ich sehe, wie in den Foren über manche Caches hergezogen wird und mir dann die Besucherzahlen ansehe die die "Mistdosen" einfahren - schöne scheinheilige Welt.
Wenn über Powertrails von Neulingen mit Filmdosen im Wald hergezogen wird und dann aber alle - auch die alten Hasen mit 4000 und mehr Punkten da hin rennen um noch mehr Punkte zu erhaschen - statt diese einfach zu ignorieren und dann auch noch "schöne Runde - gern gemacht" loggen, dann ist dieses schmale Brett noch sehr breit.
 

MadCatERZ

Geoguru
bebilix schrieb:
Für mich ist Geocaching nicht tot, solange ich Spaß daran habe. Allerdings werden hier in unserer Gegend doch noch viele sehenswerte Dosen in Small aufwärts gelegt (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel). Außerdem geht es mir wie Mama Muh, wir haben noch nicht soo viele "Dienstjahre" auf dem Buckel.
Diese Dosen gibt es in Nordelbien auch, man muss sie bloss aufspüren und das mikro-skopische Grundrauschen (es gibt natürlich auch tolle Mikros!) ignorieren.

bebilix schrieb:
Aber passend zum Thema hier noch ein anderer Nachruf:

Karl Ranseier (* 3. Mai 2000 in Portland, Oregon; † 17. April 2013 in Berlin) ist tot. Der wohl erfolgloseste Geocacher aller Zeiten starb heute im Alter von 12 Jahren bei einer Cachingtour. Sein junges Leben wurde jäh beendet, als er sich bei einem längerem Multi verlief, dabei versehentlich in die Nähe eines Powertrails kam und von dosensuchenden Horden überrannt wurde. Seine sterblichen Überreste werden morgen im Rahmen eines Events in einer Lock-und Lock-Dose versteckt und beim nächsten Cito wieder eingesammelt.
So ein Unsinn!
Zunächst einmal hast Du die drei Karl-Ranseier-Gedenk-Mega-Events, inklusive exklusiver Karl-Ranseier-Gedenk-Mega-Event-Coins für nur 29,99€ das Stück vergessen, zum anderen ist Karl Ranseier verhungert, weil er drei Wochen lang an den Parkplatzkoordinaten nach dem Cache gesucht hat.
 

Teleskopix

Geowizard
:D :D Totgesagte leben länger :D :D
Wenn man ein Hobby zu intensiv betreibt, wird es irgendwann langweilig, da man schon alle Varianten kennt.
Ich cache seit 2005, nur für mehr als 660 Funde hat die Zeit nicht gereicht, da ich auch andere Interessen habe. Das einzige was ich vermisse sind Multis mit aufwendigen Stationen (dauern lange zu bauen, kosten einiges an Geld, usw.), daß liegt imho mit bekannter werden des Hobbys an der steigenden Zahl der Grobmotoriker - oder ungeduldigen Menschen, die solche Stationen kaputt machen.
Mit Ingress ist z.B. bei mir 15 km nördlich von Nürnberg nichts los, in Nürnberg Stadt und Erlangen ja. --> Geocachen in Kombination mit Wandern wird bleiben, Outdoorspiele in der Stadt unterliegen einem stärkerem Wandel.

Die Zahl der Cacher die für einen schönen Multi mit 25km Anfahrt für den man 3-4 Stunden braucht ist erheblich kleiner, als die Freunde des schnellen DriveIn.

Die Zahl der Cacher die solche (zeit)aufwendigen Multis gerne machen wird bleiben, die Zahl derer die etwas tun weil es Hyp ist, kann man doch nicht zu denen zählen die das Hobby ernsthaft betreiben.
 

Mama Muh

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
Versteh' ich jetzt nicht, wieso sollten die Nachzügler irgendwas kaputt machen?
Meine Geocachingphase ist auch noch nicht vorbei. Ich spiele das Spiel, so wie es sich eben jetzt darstellt und daher ist es aus meiner Sicht auch noch recht lebendig.
Für die Pioniere scheint aber ein Teil des Spielgefühls verloren gegangen zu sein, dass damit zu tun hatte, dass eben nur eine kleine Gruppe Bescheid wußte. Die Nachzügler haben naturgemäß diese Gruppe vergrößert - und all die anderen Veränderungen mit sich gebracht. Sie haben es eben automatisch zerstört. Das ist schade und für den Beginnerkreis nicht schön, aber ich kann es eigentlich nicht betrauern, weil ich es nicht erlebt habe. Ich kenne nur den neueren Spielrahmen und fand ihn immerhin so amüsant, dass ich noch dabei bin.
 

BlueGerbil

Geowizard
hcy schrieb:
Recht hat er, der moenk.

Falls es um seinen privaten Standpunkt geht: Ah jo, kann er halten, wie er will.
Als vermeintlich allgemeingültiges Statement: Nö, Unfug.

Ich freu mich schon wie Bolle drauf, Ende Mai wieder in Richtung Frankreich aufzubrechen, Tradis an interessanten und/oder schönen Orten zu finden, dabei ein bisschen die Kamera durch die Gegend zu schwenken, den Jeep zu bewegen und Urlaub zu genießen. Solange ich dieses Spiel spielen kann, ist es nicht tot. Hier in Deutschland, wo jeder Knallkopp meint, möglichst viele Dosen "ownen" zu müssen und Caches zu legen, "weil da noch keiner liegt", kommt´s dann zu Frust - das wundert mich nicht weiter. Aber "Perlen" gibts auch hier, daher kann ich die Sichtweise "ist tot" in keiner Weise teilen. Geocaching verändert sich, ich gebe zu, das mir die Richtung deutlich mißfällt, aber so isses nun mal.
 
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