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Geocaching ist tot

Paus-online

Geocacher
radioscout schrieb:
Paus-online schrieb:
Die Probleme, die Geocaching heute hat, ließen sich vermutlich in den Griff bekommen, wenn ein spürbarer Anteil der Community mal anfangen würde, etwas zu unternehmen und ehrliche Logs zu schreiben.
Was nuetzt das? Anwort eines Owners auf ein kritisches Log: "Wenn Du solche Caches nicht magst solltest Du sie nicht suchen".

Das macht er bei einem Log. aber bei zwanzig?
 

Bursche

Geowizard
Paus-online schrieb:
....Das macht er bei einem Log. aber bei zwanzig?
Da denkt er sich: "Wenn trotzdem alle hinrennen, kann der Cache nicht so schlecht sein!"
Zweiauge schrieb:
.... auch wenn er bei diesem Cache nichts ändert, vielleicht wird er beim nächsten Cache, den er auslegt, versuchen zu vermeiden, solche Logs zu bekommen, ergo nen besseren Cache legen.
Das hatten wir hier auch schon, da hat der Owner dann beschlossen, den nächsten (Drecks-)Cache als PMO zu listen, denn PM loggen (seiner Meinung nach) freundlicher.
 

MadCatERZ

Geoguru
Bursche schrieb:
Paus-online schrieb:
....Das macht er bei einem Log. aber bei zwanzig?
Da denkt er sich: "Wenn trotzdem alle hinrennen, kann der Cache nicht so schlecht sein!"
Wenn da am Wochenende nun statt fünf vier Leute den Cache besuchen, fällt das natürlich nicht auf, wenn der fünfte eine Note postet, warum er diesen Cache auslässt, bleibt vielleicht was hängen.
Prinzipiell ist es aber wirklich so, dass auch eher negative Logs die Leute nicht vom Suchen abhalten, im Gegenteil, wenn die Dose schon vom Reviewer disabled oder in Auflöung begriffen ist, wollen viele vor dem endgültigen Aus noch das Pünktchen abgreifen.
 

Zappo

Geoguru
Paus-online schrieb:
Schön wärs....

Wenn man sich tatsächlich Mühe mit einer Dose gibt, bekommt man 95 % genau die selben Logs wie der Owner der Drecksdose: "Gut gefunden TFTC" u.ä. Als Pisseckendosenleger muß ich da auf die Idee kommen: So schlecht ist mein Cache ja gar nicht.

Auf der anderen Seite traut sich aber auch keiner, mal eine negative Kritik zu äußern. Wie soll man da merken, wenn man Mist gelegt hat?

Die Probleme, die Geocaching heute hat, ließen sich vermutlich in den Griff bekommen, wenn ein spürbarer Anteil der Community mal anfangen würde, etwas zu unternehmen ......
Schön wärs, wenn man vielleicht nicht IMMER alles als Wahrheit pauschalieren würde, was entweder eigene Meinung, eigene Erfahrung oder die Quintessenz von zig Jahren Forenlesen ist :D .

MEINE Caches haben eine Kurzlograte von gefühlten 3 Prozent - das heißt das passiert vielleicht alle Jahre einmal. In den von mir geloggten Caches lese ich in der Regel auch keine Kurzlogs - außer es ist eben ein 1/1er Drive-in, der die Kurzlogfraktion anzieht.. Und die mir persönlich bekannten Cacher schreiben überwiegend auch keine Kurzlogs.

Kritische resp. ehrliche Logs schreibe ich immer - andere tun das auch- , manchmal schreibe ich auch nur ne Note, wenn der Cache sooo unterirdisch ist, daß ich den dann doch nicht unterstützen will - im übrigen noch niemals mit irgendwelchen negativen Nebenerscheinungen dadurch.

Ich geh jetzt aber nicht hin, und behaupte, DAS IST SO. Sondern eher: das gibt es auch. Deshalb ist das Jammern eigentlich verfehlt - bei allem Unsinn da draussen - sooo schlimm ist es dann auch nicht - man muß nur selbst richtig agieren - die Leute, die ähnlich ticken, finden sich dann schon.

Das Problem mit dem Problem ist: es gibt für viele keines. Solange hier propagiert wird, daß jeder Cache ein guter Cache ist, solange alles -selbst ohne jeglichen Anspruch und ohne den Richtlinien und Gedanken des Hobbies zu erfüllen, als Geocache akzeptiert wird, nur weil ne GC Nummer drauf pappt, und die Leute das suchen, solange wird sich da nichts ändern. Ich kann nicht verbieten, daß Leute Caches suchen und legen, die am Hobby keinerlei Interesse haben und nichtmal die Grundansprüche beherrschen.

Natürlich kann ich jedem, der Powertrails macht oder flachcacht, oder Caches nur dazu benutzt, seine Matrix zu füllen oder weil er sich nene coolen Wimpel ans Auto hängen will, mit wütenden Mails bombardieren und beim Event eine aufs Maul hauen. Und am Wochenende die Karre satteln und mit einem Kofferraum voll tausenden eingesammelter Mikros heimkommen*.

Nur: Will man das? Eher nicht. Und bis nichtmal durch Deutschland -oder besser: durch einige Gegenden von Deutschland - nicht da ein Reformationswind weht, mach ich das auch nicht. Abgesehen davon sind die meisten stärker und jünger als ich - und was viel schlimmer ist - auch noch nett und sympathisch. Sie wissen halt nicht, was sie tun.

Gruß Zappo

*mal sone Idee - ist das dann nicht Ingress mit einfach mehr Realaspekt?
 

MadCatERZ

Geoguru
Ich habe kurz mal in meinen Logs gestöbert:
Die Logs korrespondieren mit den Caches,
die beiden drive-in-fähigen Mikros haben anteilsmäßig die meisten Belanglos-, Kurz- und CP-Logs, bei den anderen geht der Trend eindeutig zu längeren Logs, wobei vereinzelt auch hier BKC-Logs auftauchen, aber eben nur vereinzelt.
 
MadCatERZ schrieb:
die beiden drive-in-fähigen Mikros haben anteilsmäßig die meisten Belanglos-, Kurz- und CP-Logs,
GC.com schrieb:
Geocaching is a free real-world outdoor treasure hunt. Players try to locate hidden containers, called geocaches, using a smartphone or GPS and can then share their experiences online.
Steht da ja auch auf der Webseite. ;)

Zappo schrieb:
Und am Wochenende die Karre satteln und mit einem Kofferraum voll tausenden eingesammelter Mikros heimkommen*.

*mal sone Idee - ist das dann nicht Ingress mit einfach mehr Realaspekt?

Gute Idee, das werd ich mal machen, alle Dosen die nicht blau sind, werden gezerhackt. :D
Gibt sogar Statistikpunkte. :lachtot:
 

radioscout

Geoking
Zweiauge schrieb:
zweitens wird selbst der sturste Owner, wenn er öfter negative Logs bekommt, zu denken anfangen. auch wenn er bei diesem Cache nichts ändert, vielleicht wird er beim nächsten Cache, den er auslegt, versuchen zu vermeiden, solche Logs zu bekommen, ergo nen besseren Cache legen.
Ein Beispiel für viele Spielplatz"caches" und die Reaktionen auf Kritik: GC3FG41
Archiv nach fast einem Jahr wegen einer Baustelle und nicht, weil die Location ungeeignet ist und User und Reviewer Bedenken geäußert haben. Und es gibt noch ganz viele, bei denen das genau so aussieht. Das steht nicht wörtlich als unzulässig in den Guidelines, also darf ich das. :kopfwand:
 

wilde-maus

Geomaster
ohne alles durchzulesen:

Ein Spiel ist nie tot! Es ändert sich höchstens oder es gibt Erweiterungen.
"Mensch ärgere dich nicht" und "Schach" werden heute genauso verkauft wie vor XX Jahren und das unverändert im Gegensatz zu "Carcassonne" oder "Siedler" zu denen es unzählige Erweiterungen gibt. CB-Funk ist eine Technik und die ist tot, sowie das Wählscheibentelefon und das Grammophon. Ein Spiel ist nicht mit Technik vergleichbar es lebt weiter, wenn es nicht in Vergessenheit gerät.

nun zum Spiel "Geocaching":

Wenn die Fülmbüchse öde ist wird es eine Neuauflage geben: Nano.

In diesem Sinne beobachte ich die Neuauflagen von "Geocaching" gespannt und verfolge den Markt regelmäßig. Nur das was es bis jetzt gibt ist für mich noch bescheuerter als das originale Spiel!

Ansonsten hat Moenk recht. Ich pausiere seit Anno 2008 mehr oder weniger. Nur "tot" ist anders.

LG,
Karen
 

earl

Geocacher
Da Geocaching nun tot ist, haben wir nun Zeit uns mit nuetzlichen Dingen zu befassen. Anstelle Ingress zu hypen und damit Google zu helfen ihre Karten zu verbessern, sollten wir lieber ein aehnliches Spiel umsetzen, um OSM zu verbessern. Natuerlich im gleichen Aufbau wie Ingress: die Leute sollen vermehrt dort spielen, wo OSM POIs fehlen.
 
earl schrieb:
Anstelle Ingress zu hypen und damit Google zu helfen ihre Karten zu verbessern, sollten wir lieber ein aehnliches Spiel umsetzen, um OSM zu verbessern.


Gute Idee! Wer zeichnet die Portale in die OSM? :D

Bin seit ein Paar Tagen am Testen von Ingress und kann mir nicht vorstellen, dass mir das eine Dauerhafte Motivation bieten kann.
Minen, Hacken, Leveln, Bursten,Minen, Hacken, Leveln, Bursten,Minen, Hacken, Leveln, Bursten,Minen, Hacken, Leveln, Bursten,Minen, Hacken, Leveln, Bursten,Minen, Hacken, Leveln, Bursten,Minen, Hacken, Leveln, Bursten,Minen, Hacken, Leveln, Bursten,Minen, Hacken, Leveln, Bursten,Minen, Hacken, Leveln, Bursten,Minen, Hacken, Leveln, Bursten............ :kopfwand:
Oh, ich hab Linken vergessen. :roll:
Irgendwie ist das ein langweiliges Computerspiel zu dessen Steuerung man draussen rumlaufen muss.

Also Ernsthaft: Ich glaub ich mal lieber weiter Wege in die OSM. Das Problem da ist, dass im Moment einerseits im Wald vieles fehlt, andererseits aber halt viel unnützes Micromapping betreiben wird.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
wallace&gromit schrieb:
Bin seit ein Paar Tagen am Testen von Ingress und kann mir nicht vorstellen, dass mir das eine Dauerhafte Motivation bieten kann.
Minen, Hacken, Leveln, Bursten,Minen, Hacken, Leveln, Bursten,Minen, Hacken, Leveln,
"Ich spiel seit ein paar Tagen Fußball und frag mich was daran spannend sein soll: Nach vorne rennen, den Ball annehmen, aufs Tor schießen, zurückrennen..."
Etwas für die OSM tun ist auf jeden Fall eine nachhaltige und sinnvolle Idee.
Wie man Geocaching retten könnte muss ich noch mal in Ruhe zusammenschreiben.
 

D-Thorolf

Geocacher
moenk schrieb:
Etwas für die OSM tun ist auf jeden Fall eine nachhaltige und sinnvolle Idee.
Sinnvoll und Nachhaltig sind so einige Dinge...OSM ist weder das Eine noch das Andere. Es ist auch nur eine temporäre Sache bis sie durch etwas anderes ersetzt wird. Mag man als Geologe anders sehen...aber spätestens wenn man sein GC-Statistik-Banner gegen ein OSM-Statistik-Banner getauscht hat kommts aufs Gleiche hinaus...

Im großen Stil im Forum als Admin die Sinnfrage zu stellen...ich weiß nicht. Das sollte man für sich ausmachen, mit guten Freunden drüber Schnacken und dann ne Entscheidung treffen.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
D-Thorolf schrieb:
Sinnvoll und Nachhaltig sind so einige Dinge...OSM ist weder das Eine noch das Andere. Es ist auch nur eine temporäre Sache bis sie durch etwas anderes ersetzt wird.
Klar. Wikipedia ja auch ;-) Ich sehe das so: Mit OSM schaffen wir eine freie Datenbasis. Die ist auch nicht nur temporär, uns in Städten orientieren werden wir noch ein paar Jahrhunderte müssen. Ob es sinnvoll ist eine freie Datenbasis zu schaffen wenn eine geschützte existiert ist sicher zu diskutieren, aus meiner Sicht ist es das.
 

Starglider

Geoguru
moenk schrieb:
wallace&gromit schrieb:
Bin seit ein Paar Tagen am Testen von Ingress und kann mir nicht vorstellen, dass mir das eine Dauerhafte Motivation bieten kann.
Minen, Hacken, Leveln, Bursten,Minen, Hacken, Leveln, Bursten,Minen, Hacken, Leveln,
"Ich spiel seit ein paar Tagen Fußball und frag mich was daran spannend sein soll: Nach vorne rennen, den Ball annehmen, aufs Tor schießen, zurückrennen..."
Aber wie spannend wäre Fußball wenn jede Mannschaft und jeder Spieler auf dem Spielfeld auftauchen könnte wenn er gerade Lust und Zeit hat, wenn die Chance ein Tor zu machen nicht von Geschick und Fitness abhängen würde sondern hauptsächlich von einem virtuellen Punktestand und wenn Spiele nie gewonnen werden können weil sie nie beginnen und nie enden und jeder die Tore für sich zählt?
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Starglider schrieb:
Aber wie spannend wäre Fußball wenn jede Mannschaft und jeder Spieler auf dem Spielfeld auftauchen könnte wenn er gerade Lust und Zeit hat, wenn die Chance ein Tor zu
Es gibt nur zwei Mannschaften - und die sprechen sich auch noch ab. Das ist schon gar nicht so doof. Die Diskussion geht aber in die falsche Richtung. Es soll nicht das eine komplett in das andere umgesetzt werden, das wäre doch doof. Ich schreib das noch mal auf in meinem Blog.
 

Zweiauge

Geowizard
echt, ich versteh die Aufregung nicht. Der Grund, warum ich Geocaching nett finde, ist, dass ich es weitestgehend alleine machen kann. Ich muss mit niemanden zusammenspielen, ich kann alleine los gehen, in den allermeisten Fällen ist es mir wurscht, was die anderen machen.
Ich brauch nur eine handvoll Leute, die ich weder kennen noch je mit denen sprechen muss, die ähnliche Vorstellungen haben wie ich und mir Caches an interessante Orte legen.
Niemand zwingt mich, einen Powertrail zu machen, niemand zwingt mich, Pisseckenmikros abzuholen, niemand zwingt mich, unter einer Kanalbrücke mitten in der Stadt rumzukriechen. Niemand zwingt mich, den Multi durch "meine schöne Plattenbausiedlung" abzugehen, und niemand zwingt mich, die schimmelige Dose, die ich finde, auch aufzumachen. (und manchmal tu ich all das trotzdem, einfach so, weils mich in dem Moment freut)

Nein, ich kann selber entscheiden, welche Dosen ich ansteure und bei welchen ich es bleiben lasse.

Geochaching für mich ist genau dann tot, wenn es keine Caches gibt, die mich interessieren. Noch gibt es aber haufenweise. Und wenn sich die Punktegeier und deren Dosenwerfer bis dahin zu Tode langweilen, weil sie keine Mikros mehr sehen können, und daher aufhören und ihre Dosen archivieren (lassen) ist das nur gut, dann find ich leichter interessante Caches.
 

Zappo

Geoguru
Zweiauge schrieb:
Geochaching für mich ist genau dann tot, wenn es keine Caches gibt, die mich interessieren. Noch gibt es aber haufenweise. Und wenn sich die Punktegeier und deren Dosenwerfer bis dahin zu Tode langweilen, weil sie keine Mikros mehr sehen können, und daher aufhören und ihre Dosen archivieren (lassen) ist das nur gut, dann find ich leichter interessante Caches.
Nöh - das ist ein frommer Wunsch. Daß Geocaching tot ist - bzw. die Flachdosen noch nie gelebt haben (was jetzt der eine oder andere mittlerweile sogar bemerkt hat), ist ja kein Grund, für die, die das noch nicht gemerkt haben, damit aufzuhören. Tote Dosen werden sich weiter vermehren (Wunder der Natur?) und das Leben verlagert sich auf Challenges, Briefmarkentausch, Matrix. Das alles LEBT - und braucht nur Dosen - ob lebendige oder tote, ist egal.

Mir ist das aber auch egal.

Gruß Zappo
 

Mama Muh

Geowizard
moenk schrieb:
Ich schreib das noch mal auf in meinem Blog.
Jetzt muß aber langsam der Kurzvideo kommen, der mir das Nicht-Anschauen des Hauptfilms verunmöglicht. Und nicht das Du erklärst, Du hättest zwar tolle Ideen, aber die Plattformen könnens leider nicht umsetzen, die Handgerätehersteller seien noch nicht so weit und dafür sei die Menschheit eh zu blöd und deshalb Geocaching tot.

Was wären Ideen, die Geocaching weiterentwickeln und mich interessieren würden?
Wenns technisch nicht zu kompliziert wird, finde ich den Gedanken in Mannschaften zu agieren, wie bei Ingress ja gar nicht so schlecht. Allerdings geht es mir auch so, dass ich es schätze, dass ich dann spielen kann, wenn ich möchte und sehr unabhängig bin. Ich finde auch, dass die Whereigo-Spielidee nicht ausgereizt ist. Leider ist die Programmierung ziemlich mühevoll - aber da ginge noch was.
Das mit den großen Dosen in der schönen Natur ist sicher eine feine Sache, aber ich kann dafür nicht so oft mal eben aus der Großstadt raus. Daher bleibt mir gar nichts anderes übrig, als auch wohnortnah zu spielen.
 
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