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Geocaching ist tot

blackbeard69

Geomaster
moenk schrieb:
Nochmal: Das Spiel an sich wird gespielt. So wie es immer gespielt wurde. Mit Innovationen rechne ich aber nicht mehr. Von daher: Tot. Technisch überholt und nicht aktualisiert.
Mir macht Geocachen Spaß, wie es im Wesentlichen ist. Ob beispielsweise Virtuals nun dazugehören oder nicht oder wie viel GS reguliert empfinde ich eher als Detailfragen denn als grundlegende Alternativen. Ich brauche keine Innovation nur um irgendeines Zwangsfortschritts willen.

Oder ein Beispiel: Du kannst Mensch-ärgere-dich-nicht auf PCs und Handys portieren, Du kannst von mir aus einen grünen Spielstein als Animation einen Strafzettel schreiben lassen, wenn er einen roten rauswirft, aber das Spiel als solches ist geblieben. In Deinem Sinne ist es also auch tot. Na und? Es verkauft sich immer noch, es wird weiterhin gespielt.

Viele Grüße
Thomas
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Portieren ist doch doof. Aber vielleicht gibt ja wirklich für das klassische Brettspiel innovative Ideen. Die muss ich ja nun nicht haben und da müssen Leute die Geld verdienen wollen schon mal kreativ sein. GC ist es jedenfalls nicht. Challenges, Wherigo, Live - alles halbgares Zeuch.
 

Kalleson

Geowizard
Ich persönlich empfinde den "Entwicklungsstillstand" bei GC eigentlich eher als angenehm!

Denn (da bin ich wohl gänzlich anders geartet als moenk) ich möchte ein Hobby ausüben nach Lust, Zeit und Laune. Da fände ich es eher lästig, mich mit ständigen Neuerungen auseinanderzusetzen!

Bei mir hat es z.B. mehr als 2 Jahre gedauert bis ich - einen Wherigo vor der Tür liegend -mich endlich einmal aufgerafft habe, sowas mal auszuprobieren.

Ich finde es schön, dass sich das Prinzip des Hobbies kaum ändert. Denn ich bin von der "Ach du Scheiße! Wassn das jetzt schon wieder?" Fraktion.
 

Kalleson

Geowizard
P.S. Es bedurfte ja auch erst eines moenk'schen Arschtrittes, bis ich mich endlich einmal mit OSM auseinandergesetzt habe :D .
 

moenk

Administrator
Teammitglied
kalleson schrieb:
Ich persönlich empfinde den "Entwicklungsstillstand" bei GC eigentlich eher als angenehm!
Mir ist das auch mittlerweile egal, ob Geocaching tot ist oder nicht. Irgendwie hab ich es damit nicht mehr so. Ab und zu spiele ich sicher noch mal dieses tote Spiel, so im Urlaub oder so, wo es passt. Oder Events sind auch immer noch eine gute Möglichkeit etwas zu unternehmen.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Mama Muh schrieb:
Kommt da jetzt noch ein Blogbeitrag, oder nicht?
Was man so alles machen könnte? Klar, aber grad andere Sachen zu tun. Im wesentlichen geht es um Geocaching "online" mit Smartphones - nicht offline mit GPS-Empfängern.
 

radioscout

Geoking
Das gibt es doch schon: Geolua.

Aber wo ist der Vorteil von "Online-Geocaching"? Es funktioniert nur da, wo alle vier (oder mehr?) Netze verfügbar sind und eine Fläträht wird auch benötigt. Besitzer ausländischer Händikarten müssen enorm hohe Roaminggebühren bezahlen.
 

SharkAttack

Geoguru
moenk schrieb:
Im wesentlichen geht es um Geocaching "online" mit Smartphones - nicht offline mit GPS-Empfängern.
Verstehe ich nicht so ganz, willst du dynamische Dosen und Spieler, die ihren Ort verändern?
Wettkampfgedanke gegeneinander wie bei Ingress?
 

D-Thorolf

Geocacher
Auch wenn ich moenks Aussage, das der Geoclub weiterleben soll prima...aber nach Zappos Aussage:
Zappo schrieb:
PS: Vielleicht ist ja auch der Geoclub tot :D - zumindest schreiben immer die gleichen Leute.
...wären sowohl Geocaching als auch diese Forum tot. Mh...vielleicht was dran :shocked:
 

friederix

Geoguru
Zappo schrieb:
PS: Vielleicht ist ja auch der Geoclub tot :D - zumindest schreiben immer die gleichen Leute.
Das war live (also draußen im Busch) vor 7 Jahre schon so: Es suchten immer die gleichen Leute, und man kannte sich komplett persönlich.
Das waren nur wenige, aber tot war das bestimmt nicht.
Inzwischen sind viele nette Leite dazu gekommen.

Ganz ehrlich: Ich kenne kein einziges "schwarzes Schaf".
Und deswegen denke ich nicht mal im Traum daran, mit dem Cachen aufzuhören.
Nicht mal der Dosen wegen, - sondern hauptsächlich der netten Leute wegen.

Geocaching ist für mich alles andere als tot.
Tot ist Munzee, Ingress und dieses Hipp-Zeugs, das nur versucht, Geocaching zu kopieren und in die Metropolen zu zwingen und dabei Stess zu erzeugen.

Können die Leute gerne machen. Ich suche weiterhin lieber eine Dose im Wald (und sei es ein Petling in einer Wurzel) als irgendein imaginäres Portal in München-City zu bekämpfen.

Gruß friederix
 

Mama Muh

Geowizard
Es gibt neben technischer Fortentwicklung, herrlicher Landschaft oder berühmten Sehenswürdigkeiten noch einen - hier im Forum eigentlich viel zu selten beachteten - Grund, warum ich Geocaching gern mache und der auch noch ausbaufähig ist: phantasievolle witzige Umsetzungen.
Für mich sind kreative Listings und lustige Tarnideen ein wesentlicher Grund dieses Spiel zu spielen. Nun cache ich in der Mystphi-Stadt und mein erster Cache war auch einer von ihm - noch nicht mal ein besonderer, aber er liegt quasi vor meiner Haustür.
Ich lasse mich gern verblüffen und freue mich über kleine Überraschungen.

In diesem Bereich geht noch reichlich was, aber es ist nicht leicht.
 

SharkAttack

Geoguru
Da bin ich ja wirklich voll auf deiner Seite, MamaMuh. Aber leider ist es in meiner Region "Ruhrgebiet" genau das, was aus dem Spiel mehr und mehr verschwindet. Kreativ Owner haben keine Lust mehr unter den Randbedingungen, die es mittlerweile gibt, viel Geld und Zeit zu investieren, um am Ende durch Genehmigungswahn und Bittstellerei beim Reviewer gegängelt zu werden. Und ist so ein "Mega" Cache erst einmal draussen, wird er durch die grosse Masse an Cachern regelrecht überlaufen und ist nach 10 Tagen hinüber.
Das wird sehr wohl von vielen Cachern wahrgenommen, und konsequenterweise lässt man solche Projekte zukünftig einfach sein.
Die Schuld dafür will ich nicht bei den Regeln oder den Reviewern suchen, es ist einfach die Masse der Cacher, die dieses Spiel in der Form im Pott nicht mehr möglich macht und in diesem Sinne ist es auch für mich "tot", wenigstens auf der G$ Plattform.
Geocachen funktioniert anscheinend noch recht gut in strukturschwachen Bereichen, vielleicht sogar in Ballungsräumen wie Hamburg, darüber weiss ich zu wenig.
Oft ist es auch so, dass in bestimmten Gebieten das Cachen benutzt wird, um Menschen von weither anzulocken und das Spiel auch unter touristischen Aspekten zu nutzen. Hier macht es am meisten Spaß als Owner mit der Unterstützung der Gemeinde oder des Bürgermeisters neue geniale Installationen zu kreieren. Auch dafür gibt es gute Beispiele.
 

Mama Muh

Geowizard
Team Shark Attack schrieb:
ist nach 10 Tagen hinüber.
Eigentlich kann ich hier gar nicht so eine hohe Kaputt-Geh-Rate feststellen. Ich nehme auch viel Pflege und Nachbesserung war. Anfälliger sind sie natürlich.
Vielleicht können ja nochmal andere hier aus Hamburg etwas dazu sagen, möglicherweise ist meine Einschätzung falsch.
Mit Mystphi haben wir schon einen wirklich vorbildlichen kreativen Owner in der Stadt, durch den die Latte ziemlich hoch hängt. Bei der Wahl zum Cache des Jahres in Hamburg ist sogar abgesprochen, dass er nicht teilnimmt.
 

MadCatERZ

Geoguru
Mama Muh schrieb:
Team Shark Attack schrieb:
ist nach 10 Tagen hinüber.
Eigentlich kann ich hier gar nicht so eine hohe Kaputt-Geh-Rate feststellen.
Also "weiter draußen" ist es schon auffällig, dass da an einigen Stages/Caches etwas "robuster" vorgegangen wird, da werden Schaltschränke aufgebrochen, Standrohre ausgegraben, Zäune durchtrennt etc.
Auch wenn das immer nur eine Minderheit ist, die so vorgeht, der Schaden ist angerichtet und im Zweifelsfall hat der Owner den Ärger, weil es leider genug Vollpfosten die nach dem Motto "Nach mir die Sintflut agiert", die schlagen den Cachebehälter vom Baum runter, loggen und ziehen kommentarlos ab.
Ein paar Besuche später kommt mal jemand auf die Idee, dass man vielleicht mal dem Owner bescheid geben könnte.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
friederix schrieb:
Tot ist Munzee, Ingress und dieses Hipp-Zeugs, das nur versucht, Geocaching zu kopieren und in die Metropolen zu zwingen und dabei Stess zu erzeugen.
Munzee mag sein, Ingress läuft ganz anders, ist aber von außen schlecht zu erkennen.
Übrigens gar nicht tot, sondern sogar noch beta und sehr im Wandel.
 

DasCacherGirl2

Geocacher
Hallo zusammen,

jetzt habe ich binnen zweier tage all diese seiten gelesen und suche immer noch eine fundierte, wissenschaftlich überprüfbare Definition von "tot" :???:
Tot für die Techniker aufgrund mangelnder Innovationen? Sehe ich ein.
Tot für die Cacheleger aufgrund von "Platzmangel"? Möglich.
Aber für die Wanderer, die Rätsellöser, die im-Ausland-schöne-Plätze-Aufsucher und die Neugierigen? Quicklebendig!
Und für die Soziologen und Kommunikationswissenschaftler wahnsinnig interessant, da sich die Community in den letzten Jahren gewandelt hat und auch noch so freundlich war, all das im geoclub schriftlich zu dokumentieren.
Also wo sind die KPIs für "tot", woran wollen wir das messen? Trendy ist Geocaching zum Glück schon nicht mehr (ein KPI, um dies zu messen ist m.E. die Anzahl an Geocaching-Aktivitäten auf Betriebsausflügen; diese scheint seit Frühjahr 2012 stark im Sinkflug).

Cheers, Britta
 

moenk

Administrator
Teammitglied
DasCacherGirl2 schrieb:
Und für die Soziologen und Kommunikationswissenschaftler wahnsinnig interessant, da sich die Community in den letzten Jahren gewandelt hat und auch noch so freundlich war, all das im geoclub schriftlich zu dokumentieren.
Gutes Argument - Danke!
Ich bin übrigens der Techniker, aber das war ja sicher eh klar ;-)
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Im Urlaub schöne Ecke aufsuchen, aber gern doch. Nur die Dosensucherei und sich damit zum Affen machen, das kann man sich auch sparen.
 
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