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Cache-Verstecker haben Rechte

AoiSora

Geocacher
Heimo schrieb:
Liebster AoiSora!
Ich unterstelle Du bist weiblich und kannst hier folglich nicht mitreden. Der Verlust eines Baggers interessiert allenfalls die Buchhaltung und die Versicherung.
Erstens männlich, Zweitens hab ich viel schon auf Baustellen zu tun gehabt, Drittens "Merkst du nicht, dass keiner deiner Meinung ist?"
 

Heimo

Geocacher
AoiSora schrieb:
...."Merkst du nicht, dass keiner deiner Meinung ist?"
Merkst Du nicht, dass mir das völlig schnuppe ist? Ich bin als nichtcachender Jäger in einem Geocacherforum, da ist Zustimmung kaum zu erwarten, schon garnicht wenn es um kontoverse Themen geht.

Ihr mögt das Urteil bejubeln, ich bin der festen Überzeugung es schadet dem gedeihlichen Nebeneinander von Geocachern und Jägern und damit letztendlich den Geocachern. Die Mehrheit hier mag das anders sehen, gezählt wird aber nur im real-live.
 

radioscout

Geoking
Heimo schrieb:
Liebe Geocacher, das war ein super Eigentor. Schlechter könnte die Publicity nicht sein und die negativen Folgen sind schon erkennbar.
Mußte der wirklich zahlen? Nach meinem laienhaften Rechtsverständnis unfaßbar.

Natürlich hat jeder Fundsachen vorsichtig zu behandeln und abzugehen. Aber hier wurde nichts verlorenes gefunden sondern etwas bewußt an einer ungeeigneten Stelle abgestellt.

Seit wann darf man teure Sachen irgendwo hinstellen und erwarten, daß die nicht wegkommen oder beschädigt werden?
Wer etwas teures irgendwo hinstellt muß damit rechnen, daß es wegkommt oder beschädigt wird.

Wenn man seine Haustür nicht abschließt, zahlt AFAIK keine Versicherung, wenn etwas gestohlen wird. Und AFAIK zahlt auch keine Versicherung, wenn man etwas wertvolles sichtbar im geparkten Auto liegenläßt. Und bei einer Kiste im Wald soll das anders sein?

Diese Klage war auf jeden Fall ein Eigentor für uns.
 

radioscout

Geoking
Heimo schrieb:
Die Mehrheit hier mag das anders sehen, gezählt wird aber nur im real-live.
Dieses Forum ist sicherlich nicht repräsentativ für die deutschen Geocacher.

Das siehst Du schon beim Thema Serien: Hier im Forum werden sie gehaßt, verteufelt und ins Archiv gemobbt, draußen im echten Cacherleben geliebt und gerne gesucht.
 

Oliver-HB

Geocacher
Die Wildschweine schrieb:
... dann war im Final wirklich viel Zeit und (teueres) Material verbaut.
Auch auf die Gefahr hin geteert und gefedert zu werden.
Generell sollte man als Owner nur das an Zeit und Geld investieren, was man auch bereit ist ggf. ersatzlos abzuschreiben.
Was wäre denn passiert, wenn die Dose einfach so verschwunden wäre? Anzeige gegen Unbekannt und Meldung an die Versicherung?
 

Zweiauge

Geowizard
Ist schon richtig, aber deswegen ist es noch lange nicht ok, mutwillig Caches zu zerstören. Und das scheint hier, sorry, der Fall gewesen zu sein.
 

Cachebär

Geomaster
Seit wann darf man teure Sachen irgendwo hinstellen und erwarten, daß die nicht wegkommen oder beschädigt werden?
Wer etwas teures irgendwo hinstellt muß damit rechnen, daß es wegkommt oder beschädigt wird.
Was wäre denn passiert, wenn die Dose einfach so verschwunden wäre? Anzeige gegen Unbekannt und Meldung an die Versicherung?
Ihr geht hier von falschen Voraussetzungen aus !

Siehe daher nochmal mein Fahrrad-Vergleich in diesem Thread.

Wenn man einen "Täter" zum Diebstahl "verführt", kann das zwar bedeuten,
dass eine Versicherung nicht zahlen muss,
der Täter strafrechtlich nicht verfolgt wird und
das Opfer eine Strafe zahlen muss (zB gemäß §14 STVO)

Das alles hat aber überhaupt nichts mit der zivilrechtlichen Seite zu tun !
Das wird insbesondere hierzulande sehr oft vergessen.

Der Jäger wurde nicht in einem Strafprozess zu einer Strafe verurteilt.

Der Jäger wurde in einem Zivilprozess (zu recht) zu einem Schadenersatz (imho zu hoch) verurteilt.
 

radioscout

Geoking
Zum Thema Außenwirkung:
Was wäre in den Geocaching-Foren los, wenn ein "Geocacher" (in "" weil Geocacher kein fremdes Eigentum beschädigen) einen laminierten Zettel als "Multi-Stage" mit einer Reißzwecke an einem Hochsitz befestigt und dann zur Zahlung von 2000 Euro verurteilt wird, weil der Hochsitz jetzt nicht mehr sicher ist und repariert oder ausgetauscht werden muß?
 

eifriger Leser

Geomaster
Manoman hier geht´s ja wieder zu wie im Tollhaus. :irre: Vergesst doch mal einfach die Geschichte mit Geocacher und Jäger. Einer hat was im Wald etwas Wertvolles (Kiste, Rucksack, Fahrrad, Motorsäge, Flinte :D ) plaziert, das offensichtlich nicht als herrenlos anzusehen ist und jemand anderes hat es entdeckt (ob am "Orginalversteck" oder wo anders ist erst mal egal). Der Entdecker wurde spätestens dann zum Finder als er es mit dem Auto! wegtransportierte. Anstatt das Fundstück ordnungsgemäß - in Anbetracht des Wertes! - abzugeben hat er es an einer offensichtlich schlechten Stelle wieder "freigelassen". Das ganze sonstige Drumherum ist Spekulation, lässt sich nicht beweisen bzw. ist Aussage gegen Aussage.

Stellt euch mal vor:
1. ihr würdet eine Jagdflinte im Wald finden und an einem x-beliebigen Waldweg an einen Baum stellen...
2. Ihr würdet ein wertvolles Fahrrad (Wert 500€) im Wald finden und an einem x-beliebigen Waldweg an einen Baum stellen...
3. Ihr würdet einen Handschuh (Wert 10€) im Wald finden und an einem x-beliebigen Waldweg an einen Baum stellen...
4. Ihr würdet ein Taschentuch - ihr wisst schon. :D

Bei 1 und 2 ist doch irgenwie klar dass man irgendwie eine größere "Verantwortung" als Finder (und Mitnehmer) hat als bei 3 und 4, oder. :roll:
 

AoiSora

Geocacher
radioscout schrieb:
Zum Thema Außenwirkung:
Was wäre in den Geocaching-Foren los, wenn ein "Geocacher" (in "" weil Geocacher kein fremdes Eigentum beschädigen) einen laminierten Zettel als "Multi-Stage" mit einer Reißzwecke an einem Hochsitz befestigt und dann zur Zahlung von 2000 Euro verurteilt wird, weil der Hochsitz jetzt nicht mehr sicher ist und repariert oder ausgetauscht werden muß?
Zeig mir die Reißzwecke die solch einen Schaden verursachen kann.
 

radioscout

Geoking
Cachebär schrieb:
Siehe daher nochmal mein Fahrrad-Vergleich in diesem Thread.
Fahrrad nicht abgeschlossen: selbst Schuld. AFAIK sehen Versicherungen das genauso.

Und an einem fremden Fahrrad hat keiner etwas zu suchen. Zumindest nicht, solange es offensichtlich beabsichtigt an einer bestimmten Stelle abgestellt wurde.
 

radioscout

Geoking
AoiSora schrieb:
Juhu nur noch Filmdosen und Petlinge. Da freut sich doch das Cacherherz.
PET-Preforms sind mir viel zu teuer. Für den Preis bekommt man richtige Dosen.

Und meine Filmdosen werfe ich nicht in den Dreck. KB-Filmdosen wird es nämlich nicht mehr lange geben.
 

AoiSora

Geocacher
radioscout schrieb:
AoiSora schrieb:
Zeig mir die Reißzwecke die solch einen Schaden verursachen kann.
Zeig mir die Holzkiste, die so teuer ist. Oder wurde hier ein extrem teures Holz verwendet? Dann hätte ich als Richter gesagt: selbst Schuld.
Boah ey, der Jäger konnte kein einzigen Punkt auf der Materialauflistung anfechten auch wenn er es wollte. Ergo hat diese Auflistung wohl auch seine Richtigkeit. Egal ob es für dich nun glaubhaft klingt oder nicht. Der Jäger wäre der Erste der wohl jedes Material auf seine genauen Kosten überprüfen würde. Oder siehst du oder irgendjemand das anders?
 

Cachebär

Geomaster
Was wäre in den Geocaching-Foren los, wenn ein "Geocacher" (in "" weil Geocacher kein fremdes Eigentum beschädigen) einen laminierten Zettel als "Multi-Stage" mit einer Reißzwecke an einem Hochsitz befestigt und dann zur Zahlung von 2000 Euro verurteilt wird, weil der Hochsitz jetzt nicht mehr sicher ist und repariert oder ausgetauscht werden muß?
Auch diese spekulative Betrachtung entbehrt nicht einem wahren Kern.

Wenn eine Person einen Schaden erzeugt, ist er zur Zahlung von Schadenersatz verpflichtet.

Bei Fahrlässigkeit (bei entsprechenden Verträgen sogar grobe Fahrlässigkeit) kann der Schadenersatz von einer Haftpflichtversicherung übernommen werden.

Das betrifft auch einen Schaden durch eine Reißzwecke an einem Hochsitz. Oder von mir aus auch ein Schraubenlöchlein in einer Baumrinde, wobei ich (bei öffentlichen Bäumen) persönlich nichts gegen diese Befestigungsmethode habe.

Wenn ein Gutachter den Schaden auf 2000€ taxiert und das Gericht dem folgt und der "Täter" das nicht entkräften kann, muss er halt diesen Schadenersatz zahlen.

2000€ sind da auch schonmal für 2 alte Pommes fällig : http://www.kanzlei-blaufelder.com/2000-eur-schadensersatz-fur-zwei-vertrocknete-pommes/

Wie ich schon mehrfach schrieb - das Gesetz ist hier korrekt angewendet, der Streitwert jedoch irreal.

Googel mal nach Fettecke... :irre:
 

Cachebär

Geomaster
radioscout schrieb:
Cachebär schrieb:
Siehe daher nochmal mein Fahrrad-Vergleich in diesem Thread.
Fahrrad nicht abgeschlossen: selbst Schuld. AFAIK sehen Versicherungen das genauso.
Warum zitierst Du nur diesen einen Satz und nicht die Erklärung dazu ??? :kopfwand:

Hier nochmal für Dich :
Siehe daher nochmal mein Fahrrad-Vergleich in diesem Thread.

Wenn man einen "Täter" zum Diebstahl "verführt", kann das zwar bedeuten,
dass eine Versicherung nicht zahlen muss,
der Täter strafrechtlich nicht verfolgt wird und
das Opfer eine Strafe zahlen muss (zB gemäß §14 STVO)

Das alles hat aber überhaupt nichts mit der zivilrechtlichen Seite zu tun !
Das wird insbesondere hierzulande sehr oft vergessen.

Bitte aufmerksamer lesen und anständig zitieren !
 

Börkumer

Geoguru
radioscout schrieb:
weil der Hochsitz jetzt nicht mehr sicher ist und repariert oder ausgetauscht werden muß?
du verdrehst auch echt alles. Noch hat kein Cacher einen Hochsitz mitgenommen und an einen Waldweg gestellt um daraus eine Stage zu machen.
 
radioscout schrieb:
Zeig mir die Holzkiste, die so teuer ist. Oder wurde hier ein extrem teures Holz verwendet? Dann hätte ich als Richter gesagt: selbst Schuld.
Das Innenleben der Kiste war das eigentlich interessante, die Requisiten und die Elektronik.
Die Kiste war übrigens angekettet und konnte auf einer Art Rutsche aus ihrem Versteck gezogen werden, ausserdem mit einem Aufkleber versehen der sie als Geocache kennzeichnete, mit entsprechender Erklärung.
 
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