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Von bösen Ownern und armen Wildschweinen

ChrizRe

Geocacher
Ok, unter dem Aspekt für meine harte Vorarbeit ist "der Punkt die Belohnung" und damit verbunden das Loggen als öffentliche Zurschaustellung des eigenen Erfolgs versteh ich den Zusammenhang. So hab ichs bislang noch nie betrachtet... macht aber Sinn.
 
OP
MadCatERZ

MadCatERZ

Geoguru
Naja, eine Belohnung hat schon was, für mich ist das neben dem drumherum(Natur, Fotos machen, wandern etc.) dann die "Schatzkiste" an sich - vielleicht mit ein Grund, warum ich Mikros nicht so sehr mag
 

moenk

Administrator
Teammitglied
ChrizRe schrieb:
Loggen als öffentliche Zurschaustellung des eigenen Erfolgs versteh ich den Zusammenhang.
Umgekehrt: DNF ist vor allen den Mißerfolg zeigen. DNF ist Schwäche. DNF ist für Loser. Wer DNF loggt kann sich des Gespötts der Elitecacher sicher sein. Immerhin ist das ein 1/1-er den hätte meine Oma finden können. Nur Du nicht, wie peinlich.
 

Zappo

Geoguru
ChrizRe schrieb:
Ich les hier immer wieder dass es den Leuten nur um diesen sinnlosen Gummipunkt geht.. das is doch banal. Ich führ mich doch nicht auf wie die Axt im Walde (wie passend) weil ich nen Punkt haben will ... das ist der Ehrgeiz der aufkeimt. Glaub jeder von uns stand schon mal vor einem Cacheversteck und hat sich selbst für unfähig gehalten, weil das kleine Mistding nach 30 Minuten einfach immer noch nicht aufzufinden war... ganz normal, oder?
Nun, ich schätze manche können sich dann einfach nicht bremsen und müssen sich und dem Cache beweisen, dass sie ihn "bezwungen" und das ach so gute Versteck gefunden haben......
Da ist was dran. Alles auf den Punkt zu schieben ist m.E. auch nicht immer richtig. Wenn man wohingedackelt ist, will man das durch den Fund eben abschließen. So wie man die letzte Plattenreihe im Hof eben auch noch fegt - und dann erst den Besen wegstellt. Finde ich erklärbar und menschlich.
Bei einem PT, bei dem ich EINE Dose nicht gefunden habe, unterstell ich da schon eher ne Punktegeilheit. Aber da gibts ja diverse Ersatzhandlungen - bis hin zu trotzdem loggen oder eigene Dose werfen.

Also ICH leg ja keinen Cache ohne Spoiler und/oder Bild. Ich halte diese ganze Sucherei eher für Quark - das geht eigentlich aus dem Ansatz des Spieles nicht unbedingt hervor. Ich suche den Ort auf, an dem die Dose liegt - und da ist es mir dann lieber, die ist vor den Muggels als vor dem Sucher versteckt - mal die paar Handvoll tricky Verstecke ab D4 o.ä. abgesehen.

Kurze Suchzeiten halten den Naturschaden (wenn man von sowas überhaupt als solchen sprechen will) gering und minimieren das Risiko, gesehen zu werden.

Und ne halbe Stunde hab ich noch nie gesucht. Außer bei einem Rechenfehler. Die Geduld hab ich nicht - oder besser: die Lust. Dann guck ich mir den Felsen oder die Burg eben sooo an.

Gruß Zappo
 
OP
MadCatERZ

MadCatERZ

Geoguru
Zappo schrieb:
Ich halte diese ganze Sucherei eher für Quark - das geht eigentlich aus dem Ansatz des Spieles nicht unbedingt hervor. Ich suche den Ort auf, an dem die Dose liegt - und da ist es mir dann lieber, die ist vor den Muggels als vor dem Sucher versteckt - mal die paar Handvoll tricky Verstecke ab D4 o.ä. abgesehen.

Kurze Suchzeiten halten den Naturschaden (wenn man von sowas überhaupt als solchen sprechen will) gering und minimieren das Risiko, gesehen zu werden.

Das mit der Sucherei kommt drauf an, er darf ruhig gut versteckt sein. Ein unterm Moos liegender Petling in der Baumwurzel irgendwo im Wald ist nicht gut versteckt, das ist einfach "nur so" ausgelegt(obwohl es da auch Situationen gibt, wo es nicht anders geht, an einer Weggabelung zum Beispiel), hängt das Teil hingegen an der einzigen Birke in 50 Meter Umkreis hat sich der Owner erkennbar was gedacht, wenn auch vielleicht nur unbewusst.
 

Zappo

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
....Das mit der Sucherei kommt drauf an, er darf ruhig gut versteckt sein. Ein unterm Moos liegender Petling in der Baumwurzel irgendwo im Wald ist nicht gut versteckt, das ist einfach "nur so" ausgelegt(obwohl es da auch Situationen gibt, wo es nicht anders geht, an einer Weggabelung zum Beispiel), hängt das Teil hingegen an der einzigen Birke in 50 Meter Umkreis hat sich der Owner erkennbar was gedacht, wenn auch vielleicht nur unbewusst.
Richtig. Normalerweise kommt man an und läßt in Kenntnis der Größe der Dose seinen Blick schweifen. Meist mit dem Hintergedanken, "wo würde ich verstecken". Und da sind markante Punkte sicher grundsätzlich einfacher abzuklappern als völlig beliebige.

Gruß Zappo
 

Starglider

Geoguru
Zappo schrieb:
Meist mit dem Hintergedanken, "wo würde ich verstecken". Und da sind markante Punkte sicher grundsätzlich einfacher abzuklappern als völlig beliebige.
Wenn das "wo würde ich verstecken" nicht erfolgreich ist kommt der zweite Durchlauf mit "wo würde ich auf keinen Fall etwas verstecken, weil das total bescheuert wäre".
Das ist dann auch fast immer erfolgreich.
 
"Nicht DNF loggen können" wäre mal ein Thema, an dem sich angehende Psychologen und Psychiater austoben könnten.

Ich denke, es gibt viele Faktoren die zu solchen "Axt im Walde"-Aktionen führen.

Und das ist vor allem der krankhafte Ehrgeiz, die scheiß Dose finden zu müssen, weil...
  • die mögliche Blöße, als StarCacher mit über 5.000 Funden, einen DNF loggen zu müssen, obwohl der Newbie-Cacher am nächsten Tag Found! loggt.
  • "dafür habe ich immerhin gezahlt (die 30$/a an GS) - ich habe ein Anrecht auf einen Fund!"
  • wenn man schon extra 17,3km mit dem Auto dahin fährt oder 200m vom Parkplatz durch den Wald wandern muss, dann geht das nur mit einem erfolgreichen Fund!
  • ohne das Banner in mein Profil einbinden zu können, kann ich nicht nach Hause gehen.
  • meine 366er/ 81er Matrix verlangt nach dieser Dose!
  • ...

Fehler auf Seiten des Owners:
  • Vermessungsfehler (z.B. einmal kurz nach dem Hochfahren des Gerätes mal einen Wegpunkt "festgelegt")
  • Tipp- und Rechnungsfehler im Listing
  • fehlender/ unzureichender Hint
  • zu kleine, x-beliebigen Dose (z.B. der Nano/ Micro im Wald mit dem Hinweis "Baum")
  • verkehrstechnisch leicht zu erreichende Dose, insbesondere in Ballungsgebieten(da sieht die Ecke auch bei präzisen Coords, Hints und Spoilern nach ein paar hundert Cachern nach ein paar Wochen auch aus wie nach dem Wildwutzangriff.
  • Wahl der Plattform (GC.com kann in einsamen Gegenden durchaus klappen - am Rande von Powertrails weniger)
  • falsche Wahl des Verstecks (z.B. Natursteinmauer)
  • ...


Was mich bei der Sache stört, sind vor allem zwei Sachen:
a) die absolute Rücksichtslosigkeit ggü. der vermeintlichen Fundstelle
b) die Anspruchshaltung ggü. dem Owner - so als müsse der Owner jedem Cacher einen erfolgreichen Fund garantieren.
 

radioscout

Geoking
Zweiauge schrieb:
Sieht man ja auch im urbanen Raum oft genug. Ich hab schon aufgeschnittene (!) Zaunkappen gesehen, herausgerissene Kabeln, abmontierte Schilder.. Für den Punkt machen die meisten vor gar nichts Halt.
Selbsterkenntnis ist auch ungefähr Null (es ist die Schuld vom Owner, dass wir uns so aufführen, hätte er doch...)
Hier haben zumindest alle Owner eine Mitschuld, die ihre Dosen an den genannten Stellen verstecken und damit dazu beitragen, daß Cacher Dosen an diesen Stellen erwarten und dann dort suchen, weil da ja oft Dosen versteckt sind.

Gleiches gilt auch für ungeeignete Verstecke im Wald.
 

radioscout

Geoking
UF aus LD schrieb:
Der Fehler des einen (37 Meter im Off) rechtfertig sicher nicht eventuelle Fehler der anderen ("Flurschaden") - und umgekehrt.
Absolut richtig. Dazu kommt, daß man nur selten vor Ort erkennen kann, daß die Koordinate falsch ist.
 

eifriger Leser

Geomaster
Was für schlimme Sachen sind denn jetzt in dem Fall, ähm Wald konkret passiert. Ein Stück zerbröseltes Todholz bzw. ein abgeknickter Zweig kann´s doch nicht gewesen sein, oder etwa doch? Ich vermute das biologische Gleichgewicht ist in dem Waldstück für Jahrzente gestört. :irre:
 

hustelinchen

Geoguru
eifriger Leser schrieb:
Ein Stück zerbröseltes Todholz bzw. ein abgeknickter Zweig kann´s doch nicht gewesen sein, oder etwa doch? Ich vermute das biologische Gleichgewicht ist in dem Waldstück für Jahrzente gestört. :irre:

Nanana, sollte ich da Ironie rauslesen? :shocked: Mir hat jemand erzählt, dass dort sogar ein Stück Borke abgerissen wurde. Also ehrlich, ich sehs schon kommen, im Endeffekt wird deswegen wieder auf uns allen rumgehackt, schließlich ist der wirtschaftliche Schaden an der beschädigten Fichte ja nun nicht gerade gering.
 

Trracer

Geowizard
Aus den Notes:

Zur Diskussion über den Zustand Waldes der Teils der 1. Koordinaten möchten wir nur beitragen, es ist nicht so schlimm, wie es hier dargestellt wurde. Unser täglicher Weg mit unserem Cacherhund Balu führt hier vorbei. Es sah vorher nicht besser aus, denn hier spielen immer wieder Kinder. Das finden wir auch gut so!!!!!

Mal davon abgesehen, das der inflationäre Gebrauch von Satzzeichen immer mehr um sich greift, der Owner einen Fehler gemacht hat und die Reaktion des Nichtfinders leicht übertrieben ist, zeigt die Sache doch nur wie aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird, nur um das Forum zu befeuern.
 
OP
MadCatERZ

MadCatERZ

Geoguru
radioscout schrieb:
Hier haben zumindest alle Owner eine Mitschuld, die ihre Dosen an den genannten Stellen verstecken und damit dazu beitragen, daß Cacher Dosen an diesen Stellen erwarten und dann dort suchen, weil da ja oft Dosen versteckt sind.

Gleiches gilt auch für ungeeignete Verstecke im Wald.

Moment: Als Owner kann man nun wirklich nicht jeden noch so bizarren Gedankengang der Sucher vorhersehen, zum Beispiel, dass jemand in dem 30 Meter entfernten Nistkasten inspiziert oder den Hinweis "LASST DEN STROMKASTEN IN RUHE!!!!" dahingehend interpretiert, dass der Cache sich in selbigem befindet.
 

radioscout

Geoking
Nistkästen sind (leider) mittlerweile ein sehr häufiges Dosenversteck. Deshalb wird da auch reingeschaut.

Ich habe mal zwei Geocacher gesehen, die gerade nicht "im Dienst" waren und auf Verdacht in einen Nistkasten geschaut haben, der als Dosenversteck in Frage kam. Es war aber keine Dose drin.
 

eifriger Leser

Geomaster
Also ich fasse mal zusammen: In besagtem Wald befindet sich offenbar eine Trockensteinmauer die komplett zerlegt wurde, ein brütender Vogel wurde in seinem Nistkasten durchgeschüttelt, ein Stromkasten wurde kurzgeschlossen, mindestens ein Baum entrindet ... und vermutlich wurde mindestens noch ein Käfer zertreten, ein Muggel verschreckt und ein Bonbonpapier zurückgelassen. In diesem Wald passieren ganz schön schlimme Dinge. :D
 

eifriger Leser

Geomaster
Ich würde mal behaupten, dass bei allen! Vogelhäuschencaches die ich bis jetzt gesehen habe (waren schon ein paar) das Einflugloch verbarrikadiert war und (oft) auch noch zusätzlich ein Geocachingsymbol angebracht war.
Kunststoffkappen von (unschuldigen) Zäunen und Schildern sind da deutlich gefährdeter. ;)
 

hoshie79

Geowizard
Gestern konnte ich beim Blick aus dem Bürofenster einen Harvester beobachten, der vom Tieflader abgeladen wurde und dann in den Wald gerumpelt ist (tatsächlich, mein Büro liegt am Waldesrand :D ).

Bereits beim Abladen wurden diverse Äste abgebrochen, und die Reifen bohrten sich tief in den feuchten Boden. Aber: Keinen hats gestört.

Nur wir Cacher machen alles kaputt? :irre: Man muss sich nicht jeden Schuh anziehen - nur dann, wenn er auch passt...
 
OP
MadCatERZ

MadCatERZ

Geoguru
hoshie79 schrieb:
Gestern konnte ich beim Blick aus dem Bürofenster einen Harvester beobachten, (...)

Und ich habe gestern ein blau-silbernes Auto gesehen, das eine blaue Discoleuchte auf dem Dach hatte und mit deutlich über 50 km/h durch die Stadt gefahren ist - und jetzt?

radioscout schrieb:
Nistkästen sind (leider) mittlerweile ein sehr häufiges Dosenversteck. Deshalb wird da auch reingeschaut.

Richtig. Wenn man aber deutlich außer Sichtweite von allem, was von irgendeinem Sucher irrtümlich untersucht werden könnte, einen Cache auslegen wollte, bleiben eigentlich nur noch Salzseen und Wüsten als Locations übrig...
 
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