• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Demnächst 11 Naturschutzgebiete ohne Caches

UF aus LD

Geowizard
Nach Wikipedia sind
... Ende 2008 existierten in Deutschland 8.413 Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 1.271.582 Hektar. Das entspricht 3,6 % der Fläche Deutschlands ...
und nur um die geht es.

Über den Sinn des Verbots des Verlassens der Wege kann man streiten, aber es existiert nun mal und die Gemeinden/Kreise/Naturschutzbehörden werden wenn sie Caches abseits der Wege bemerken handeln müssen.

Wenn wir "Cacher" (wer immer das ist) trotzdem Dosen abseits der Wege in NSGs
1. legen (als Owner)
2. akzeptieren/tollerieren (als Sucher/Finder)
werden wir zwangsläufig zunächst Verbote in allen NSGs bekommen; in den ersten Verodnungen zu NSGs" (ich glaube Arnsberger-Gegend, Sauerland) ist schon in die Verordnung das Verbot von Caches aufgenommen worden. Solingen ist aus meiner Erinnerung bereits die 3. oder gar 4. Gegend in der ein Verbot von der zuständigen Stelle für alle NSGs in der Zuständigkeit ausgesprochen wurde.

Außerhalb der NSGs haben wir es "nur" mit Eigentümern und Jägern zu tun, mit denen wir uns einigen und absprechen müssen. Dort gibt es kein generelles Wegegebot.
 

HansHafen

Geowizard
GEOrge LuCACHE schrieb:
argus1972 schrieb:
Es liegt also nicht immer nur an den Suchern, wenn es unnötigerweise zu "verbotenem" Verhalten kommt.
Im Gegenteil liegt es immer an den Ownern, die offensichtlich als Owner nicht mehr in der Lage sind, sich in Suchende hineinzuversetzen.

Owner sind prinzipbedingt an allem Schuld, was beim Suchen schiefläuft.

Genau :^^:

Naja, vielleicht sollte man es etwas differenzieren, denn:

Ein geschickter und erfahrener Owner kann viel antizipieren, sich in den Suchenden hineinversetzen. Man muss heutzutage™ wohl immer vom Worst-case ausgehen und dann seinen Cache so legen, dass er das aushält bzw. keine Probleme auslöst.

Andererseits kann ich den Anflug des leichten Sarkasmus in deinem Text verstehen: Irgendwann kommt immer einer, der noch viel ****** ist als man es sich hätte vorstellen können. In der Tat zermürbend. Aber wieder ein Punkt den man beim nächsten mal bedenken sollte...

Nicht dass ich Vollkaskocaches will, bei denen der Sucher ohne Gehirn aufschlagen kann - aber wen juckt es schon was ich will ;) Eigentlich habe ich schon die Hoffnung dass da einige Leute mit Grips unterwegs sind...

BG
HansHafen
 

maierkurt

Geowizard
GEOrge LuCACHE schrieb:
Im Gegenteil liegt es immer an den Ownern, die offensichtlich als Owner nicht mehr in der Lage sind, sich in Suchende hineinzuversetzen.

Hoffentlich hast du das nur ironisch gemeint.
Wenn ich mich in jeden Sucher hineinversetzen könnte, müsste ich wohl in die Klappse!
So dämlich denken wie manche Sucher vorgehen/denken kann ich einfach nicht.
 
Das war weder ironisch noch sarkastisch gemeint und ich sagte auch nicht, dass alle Owner an allem Schuld sind. Nur die Owner, die nicht die Fähigkeit besitzen, einen Cache so zu legen, dass er keine Probleme verursacht. Leider sind das deutlich über 50%, zumindest bei den Caches, die ich bis jetzt gemacht habe. Als Sucher hat man nur die Möglichkeit, einen Cache zu suchen oder es zu lassen. Als Owner hat man alle Möglichkeiten.
Und gerade hier in der Gegend scheint es das größte Vergnügen der Owner zu sein, die Cacher an möglichst muggeligen Locations suchen zu lassen, auf dass möglichst das maximale Aufsehen erregt wird. Das geht über Caches an Bushaltestellen, hinter Gärten, T5er, die direkt über oder neben einem Wald- oder Fahrradweg liegen, Brückencaches in Sackgassen, Caches an Orten, an denen normalerweise kein Mensch überhaupt irgendwas zu suchen hätte, gerne auch mitten im Dorfkern usw. usf.
 

steingesicht

Geoguru
GEOrge LuCACHE schrieb:
Und gerade hier in der Gegend scheint es das größte Vergnügen der Owner zu sein, die Cacher an möglichst muggeligen Locations suchen zu lassen, auf dass möglichst das maximale Aufsehen erregt wird.
Für die Such solcher Dosen gibt es eigentlich nur zwei Optionen: entweder ignorieren oder ganz bewusst mit maximaler Offenheit suchen. Wer einen Cache direkt an eine Muggellocation legt macht das m.m.n. ganz bewusst um möglichst viele Leute drauf aufmerksam zu machen - oder? :???:
 

Börkumer

Geoguru
steingesicht schrieb:
Wer einen Cache direkt an eine Muggellocation legt macht das m.m.n. ganz bewusst um möglichst viele Leute drauf aufmerksam zu machen - oder? :???:
und was spricht je nach Dose dagegen? Leg mal ne Dose auf einer Ferieninsel, hier bekomme ich sogar bei der absolut abgelegensten Location Logs in den Muggle Erwähnung finden. Beim Physikcache mitten auf der Terrasse eines Ausflugslokal beschwert sich darüber keiner.
 

argus1972

Geowizard
steingesicht schrieb:
Wer einen Cache direkt an eine Muggellocation legt macht das m.m.n. ganz bewusst um möglichst viele Leute drauf aufmerksam zu machen - oder? :???:
Es gibt sogar Verfechter der These, dass diese Owner sehr viel Wert auf Wartungsaufwand legen und gerade deshalb Orte wählen, an denen der Sucher auf dem Präsentierteller steht und der Cache möglichst oft und mit Sicherheit über kurz oder lang Beine bekommt.
Noch radikalere Verfechter dieser Theorie gehen sogar so weit zu sagen, dass der Sucher gerade deshalb maximal auffällig vorgehen sollte, um dem Owner seinen Spaß mit der ständigen Wartung auch maximal zu bieten.

:p :D
 

JoergWausW

Geocacher
Ich habe mal in einem Log gelesen: "Schade, dass aus den eigenen Reihen so scharf geschossen wird. Als ob wir nicht schon genug Probleme hätten."
Da bin ich ins Grübeln gekommen: 'Die Cacher' sind 'wir', also 'die eigenen Reihen'. Wer sind die 'anderen'? Und warum eigentlich?

In diesem Thread (und in anderen auch) entsteht leider an vielen Stellen der Eindruck, dass staatliche/kommunale Aufsichtsbehörden oder gar die Reviewer grundsätzlich gegen die Cacher sein müssen(!), weil sie das Einhalten von Regeln einfordern. Und auch die Cacher sind aus Sicht mancher gegen Cacher, weil sie einen NA loggen.

Eigentlich handelte es sich doch mal um ein Spiel in der Natur - fast alle aufgestellten Regeln (betreffend Eigentum und Naturschutz) folgen eigentlich aus dem gesunden Menschenverstand.

Bei einem Gesellschaftsspiel oder beim Fußballspiel können solche Spieler nicht mitspielen, die die Regeln nicht verstanden haben. Beim Fußball gibt's die rote Karte und der Rest spielt weiter. Beim Gesellschaftsspiel schafft man es entweder, den 'Störer' loszuwerden, oder man hört ganz auf, weil aufgrund der Diskussion der Spaß sowieso verdorben ist.
Hier reinigt sich das System von selbst bzw. löst sich im Extremfall sogar auf.

Beim Geocachen ist bzw. war die Spielwiese aber lange Zeit so groß, dass viele ihre eigenen Regeln, Ausnahmen und Tricks erfunden haben und dabei nahezu ungesehen und unbehelligt blieben. Graubereiche halt. Leider wird die Grenze des Graubereichs (ich meine die zum Schwarz) immer weiter ausgetestet, weil manche Caches toller, gefährlicher, höher und abgefahrener sein müssen als der vorige (dabei ging es ursprünglich darum, die Natur zu zeigen - nicht in ihr rumzuwühlen) Und mittlerweile spielen so viele mit, dass diese 'Schummeleien' auffallen - und leider nicht nur den Mitspielern, sondern auch denen, die die Rechte der Eigentümer schützen müssen - und dazu gehört die öffentliche Verwaltung nun mal auch.

Offenbar gibt es einige Caches, die Probleme machen - ob aufgrund des Owners oder aufgrund der Suchenden, oder weil sich plötzlich im Umfeld des Caches Rahmenbedingungen ändern, ist dabei doch völlig egal.
Wenn unter allen Geocachern jeder die Regeln akzeptiert, Verstöße meldet und alle gemeinsam an einer vernünftigen Lösung arbeiten würden, und ihren Egoismus dabei abschalten (Owner: "Meine tolle Cache-Idee muss ich haben!" Cacher: "Der Cache ist zwar verboten, aber egal, denn ICH habe meinen Spaß!")
dann wären Verwaltungsmuggel auch weiterhin Verwaltungsmuggel - sie hätten nie etwas mitbekommen.
Dafür ist es jetzt zu spät. Eine Schadensbegrenzung ist möglich - aber ein grundsetzliches Recht, Plastik irgendwo in der Natur zu verklappen, gibt es sowie nicht. Auch wenn man dabei im Internet notiert, wo genau man das gemacht hat. Das ist unser Ausgangspunkt!

Wer also spielen will, muss darauf achten, dass die Regeln eingehalten werden - bei sich selber und bei anderen. Manchmal verliert man die Regeln etwas aus den Augen, weil die neue Idee gar zu schön ist. Aber für gerade diese Fälle wurden die Reviewer eigentlich erfunden - als Helfer (nicht als Gegner), damit mögliche Konflikten mit Eigentümern oder öffentlichen Stellen im Vorfeld und im Interesse des Owners vermieden werden können. Wer dann versucht, sich im Graubereich am Reviewer vorbeizutricksen (ob berechtigt oder unberechtigt ist dabei erstmal völlig egal), muss sich hinterher nicht wundern, wenn alle drunter leiden. Ich kenne nicht jeden Cache, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass einem Cache, der allen Regeln genügt - also ohne jeglichen Graubereich - der Publish verwehrt wird.

Und noch einen letzten Satz möchte ich loswerden: Man kann nicht einfordern, dass eine öffentlichen Verwaltung mit Augenmaß jeden Cache einzeln prüfenn möge, wenn man im gleichen Kontext ebenso pauschal die Arbeit der öffentlichen Verwaltung grundsätzlich verdammt - auch hier müsste erstmal jeder Mitarbeiter einzeln gefragt werden!
 

Cachebär

Geomaster
Was Du schreibst ist primär nicht falsch - abgesehen davon, dass es eben nicht verboten ist, einen kleinen Spielgegenstand aus Plastik in der Öffentlichkeit zu verstecken. Ich darf sogar mein Fahrrad am Wegesrand abstellen oder an der Laterne anketten, und das ist 100mal so groß und 1000mal so schwer wie ein Petling...

Dir fehlt aber in Deiner Zusammenstellung das, was ein menschliches Miteinander ausmacht und was so manchem (Anrede Erbsenzähler, Korintenka...) fehlt - eine gesunde Abwägung, ein gesundes Augenmaß und eine ordentliche Portion Toleranz.

Eine Reisnadel in einem Baum im Stadtpark treibt o.g. Gruppe die Zornesröte ins Gesicht, dann ist man als Baummörder abgestempelt, dennoch ist die wahre Beeinträchtigung null und nichtig. Setzt man es dann noch in Relation zu ECHTEN alltäglichen Naturbeschädigungen durch nicht-Cacher, fragt man sich, warum TEILE der Cacherszene einen solchen Selbsthass an den Tag legen.

Eine 5m lange "Cacherautobahn" in einem NSG. Lächerlich und nicht nennenswert, insbesondere dann nicht, wenn man die vielen nicht-Cacher-Autobahnen drumherum bemerkt (bemerken will) oder die Furchen des Geländewagens irgendwelcher Personen mit "Sonderrechten" im NSG. (Kein Scherz)

Dein Fußballbeispiel hinkt. Bei einer roten Karte redest von einem brutalen Foul mit schweren Verletzungen mit Blut und Schmerzen - meinst aber kleinste und lächerlichste Rempeleien die auch beim zehnten mal von keinem Schiri der Welt geahndet werden, nicht mal mit einem Freistoß. Solange der Schiri Augenmaß und die Fähigkeit zur Abwägung besitzt.
 

JoergWausW

Geocacher
Ich sortiere ein klein wenig um.
Cachebär schrieb:
Dir fehlt aber in Deiner Zusammenstellung das, was ein menschliches Miteinander ausmacht und was so manchem (Anrede Erbsenzähler, Korintenka...) fehlt - eine gesunde Abwägung, ein gesundes Augenmaß und eine ordentliche Portion Toleranz.
Stimmt, die Toleranz hatte ich nicht erwähnt - hole ich gerne nach:

Ich glaube, dass an vielen Orten dieser Republik vorhandene Geocaches in den letzten 10 Jahren toleriert wurden - größtenteils unwissend (die Eigentümer wussten eben nichts davon), teilweise wissentlich und großzügig.
Zum Miteinander gehört in diesem Zusammenhang sicherlich auch Dankbarkeit für diese Toleranz - und es gehört dazu, ein Nein zu tolerieren.
Nur dann kann man auch selbst Toleranz erwarten.

Cachebär schrieb:
Was Du schreibst ist primär nicht falsch - abgesehen davon, dass es eben nicht verboten ist, einen kleinen Spielgegenstand aus Plastik in der Öffentlichkeit zu verstecken. Ich darf sogar mein Fahrrad am Wegesrand abstellen oder an der Laterne anketten, und das ist 100mal so groß und 1000mal so schwer wie ein Petling...
Ich frage hierzu: wie lange darfst Du das? Ich kenne die Antwort nicht - aber wenn an der Laterne vor meiner Haustür ein Fahrrad vor sich hinrostet und es gehört offensichtlich niemandem, wäre meine Toleranz irgendwann auch am Ende und ich würde das Ordnungsamt dazu befragen. Wenn ich vorher gefragt worden wäre, hätte vermutlich ich gesagt "für 2 Wochen ok" - wenn dann übertriebene 2 Monate draus werden, ...

Cachebär schrieb:
Eine 5m lange "Cacherautobahn" in einem NSG. Lächerlich und nicht nennenswert, insbesondere dann nicht, wenn man die vielen nicht-Cacher-Autobahnen drumherum bemerkt (bemerken will) oder die Furchen des Geländewagens irgendwelcher Personen mit "Sonderrechten" im NSG. (Kein Scherz)
Hier sind wir doch gerade wieder bei der Toleranz:
Wenn man Naturschutz ernst meint, wären alle von Dir hier genannten Beispiele zu ahnden (aus Cachers Sicht: leider!).

Wenn eine ganze Zeit lang Caches toleriert werden, eben weil eine 5m lange Cacherautobahn im NSG keinen großen Eingriff darstellt (aber eben doch einen kleinen), dann ist das gut für uns. Eigentlich richtig wäre gewesen: gar keine Toleranz.
Mein Punkt war dieser: Wenn die Cacher-Autobahnen immer länger und länger werden, erst 10m, dann 150m... dann ärgert sich der Tolerante darüber, dass er über die ursprünglichen 5m hinweggesehen hat.
Da man aber dann keine Linie "mit Augenmaß" findet, bei dem nicht irgendeiner sowas sagt wie "Finde ich unfair, mein Cache ist nur 3m weiter entfernt als der von dem, und der darf..."
Dann wird halt der ursprüngliche Fehler korrigiert: Das Tolerieren der 5m - und es gilt für alle: Nein.

Zum Auto/zu anderen Autobahnen im NSG (die manchmal auch vom Wild getrampelt werden sollen...)

Es ist total verlockend zu argumentieren, dass einem etwas erlaubt werden MUSS, weil sich andere noch etwas viel schlimmeres erlauben. Logisch richtig ist das aber nicht.

Cachebär schrieb:
Dein Fußballbeispiel hinkt. Bei einer roten Karte redest von einem brutalen Foul mit schweren Verletzungen mit Blut und Schmerzen - meinst aber kleinste und lächerlichste Rempeleien die auch beim zehnten mal von keinem Schiri der Welt geahndet werden, nicht mal mit einem Freistoß. Solange der Schiri Augenmaß und die Fähigkeit zur Abwägung besitzt.
Hmmmm - Du hast mich missverstanden, was aber daran liegen dürfte, dass ich das Beispiel zu kurz gehalten habe.
Ich meinte einen Fußballspieler, der immer den Ball in die Hand nimmt und zum Tor trägt - oder auch das von Dir genannte Beispiel des Extrem-Foulers. Solche Leute dürfen nicht mitspielen, und das ist gut so. Diese Fälle sollten für jeden Schiedsrichter eindeutig sein.

Anschließend erläuterte ich die - im Gegensatz dazu zu sehende - Situation beim Cachen: Viele geduldete/nicht wahrgenommene Graubereiche in der Vergangenheit, aber jetzt endete die Duldung (in einigen Gebieten - gut, dass noch nicht in allen! Letzteres sollte so bleiben!).

Um dann doch beim Schiedsrichter-Beispiel zu bleiben: Ein aggressives Fußballspiel mit vielen Nickeligkeiten und zunehmenden Fouls auf beiden Seiten droht einem Schiedsrichter zu entgleiten, wenn er nicht irgendwann anfängt durchzugreifen. Wenn es dann eigentlich sogar schon zu spät ist und er die erste gelbe Karte zeigt, werden sich viele beschweren, dass er doch vorher schon hätte... müssen... sollen... Beim nächsten Foul, das er dann wieder durchgehen lässt, kommt die nächste Beschwerde. Ab da kann der Schiedsrichter eigentlich nur noch alles falsch machen.

Dieses letzte Beispiel ging absichtlich von einem aggressiven Spiel aus. Wenn beide Seiten von Anfang an den Ball flach gehalten und fair gespielt hätten, kommt auch der Schiri nicht in Nöte. Oder: Der Schiri hätte von Anfang an klare Ansagen machen und konsequent sein müssen, dann wären alle Spieler vorsichtig gewesen.

Die Diskussion hier geht im Endeffekt zurück auf solche Cacher (und damit meine ich niemanden bestimmten) , die es nicht schafften, sich mit ihren Cache-Ideen und ihrem Such-Verhalten so zurückzunehmen, dass der Schiri gar nicht eingreifen musste.

Wäre es nicht schöner, direkt neben dem Weg, völlig unauffällig und unbelästigt, im NSG einen Cache zu loggen, während 20m weiter der Förster mit dem Autobesitzer dessen nicht vorhandenen Sonderrechte ausdiskutiert?

Ich glaube ganz fest, dass die Cacher nicht das einzige Problem von Forstverwaltungen/Eigentümern etc. sind und dass diese dass auch wissen. Aber die Cacher sind diejenigen, die aktuell "beim Namen" genannt werden können, aber gleichzeitig nicht greifbar sind. Hier kommt es zur "Sippenhaft", weil sich das verantwortliche Individuum in der Community erfolgreich verstecken kann.
Es scheint möglicherweise zu gelten: "Wenn wir mit den Cachern fertig sind, dann können wir uns danach um die anderen Probleme kümmern. Wir wissen aber noch nicht wie. Aber zumindest einen Erfolg können wir vorweisen." Klar ist das unfair. Aber wie gehen wir mit der Situation um?

Cachebär schrieb:
ist sicherlich nicht der richtige Weg. Aber ein bisschen Demut ist auch nicht falsch.

Eines der wichtigsten Ziele sollte sein, dass Geocachen einen Nutzen für die Natur hat (z.B. CITO). Die vorhandenen extremen und auch die etwas weniger extremen Beispiele zeigen aber eher und plakativ das Gegenteil: Schäden an der Natur durch Geocaching. Und wenn der Förster an 200 Tagen im Jahr Müll einsammelt, ist ein CITO an einem Tag auch schnell vergessen...

Aus meiner Sicht ist aktive Schadensbegrenzung angesagt: miteinander (unter Cachern) und miteinander (mit den zuständigen öffentlichen Stellen). Die Cacher-Community muss die Vorteile des Geocachens kommunizieren, und dafür sorgen, dass die Nachteile für die Natur nicht mehr auftreten.
 

Zappo

Geoguru
JoergWausW schrieb:
....Mein Punkt war dieser: Wenn die Cacher-Autobahnen immer länger und länger werden, erst 10m, dann 150m... dann ärgert sich der Tolerante darüber, dass er über die ursprünglichen 5m hinweggesehen hat.
Mein Punkt ist der: DIESE Argumentation ist unlauter. Falsch. Genauso wie die Reiszwecke "und der Nächste schraubt die Bäume an". Das eine ist NICHT die Quelle des anderen.

Auch im Straßenverkehr gibts bei 3 km/h Überschreitung noch keinen Strafzettel, bei 10 aber wohl. Die Grauzone 3 Meter vom Weg oder "hinter das Erklärungsschild" treten hat für Menschen mit Augenmaß durchaus ihre Berechtigung. Daraus kann man keineswegs auf eine Berechtigung schließen, daraus mehr zu machen - aber auch nicht auf die Gefahr dessen.

JoergWausW schrieb:
....
Cachebär schrieb:
ist sicherlich nicht der richtige Weg. Aber ein bisschen Demut ist auch nicht falsch.....
Bei Demut bin ich ganz vorne - aber "ein Schuft, der sein Licht unter den Scheffel stellt und seine Leistung nicht selbst anerkennt". Und die ist bei richtig und sinnvoll ausgeführtem Geocaching ein Zugewinn an Landschafts/Heimat/Geschichts/Naturkunde incl. gesunde Bewegung im Freien. Ich will da jetzt nicht wieder alles aufzählen - aber auf diese Leistung kann man stolz sein.

Daß das mittlerweile nicht mehr die Regel ist - geschenkt. Klar. Aber:

Lange Jahre war es so - und in weiten Teilen IST es auch noch so, und die -auch bei Dir- durchschimmernde Ansicht, Geocaching WÄRE naturschädlich (oder besser: Kein Zugewinn für die Gesellschaft) ist einfach unrichtig. Diese unrichtiges "Wissen" über das Hobby hat wohl auch die NSG-Verbote diktiert. Anstatt - und das ist der große Vorwurf (und da wäre ein bisschen Demut bei den Verantwortlichen wohl auch angesagt) die VERNÜNFTIGEN unter den Cachern zu stärken und zu unterstützen, werden Pauschalverbote ausgesprochen.

KEIN Geocaching ist aber ein Minusgeschäft - für Natur und Gesellschaft.

JoergWausW schrieb:
...Eines der wichtigsten Ziele sollte sein, dass Geocachen einen Nutzen für die Natur hat (z.B. CITO)*. Die vorhandenen extremen und auch die etwas weniger extremen Beispiele zeigen aber eher und plakativ das Gegenteil: Schäden an der Natur durch Geocaching. ...Aus meiner Sicht ist aktive Schadensbegrenzung angesagt: miteinander (unter Cachern) und miteinander (mit den zuständigen öffentlichen Stellen). Die Cacher-Community muss die Vorteile des Geocachens kommunizieren, und dafür sorgen, dass die Nachteile für die Natur nicht mehr auftreten.
Naja, ein bisschen schwillt mir schon der Kamm - Geocaching ist in weiten Teilen unstörend, unschädlich und verdienstvoll. Nicht die Geocacher müssen kommunizieren, sondern von Denen, die dem Bürger irgendwas verbieten wollen, kann man verlangen, daß sie sich erstmal kundig machen - und zwar über den GEDANKEN dahinter - nicht unbedingt über die negativen Auswüchse. Die würden wir zusammen sehr wohl in den Griff bekommen. Das mit den plakativen gegenteil ist einfach falsch oder böswillig.

Ein Blick auf die Karte und auf die Listings der Caches - oder wahlweise auf die beownten und gefundenen Caches von einigen der hier Mitschreibenden- und kein Mensch kann behaupten, wir tun was Böses, Unverträgliches oder whatever**

Gruß Zappo

*Ist es größtenteils - nur muß? Nöh. Auch klettern, wandern und Radfahren hat nicht unmittelbar einen Nutzen für die Natur.
**was doofes - vielleicht. Aber da sind die Cacher in guter Gesellschaft.
 

JoergWausW

Geocacher
Zappo schrieb:
und die -auch bei Dir- durchschimmernde Ansicht, Geocaching WÄRE naturschädlich (oder besser: Kein Zugewinn für die Gesellschaft) ist einfach unrichtig.

KEIN Geocaching ist aber ein Minusgeschäft - für Natur und Gesellschaft.
Ich weiß nicht, welchen Schimmer Du da siehst, denn ich stimme Dir in Deinen Aussagen grundsätzlich zu.

Das Problem ist nicht Geocaching an sich, sondern die wenigen, die glaubten und teilweise vielleicht immer noch glauben, dass der Graubereich unendlich sei und sich im Namen des Geocaching Dinge herausgenommen haben -- warum auch immer --, die dazu haben führen müssen, dass Geocaching ein FALSCHES Image bekommen hat, nämlich dieses, was ich beschrieben habe (ich habe nie sagen wollen, dass ich dieses Image als richtig ansehe!):

Zappo schrieb:
JoergWausW schrieb:
Die vorhandenen extremen und auch die etwas weniger extremen Beispiele zeigen aber eher und plakativ das Gegenteil: Schäden an der Natur durch Geocaching.
...Aus meiner Sicht ist aktive Schadensbegrenzung angesagt: miteinander (unter Cachern) und miteinander (mit den zuständigen öffentlichen Stellen). Die Cacher-Community muss die Vorteile des Geocachens kommunizieren, und dafür sorgen, dass die Nachteile für die Natur nicht mehr auftreten.
(...) Nicht die Geocacher müssen kommunizieren, sondern von Denen, die dem Bürger irgendwas verbieten wollen, kann man verlangen, daß sie sich erstmal kundig machen - und zwar über den GEDANKEN dahinter - nicht unbedingt über die negativen Auswüchse. Die würden wir zusammen sehr wohl in den Griff bekommen. Das mit den plakativen gegenteil ist einfach falsch oder böswillig.
Man kann das verlangen, aber leider nicht erwarten.
Deshalb bringt Schmollen leider gar nichts.

Ich befürchte nämlich, dass deren Wahrnehmung nicht "Wir verbieten" ist, sondern "Wir tolerieren nicht mehr, es war ja nie erlaubt". Und sie haben ja vermutlich genug Arbeit mit den Auswüchsen weniger und deshalb gar keine Zeit sich mit dem guten Gedanken vieler zu beschäftigen. Daher kommt dann auch der falsche (aber ich glaube nicht böswillige) Eindruck auf der "anderen" Seite.
Ich finde es nicht richtig, dass es so ist (wenn es so ist, wie ich vermute)!
 

Zappo

Geoguru
JoergWausW schrieb:
Das Problem ist nicht Geocaching an sich, sondern die wenigen, die glaubten und teilweise vielleicht immer noch glauben, dass der Graubereich unendlich sei und sich im Namen des Geocaching Dinge herausgenommen haben -- warum auch immer --, die dazu haben führen müssen, dass Geocaching ein FALSCHES Image bekommen hat, nämlich dieses, was ich beschrieben habe (ich habe nie sagen wollen, dass ich dieses Image als richtig ansehe!)
Die Frage sei erlaubt, WIE man dieses falsche Image loskriegt. Meiner Meinung nach wird das in weiten Teilen nicht funktionieren.
Einerseits, weil es niemals gelingen wird, ALLE Auswüchse, Fehlverhalten und Ungeschicktheiten zu vermeiden. So wie es NIE gelingen wird, auszuschließen, daß bei 100 Wanderern einer ne Bierflasche liegenläßt oder an die Burgruine pinkelt, bei 100 Motorradfahrern einer zu schnell fährt oder sich ein Kletterer einen Tag nach Beginn des Falkenschutzes in die Wand hängt.

Die Frage ist, inwieweit man gewillt ist, diese Auswüchse als Auswüchse zu sehen oder als Regel. Und da wären wir bei andererseits. Und beim "es-sich-bequemmachen" und verteufeln und pauschal verbieten. Und beim Pflegen von Vorurteilen. Und gegen bescheuerte Vorurteile kannst Du selbst mit superoptimalen Verhalten nix erreichen.

Sorry, von der Tatsache, daß Geocaching nicht das "Grundsätzlich-Querfeldein-Naturschädigungs" - Vergnügen ist, als das es oft angesehen ist, kann sich jeder überzeugen durch einen Blick auf Karte und Listings. Wer das aus Bosheit nicht macht, wird auch durch die bravste Cachercommunity nicht überzeugt werden.

Gruß Zappo
 

argus1972

Geowizard
Es ist aber leider so, dass gerade das suboptimale Verhalten der Sucher und die suboptimalen Caches auffallen.
Natürlich ist der Anteil am Gesamthobby vergleichsweise gering, aber an manchen Stellen sehen Behörden, Gegner, die Jäger und Waldbesitzer halt völlig berechtigt alle Vorurteile bestätigt, wenn aus der Cacherunde notorisch ein DriveIn gemacht wird, weil die Waldautobahn bestens befahrbar und die Schranke immer offen ist, oder die lange Wegschleife aus Faulheit mitten durch die Fichtenschonung und die Wildruhezone abgekürzt wird. Das Ganze gerne auch bei Nacht, wenn die Cachetour mal wieder etwas länger gedauert hat und diese Dose gerade so an der Heimwegroute lag. DAS sind die Dinge, die auffallen und die Vorurteile manigfestieren.

Bei Caches, wo es geht und für Sucher auf der Punktejagd logistisch gesehen Sinn ergibt, WIRD (vielfach von erheblichen) Teilen der Community abgekürzt, gefahren, zertrampelt, das ist leider Fakt!

Leider gibt es noch keine Möglichkeit, das Cacherverhalten der Aktiven komplett zu eichen, um sowas zu verhindern und damit bekommen auch Vorurteile der Gegner immer wieder neue Nahrung.
 

Zappo

Geoguru
argus1972 schrieb:
....Bei Caches, wo es geht und für Sucher auf der Punktejagd logistisch gesehen Sinn ergibt, WIRD (vielfach von erheblichen) Teilen der Community abgekürzt, gefahren, zertrampelt, das ist leider Fakt....!
Ich tu mich da schwer, irgendwelche Einschätzungen mengenmäßig zu treffen - MEINE Erfahrung ist anders. Außer hier im Forum sind mir noch keine signifikanten notorischen Fehlleistungen untergekommen - weder aktiv noch passiv.

argus1972 schrieb:
....Leider gibt es noch keine Möglichkeit, das Cacherverhalten der Aktiven komplett zu eichen, um sowas zu verhindern und damit bekommen auch Vorurteile der Gegner immer wieder neue Nahrung.....
Das mag ja alles richtig sein - allerdings sehe ich Fehlverhalten bzw. Problematiken auch bei Mountainbiker, Kletterer, Wanderern usw. Anders als bei diesen wird aber beim Geocaching m.E. das grundsätzliche "Anliegen" nicht akzeptiert.
Wobei das bei vernünftigen Geocaches durchaus einfach zu vermitteln wäre - DA seh ich die Problematik.

Gruß Zappo
 

argus1972

Geowizard
Zappo schrieb:
Ich tu mich da schwer, irgendwelche Einschätzungen mengenmäßig zu treffen - MEINE Erfahrung ist anders. Außer hier im Forum sind mir noch keine signifikanten notorischen Fehlleistungen untergekommen - weder aktiv noch passiv.
Das kann ich für mich leider durch die persönlichen Erfahrungen des letzten Jahres mit befreundeten und nicht ganz so befreundeten Cachern nicht mehr bestätigen, wenn ich bekanntermaßen auch immer ein Verfechter der Theorie vom "guten Geocacher", der sich durch vernünftiges Verhalten auszeichnet, war. :(
Seit einiger Zeit meide ich deswegen den Großteil des Kollegenkreises und cache lieber wieder alleine und gerne auch in Gegenden, wo die Zahl der Aktiven recht klein und die Cachedichte vergleichsweise gering ist, es noch Dosen- und Cacherveteranen von vor 2005 gibt, wo man noch nicht komplett verlernt hat, wie man das macht, wie man vernünftige Dosen legt und sucht und damit Ärger garnicht erst aufkommen lässt.

Auch bei organisierten Cachergeselligkeiten erlebte ich schon offene Diskussionen, wo man auch mit dem normalen PKW bis an die Walddose kommt, wo fiese Förster in der Nähe ansässig sind, die von nächtlichen DriveIns wach werden, wo man "näher an der Dose" auf einem Waldweg parken kann und ähnliche Dinge, die ich auch bislang als "Einzelfälle" gesehen habe. Das sind aber offensichtlich keine, wie ich lernen musste!
Und das Interesse an diesen Infos war groß, es wurden von einer Reihe von Cachern sogar entsprechende Notizen gemacht und dann ratet mal, wie die betreffenden Caches wohl besucht wurden.
Man muss ja möglichst aufwandlos die Matrix füllen und da gibt es ja auch noch diesen "100-Funde-pro-Tag-Challengecache" ... :kopfwand:

Zappo schrieb:
... wird aber beim Geocaching m.E. das grundsätzliche "Anliegen" nicht akzeptiert.
Das stimmt allerdings! Die Vermittlung dieses Anliegens bei potenziellen Gegnern ist aber generell mindesten D4, da es bedauerlicherweise bekanntermaßen selbst von großen Teilen der aktiven Cacher nicht beherzigt wird, oder auch schlichtweg nicht bekannt ist.
Wir hier im Forum sind kein Maßstab, sondern eher eine inzwischen unbedeutende Randgruppe innerhalb der Szene. Der Rest geht Cachen und das möglichst sportlich und effizient! (Harte Worte, aber nach meiner Erfahrung leider wahr.)

Versuche in der betreffenden Region, mit den Landownern, der Jagd und den Förstern, die inzwischen regional bereits aus dem Hemd springen, wenn sie "Geocaching" nur hören, einen Konsens zu erzielen, waren enorm erfolglos, wenn auch lobenswerterweise der Versuch tatsächlich gemacht wurde. Man wunderte sich in Cacherkreisen aber allen Ernstes, WARUM man mit den Herrschaften überhaupt Schwierigkeiten hatte! Wie blind muss man eigentlich sein, nicht zu erkennen, dass diese hausgemacht sind und durch eigene Doofheit Fehlverhalten erst ausgelöst wurden????
Es wurde aber nicht erkannt!
Nicht mal ansatzweise!
"Wenn der Cache dauernd weg kommt, mach eben nen D5-Mystery daraus!"
Die Karte der Gegend ist inzwischen übrigens sehr, sehr blau und glänzt durch fulminante D-Wertungen! :roll:
Seit meinem vorsichtigen Hinweis, worauf die gesamte Problematik im Kern beruht, habe ich da in der betreffenden Region richtig viele neue Freunde... :p

Ich ernte in Cachergesellschaft auch sehr oft verständnislose Blicke, wenn ich auf den von Dir und mir gerne zitierten Punkt 1 der "To-Do´s" hinweise, weil den schlichtweg kaum einer kennt!
Die Bookmarkliste der Challengecaches, die Statistikwerkzeuge, die bundesweiten Extrem-Dosenanhäufungen und andere mathematische Nebenschauplätze sind aber gedankliches Allgemeingut, sportlich ambitionierten Dosensuchern bestens bekannt und man kann sogar in gewissen (garnicht mal so kleinen Kreisen) die aktuellen Lücken in den eigenen und auch fremden Statistiken auswendig und flüssig herunterbeten, schon alleine um die Rudelaktivitäten samt gelegentlichem Mitloggen bei getrennter Vorgehensweise, um schneller größere Gebiete zu plätten, effizient und mit schlankem Aufwand abzustimmen.
Wie gesagt - nach meiner Erfahrung bewegen sich erschreckend viele Dosensucher (ich sage bewusst nicht "Geocacher") im Bruteforcemodus, sehen das Hobby rein sportlich und haben die Grundgedanken, den guten Geschmack, das "richtige" Verhalten und das ursprüngliche Anliegen entweder verdrängt, oder nie gelernt.
Daher bin ich mittlerweile, zu meinem persönlichen Bedauern, so weit zu sagen, dass sich der gesamte Grundgedanke des Hobbies bei sehr weiten Teilen der Aktiven massiv hin zu einer rein sportlichen Sichtweise mit allen Begleiterscheinungen, mit denen man sich bei möglichen Gegnern nicht unbedingt Freunde macht, gewandelt haben muss, wovor ich scheinbar (zu) lange die Augen verschlossen habe. Somit sind Guidelines zu "richtigem" Verhalten und Forderungen, bzw. Wünsche nach einem gewissen Anspruch, die uns das Portal gut versteckt und daher meist ungelesen vermitteln will, inzwischen für große Teile der Sportler Cacher eher reine Lippenbekenntnisse, oder bestenfalls vage Vorschläge, so wie die 70-Schilder an Landstraßen :D , die man als Cacher beherzigen kann, oder auch nicht.
Es nicht zu tun ist einfacher und komfortabler, auch wegen der Matrix und des Challengecaches ...

Und jetzt mache man mal unter diesen Vorzeichen und Gegebenheiten einer Verwaltung klar, dass man als Geocacher sein Hobby als ein von Erholungsgedanken und Bildungsanspruch geprägtes Hobby sieht und es entsprechend ausübt ...
"Hyperaktivität" und "Masse um jeden Preis" wäre wohl leider richtiger!

Ernüchtert, aber mit immer noch viel Freude an Caches von vor 2005, grüßt

der argus!
:/
 

Zappo

Geoguru
Schöner Text :)

argus1972 schrieb:
....Seit einiger Zeit meide ich deswegen den Großteil des Kollegenkreises und cache lieber wieder alleine und gerne auch in Gegenden, wo die Zahl der Aktiven recht klein und die Cachedichte vergleichsweise gering ist, es noch Dosen- und Cacherveteranen von vor 2005 gibt, wo man noch nicht komplett verlernt hat, wie man das macht, wie man vernünftige Dosen legt und sucht und damit Ärger garnicht erst aufkommen lässt....
....Meiden tu ich jetzt niemanden - aber ich war schon immer meist allein* unterwegs. An wenig frequentierten Caches - und wenn man sich da trifft, sind das meist ähnlich denkende Leute.

Aber abgesehen vom Sitzplatz am falschen Tisch beim Event - die stattgefundene "feindliche Übernahme der Hyperaktiven" mitsamt den Nebenwirkungen findet bei mir und an meinen gesuchten und geownten Caches zum großen Teil nicht statt. Ich weiß, daß das ein wenig der Gegend und den Leuten geschuldet ist - aber ich hab auch gelernt, das alles mit einem blinden Fleck zu überdecken.

Simmt schon: beim Anblick so mancher Übersichtskarte braucht man beim Waldmann und der Verwaltung nichts mehr von Mehrwert, Verdienst und Sinnhaftigkeit zu plappern - das zeigt schon überdeutlich, daß es da um Privatvergnügen einiger Schmerzbefreiter geht, die sich gegenseitig sinnbefreite Dosen werfen.

Und das ist hausgemacht - von GC, die ohne Not die PTs zugelassen haben und die "Regel1" tief in Watte gepackt versteckt haben, den Alten, die sich "damals" ** nicht auf ein "Howto" einigen konnten - und denen, die noch heute der Anspruchslosigkeit das Wort reden. Anspruch gleich Null bedeutet aber automatisch, daß man die Menge der eventuell Teilnehmenden maximal hochtreibt - und deren "Qualität" runter - oder zumindest nicht einfordert.

Bleibt eben nur "Selbst anders machen".

Gruß Zappo

* vielleicht nimmt mich ja auch nur niemand mit..... :)
** es ist ja nicht so, daß man das nicht hätte kommen sehen - das Problem war ja schon vor 8 Jahren klar....
 

JoergWausW

Geocacher
Völlig ohne Ironie oder Hintersinn habe ich zwei Verständnisfragen.

radioscout schrieb:
Hiess das nicht mal "The sport there you are the search engine"?

Nein, so hieß es nie. Aber sehr ähnlich ("The sport where you are the search engine" oder auch nur "You are the search engine" - mit "there" sehe ich es zum ersten Mal).

Leider bin ich mir abgesehen von der sachlich offensichtlichen Fragestellung nicht sicher, welchen Sinn dieser Beitrag haben soll. Könnte in mehrere Richtungen gehen... vielleicht sollte der Autor etwas ausführlicher schreiben, um Missverständnisse zu vermeiden.

Zappo schrieb:
aber ich hab auch gelernt, das alles mit einem blinden Fleck zu überdecken.
Auch das verstehe ich nicht eindeutig - was genau ist "das alles", was hier überdeckt wird? Da waren mehrere Aspekte in dem Absatz (und dem davor), die sehr verschieden einen Sinn ergeben würden - oder eben einen eher abwegigen.

Bevor ich etwas falsch verstehe, möchte ich gerne nachfragen.
 
JoergWausW schrieb:
...Eines der wichtigsten Ziele sollte sein, dass Geocachen einen Nutzen für die Natur hat (z.B. CITO)*. Die vorhandenen extremen und auch die etwas weniger extremen Beispiele zeigen aber eher und plakativ das Gegenteil: Schäden an der Natur durch Geocaching. ...Aus meiner Sicht ist aktive Schadensbegrenzung angesagt: miteinander (unter Cachern) und miteinander (mit den zuständigen öffentlichen Stellen). Die Cacher-Community muss die Vorteile des Geocachens kommunizieren, und dafür sorgen, dass die Nachteile für die Natur nicht mehr auftreten.

Nein. Welcher Mountainbiker, welcher Nordicwalker oder welcher Kletterer wirbt denn damit, dass sein Sport besonders "nachhaltig" und gut für die Natur wäre?
Treffen die sich alle paar Monate und räumen dem Förster den Wald auf? Wohl kaum!

Ich bin sehr wohl der Meinung, dass man sich nicht wie die Axt im Walde benehmen darf, aber es sollte sich auch nicht ins Gegenteil verkehren und dahin gehen, dass man kratzfüßig dem Grünrock in den Hintern kriecht, nur um dann vielleicht mal "bitte, bitte!" wieder ein Döslein legen zu dürfen.
Ein CITO pro Jahr finde ich okay (das machen die NABUs, die CVJM´ler, die Jugendgruppe der Freiw. Feuerwehr oder die Partei XYZ auch nicht öfter).

Der Wandel vom "Anarcho" zum demütigen Bittsteller gefällt mir nicht und wird uns auch nicht größere Chancen einräumen. Im Gegenteil, werden wir dadurch wohl noch mehr auf den Großmut angewiesen und der Willkür des Waldbesitzers, der Jägerschaft und den Naturschutzorganisationen (und vielleicht auch noch der UNESCO) ausgeliefert sein.
 
Oben