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Mit dem Auto bis zum Cache ..

Inder

Geowizard
Ein schönes Beispiel habe ich gerade gefunden:
131014-1609.jpg

Nach STVO darf ich also mit dem Fahrrad die Wiese durchpflügen.
 
Inder schrieb:
die Natur verwüstet sein wird. Egal ob Auto über Wiese, Biotop zertrampelt, Brutstätten gestört, Bäume beschädigt oder anderer Vandalismus. Auch wenn 100 vernünftige an der Stelle ohne Schaden cachen könnten. Und in den Fällen hat der Owner imho eine gewaltige Mitverantwortung. Er muss einfach die Dummheit einzelner einkalkulieren.

Sorry aber ich glaube Du guggst zu viel Fernsehen mein Lieber, in all den Jahren die ich jetzt cachen gehe kam ich weder an einen Ort wo die "Natur verwüstet", "Biotope zertrampelt" oder "Bäume beschädigt" oder sonst irgend etwas waren :irre: Ein Fall von Vandalismus istz mir bekannt... mehr aber auch nicht...
Und ja, ich fahre auch überall mit dem Auto hin aber aus dem Grund weil ich u.U. keine Lust habe 20-25kg Geraffel km-weit durch den Wald zu schleppen, mit dem 4x4 kam ich so gut wie überall hin, nasse Wiese, Holzrückerpfade, Schlammlöcher, alte Steinbrüche... und ich sag Dir mal was... es macht sogar Spaß, richtig Spaß :D und ob jetzt ein Grashalm sich nicht mehr aufrichtet oder ich 3 Kröten im Kotflügel kleben habe ist mir grade mal egal und wenn ich erwischt werde zahl ich die 30€... ist immerhin noch um vieles günstiger als sich nen Jetski für ne Stunde am Rhein zu mieten :D
 

Zappo

Geoguru
Inder schrieb:
....Egal ob Auto über Wiese, Biotop zertrampelt, Brutstätten gestört, Bäume beschädigt oder anderer Vandalismus. Auch wenn 100 vernünftige an der Stelle ohne Schaden cachen könnten. Und in den Fällen hat der Owner imho eine gewaltige Mitverantwortung. Er muss einfach die Dummheit einzelner einkalkulieren.
Ähhh - wo gehst DU denn cachen? Also mir begegnen solche Gegebenheiten eher nur im Forum.

Ich unterstelle mal einen Cache, der irgendwo im Nutzwald unstörend rumliegt, in Pinkelentfernung vom Weg oder vielleicht 50 Meter davon weg an einer sehenswerten Stelle, Burg, Fels, altes Forsthaus, whatever. Und nicht mitten im einzigen bekannten Vorkommensgebiet des Frauenschuhs. Das heißt man kommt mit derjenigen Menge an Naturbeeinträchtigung aus, die ein stinknormaler Aufenthalt des Menschen draussen eben beinhaltet.

Da seh ich Verantwortung des Owners gaaaanz hinten. NACH der Selbstverantwortung der Sucher.
So wie beim Wanderführerschreiber. Der ist auch nicht dafür verantwortlich, wenn die Leute auf der Kreuzung Feuer machen, bis 100 Meter an die Einkehrhütte fahren und Pilze umtrampeln.

In einer Sache finde ich den Owner aber wirklich in der Pflicht - in der Art und Weise, welche und wieviele Caches man so legt und welche Klientel man dadurch bedient und heranzüchtet.

Gruß Zappo
 

ETNWMIR

Geonewbie
Was ist die Motivation GeoCaching zu betreiben? Wenn diese Frage beantwortet wurde, ist die Frage, wie gehe ich mit der Natur um fast beantwortet. Ich fahre die meisten Caches mit dem Fahrrad an. In der Vergangenheit bin ich mit meiner kleinen Tochter (3) viel mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Die Wege, die man so fährt wiederholen sich immer wieder. Durch einen Freund wurde mir das Cachen näher gebracht und ich meldete mich bei Geocaching.com an. Ich schaute mir meine Homezone an und ging mit meinen Smartphone los und entdeckte sehr schnell die Nachteile des selbigen. Ich kaufte mir ein GPS, suchte mir eine Tour und fuhr diese mit dem Fahrrad. Anfangs stellten sich einige Mißerfolge ein, den der Blick für das Final fehlt und die Variationen und Ideen der Owner sind einem noch nicht so vertraut. Ich blieb dran, wurde besser und kann immer noch besser werden. Denn der Ideenreichtum und Erfindungsgeist der Owner von Caches ist unglaublich vielfältig. Ich nehme gerne die ein oder andere Dose unterwegs mit, freue mich über einen neuen "Punkt". Auch auf Reisen nehme ich gerne den ein oder andere Cache mit, es gibt Bundesländerpunkte oder Länderpunkte. Das schönste ist, mich mit der kleinen in der Natur zu bewegen, eine Cacherunde im Deister (mit der ganzen Familie) und dabei einen Feuersalamander zu entdecken. Tiere, Pflanzen, schöne Orte (Owner möchten einem diesen Platz zeigen) und seine Homezone kennen lernen, obwohl man glaubt alles gesehen zu haben. Mit dieser Motivation achte ich die Natur, achte ich die Mühe die Owner in den Cache gesteckt habe und wenn nötig habe ich ein Ersatzlogbuch dabei. Ich mache viel für dieses Hobby, welches mir viel Freude bereitet. Wenn andere nur versuchen einen Punkt zu holen und dies möglichst schnell und viele auf einmal. Dabei die Natur zerstören, den Förster verärgern und dadurch einen gewissen Groll auf die Cache-Comunity ziehen. Da braucht sich niemand wundern wenn diese verärgerten Menschen Cache zerstören oder entfernen. Ein wenig Rücksicht und liebe zum Hobby hilft uns allen.

So long ETNWMIR
 

MadCatERZ

Geoguru
Eigentlich ist es ganz simpel: Jeder sollte nach seiner Façon Freude am Cachen haben. Das wird dadurch verkompliziert, dass es so viele Ansätze gibt, die alle auf demselben Spielfeld stattfinden, sowohl auf Owner- als auch auf Sucherseite.
Wenn ein paar Sucher sich über Vorschriften, Regeln und/oder soziale Standards erhaben fühlen, fällt das oft auf alle Mitspieler zurück, dann ist der Owner plötzlich böse, wobei die Logik ist, dass er ja mit seinem Cache die Wildsäue angezogen hat.
Es geht ja zumindest hier oben oft nicht anders, als die Caches in der Nähe befahrbarer Straßen zu deponieren, aber die allermeisten Cacher halten sich an entsprechende Ge- und Verbote.
Wenn sich einer dazu entscheidet, dass die Cachesuche unter "Anlieger frei" fällt, ist das seine Entscheidung, auf einer richtigen Straße auch kein Problem für die Umgebung(die Straße wird ja auch von Bauern, Jägern und Co. genutzt), und wenn er erwischt wird, sein Problem. Dumm wird es nur, wenn der Owner gleich mit abgewatscht wird, und sei es "nur", dass sein Cache eingesammelt wird - und das darf eigentlich nicht sein, dass der Owner für das Fehlverhalten einiger Sucher zur Rechenschaft gezogen wird.
Klar sollte man seinen Cache nicht neben der Höhle des letzten Pärchen des schrumpfhörnigen Schnarchkacklers deponieren, aber es kann eben auch nicht angehen, dass man alle Dummheiten der Sucher vorausahnt, Dummheit findet ja bekanntlich immer ihren Weg
 

luppolo

Geomaster
Zappo schrieb:
Also ich bin noch nicht im Wald von hinten von einem Cachemobil überholt worden. Es mag sein, daß das welche machen - kein Thema.
Ich wurde im Wald schon des Öfteren von Fahrzeugen überholt. Cacher waren eigentlich nie dabei, da bin ich mir ziemlich sicher. Entweder waren es Herren in Grün, Einheimische die einen Schleichweg benutzen oder Rentnerehepaare, die mal woanders Spazierengehen wollten als nur die paar Meter vom Parkplatz Richtung Waldrand und wieder zurück. Und einen gibt es hier in der Gegend, der auf diese Weise seinen Vierbeiner Gassi führt :motz:.
 

Netheron

Geowizard
Da lassen wir es doch mal vom onlinetool übersetzen

Ook zal je, in het geval van aanhouding voor oom Agent, je bestemming moeten kunnen aantonen, maar daar zal het pijltje op je GPS je natuurlijk gelijk bij helpen

"Sie werden auch im Falle einer Inhaftierung für Onkel-Agent in der Lage sein, zu demonstrieren, Ihr Ziel, aber der Pfeil auf dem GPS wird natürlich die gleiche Hilfe zu haben"

:lachtot:
 

HansHafen

Geowizard
Moin,

haha, wieder mal gestaunt am Wochenende - ich dachte ja immer ich übertreibe leicht, wenn ich über die Autocacher herziehe. Aber da ist noch Luft nach oben, ich bin ganz baff - nicht ich übertreibe, die Realität übertreibt:

Gerade mit dem Fahrrad am Start eines Multis angekommen stehen wir so auf einer Brücke, nahe Station 1, essen ein Brötchen und ich wechsle eben noch die Akkus von meinem Navi - da kommt eine Auto den recht zugewachsenen Pfad herangefahren? Hä, sind das Cacher? Die wollen doch nicht mit dem Auto direkt zur Dose? Und siehe da: Doch, wollen sie. Und zwar kann "man" heutzutage wohl keine 10 Meter mehr gehen und muss mit dem Auto bis auf 5 Meter an die Stationen heranfahren?! Klar, näher ging ja auch nicht, dann hätten sie in den Fluss fahren müssen, an dessen Böschung der Start lag.

Ein bizarres Spiel - drei Gestalten spingen aus dem Auto und entreißen mir beinahe mit einem blöden Spruch meinen Pack mit Akkus - weil sie das wohl für den Cache gehalten hatten: "Ja, schon scheiße, was? Haste schon gefunden?". Ich: "Äääh, ja? Meine Akkus, richtig! Und nun?".

Als ich die nicht hergeben wollte haben sie dann noch mal auf ihre Handys und Tablets (10 Zoll muss man Minimum zum Cachen haben, wo soll man sich bei Regen sonst unterstellen?) geguckt und die echte Station gefunden. Um dann wieder ins Auto zu steigen und zur nächsten Station zu fahren, die genau 56 ganze Meter weiter lag. Da hat es länger gedauert einzusteigen, zurückzufahren, zu parken und wieder auszusteigen, als direkt zum Cache zu GEHEN! Und dann der Hammer: Auf dem Weg zum nächsten Cache musste man wieder in die andere Richtung - also wieder mit dem Auto die selbe Stecke zum dritten Mal gefahren.

Aber immerhin passten dann die Logs auch zu den Gestalten, wieder mal Vorurteile bestätigt - das hier war eine Runde mit richtig guten Caches (HQ bei Vechta) die durch sehr gute und kreative Dosen glänzt (die Locations sind jedoch oft nicht so toll wegen dem Verkehrslärm der stark befahrenen Straßen anbei) - und die Typen loggen überall mit sowas wie "Gefunden und geloggt". In die Logbücher selbst haben sie gerade so ihre Namen reingekritzelt. Geil.....

:kopfwand:


BG
HansHafen
 

Zappo

Geoguru
Also eigentlich gibts ja in allen Lebensbereichen Leute, die sich grenzwertig bis bescheuert verhalten. *

Meines bescheidenen Erachtens hat das aber nur was mit den Leuten und nicht mit der Tätigkeit zu tun. Im Gegenteil - wenn der Nachbar etwas gegen "DIE" Motorradfahrer hat, und alles über einen Kamm schert, nur weil manche mit nem zu lauten Auspuff rumdüsen, ist er schlicht genauso ein Vollpfosten.

Selbst wenn 99 % der Cacher Durchfahrtverbotsschilder mißachten und Uhu-Babys mit leeren Batterien bewerfen, hab ich als Einzelner, der sich korrekt verhält, das Recht drauf, nach MEINEM Verhalten beurteilt zu werden und nicht nach dem pauschalen Urteil.

Diese Fähigkeit zur Vermeidung von Feindbildern und vorgefertigtem Schubladendenken ist schlichtweg eine grundlegende zivilisatorische Errungenschaft - und das verlange ich vom Mitmenschen genauso wie z.B. von Polizei und Gesetzgebern.

Alles andere endet da, wo niemand hinwill. Und noch weiter.

Gruß Zappo

*und manchmal gehört man sogar selbst dazu.....
 

HansHafen

Geowizard
@Zappo - volle Zustimmung. Ich wünschte mehr Menschen würden so denken!

Manchmal packe ich mir eben doch an den Kopf wenn ich sowas sehe.
Hast aber Recht - man sollte das nicht allzu sehr verallgemeinern.
Nichts.

Wenngleich das viele dennoch tun - und ggf. mit der Messlatte an mich rangegangen wird, die solche Leute (wie oben beschrieben) setzen. Und ich mich deswegen eigentlich kaum noch als Geocacher outen mag...

BG
HansHafen
 

HansHafen

Geowizard
-gullinborsti- schrieb:
Zappo schrieb:
... eine grundlegende zivilisatorische Errungenschaft ...

Welche Zivilisation? Wann hast Du zum letzten mal Nachrichten gesehen?

Sorry, ich glaube das trübe Wetter schlägt mir aufs Gemüt ;)

Komisch - geht mir heute ähnlich :???:

Aber man muss nicht mal Nachrichten sehen - mir geht es schon jedes Mal so, wenn ich im Supermarkt an der Fleischabteilung vorbeigehen muss. Was da alles an Tod & Leid eingeschweißt ist reicht bei mir für so manche Depression. Vielleicht ja auch deswegen, weil ich sehe, wo es herkommt - vielleicht sollte ich über einen Umzug nachdenken?

BG
HansHafen
 
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