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Ungenaue Koordinaten / Probleme mit GPSr

smi.cache

Geocacher
Hallo...

Bevor ich gesteinigt werde:
Ja, ich weiß, dass ein GPS- Signal niemals ganz genau ist. Nicht umsonst müssen Positionen gemittelt werden.

ABER:
Es kommt mir derzeit so vor, als ob eine größere (ca. 10m) Verschiebung des Signales eingestellt wurde. Ich stüzte diese Idee auf zwei Beobachtungen:
GPS- Geräte wie mein Explorist 510 und das eTrax HC haben Probleme die Orientierung zu behalten. Ich muss deutlich mehr als die üblichen 5m laufen, bevor das Gerät mitbekommt was ich da tue. Dabei ist auch die Richtungsdeutung mehr als fehlerhaft, teilweise kaum brauchbar.

Das eingebaute Navigationsgerät in meinem Auto lässt mich ziemlich häufig neben der Spur fahren. Oftmals an Kreuzungen bringt das Probleme mit sich. Zwar "rastet" die Anzeige immer wieder auf die Straße ein, aber springt auch gern wieder raus.
Das Garmin-Navi meiner Freundin tut im Auto ähnliches.

Diese beiden Dinge habe ich noch vor einem halben Jahr nicht beobachtet. Weder im Garmin, noch im Magellan, noch im Auto.

Um es klar zu sagen: Als Genauigkeit werden die Üblichen 4 bis 6 Meter angezeigt. Aber diese liegen eben deutlich neben den Karten, bzw. wegen. Dabei kommen OSM-Karten ebenso zum Einsatz wie die bei Garmin und Magellan vorinstallierten, bzw. die des Auto-Navis.

Zum Wandern könnte man sich ja noch dran gewöhnen, aber Cachen lässt sich auf diese Weise leider garnicht :-(

Nun meine Fragen:
Wer kann ähnliches Beobachten?
Kann es sein, dass es eine generelle Verschiebung im GPS-Signal gegeben hat?
Und das Wichtigste: Was kann ich tun?
 

badnerland

Geomaster
smi.cache schrieb:
Es kommt mir derzeit so vor, als ob eine größere (ca. 10m) Verschiebung des Signales eingestellt wurde. [..]
Diese beiden Dinge habe ich noch vor einem halben Jahr nicht beobachtet. Weder im Garmin, noch im Magellan, noch im Auto.

Evtl. atmosphärische Phänomene, die die Signale verfälschen. Ich kann es mit meinem Garmin nachvollziehen, wenn ich es auf simples GPS stelle (zeigt ca. 10 m zu weit nördlich an), in meiner üblichen Einstellung GPS+GLONASS plus WAAS stimmt die Position.

Wenn Deine benutzten Geräte WAAS (bzw. das europäische Gegenstück EGNOS) fähig sind, aktiviere das mal. Dahinter verbergen sich Korrekturdaten für genau diesen Zweck, die ein geostationärer Satellit sendet.
 

baer2006

Geoguru
Mir ist am Wochenende beim Cachen absolut gar nichts aufgefallen. Mein Gerät (eTrex 30; GPS+WAAS/EGNOS) war eigentlich so genau wie immer.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Man kann da auch an den Satelliten nix einstellen. Unsere Empfänger werten immer den selben Zeitcode aus. Die systematischen Fehler treten grad stärker auf. Da ist zeitweise durchaus mal mehr und weniger der Fall.
 

Fadenkreuz

Geoguru
moenk schrieb:
Man kann da auch an den Satelliten nix einstellen.
Das geht mit Sicherheit. Ein paar Mausklicks in der Schriever Air Force Base in Colorado und schon hätte man wieder die "selective availability" wie vor dem Jahr 2000. Ich wüsste aber nicht, warum man das machen sollte und kann eine derartige Verschlechterung auch nicht feststellen.

Ich habe das gerade noch mal ausprobiert. Ohne Waas/Egnos wurde mir vor dem Haus meine Position absolut exakt angezeigt. Der Cursor stand genau an der Hausecke, an der ich mich auch tatsächlich befand. Mit aktiviertem Egnos hat sich da nichts verändert. Der Egnos-Sat Nr. 33 konnte nach wenigen Sekunden mit starkem Signal empfangen werden, aber die Position änderte sich nicht - wie auch, wenn sie schon ohne Egnos völlig exakt war? :)
 

Sawyer

Geocacher
Atmosphärische Störungen können IMHO den übertragenenen Daten nichts anhaben. Was mir beim eTrex 30 nach dem lezten Update auf die neueste Firmware aufgefallen ist, ist die Anzeige eines größeren Fehlerradius. Waren es vorher in der Regel 3-4 m je nach Empfangsqualität sind es jetzt 5-7 m. Aber mein Gott, das sind Distanzen, die kann man vernachlässigen. Auf den 2-cm Topo Karten entsprechen 50 m einem Abstand von 1 mm. :D
 

argus1972

Geowizard
Könnte es damit zu tun haben, dass es einfach mehr Streuung durch die dicht belaubte Vegetation gibt?
Ich stelle immer wieder fest, dass ich im Sommerhalbjahr an den meisten Stellen, wo Bäume in der Nähe sind, bei weitem nicht die Genauigkeit erreiche, wie es in der laublosen Zeit der Fall ist. Da gibt es unter dichtem Blätterdach schon mal massive Empfangsprobleme und Abweichungen und Drift ohne Ende, selbst wenn ich der Maschine reichlich Zeit zum Einpendeln gegeben habe.
In offenem Gelände ist bei mir alles wie immer und mir sind keinerlei Verschiebungen aufgefallen.
 
A

azimut400gon

Guest
Kleine Lektüre für alle um das Wissen aufzufrischen.

http://www.kowoma.de/gps/Fehlerquellen.htm
 
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