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Umfrage :) Geocaching für meine Bachelorarbeit

Qwert1988

Geonewbie
Hey liebe Geocaching-Gemeinde,

endlich mal wieder ein blöder, der Geocaching für seine Bachelorarbeit untersuchen will :D

Ich bin selber ein Mensch, der das Geocaching erst die letzte Zeit für sich entdeckt hat, da ich aber so fasziniert davon bin, dachte ich mir : hey, wieso verbindest du nicht etwas was dir Spaß macht mit deiner Bachelorarbeit... Gesagt getan und deswegen wende ich mich an euch !

der Titel meiner Bachelorarbeit lautet : Unterstützung der Lebensweltorientierung von Jugendlichen durch Geocaching als Methode der Jugendarbeit

Kurz es geht darum, was Geocaching leisten kann, damit Jugendliche besser klar kommen bzw. was Geocaching bei Spielern allgemein für eine Veränderung (Charakter, Verhalten, usw.) erzielen kann, oder ob Geocaching gar nichts im Menschen verändert.

Deswegen bitte ich euch herzlichst mir

1. eure Meinung dazu zu schreiben
2. mir zu schreiben, was es verändern könnte und wie (eurer Meinung nach)
3. (Was das tollste wäre ;) ) Einen Erlebnisbericht schreibt und Beispiele von euch selber, an welcher Stelle Geocaching etwas bei euch verändert hat, und woran ihr das gemerkt habt

Das ganze könnt ihr gerne hier beantworten oder mir per Mail schreiben - [email protected]
Alles bleibt anonym, selbst wenn ihr euren Namen schreibt, verändere ich diesen.
Cool wäre es wenn ihr mir euer Alter noch schreibt... muss aber nicht sein

Es dürfen sich alle äußern nicht nur Jugendliche.

Schon einmal vielen Dank an euch :)

Lieben Gruß
Flo
 

Mama Muh

Geowizard
Mit welchem Schwerpunkt wird hier gefragt, also was für ein Studiengang ist das denn?
Im Rahmen welcher Jugendarbeit soll Geocaching eingesetzt werden?
Wer ist die Zielgruppe: Jugendliche allgemein oder Jugendliche mit bestimmten Kriterien?
Mit was sollen Jugendliche besser klar kommen?
Lebensweltorientierung mit dem GPS: wie sieht das Ziel aus?
Verhaltensänderung durch Dosensuchen: Freizeitverhalten, Verhalten gegenüber anderen?
Charakteränderung durch Dosensuchen: wie erkenne ich das bei mir, um es beschreiben zu können?
Kann Geocaching überhaupt Lebensweltorientierung liefern?
Geht dann gelungene Jugend nur mit Geocaching?
 

Fadenkreuz

Geoguru
Unterstützung der Lebensweltorientierung von Jugendlichen durch Geocaching als Methode der Jugendarbeit - schreckliches Soziologen-Geschwurbel. Ich musste erst mal Google befragen, was "Lebensweltorientierung" genau ist, aber die Erklärung des Geschwurbels enthielt noch mehr Geschwurbel. Das musste sogar einer der zitierten Schwurbelologen erkennen, der meinte, das Wort ginge mit einer "begrifflichen Unschärfe, um nicht zu sagen Beliebigkeit einher".
(http://de.wikipedia.org/wiki/Lebensweltorientierung)

Ansonsten gilt: Die meisten Jugendlichen sollte man vom Geocachen fernhalten. Wenn man der Meinung ist, dass man eine "Unterstützung der Lebensweltorientierung von Jugendlichen mit Methoden der Jugendarbeit" benötigt, könnte man ja über eine Schnitzeljagd nachdenken.
 

Lindencacher

Geomaster
Moin,

Fadenkreuz schrieb:
Ansonsten gilt: Die meisten Jugendlichen sollte man vom Geocachen fernhalten.

So isses. Nicht gefestigte Jugendliche sollte man erst recht vom Geocachen festhalten.
Da Jugendliche heute eh keinen Meter machen können, ohne auf ihrem Clevertelefon herumzudrücken, bietet sich Ingress an. Oder Munzee, das hat was von Graffiti. :D
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Ich schließe mich dem an - Geocaching ist tot, das ist fast so lame wie Schnitzeljagd, da kannste nur noch Kinder mit abholen. Jugendliche möchte App und Internet, dazu mit Wettkampfkomponente und im Team. Ingress wäre da schon eine Idee, allerdings nicht perfekt für den Zweck.
 

Kocherreiter

Geowizard
Die meisten Jugendlichen sollte man vom Geocachen fernhalten
unterschreib

Es werden liebevoll gestaltet Caches ausgelegt und es liegen schöne Coins darin.
Schwupps ist der Cache kaputt, geklaut und die Coin mit ihm. :motz:
Das Problem ist jetzt schon da, da braucht's keine weitere TV-Show, Reportage oder Bachelor-Arbeit; sorry.

Wenn man dann noch sieht wie manche Lehrer mit ihren Klassen/Pfadfindergruppen durch Unterholz wüten.... Nein... davon halte ich generell gar nichts.
 

Roter-Wolf

Geocacher
Kocherreiter schrieb:
....
Wenn man dann noch sieht wie manche Lehrer mit ihren Klassen/Pfadfindergruppen durch Unterholz wüten.... Nein... davon halte ich generell gar nichts.

Das kann ich ebenfalls unterschreiben.

Allerdings würde ich Moenk seine Bemerkung
Moenk schrieb:
Goecaching ist tot
nicht unterschreiben.

Solang es Owner gibt die sich Mühe geben und dabei schöne Dosen raus kommen kann Geocaching nicht tot sein.
Es nimmt aber sicher schon fahrt in Richtung komatös auf, wenn der Gründer des größten deutschsprachigen Geocachingforums das Hobby für tot erklärt.

[π]
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Gemeint ist, dass Geocaching den technischen Anschluss verpennt hat. Das ist das Hobby für die Outdoor-Fraktion, die GPS-Empfänger von Garmin für das Device der Wahl halten. Die spielen dann noch mit Wherigos maximal und suchen sonst Dosen, teilweise noch mit Unterlagen auf Papier, zanken sich hinterher um Logs, die von zu Hause geschrieben werden. Die Generation mobiles Internet findet neue Spielfelder.
 

sax76

Geocacher
Jugendliche sollte man vom Geocaching fern halten, Obdachlose sollten möglichst aus der Innenstadt verschwinden, Hartz IV bezieher sollten nicht in meiner Nachbarschaft wohnen ... Haupsache ich werde in meiner eingenen kleinen Welt nicht mit den unschönen Seiten des Lebens, die es da draußen so gibt, konfrontiert.

Wenn Geocaching dazu beitragen kann, dass Jugendlichen mit eher problematischen Hintergrund oder vielleicht ganz anderen Problemen andere Perspektiven aufzuzeigen, warum nicht. Wenn man plötlich ein Hobby hat das einem Spaß macht, bei dem man kreativ sein muss, bei dem man Leute aus vielleicht ganz anderem sozialem Hintergrund kennenlernt, bei denen man auch für andere Dinge anerkennung bekommt, als in seinem tagtäglichen Umfeld, kann das schon einen entscheidenen Beitrag für die Zukunft dieses Menschen liefern. Natürlich sollte man auch nicht glauben, dass man mit Geocaching alle Probleme dieser Welt lösen kann[;-)].
 

Zappo

Geoguru
moenk schrieb:
Gemeint ist, dass Geocaching den technischen Anschluss verpennt hat. Das ist das Hobby für die Outdoor-Fraktion, die GPS-Empfänger von Garmin für das Device der Wahl halten. Die spielen dann noch mit Wherigos maximal und suchen sonst Dosen, teilweise noch mit Unterlagen auf Papier, zanken sich hinterher um Logs, die von zu Hause geschrieben werden. Die Generation mobiles Internet findet neue Spielfelder.
Also MIR ist das recht so. Diesen angeblichen technischen Aspektes des Geocachings hab ich noch nie verstanden - bzw. hielt und halte das für ne Legende. Den gibts - bis auf die Tatsache, daß ein GPS eben ein elektronischen Gerät - m.E. überhaupt nicht. Da hat Geocaching nicht den Anschluß verpasst, sondern die Leute, die irrtümlich meinen oder meinten, das hätte was miteinander zu tun, liegen falsch.

Mal abgesehen davon, daß der WEG zur Dose je nach Ausprägung mit verschiedenen Disziplinen wie Klettern, Tauchen, wandern, Knobeln, Elektronik usw. gespickt sein kann, ist Cachen eben einfach Dosen suchen mit Hilfe eines technischen Gerätes.

Aber nicht die Nutzung jeglicher Weiterentwicklung in technischer Hinsicht - das wäre dann der Sport/das Hobby "ich spiele mit allem, was so an neuester technischer Entwicklung rauskommt" . Mal abgesehen davon, daß das niemand aussprechen kann (ISMAWSANTER), das gibts auch nicht. Das trägt wohl auch als Spielidee wenig.

Sonst wären wohl Fahrradfahren und Wandern spätestens mit der Erfindung des Autos, Bogenschießen mit der Erfindung der Feuerwaffe und Jonglieren mit der Erfindung des Schwerkraftneutralisators obsolet. Ist aber nicht so.

Deshalb ist Geocaching eben oldschool - ne Schnitzeljagd. Und ich weiß wirklich nicht, worin da die speziellen segensreichen erziehungsrelevanten und personenentwickelnden* Aspekte so sind. Außer, daß man sich ernsthaft mit irgendwas beschäftigt. Das ist vielleicht EINE der Arten, irgendjemand für irgendwas zu interessieren - das trifft aber -vielleicht- auch auf Boxen, Klettern, Seifenkisten bauen, Theater spielen , Rappen, Parkour und Guerilla-Knitting zu.

Gruß Zappo

*ich frag mich bei sowas immer - wohin? Ist aber ein anderes Thema.
 

Mama Muh

Geowizard
Mein Eindruck ist, dass normales Geocaching (was das wohl ist...), für Jugendliche nicht attraktiv ist. Sonst würden wir auch mehr jugendliche HobbykollegInnen haben.
Nicht selten ist davon zu hören, dass sich Kinder aus Cacherfamilien beim Eintritt in die Jugendphase vom elterlichen Hobby entfernen. Das Mitgehen wird seltener und allein gehen sie schon gar nicht los. Selbstorganisiert müßten sie Hürden nehmen, die oft für Fähigkeiten und den Horizont der Allgemeinbildung eines Erwachsenen zu hoch sind. Warum sich Frusterlebnisse bereiten?
Tradis könnten sie doch wohl ganz gut allein finden. Wir sind uns aber hier verdächtig oft einig, dass dort eher selten etwas zum Thema Kreativität zu lernen ist.

Bleibt noch das interessante soziale Lernen. Geocaching ist nicht direkt eine Gruppenveranstaltung. Oft wird allein gesucht, Kleingruppen sind auch nicht selten. Mit wem bilden die Jugendlichen diese Gruppe und wie kann dann das soziale Lernen aussehen? Anleitung? Vorbilder? Auf den Events der Erwachsenen sind ja eher weniger Jugendliche.

Wie siehts denn aus mit der Anerkennung? Für Jugendliche in besonderen Lebenslagen mit z. B. einem niedrigen Selbstwertgefühl, braucht es möglichst unmittelbare Anerkennung. Was hat Geocaching da zu bieten? Einen Punkt mehr. Betrachtet man die Situation eines Dosenlegers, der in den Logs zu einem Cache liest: TFTC. Merkt man gleich: Das geht runter wie Öl. Ok, auch ein Jugendlicher kann was schickes Legen und bekommt dafür von einer anonymen Menge irgendwelcher ältlicher Cacher Logs, die seinen Cache loben. Das fühlt sich gut an. Gibt das Lebensperspektive?

Für den Einsatz einer Methode muß das Ziel und die Zielgruppe definiert werden, bzw. die Methode der zu lösenden Problematik angepaßt werden. Vielleicht ist dafür Satellitentechnik und Regeln irgendeines Spieles nicht zielführend genug.
 

imprinzip

Geowizard
Ich selbst komme - hauptamtlich - aus der Jugendarbeit und cache seit 6 über Jahren.
Und ich kann dir aus Sicht eines Soz.Päd. und Cachers sagen:
Du bist voll auf dem Holzweg.
Die Ziele, die du verfolgst, kannst du mit manch anderem zielgerichteter erreichen als mit Geocaching.
Nicht jeder fahrende Zug lohnt sich, dass man auf ihn springt...
 

HansHafen

Geowizard
moenk schrieb:
Gemeint ist, dass Geocaching den technischen Anschluss verpennt hat. Das ist das Hobby für die Outdoor-Fraktion, die GPS-Empfänger von Garmin für das Device der Wahl halten. Die spielen dann noch mit Wherigos maximal und suchen sonst Dosen, teilweise noch mit Unterlagen auf Papier, zanken sich hinterher um Logs, die von zu Hause geschrieben werden. Die Generation mobiles Internet findet neue Spielfelder.

Haha, da verpenne ich lieber den technischen Anschluss und renne draußen in der Natur rum, ohne Handy. Weil's Spaß macht.

Und mit dem Smartphone in der City stehen und aufs Display starren. Sorry, das macht doch heute jeder Honk, sieht auch nicht wirklich attraktiv aus. Da umgebe ich mich lieber mit Leuten, die mir auch mal in die Augen schauen können und nicht die ganze Zeit wie ferngesteuert auf ein Display starren. Ein Seuche ist das. Die Epoche des gesenkten Blicks, wenn man sich mal umschaut. Merkt nur keiner, weil alle nur nach unten aufs Handy gucken.

Erst hat der Mensch den aufrechten Gang erlernt, jetzt geht es wieder abwärts, Handy-Nacken, Whatsapp-Daumen - jetzt gibt es schon spezifische Krankheitsbilder.

Morbus Smartphone: http://www.artists.de/pictures/user_images/full/300632_morbus-smartphonis.jpg


Zum Topic - Damit "Jugendliche besser klar kommen" auch noch die eh vorherrschende Pest verstärken und sie mit Ingress zu noch mehr Bildschirmkonsum verleiten? Weiß nicht, eher mal in den Arsch treten und draußen was machen, jenseits von City und Supermarkt. Raus, mit minimalen Mitteln "mal klar kommen", Zelten gehen, in Situationen kommen, in denen man sich auf einander verlassen muss, nur mit zusammen anpacken ein Ziel erreicht (nein, nicht irgendwelche Sachen einfärben!).

Nur mal so meine kopfschüttelnden Gedanken dazu...

BG
HansHafen
 

mickey2010

Geocacher
Scheint so, als ob erstmal getestet wird, wie die Idee hier angenohmen wird.Bisher gab es immer richtige Umfragen und kein Braimstorming.

Mein Cousin hat Geocaching bei den Pfadfindern einmal gemacht und fand es eher uninteressant. Allenfalls ist das Gps oder die App kurzzeitig interessant.

Meiner Meinung nach ist es so, das im Teenageralter das Interesse sehr gering ist, allein unterwegs sein, ist blöd und interessierte Zuhörer gibt es nicht in der Schule.
 

Zappo

Geoguru
mickey2010 schrieb:
....Meiner Meinung nach ist es so, das im Teenageralter das Interesse sehr gering ist.......
Was mich an der Jugend wieder hoffen lässt. Mal ganz ehrlich - wer sich im Teenageralter sich für dasselbe interessiert, was die Eltern machen - ich weiß nicht so recht. Und Dosensuchen hat in dem Lebensabschnitt eher ein wenig eine andere Bedeutung.

Wie es überhaupt mal Zeit wird, daß die Youngsters endlich gegen diese Anforderungern von außen, von oben und von der älteren Generation aufbegehren. Da ist aber ständiges Auf-den-Bildschirm-starren (egal in welcher Ausprägung) eher kontraproduktiv. Auch doofes Spielen von fremdkonzipierten "Games" :kopfwand:

Gruß Zappo
 
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