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über so viele schlecht gewartete Caches ärgern?

Zweiauge

Geowizard
Nein, das ist nicht beides gleich wichtig. Eine gut gewartete Dose an einer Pissecke bleibt eine Drecksdose, eine schlecht gewartet Dose an einem wunderbaren Ort bleibt (solange die Dose nicht unrettbar kaputt und schimmlig ist, aber hier geht es ja um volle Logbücher... ) eine tolle Dose.

Und nein, ich finde nicht, dass man tolle Caches archivieren sollte, nur weil es keinen Owenr mehr gibt, solange der Cache "funktioniert" .
Warum sollte man?
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Manche Caches werden unerwartet häufig besucht. Vielleicht hat der Owner gerade im falschen Moment ein paar Tage - oder Wochen - lang keine ausreichende Zeit für die Wartung. So einen Cache gibt man trotzdem nicht zur Adoption frei.

Und ja... nicht jede Dose in der Innenstadt zeigt zwangsläufig die häufig geforderte "tolle Location". Wir haben hier in Berlin eine ganze Reihe von Caches an Locations, die alles, aber nicht toll sind. Dafür sind die Dosen toll. Sollte man diese Dosen deshalb archivieren?

Und ja... dann gibt es auch noch die NM-Logs von Cachern, die nicht begriffen haben, wozu die Rückseiten eines Logbuchs gut sind.

Und ja... von den Egomanen, die ihren €3,29-Stempel in jedes Nano-Logbuch zu prügeln müssen glauben, wollen wir erst gar nicht reden. Denn wo kämen wir denn hin, wenn wir statt von Reviewern und Ownern einmal verantwortungsvolles Verhalten verlangten?

Aber das sind - selbstverständlich - alles gut und sinnvoll erklärbare Ausnahmen. Seltsam nur, dass es so viele Ausnahmen gibt. Und woher kommen eigentlich die Hunderte von Geisterfahrern?
 

hustelinchen

Geoguru
Tom110 schrieb:
Und ich denke, dass ich einen Cache nur auslegen sollte, wenn ich ihn auch zeitnah warten kann.

Naja, also ich kann schon drauf wetten, kaum bin ich im Urlaub, trudeln DNFs bei mehreren meiner Caches ein. Das war die letzten Jahre immer so.
Damit will ich sagen, nicht jeder Owner ist auch rund um die Uhr zu Hause und hat Zeit für eine Wartung. Und klar helfe ich gerne auch mal aus, Logbücher habe ich meistens nicht dabei, aber mal einen Magneten neu festkleben, Bonbons entfernen, trocken wischen, wieso nicht? Macht das jemand bei meinem Cache, freue ich mich drüber.
 

JackSkysegel

Geoguru
@ Zweiauge:Der funktioniert aber nur weil Andere sich darum kümmern. Wer übernimmt denn die Verantwortung wenn es mal Probleme gibt? Ein Cache braucht einen Owner.
@ RSK Berlin: Reviewer geben im Regelfall einen Monat Zeit bis zur Archivierung. Danach folgen drei Monate in denen der Cache wieder aus dem Archiv geholt werden kann. Brauchst du mehr?
 

Zweiauge

Geowizard
Ja, das funktioniert nur, weil andere sich drum kümmern. So what? Die machen das ja freiwillig und hoffentlich gern.
Und "Verantwortung"? Welche Verantwortung? Welche Probleme, bei denen man, wenn sie auftreten, dann nicht halt doch noch den Cache archivieren kann, anstatt Ewigkeiten vorher, präventiv, sollen denn auftreten, für die man unbedingt einen Owner braucht?
 

Zappo

Geoguru
...ich würde mal den Begriff des "Kümmerns" in den Raum werfen. Ich erwarte vom Owner, daß er sich kümmert, daß er Anteilnahme und Interesse an seinem Cache zeigt. Das kann im weiten Rahmen der Möglichkeiten des Einzelnen sein. Und das kann von "Moment, ich fahr gleich los" bis hin zu "Sorry, ich hab gerade den Fuß gebrochen - könnte bitte mal jemand....." reichen. *

Ich finde nur die Gleichgültigkeit gewisser "Powerthrower" oder die "Iss er weg, iss er eben weg" - Haltung einiger Verschleißpraktiker reichlich daneben. Genaugenommen ist das nicht nur Uninteresse am Cache, sondern am Cachen.

Und "Logbuch voll" - das sehe ich da durchaus als Grenzfall. Das ist zu 99,9 % (wenns wirklich voll ist :D ) pure Doofheit des Owners. Ich seh als Owner die Loganzahl, spätenstens nach einem Vierteljahr hab ich die Frequenz. Und wenn ich schon Micros lege, deren "Logbuchdarsteller" nach 14 Tagen beschriftet ist, muß ich eben so oft raus. Ich könnte ja auch ne Dose legen, in die ein richtiges Buch mit entsprechendem Platz drinliegt.

Das ist mal wieder selbstgewähltes Handicap - das eben Nachteile hat. Die eigentlich NICHT den Kollegen aufgebürdet werden können.

Gruß Zappo

* und wenns den Owner nicht mehr gibt, dann können das auch andere machen. Machen das hier auch.
 
OP
Tom110

Tom110

Geocacher
und damit sicher fleißiger als der, den den Micro in Wohnzimmerfenstersichtweite an die Ecke klebt. mag sein, dass der besser gewartet ist, aber wer von beiden fauler ist... das wäre eine eigene Debatte.

zu der v. g. Aussage sollte man wissen, dass es sich bei diesem Cache nicht um einen Micro handelt, sondern um ein ca. 65 cm hohes Gebilde, welches bei der Herstellung doch einen gewissen Zeitrahmen in Anspruch genommen hat, ca. 12 kg schwer ist und auch nicht nur 10,-€ gekostet hat. Die Örtlichkeit passt trotz Wohngebiet sehr gut (dichtes größeres Gebüsch), in welchem man beim Loggen nicht gesehen wird.

Gruß
 
OP
Tom110

Tom110

Geocacher
Ich möchte aber nicht über meine Caches reden, sondern wollte nur wissen, wie ihr ungepflegte und schlecht gewartete Caches empfindet, bei denen u. a. auch das Logbuch zerfleddert und voll ist. Im letzten Jahr habe ich z. B. einen Cache gefunden, der in einer landschaftlich tollen Gegend versteckt ist. Die Dose war komplett zerstört, das Logbuch war nicht mehr als solches zu erkennen und die Dose hatte zwei Schnecken als Bewohner. Da an dieser Dose nichts mehr zu retten war und auch mehrere Logeinträge auf den schlechten Zustand der Dose hinwiesen, habe ich den Owner innerhalb von 6 Monaten dreimal per e-mail angeschrieben. Eine Reaktion ist bis heute nicht erfolgt. Der Owner hat sich das letzte Mal am 26.04.2013 eingeloggt. Da diese Dose aber nicht sterben sollte, habe ich sie ausgetauscht und ein neues Logbuch ausgelegt. Da ich das Listing beobachte, lese ich seit August 2013 immer wieder, wie man sich über die gut gewartete Dose freut. Es wäre natürlich schöner, wenn sich der Owner kümmern würde. Was kann man in diesem Fall noch tun, um das dauerhafte Überleben der Dose zu sichern?

Gruß
 
OP
Tom110

Tom110

Geocacher
Das wollte ich eigentlich verhindern, da anschl. mit Anfeindungen zu rechnen ist. Zwar unbegründet, aber wer schaut einem schon in den Kopf...........
 
OP
Tom110

Tom110

Geocacher
Recht hast Du. Wie ging das noch weiter? War da was mit einer deutschen Sau???? Oder war die Eiche deutsch???? :D

Gruß
 

Zweiauge

Geowizard
Scheint aber so, als würdest du eh alles richtig machen. Wie gesagt, wenn der Cache schön ist, dann finde ich Fremdwartung ok, und dann wird sich auch keiner beschweren, wenn du ihn durch ein "reloaded" übernimmst. Im Gegenteil, im Allgemeinen freuen sich die Leute über Caches, die einen aktiven, kümmernden Owner haben. Also wir haben in meiner Umgebung einige Caches, wo eine Adoption- bzw ein "Reload" positiv aufgenommen würde.
Probiers einfach aus, kannst ja im Listing einen Hinweis auf den ursprünglichen Owner schreiben, dann wirkts auch für missgünstige Leute nicht so, als würdest du dich mit fremden Federn schmücken.
Wenn ihr "entgegenkommende" Reviewer habt, kannst du das vielleicht sogar mit einem davon absprechen, so dass Archivierung und publish gleichzeitig erfolgen.
 

MadCatERZ

Geoguru
Also nochmal zur "Wartungsfäule": Niemand(?) erwartet, dass der Owner sofort losstürmt, aber wenn die ersten Meldungen über volle Logbücher, Schimmel oder Beschädigungen auflaufen, sollte man schon mal einen Besuch am Cache einplanen und das auch mal kommunizieren, als Feedback an diejenigen, die ein über "TFTC" hinausgehendes Interesse am Cache haben.

Wer nicht dazu in der Lage ist, seine drei Dutzend oder noch mehr Caches halbwegs am Laufen zu halten, hat eindeutig zu viele Caches ausgelegt.
Nach dem Publish ist die Arbeit am Cache nicht beendet, dann fängt sie erst an.
 

Kocherreiter

Geowizard
Zweiauge schrieb:
Wie gesagt, wenn der Cache schön ist, dann finde ich Fremdwartung ok
Ich habe immer Ersatzlogbücher/Streifen dabei. Bei einer der letzten Touren habe ich bei der Vorbereitung gelesen, dass viele sich über einen bestimmten Cache der Runde negativ ausgelassen haben (feucht + nass). Somit nahm ich ein Notlogbuch für diese Cache-Grösse mit. Vor Ort war es wirklich so schlimm dass ich das Notlogbuch in die mitgenommene Folie steckte und in die Dose legte. Selbstverständlich mit dem entsprechenden Hinweis an den Owner beim Log.

Wenige Wochen später traf ich diesen Owner auf einem Event und er bedankte sich bei mir, denn er komme nicht mehr so häufig in die Gegend wie früher.

Wenn ich allerdings einen 08/15-Cache finde der nicht richtig gewartet wird habe ich keine Angst vor einem NM und wenn das nichts hilft einem NA!
 

Beauduc

Geocacher
Moin.

Eins vorweg:
Ich ärgere mich nicht um schlecht gewartete Caches.
Ich habe selber sogar solche, gleich mehr dazu. :D

Hier in der Gegend von Oldenburg (Oldb.) gabs mal gut gelegte Caches, da war aber bekannt, dass der Owner seit Jahren nicht mehr aktiv und eingeloggt war (irgend so ein Geocaching-Kurs von einem Sportverein oder sowas), und es wurden von dem der gerade da war zum Loggen neue Logbücher reingelegt, ich habe sogar mal eine neue Dose da spendiert. Oder die Dosen von moenk selbst hier in der Gegend, die durch die freiwillige selbständige Wartung von den Findern (auch mir) am Leben gehalten wurden, obwohl der hier gar nicht mehr wohnte. Weil man eben wusste dass der Owner sich nicht mit vertretbarem Aufwand selbst drum kümmern konnte. Die Alternative wäre die zeitnahe Archivierung gewesen.

Eine Zeit lang hatte ich auch immer Ersatzlogbücher und Streifen dabei, mittlerweile lege ich bei Bedarf einen einfachen Zettel in den Cache (war auch schon mal eine alte Tankquittung), wenn das Logbuch feucht, nicht beschreibbar oder bis auf die letzte beschreibbare Stelle voll ist. Wenn ich eh gerade da bin... Dann gibt's noch hinterher bei extremen (!) Mängeln einen NM-Log damit der Owner Bescheid weiß, und gut is.

Ich sehe das ganze auch aus der Sicht der Owner von Caches.
Der einen Job hat, Familie, und auch noch andere Hobbys und Verpflichtungen.
Der nicht hauptberuflich Cacher ist.
Der die Dosen freiwillig gelegt hat.

Ich bin schließlich selber ein Owner, und ohne das Legen von Caches würde das alles nicht funktionieren.
Und wenn ständig welche rumnölen dass der Cache nicht gut gewartet wird, verliert man dann die Lust Dosen zu legen. Besonders nervig sind NM-Logs wie "Logbuch ist voll" wenn nur die Vorderseiten von einem Logbuch einzeilig beschrieben sind, "Logbuch ist total nass" wenns nur leicht klamm ist, ... Alles schon selbst erlebt. Früher bin ich dann innerhalb einer Woche mit Ersatzlogbuch losgefahren und habe mich hinterher geärgert, weil doch alles ok war.

Ich habe bisher 13 Caches gelegt.
6 davon sind mittlerweile archiviert, weil ich da zu oft hin musste zur Wartung, irgendwann war ichs leid und habe die "verfallen" lassen.
Einer ist vorrübergehend deaktiviert, weil die Dose weg ist. Wenn jemand den loggen will, kann er/sie da gerne eine neue Dose mit Logbuch hinlegen, dann aktiviere ich den wieder, sonst geht der vorraussichtlich auch bald ins Archiv, weil der zu weit ab von meinen täglichen Strecken liegt, und ich an dem nicht hänge.
Von meinen 6 aktiven Caches weiß ich von 2 dass das Logbuch nass ist. Bei einem von den 2 mit NM-Log bin ich immer noch genervt, dass jemand meine gute mit mattschwarzem Autolack lackierte und GC-Aufkleber versehene Lock-&-Lock-Dose mit selbst gemachtem Logbuch mit laminiertem Umschlag gegen eine leuchtend blaue Billigdose und Zettel ausgetauscht hat (oder sollte ich mich freuen dass evtl. ein Cacher weil keine Dose mehr da war seine Frühstücksdose geopfert hat?), wer loggen will soll da einen Zettel reinlegen. Meine andere Dose mit nassem Logbuch liegt in Griechenland, die ist so gelegt dass die mindestens 3 Monate über den Sommer da hätte halten müssen, durch "Fernwartung" per Note-Online-Logeinträgen mit der Bitte da ein neues Logbuch rein zu legen halte ich die jetzt schon seit fast 4 Jahren aktiv, zweimal hat ein Cacher sogar die Dose ersetzt, einmal habe ich mich hier im Forum darum gekümmert (jemand der nach Cache-Tipps in GR fragte) und einmal davon selbständig ohne dass ich mich darum gekümmert habe.

Wenn man schon mal da ist kann man doch wohl kleine Wartungen (Zettel rein oder so) auch bei fremden Dosen durchführen. Wenn keiner mehr Dosen legt, weil an der Wartung zu oft und schnell rumgenölt wird, ist das Spiel bald tot.

Beauduc :D
 

JackSkysegel

Geoguru
ich finde dein langer Text zeigt genau das Problem. Einfach loslassen und archivieren. Wenn dir die Caches nicht wichtig sind können die weg. Der Platz wird frei und jemand kann dort eine neue Dose legen. An Geocachern die die Landschaft bedosen mangelt es nun wirklich nicht. Ich glaube das manchmal sogar zu wenig rumgenölt wird. Sicher, oft wird da zu unrecht gemeckert, aber eben auch oft nicht.
 
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