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Lohnt sich das Oregon 600?

Lichtinsdunkel

Geomaster
Nachdem ich mein geliebtes 62s letztes Jahr trotteligerweise beim Mega-Event in Koblenz auf einer Mülltonne liegengelassen habe (wo es prompt geklaut wurde) und ich ohnehin eine Cache-Pause eigelegt hatte, habe ich jetzt wieder Blut geleckt.

Momentan bin ich mit der schönen Smartphone-App c:geo und meinem alten etrex H unterwegs. Langfristig befriedigt mich diese Kombi-Lösung allerdings nicht, da das Smartphone zu langsam und zu ungenau ist, die Kartendarstellung unbefriedigend, und das gute alte etrex H generell über keine Kartendarstellung verfügt.

Nun überlege ich, mir das Oregon 600 zuzulegen.
Ich habe zwar schon einiges darüber gelesen, aber so richtig schlau bin ich immer noch nicht.

In erster Linie geht es mir um die Punkte

Robustheit
Genauigkeit
einfache Bedienung und Menüführung

Zusätzliche Features, wie das Unterstützen von Whereigo-Caches sind für mich eher unwichtig, aber ich habe auch nichts dagegen, wenn sie vorhanden sind. Wichtiger, aber auch nicht kaufentschidend, ist schon eher, ob und was das Kartenmarerial taugt.

Was meint ihr, lohnt sich diese Ausgabe für mich?
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Ich persönlich finde, dass sich Touchscreen-Geräte nicht lohnen, wenn Du ein gutes Mobiltelefon in einer Otterbox hast. Deshalb habe ich meinen Touchscreen-GPSr verschenkt und mir wieder ein GPSMap62s gekauft. Anders als ein Gerät mit Touchscreen (GPSr oder Telefon) ist das nämlich auch mit Handschuhen zu bedienen, was im Winter einen nicht zu unterschätzenden Vorteil darstellt. Zumindest, falls es in Deutschland wieder einmal einen Winter geben sollte, oder man an Orte verreist, an denen es noch einen Winter gibt.

Das Kartenmaterial ist auf GPSr und Telefon vermutlich ohnehin identisch, das bringt Dir also keine weiteren Vorteile.
 
OP
Lichtinsdunkel

Lichtinsdunkel

Geomaster
Oha, das mit der Karte hatte ich übersehen, dabei ist ja nur die Basiskarte. Also diesen Punkt bitte vergessen.
 

adorfer

Geoguru
Ich hatte mich ebenfalls mal unfreiwillig vom 62s getrennt und dann ein 600er gekauft:
Die Touchbedienung kommt mir nicht entgegen. Wegepunkte sind zwar schneller eingetippt, aber das war's dannauch.
Phantompunkte ohne Ende, unbedienbar mit Tastensperre, verkatzanfälliges Display trotz teurer Schutzfolie.
Als es bei Amazon einen 62er-Deal gab, schnell zugeschlage, seitdem wieder den gewohnten Komfort, wenn auch nur noch mit einem GNS.
(BTW: das 64er steht in den Startlöchern bei Garmin, aber nach den Erfahrungen des vergangenen Jahrzehnts wird es wieder rund 12-18 Monate dauern bis die Software auch für weniger Leidensfähige benutzbar ist.)
 

Fadenkreuz

Geoguru
Lichtinsdunkel schrieb:
Robustheit
Genauigkeit
einfache Bedienung und Menüführung
Kauf dir ein gebrauchtes Oregon 450. Das erfüllt die genannten Anforderungen, gilt als ausgereift und kann selbstverständlich auch mit OSM-Karten gefüttert werden. Wenn dir dann nach ausgiebigem Testen die Touchscreen-Bedienung doch nicht gefällt, kannst du das Gerät praktisch ohne Wertverlust wieder verkaufen.
 
OP
Lichtinsdunkel

Lichtinsdunkel

Geomaster
Wie kratzanfällig das Display ist, interessiert mich weniger, da ich meine Geräte sowieso immer mit einer Schutzhälle ausstatte. Wobei da natürlich die Frage aufkommt, wie sich ein Tatsch-Display mit Hülle bedienen lässt.
Die Bedienung mit Handschuhen lasse ich außen vor, denn wenn es so kalt ist, dass ich Handschuhe zum Käschen brauche, gehe ich erst gar nicht vor die Tür, da bin ich Sissi-Lichtinsdunkel-Käscher.
Nach euren ersten hilfreichen Antworten bin ich fast geneigt, wieder ein 62s anzuschaffen. Gibt es eurerseits Erfahrungen/Unterschiede betreff der Genauigkeit des 62s und des Oregon 600?
 

Mtn

Geocacher
Sorry, aber die Kritik an der mangelhaften Bedienbarkeit des GPSrs mit Handschuhen trifft auf das 600er nicht zu mMn. Zumindest habe ich da - im Gegensatz zum 400er - keinerlei Probleme.
 

Mtn

Geocacher
Gilt sowohl für dünne Jogging-Handschuhe, als auch für dicke Winterhandschuhe (natürlich keine Fäustlinge...)
 

KMundS

Geomaster
Man soll es nicht für möglich halten, aber das (eigentlich?) kapazitive Display des Oregon 600 lässt sich auch mit Handschuhen bedienen. Habe ich gerade ungläubig mit dicken Fleecehandschuhen ausprobiert. Mein Smartphone reagiert da kein bisschen.

M
 

adorfer

Geoguru
Mein Problem mit 600er ist, dass es sich nicht nur mit Handschuhen bedienen lässt, sondern so ziemlich von allem was ihm zu nahe kommt....
Egal wo das Ding gegenschlackert, es gibt irgendwelche ungewollten Eingaben.
Umgekehrt kann ich natürlich die Tastensperre setzen. Die muss dann jedoch vor jeglicher Bedienung wieder entriegelt werden.
Was aber extrem nervig ist, wenn man regelmäßig auf der Karte zoomen und scrollen möchte (bei Querfeldeintouren in unbekanntem Gelände, wenn man auch noch gar nicht so genau weiss, wo man eigentlich hin möchte während man losläuft. Also dem üblichen Szenario in größeren, unbedosten Locations... Wenn man schon daheim ein paar Wegepunkte gesetzt hat, wo sich das Schauen vielleicht lohnen könnte.)

Was dem Ding also meiner Meinung nach fehlt ist ein simpler Schieber oder zumindest schwergängiger Knopf, so dass man die Sperre mit nur einem Handgriff setzen oder aufheben kann, ohne dabei extra noch auf's Display schauen zu müssen.
 

skrell

Geocacher
Ich habe mir einen der Userknöpfe entsprechend belegt:
1x drücken = Sperren
2x drücken = Entsperren
Klappt prima :)
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Das kann ich für Winterhandschuhe (-5° und kälter) verneinen. Aber da Handschuhe in dieser Diskussion kein Kaufkriterium spielen, lassen wir das einfach dahingestellt sein.
 

matball

Geocacher
Ich habe damals das 600 mit dem 450 und einem Etrax verglichen. Das Etrax fiel für mich gleich raus, da ich die Bedienung über den Joystick als nervig empfand. Das 450er war mir der Touchscreen zu träge. Daher entschied ich mich für das 600er und habe es bisher nicht bereut.

Bedienen kann das Gerät auch mit diesen Handschuhen: https://www.globetrotter.de/shop/marmot-windstopper-glove-108028/

@skrell: wie müssen die Einstellung vorgenommen werden für diese Art. Ich habe bisher nur:
langer Druck auf den Custom Button: komme ich zum Menü für Lichteinstellung und eben auch sperren.

Damit kann ich das Display sperren, entsperren gleicher Weg.
 
OP
Lichtinsdunkel

Lichtinsdunkel

Geomaster
Danke für eure Antworten.

Es wird dann wohl doch wieder das 62s werden, mit dem ich ohnehin schon vertraut bin. Der einzige Nachteil, den ich bei diesem Gerät im Vergleich zu einem Tatsch-Gerät feststellen konnte, war die längere Zeit, die man brauchte, um die Koordinaten für den nächsten Wegpunkt einzugeben. Das ist für mich allerdings eher sekundär, denn soviel Zeit, auch dem Langsamsten die entsprechenden Koordinaten mitzuteilen, sollte bei jedem Käsch schon sein.
Was spricht also noch fürs Oregon 600? Überzeugt mich!
 

skrell

Geocacher
@matball:
Einstellungen / System / Tasten konfigurieren / Benutzertaste
Da gibt es dann Einmal tippen, zweimal tippen und Halten :)
 

luppolo

Geomaster
Lichtinsdunkel schrieb:
Der einzige Nachteil, den ich bei diesem Gerät im Vergleich zu einem Tatsch-Gerät feststellen konnte, war die längere Zeit, die man brauchte, um die Koordinaten für den nächsten Wegpunkt einzugeben.
Das kommt aber auch immer drauf an, wer eintippselt. Ich bin bei meinem 62er meistens genauso schnell, wenn nicht manchmal sogar schneller, als die bessere Hälfte mit dem Oregon 450. :D
 
OP
Lichtinsdunkel

Lichtinsdunkel

Geomaster
Ich bin eher ein langsamer Eintippseler. Zu meiner Langsamkeit gesellt sich die Wippe des Steuerkreuzes, die bei meinem 62s öfter ein Eigenleben geführt hat und in 50 Prozent aller Fälle lieber die Zahl eingegeben hat, die es (und nicht ich) eingeben wollte.
Nichtsdestotrotz habe ich mich aufgrund eurer Beratung wieder für das 62s entschieden. Ich werde mir morgen ein neues kaufen.
Vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß
Walter
 
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