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Wenn ich beim Geocaching mit meinem Hund unterwegs bin und..

Zappo

Geoguru
Teleskopix schrieb:
Es bleibt dabei, wer gegen Hunde aggiert schadet sich selbst, sind ja seit 15000 Jahren unsere Haustiere. Nur wer mit dazu beiträgt die Situation zu entspannen verbessert die Lage.
Argumente statt eines "Betonstatements" wären da angebrachter. Es mag sein, daß sich der Hund seit 15000 Jahren als Haustier beim Menschen etabliert hat. Ich wage aber mal auf die -vielleicht nebensächliche- Tatsache hinzuweisen, daß zumindest ICH keine 15000 Jahre alt bin -und der Spitzhund der Glockenbecherleute vielleicht auch nicht vergleichbar mit den nicht immer artgerecht gehaltenen Vierbeinern heutzutage ist.

Nur, was heißt hier "gegen Hunde agieren"? Wenn man grundlos angefallen wird, wird man sich wehren dürfen. Wenn man "nicht grundlos" angefallen wird - ist mir mal in Anatolien mit so nem Hirtenhund passiert, der allein in der Steppe seine Herde beschützte - beseitigt man den Grund durch abdrehen und weggehen - das ist fast das geringere Problem.

Hauptsächlich bleibt aber die Verwunderung über die Unsensibilität mancher (nicht aller - und auch nicht der meisten) Tierhalter für die Unhöflichkeit und das störende Verhalten ihres Hundes - und somit ihres eigenen.

Ich hab keine Angst vor Hunden - wir hatten früher selber welche - ich kann auch mal ein Hochspringen ertragen (wenn es auch mit frischen Klamotten nicht soooo prickelnd ist) und daß nicht immer alles auf das erste Mal klappt und auch Fehler vorkommen - klar- aber als untersten Standard erwarte ich schon ein Bewußtsein des Owners, wie es denn sein MÜSSTE - daß er das nicht (immer) hundertprozentig hinkriegt, dafür hab ich durchaus Verständnis.

Gruß Zappo
 

kohlenpott

Geowizard
Marschkompasszahl schrieb:
Zum Glück liegt die letzte Begegnung mit einem quer über die Straße anstürmenden und bellenden Schäferhund gut 15 Jahre zurück. Zu dem Zeitpunkt führte ich eine Schreckschusswaffe in der Jackentasche. Gezogen, abgedrückt und ... der Hund machte Halt, zog den Schwanz ein und lief zurück zu seinem Herrchen
Da hast Du aber Glück gehabt, es gibt verdammt viele Schäferhunde, denen eine Schreckschußpistole mal so gar nichts ausmacht...
 

Zappo

Geoguru
Teleskopix schrieb:
Jein, ohne diese "unendliche" Geduld, bekommst du Hunde nicht in den Griff.....
Das ist nicht die unendliche Geduld für "den Hund in den Griff zu kriegen". Das ist die unendliche Faulheit, ein Verbot durchzusetzen (was man vielleicht mit Mühe und Anstrengung könnte) und statt dessen gebetmühlenartig seinen Sermon aufzusagen, der den Hund nicht beeindruckt, Abhilfe für genau 5 Minuten schafft und maximal in der ersten Viertelstunde den Leuten aussenrum vorgaukelt, man hätte Interesse daran, daß der Hund nicht stört......

Vielleicht sollte man einfach mal erkennen, daß es eben schlecht erzogenen Hunde gibt. Punkt. Und daß die meisten der Aversionen gegen Hunde eben daraus kommen. Das letztere ist zugegebenerweise meine Theorie.

Gruß Zappo
 

JackSkysegel

Geoguru
Ich möchte hier noch einmal klarstellen das ich wirklich keinen Hass gegen Hunde im Allgemeinen hege. Wir hatten selber viele Jahr einen Hund. Meine Eltern haben ihn angeschafft als ich geboren wurde. Wenn ich nachts Angst hatte habe ich als kleiner Junge mit in seinem Korb geschlafen. Klingt vielleicht seltsam, war aber so. Ich habe diesen Hund geliebt. Leider wurde ich dann allergisch gegen Hunde. Wir haben ihn natürlich nicht abgegeben. Er war ein Familienmitglied. Als er und ich fünfzehn wurden ist er leider gestorben. Das hat sehr weh getan.
Das ändert aber nichts an meiner Einstellung das ein Hund niemals eine Gefahr für einen Menschen darstellen darf. Auch nicht wenn man keine Ahnung im richtigen Umgang mit Hunden hat. Dafür muss der Hundehalter sorgen. Wenn er das nicht kann, dann sollte er keine Hunde halten, oder der Hund darf nicht auf die Öffentlichkeit losgelassen werden.
 
Natürlich, zu den Dingen, die man Kindern erklären sollte, wenn man in der Natur unterwegs ist, gehört dazu, wie mir auch schon in der Kindheit von meinem Vater beigebracht wurde:

- keine Tiere quälen ärgern, provozieren, töten etc. (Das erstreckt sich jetzt nicht nur auf Hunde)
- Giftpflanzen in Wald und Flur erkennen und "meiden"
- Pilze unterscheiden in lecker und einmaliger Genuss

Und natürlich auch in jeder Lebenslage: Höflich sein zu Anderen.

Wenn ich also zu anderen Menschen frech und respektlos gewesen wäre, hätte das ja nichts damit zu tun, dass die Anderen erstmal in die "Kinderschule" hätten gehen sollen, sondern dass ich nicht gut erzogen gewesen wäre....
 
A

Anonymous

Guest
JackSkysegel schrieb:
Das ändert aber nichts an meiner Einstellung das ein Hund niemals eine Gefahr für einen Menschen darstellen darf. Auch nicht wenn man keine Ahnung im richtigen Umgang mit Hunden hat. Dafür muss der Hundehalter sorgen. Wenn er das nicht kann, dann sollte er keine Hunde halten, oder der Hund darf nicht auf die Öffentlichkeit losgelassen werden.

Richtig, genau so ist es und deswegen verstehe ich auch diese ganze Diskussion hier nicht. Niemand anderes als der Hundehalter muss sich um irgendwas kümmern und/oder irgendwas erlernen.

In Brandenburg ist das ganz einfach in der Hundehalterverordnung festgehalten, die da in §3 Abs1 Satz1 sagt:

Wer Hunde außerhalb des befriedeten Besitztums führt, muss körperlich und geistig die Gewähr dafür bieten, jederzeit den Hund so beaufsichtigen zu können, dass Menschen, Tiere oder Sachen nicht gefährdet werden.

Ganz einfach.
 

UF aus LD

Geowizard
Teleskopix schrieb:
Es bleibt dabei, wer gegen Hunde aggiert schadet sich selbst, sind ja seit 15000 Jahren unsere Haustiere. Nur wer mit dazu beiträgt die Situation zu entspannen verbessert die Lage.
Es geht nicht um das agieren gegen Hunde. Wir leben nicht mehr vor 15.000 Jahren.
Heute werden die meisten Hunde im Umkreis von bewohntem Gelände gehalten, wenn ich mit dem Hund unterwegs bin treffe ich andere Menschen ...

Ich als Hundehalter bin verantwortlich, dass durch meine Hund Menschen, Tiere oder Sachen nicht gefährdet werden.
Dazu gehört auch, dass ich bedenke, dass Menschen Angst vor Hunden haben (egal ob begründet oder nicht, das liegt nicht in meiner Beurteilung!) - wenn ich dann meinem auf sie zu rennenden Hund (Schäferhund-Husky-Mix) nur verzweifelt hinterher rufen würde "der macht nix", versetzt er trotzdem die Menschen in Angst und Schrecken (auch wenn ich weiß dass er nix macht). Das geht gar nicht.

Ich bin voll verantwortlich für meine Hund und eine gute Erziehung des Hundes gibt dem Hund Freiheiten, denn nur dann kann ich ihn auch mal ohne Leine laufen lassen.

Und ich weiß als Hunde, dass wenn mein Hund im Wald Tieren nachstellt, weil ich gepennt habe, dann besteht das Risiko, dass er von einem Jäger erschossen wird. Dann mache ich mir einen Vorwurf, aber nicht dem Hund oder dem Jäger.

Und ich weiß, dass in vielen Revieren in den ich unterwegs bin, ich mit den Jagdpächtern geprochen habe, wir uns und unser Hunde kennen und wir uns auf ein Miteinander verständigt haben.
 

Heimo

Geocacher
Wer einen Hund hält trägt dafür die unteilbare Verantwortung. Er muss gewährleisten, dass von seinem Hund keinerlei Gefahr für Mensch und Tier ausgeht und dass Mensch nicht von seinem Vierbeiner belästigt wird, dazu gehört auch dass andere nicht in Furcht oder Schrecken versetzt werden. Ausnahmen sehe ich nur, wenn Halter oder Hund rechtswidrig von Dritten tätlich angegriffen werden.

Teleskopix versucht hier unzulässig einen Teil seiner Verantwortung auf Dritte abzuschieben. Niemand - auch kein Hundehalter - darf erwarten, dass sich andere (Nichthundehalter) Kenntnisse über Hunde und über den Umgang mit ihnen aneignen. Das typische menschliche Verhalten des unbeteiligten Dritten, welches der Hundhalter allzugern als Fehlverhalten (darf Mensch sich nicht mehr als Mensch verhalten?) tituliert, ist vom Hundehalter immer einzukalkulieren und gehört zu seinem (des Hundhalters) Verantwortungsbereich.

Leider scheinen hier breitere (nicht breite) Defizite zu bestehen, die auch von der grünen Gängelungs- und Verbotspartei erkannt wurden. Prompt fordern berliner Politikerinnen Zwangschulungen für und behördliche Kontrolle von Hundehaltern. Leider ist der Zeitungsartikel dazu nicht mehr abrufbar aber zumindest eine Pressemitteilung der Grünen fand ich auf die Schnelle: http://www.gruene-fraktion-berlin.de/presse/pressemitteilung/hundef-hrerschein-ist-der

Solche Regelungen beschneiden die Freiheit der Bürger unnötig und ich lehne sie ab, aber ich sehe woher sie kommen, wenn ich die Ansichten von Teleskopix lese.
 

Teleskopix

Geowizard
Ich fordere nur auf sich so zu Verhalten, das es weniger Probleme mit Hunden gibt. Das ist eine Frage der Intelligenz, nicht eine Frage der Verantwortung.
Ich bin jede Woche 1x min. mit meinem Hund in der Hundeschule, auch wenn das Mädel schon 18 Monate alt ist. Ich habe selten Probleme mit Mitmenschen wegen meines Hundes.
Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Da man mit freilaufenden Hunden rechnen muß, muß man sich auch Gedanken machen, wie man sich verhält.
Im Straßenverkehr versucht man ja auch Unfälle zu vermeiden, auch wenn man nicht schuld wäre.
In Deutschland leben in 13,2% aller Haushalte Hunde, Zahl steigend.
Hundeführerschein ist o.k., aber wie wäre es mit ein bischen Unterricht in der Grundschule, wie man sich Hunden gegenüber verhält. Das macht den Hundeführerschein nicht unnötig, der sollte trotzdem sein.
Aber wenn ich sehe wie respektlos manche Mitmenschen sich gegenüber mir+Hund verhalten, mein Hund ist 53cm groß (Risthöhe) und 20kg schwer, und deshalb vom Hund angebellt werden, dann überlege ich mir einen zweiten, größeren Hund z.B.
558px-Redbone_Coonhound.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Redbone_Coonhound
anzuschaffen, Risthöhe 66 cm, Gewicht ca. 35kg, da wird man dann respektvoller behandelt.

Gruß Teleskopix
 
A

Anonymous

Guest
Teleskopix schrieb:
Da man mit freilaufenden Hunden rechnen muß, muß man sich auch Gedanken machen, wie man sich verhält.
Muss man nicht! Stellt ein Hund freilaufend eine Gefahr dar, muss er an der Leine bleiben. Ganz einfach.
 

Heimo

Geocacher
Teleskopix schrieb:
Aber wenn ich sehe wie respektlos manche Mitmenschen sich gegenüber mir+Hund verhalten, mein Hund ist 53cm groß (Risthöhe) und 20kg schwer, und deshalb vom Hund angebellt werden, dann überlege ich mir einen zweiten, größeren Hund anzuschaffen, Risthöhe 66 cm, Gewicht ca. 35kg, da wird man dann respektvoller behandelt.

Danke für Deine klare Aussage.

Wer sich einen Hund - insbesondere einen (noch) größeren Hund - anschafft um sich Respekt zu verschaffen, ist charakterlich nicht zur Führung von Hunden geeignet.
 

Teleskopix

Geowizard
Schrottie schrieb:
Teleskopix schrieb:
Da man mit freilaufenden Hunden rechnen muß, muß man sich auch Gedanken machen, wie man sich verhält.
Muss man nicht! Stellt ein Hund freilaufend eine Gefahr dar, muss er an der Leine bleiben. Ganz einfach.
Bitte nicht hinter Vorschriften verstecken, sondern die Realität akzeptieren. Daher mein Aufruf, sich mit Hunden zu beschäftigen.
 

Zappo

Geoguru
Teleskopix schrieb:
...Bitte nicht hinter Vorschriften verstecken, sondern die Realität akzeptieren. Daher mein Aufruf, sich mit Hunden zu beschäftigen.
Ich meine ja zu erkennen, was Du meinst. Ich halte es auch nicht für einen Fehler, wenn im Rahmen der (schulischen?) Allgemeinbildung ein gewisses Wissen unter die Leute gebracht wird, was so ein Hund ist, meint, will und was nicht. So wie es kein Fehler wäre, es wäre bekannter, wie man sich sinnvoll in Feld, Wald und Flur bewegt* . Und daß ne Kuh nicht immer lila sein muß.

Aber mit Deiner etwas sehr fundamentaistischen Argumentation schießt Du da "ein wenig" übers Ziel hinaus. Und über die Sache wegen dem Hund, mit dem man sich Respekt verschafft, mag ich garnicht nachdenken.

Gruß Zappo

*nicht, daß wir uns früher dran gehalten hätten - aber bekannt wars :D
 

Teleskopix

Geowizard
Das mit dem 2ten größeren Hund, nimm mal nicht so ernst, solche Gedanken kommen mir, wenn ich mich mal wieder über Mitmenschen geärgert habe, wenn diese z.B. direkt auf den Hund zugehen = Angriff (aus der Sicht des Hundes), obwohl sie ganz bequem 3 Meter neben ihm vorbeigehen könnten.
Direktes Zugehen auf ihn als Angriff zu werten, darf ich ihm nicht abtrainieren, da er sonst andere Hunde falsch versteht und dann bekomme ich richtig echte Probleme. - Da könnte es dann unter frei laufenden Hunden ganz böse Beissereien geben.
 

MarioRossi

Geonewbie
Teleskopix schrieb:
Das mit dem 2ten größeren Hund, nimm mal nicht so ernst, solche Gedanken kommen mir, wenn ich mich mal wieder über Mitmenschen geärgert habe, wenn diese z.B. direkt auf den Hund zugehen = Angriff (aus der Sicht des Hundes), obwohl sie ganz bequem 3 Meter neben ihm vorbeigehen könnten.
Direktes Zugehen auf ihn als Angriff zu werten, darf ich ihm nicht abtrainieren, da er sonst andere Hunde falsch versteht und dann bekomme ich richtig echte Probleme. - Da könnte es dann unter frei laufenden Hunden ganz böse Beissereien geben.
Kann (d)ein Hund etwa nicht zwischen Mensch und Artgenosse unterscheiden?
 

Teleskopix

Geowizard
MarioRossi schrieb:
Kann (d)ein Hund etwa nicht zwischen Mensch und Artgenosse unterscheiden?
Leider noch keinen Hundetrainer bzw. Anleitung gefunden, in der die Unterscheidung zwischen Mensch und Hund in der Form trainiert wird.
Wenn das "so einfach" ginge, wäre es viel leichter einem Hund das erschrecken von Mitmenschen abzugewöhnen.
Will damit auch sagen, meine Bitte, beschäftigt euch ein bischen mit Hunden, rührt auch daher, daß wir Hundehalter, bestimmte Verhalten bei Hunden nicht abtrainieren können, sonst machen uns die Hunde untereinander sehr große Probleme.

Es ist nicht so das es absolut nicht geht, aber ganz ganz schwierig. Ein Blindenhund kann solche Unterscheidungen. Aber nur wenige Rassen, und davon nur die allerwenigsten Hunde sind geeignet. D.h. du hast z.B. 100 Welpen einer geeigneten Rasse, aber nur 2 sind fähig die Unterscheidung zu lernen. Und die Ausbildung zum Blindenhund dauert 3 Jahre.
Daher ist die Unterscheidung Mensch/Hund für die Mehrheit der Hunde nicht so direkt vorhanden.

In jeder guten Anleitung für Hundehalter und jeder Hundetrainer, lehrt dir als Hundehalter, "du bist der Rudelführer" verhalte dich so und dein Hund folgt dir.

Ist also kein Hundehalterunwillen bestimmte Verhalten, nicht alle, so zu lassen, wie sie von Natur aus sind.

Gruß Teleskopix
 

kohlenpott

Geowizard
Teleskopix schrieb:
Das mit dem 2ten größeren Hund, nimm mal nicht so ernst, solche Gedanken kommen mir, wenn ich mich mal wieder über Mitmenschen geärgert habe, wenn diese z.B. direkt auf den Hund zugehen = Angriff (aus der Sicht des Hundes), obwohl sie ganz bequem 3 Meter neben ihm vorbeigehen könnten.
Direktes Zugehen auf ihn als Angriff zu werten, darf ich ihm nicht abtrainieren, da er sonst andere Hunde falsch versteht und dann bekomme ich richtig echte Probleme. - Da könnte es dann unter frei laufenden Hunden ganz böse Beissereien geben.
Also erstens finde ich es interessant, daß Dein Hund ein direktes auf ihn zugehen als Angriff wertet. Unser Schäferhund war da völlig tiefenentspannt.
Und böse Beissereien bei frei laufenden Hunden haben wir auch nie erlebt. Gut, es hört sich fürchterlich an und es fliegt mal ein Fellbüschel durch die Luft aber alles in allem absolut harmlos...
 
OP
M

Migu1006

Geocacher
@ Teleskopix: Mich würde interessieren, wie lange Du schon Hunde hast. Von der 18 Monate alten Hündin mal abgesehen.
 
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